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Anschlussvorrichtung für Gasmesser.
Wenn die Enden der Rohre, an welche die Hausgasmesser angeschlossen werden, nicht genau zu den Anschlussstutzen der Gasmesser passen, dann muss der Gasmesser die Spannungen aufnehmen, die dadurch entstehen, dass die Rohrenden trotzdem unter Gewaltanwendung mit dem Gasmesser verbunden werden. Dem Gasmesser sollte aber diese Beanspruchung, deren Grösse ganz unüberprüfbar ist, nicht zugemutet werden. Beschädigungen der Gasmesser aus dieser Ursache sind keine Seltenheit. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche diese Beanspruchung vom Gasmesser fernhält, ohne dass eine besondere Einstellung wegen Entspannung von Fall zu Fall nötig wäre. Die Vorrichtung benutzt eine Anschlussplatte als Zwischenglied zwischen den festen Rohren und dem auswechselbaren Gasmesser, wie solche an sich bekannt sind.
Nur sind in diesem Falle die beiden mit der Anschlussplatte verbundenen Leitungsteile so beweglich, dass sie, ohne irgendeiner besonderen Feststellung zu bedürfen, in bezug auf die Rohranschlüsse stets als starres System, in bezug auf den Gasmesser stets als schmiegsames System wirken.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 die Ansicht der Vorrichtung, Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie x-y der Fig. 1, Fig. 3 ist die Ansicht eines Einzelteiles, Fig. 4 und 5 sind Ansichten der Vorrichtung bei anderer Stellung der Einzelteile.
Die Anschlussplatte a wird mittels Bolzen b an der Wand befestigt. Sie enthält ausserdem zwei mit Feingewinde versehene Bohrungen, in denen je eine Scheibe c eingeschraubt ist. Mit den Scheiben c ist je eine senkrecht dazu angeordnete Gelenkscheibe d fest verbunden, die mit einer Bohrung e versehen ist (Fig. 3). Das Gelenkgegenstück bildet das Rohrwinkelstück f, welches zu diesem Zweck mit einem auf d passenden Schlitz versehen ist. Die Schraube g dient als Gelenkzapfen. In das Winkelstück f ist mit Gewinde lein weiteres Winkelstück h eingeschraubt, und dieses wird mit seinem freien Ende i an den Gasmesser angeschlossen. Das feste Rohr wird bei le an das Winkelstück f angeschlossen. Der Gelenkzapfen g hat mit dem Rohranschluss k die gemeinsame Achse m-m.
Das Gewinde l hat mit dem Gewinde der Scheibe c die gemeinsame Achse n-n.
Bei Verwendung dieser Vorrichtung spielen Ungenauigkeiten in der Herstellung des Gasmessers keine Rolle. Die Auswechselung eines Messers gegen einen andern erfordert keine Änderung der Rohranschlüsse, selbst wenn gewisse Massabweichungen vorhanden sind. Diese Massabweichungen können so gross sein, dass Gasmesser der nächst grösseren oder nächst kleineren Flammenzahl verwendet werden können. Es treten dadurch keinerlei Spannungen auf.
Wenn die Massabweichungen der Gasmesser darin bestehen, dass die Anschlussverschraubungen zu grossen oder zu kleinen Abstand haben, so gleicht sich dies dadurch aus, dass die Winkelstücke f um die Achsen m- schwenkbar sind. Die Massabweichungen können auch darin bestehen, dass die Achsen der Anschlussverschraubungen etwas geneigt statt genau parallel stehen. Dies gleicht sich dadurch aus, dass die Winkel h sich in den Gewinden l um die Achsen 1I-n drehen können.
So wirkt also die ganze Vorrichtung, selbst in dem mit dem Anschlussrohre fest verbundenen Zustande, dem Gasmesser gegenüber als schmieg.
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sames System, wobei besonders zu'bemerken ist, dass nicht etwa eine besondere Ein-oder Feststellung nach den jeweiligen Massen des anzuschliessenden Gasmessers nötig ist, sondern dass das System ohne weiteres, wie elastisches Material, ganz zwanglos dem Anschrauben folgt und auch keine Spannung auf den Gasmesser ausübt.
Selbst wenn die bei k angeschlossenen Rohre nicht massgerecht verlegt, also nur unter Aufwendung von Gewalt auf den richtigen Abstand zwischen den beiden Achsen wt-w. gebracht sein sollten, so bedarf es keiner wie immer gearteten Einstellung der Vorrichtung, uni
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Gelenkzapfen g trotz der sonstigen Schmiegsamkeit der Einrichtung unveränderlich ist. Die Gasmesseranschlüsse sind also, unabhängig von der Sorgfältigkeit des Einbaues, in jedem einzelnen Falle spannungsfrei.
Die Vorrichtung passt sich den verschiedensten Einbaubedingungen ohne weiteres an.
Nach Fig. 1 kommen beide Leitungen von oben zur Anschlussplatte. Wenn aber nach Fig. 4 das Eingangsrohr von links und das Ausgangsrohr von oben kommt, so braucht nur das linke Winkelstück f mit seiner Mündung k um die Achse n-n geschwenkt zu werden. Dabei dreht sich die Scheibe c mit ihrem Gewinderand in a entsprechend. Dass gleichzeitig mit der Drehung infolge des Gewindes eine geringe Verschiebung nach vorn oder hinten stattfindet, ist belanglos. Nach Fig. 5 kommt das Eingangsrohr von unten. Die gleichen Verschiedenheiten sowie alle sich daraus ergebenden Kombinationen sind auch beim Ausgangsrohranschluss möglich. Man erkennt in allen diesen Fällen, dass sich Spannungen der Rohranschlüsse niemals auf die Gasmesseranschlüsse auswirken können.
Die Drehbarkeit der Scheibe c in der Grundplatte a kann auch durch ein gewöhnliches Lager statt durch Gewinde erzielt werden. Die beiden Drehmöglichkeiten, nämlich die der Scheibe c um die Achse n-n und die des Winkels f um den Zapfen g, können auch zu einem Kugelgelenk, welches im Schnittpunkt der Schenkelachsen mt-M und n-n, d. h. im Scheitelpunkt des Winkels, seinen Drehpunkt haben müsste, vereinigt werden.
Die Grundplatte a kann schliesslich auch gleichzeitig Träger für eine Gasmesserstütze irgendwelcher Form sein.