AT114148B - Verfahren und Anordnungen zur Herstellung und Wiedergabe von Tonfilmen. - Google Patents

Verfahren und Anordnungen zur Herstellung und Wiedergabe von Tonfilmen.

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AT114148B
AT114148B AT114148DA AT114148B AT 114148 B AT114148 B AT 114148B AT 114148D A AT114148D A AT 114148DA AT 114148 B AT114148 B AT 114148B
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amplitudes
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Erwin Gerlach
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Siemens Ag
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  • Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)

Description


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  Verfahren und Anordnungen zur Herstellung und Wiedergabe von   Tonftlinen.   



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie Anordnungen zur Herstellung und Wiedergabe von Tonfilmen, insbesondere von Tonfilmen mit photographischer Aufzeichnung und elektrischen Aufnahmeund   Wiedergabemitteln,   wobei die Aufzeichnung die Form einer Kurve besitzt, welche vorzugsweise die Grenze zwischen einem belichteten und einem unbelichteten Teil des Films bildet. - Der Zweck der Erfindung ist, die Aufzeichnung so zu gestalten, dass eine optimale Ausnutzung der Länge und Breite des Tonfilms gewährleistet wird. Bekanntlich besitzen die aufzuzeichnenden   Schallkräfte,   insbesondere wenn sie von Musik herrühren, einen sehr weiten Amplitüdenbereich.

   Das Verhältnis der grössten vorkommenden Amplituden zu den kleinsten ist so gross, dass, wenn die Aufzeichnung der grössten Amplitüden gerade die Breite des Films ausfüllt, die kleinsten Amplitüden bereits unter die photographische Korngrösse fallen, während bei richtig bemessener Aufzeichnung der kleinsten Amplituden die grössten Amplitüden weit über die Breite des Films hinausgehen würden. 



   Die grossen Amplitüdenverhältnisse werden insbesondere auch in Abhängigkeit von der Frequenz erzeugt : Bekanntlich sind die Amplitüden tiefer Töne, zumal wie sie Musikinstrumente wie Kontrabässe, Pauken usw. erzeugen, um eine oder mehrere Grössenordnungen grösser als die Amplitüden der höheren und höchsten hörbaren Frequenzen. - Die einzige Möglichkeit, diese Nachteile zu beseitigen, würde nach dem bisher Bekannten darin bestehen, dass die Breite des Films erheblich vergrössert wird. Dies ist jedoch im Hinblick auf die Kostbarkeit des Filmmaterials entschieden zu vermeiden. 



   Durch die Erfindung werden die genannten Nachteile der erwähnten Tonfilmsysteme beseitigt. 



  Die Mittel dazu sind nachstehend angeführt :
Um zunächst die Aufnahme und die unverzerrte Wiedergabe aller in Betracht kommenden Ampli-   tüden,   von den kleinsten bis zu den grössten, zu ermöglichen, werden erfindungsgemäss in der Aufnahmeanordnung elektrische oder optische Mittel angebracht, die bewirken, dass die grösseren Amplituden 
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   gedrückt   wird u. zw. so weit, dass die Aufzeichnung gerade die Breite des Films ausfüllt. Damit die so erzeugte   Amplitüdenverzerrung sich nicht   im   Wiedergabelautsprecher   störend bemerkbar macht, ist es erforderlich, durch   ähnliche   Mittel in der Wiedergabeanordnung eine entsprechende Entzerrung, also eine Bevorzugung der grösseren Amplitüden gegenüber den kleineren, herbeizuführen. 



   Die Verzerrungs-und Entzerrungsvorgänge werden durch die Fig. 1-12 verdeutlicht. 



   Fig. 1 zeigt zunächst im Beispiel schematisch eine Aufnahmeanordnung, Fig. 3 eine Wiedergabeanordnung für Tonfilme : In Fig. 1 bedeutet 1 ein Mikrophon, an das sich ein Verstärker 2 anschliesst. 



  Die verstärkten   Spreehströme   wirken nun auf eine Lichtsteuervorrichtung ein, die beispielsweise aus einer elektromagnetisch bewegten Blende besteht, die einen von einer Lichtquelle 7 ausgesandten Lichtstrahl beeinflusst. Die Blende besitzt zwei Teile 3 und   4,   von welchen der eine (oder auch beide) mit einem Anker verbunden ist, der durch die in der Spule 5 fliessenden Sprechströme bewegt wird. Die wirksamen Kanten der Blendenteile 3 und 4 bilden dabei einen spitzen Winkel miteinander ; die Bewegung der bewegliehen Blendenteile erfolgt in der   Längsrichtung des   Films 6.

   Es entsteht dadurch ein Tonbild, wie es in Fig. 2 dargestellt ist : In der Mitte des Films befindet sich die Schallkurve, die durch die Bewegung des Schnittpunktes der beiden wirksamen Blendenkanten entsteht ; auf der einen Seite dieser Kurve ist der Film belichtet, auf der andern unbelichtet. Fig. 3 zeigt eine Wiedergabeanordnung für Tonfilme : 

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 zeichnung des Films in seiner Stärke moduliert und wirkt auf eine Photozelle 9 ein, welche die Lichtschwankungen in Schwankungen eines elektrischen Stromes umsetzt. Dieser elektrische Strom gelangt über einen Verstärker 10 in den Lautsprecher   12.   



   Die erfindungsgemäss herzustellende Verzerrung in der Aufnahmevorrichtung kann nun entweder in dem elektrischen Teil 1, 2,5 oder im optischen Wege 7, 3,4, 6 erfolgen : Auf elektrischem Wege wird 
 EMI2.2 
 geringer wird, je höher die Amplitüde des zu übertragenden Stromes ist. (Prinzip der Amplitüdenbe-   grenzung).-Die   Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anordnung u. zw. für den Fall, dass das   Übertragungsglied   2 aus einem   Röhrenverstärker   besteht : Die aus dem Mikrophon 1 kommenden Ströme gelangen'in den Eingangskreis der Verstärkerröhre 2. An ihren Ausgangskreis ist über einen Übertrager J3 die nach der   Lichtsteuervorriehtung.

   J. führende Leitung angeschlossen.   Ein Teil der in dieser Leitung fliessenden Ströme wird jedoch abgezweigt und wirkt auf den Eingangskreis einer als 
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 hält eine Impedanz   15,   die zweckmässig aus einem Widerstande mit parallelgeschalteten Kondensator besteht und die die Aufgabe hat, die durch 14 gleichgerichteten Ströme zu glätten. Die Impedanz 15 liegt nun gleichzeitig im Eingangskreis der   Verstärkerröhre   2, und die Schaltung ist derart, dass bei einer Erhöhung des Spannungsabfalles an 15, die um so höher ist, je grösser die zu übertragenden Amplitüden sind, eine Verlagerung des Gitterpotentials von 2 ins Negative stattfindet, die das Übertragungsmass   dieser Röhre vermindert.

   Bei kleineren Amplitüden wird der Spannungsabfall an 15 entsprechend geringer   die Vorspannung am Gitterkreise von 2 wird positiver, das   Übertragungsmass   von 2 wird also erhöht. 



  Eine elektrische Verzerrung der   gewünschten   Art erhält man auch durch Verwendung einer oder mehrerer   Verstärkerröhren,   deren Kennlinie einen oberen und einen unteren Knick besitzt und in ihrem geraden Teil möglichst kurz ist. Eine solche Kennlinie zeigt die Fig. 5. Man kann sie durch entsprechende Wahl der Elektroden in an sich bekannter Weise erzielen. Arbeitet man dann auf dem bezeichneten Mittelpunkt m zwischen beiden Knicken der Kennlinie, so ist die wirksame Steilheit der Kennlinie, also der Übertragungsgrad der Röhre, für die kleineren Amplituden grösser als für die grösseren Amplituden.

   Diese Wirkung lässt sich bei mehrstufigen Verstärkern noch vergrössern durch eine Rückkopplung, die man    z.-B. dadurch   erstellt, dass man die Anode der einen Röhre mit dem Gitter der vorhergehenden Röhre über einen Kondensator verbindet. Durch diese   Rückkopplung   wird die beschriebene Kennlinie noch stärker ausgeprägt, d. h., es wird das Verhältnis der Steilheit des Mittelteiles zu der der äusseren Teile 
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 dieser   Rückkopplung   wird zweckmässig die eine Belegung des Kondensators nicht unmittelbar an die Anode der-folgenden Röhre angeschlossen, sondern an einem geeigneten Punkt eines zwischen Anode und Kathode bzw. Erde eingeschalteten, als Spannungsteiler wirkenden Widerstandes. 



     .-Diese elektrischen Amplitüdenverzerrungsverfahren   können mit Vorteil auch bei solchen Filmen angewendet werden, bei denen das Tonbild nicht die Form einer Kurve besitzt, sondern die Form von mehr oder weniger starken   Schwärzungen   des Films, deren Aufzeichnung in gleichbleibender Breite erfolgt. Denn auch für die Schwärzungen gilt das gleiche wie für die Tonkurvenform : Es ist sehr schwierig, für die grossen Amplitüdenverhältnisse der Schallschwingungen einen ebenso grossen Bereich verschiedener-   Sehwärzungsgrade   zu erzielen. 
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 systeme für   Tonfilme   besitzen die in Fig. 6 dargestellte Form mit spitzwinklig zueinander geneigten wirksamen Blendenkanten.

   Es ist ersichtlich, dass der Wirkungsgrad dieser Blende um so grösser ist, je spitzer der-von den beiden wirksamen Kanten eingeschlossene Winkel ist, denn je spitzer dieser Winkel ist, desto mehr bewegt sieh bei gleichbleibenden Verschiebungen der Blendenteile in der Pfeilrichtung, die Spitze   des belichteten Dreiecks. 26 in   der Querrichtung des Films 6 hin und her. Diese Blende wird für die vorliegenden Zwecke der Amplitüdenverzerrung nun erfindungsgemäss so umgestaltet, dass die wirksamen 
 EMI2.6 
 Die Figur zeigt, dass in der Mitte des Blendensystems der Winkel, den beide Kanten miteinander bilden, sehr spitz ist, so dass also die Blende für die   kleineren Amplituden einen relativ grossen Wirkungsgrad   besitzt.

   Nach den Rändern des Films zu wird jedoch dieser Winkel immer grösser, so dass bei den grösseren Amplituden, der Bewegung der beweglichen Blendenteile ein relativ geringererWirkungsgrad vorhanden ist. 
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 auch beide Mittel zugleich angewandt werden-wird somit erreicht, dass das Verhältnis der grössten zu den kleinsten Amplituden der Schallwellen, das bei Einwirkung auf das Mikrophon beispielsweise   50 l'beträgt, herabgesetzt wird auf beispielsweise 100 ;. 1, was im Falle der Aufzeichnung als Kurve, aSf-einem Film. von wenigen Zentimetern Breite bequem aufbringbar ist.   

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   In der Wiedergabeanordnung muss nun eine entsprechende Entzerrung stattfinden, d. h. die Übertragungsfähigkeit für die grösseren Amplitüden muss im gleichen Masse im Verhältnis zu den kleineren 
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 und einer Gitterbatterie 20, die an den Mitten je einer Wicklung des Vorübertragers 21 und des Nachüber- tragers 22 angeschlossen   sind. - Die   Arbeitskurven   C1   und   C2   der beiden Röhren sind in Fig. 9 dargestellt :
Durch eine Spannung v, die an der Primärwicklung von 21 wirkt, wird das Gitter des einen Rohres ins
Positive, das des andern Rohres ins Negative gesteueit. Die Anodenströme der beiden Röhren wirken in entgegengesetztem Sinne auf die   Sekundärwicklung   des   Naehübertragers   22.

   Für die Arbeitskurve   C2   sind daher die Spannungen v und die Ströme   i   im umgekehrten Sinne aufgetragen wie für   c1.   Zur Wirk- samkeit gelangt die Summe der Ströme in der Ausgangwieklung des   Nachübertragers.   Für den Gegen- taktverstärker im ganzen erhält man die Arbeitskurve   c.   Es ist bekannt, wie man mit Hilfe einer solchen Arbeitskurve aus dem zeitliehen Verlauf v'der Spannung den zeitlichen Verlauf i des Stromes konstruieren kann. 



   Eine Verstärkercharakteristik der   letztbeschriebenen   Art, also etwa in der Form einer Tangens- kurve, lässt sich auch noch auf andere Weise herstellen, nämlich durch eine Art Differenzbildung zwischen einer geradlinigen Charakteristik und einer krummlinigen (wie in Fig. 5 dargestellt). Es liegt dabei folgender, durch Fig. 10 näher erläuterter Gedankengang zugrunde : Es sei 32 eine Verstärkerröhre, z. B. die Anfangsröhre eines   Kaskadenverstärkers,   31 eine vorgeschaltete Hilfsröhre. Bekannt ist nun folgen- des : Würde man das Gitter von 32 mit dem Gitter von 31 verbinden, so würde man eine Übertragung erhalten, bei der die Hilfsröhre 31 keine Wirkung, insbesondere auch keine Verstärkerwirkung ausübt. 



   Verbindet man das Gitter von 32 dagegen mit der Anode von   31,   so erhält man eine verstärkende Wirkung durch diese Röhre, zugleich aber auch eine Phasendrehung der übertragenen Spannungen um   180 .   Aus der letzten Eigenschaft lässt sich nun entnehmen, dass es auf einem zwischen Anode und Gitter von 31 liegenden Widerstande einen Punkt geben muss, bei dessen Verbindung mit dem Gitter von   32   die Über-   tragung praktisch   Null ist, da dann jede Spannungsänderung, von den Eingangsklemmen her durch eine gleich grosse aber gegenphasige Spannungsänderung von der Anode her kompensiert wird.

   Diese
Kompensationswirkung ist   selbstverständlich   nur dann vollkommen, wenn die Änderungen des Anoden- stromes in 31 proportional den Änderungen der Eingangsspannung sind, d. h. so lange man auf den gerad- linigen Teil der Kennlinien von 31 bleibt. Für alle diesen geradlinigen Bereich   übersehreitenden   Ampli- 
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 anordnung wächst mit steigender   Eingangsamplitüde.   Wählt man nun erfindungsgemäss für 31 eine Röhre mit der in Fig. 5 gezeigten Kennlinie, bei der also der geradlinige Teil möglichst kurz ist, so erreicht man, dass mit wachsender Eingangsamplitüde die   Kompensationswirliting     stetig abnimmt, d.

   h., der     Übertragungsgrad   stetig zunimmt, dass man also für die Gesamtsehaltung von   Hilfs-und Verstärker-   röhren eine Charakteristik der in Fig. 9 gezeichneten Form (Tangensform) erhält. 



   Die Entzerrung kann wiederum auf optische Weise erfolgen u. zw. durch entsprechende Gestaltung der Blende 12 der Wiedergabeordnung. Der Spalt der Blende wird zu diesem Zweck nicht, wie bisher   üblieh,   mit parallelen Kanten versehen, sondern wird an seinen Enden breiter gestaltet als in der Mitte, 
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 vorbei. Der   gesrhwärzte   Teil des Films, der schraffiert gezeichnet ist, wird durch die Kurve   24   begrenzt. Der Schlitz 23 der Blende ist in der Mitte schmaler als an den Enden. Hiedurch wird erreicht, dass beim Verschieben der Kurve 24 in der   Längsrichtung   des Schlitzes, falls die Kurve 24 in der Nähe der Mittellinie liegt, weniger Lieht freigegeben oder gesperrt wird als wenn sie sieh am Rande des Liehtstreifens befindet.

   Die Herstellung eines solchen Spaltes, dessen Breite in Wirklichkeit sehr gering ist, lässt sich dadurch erleichtern, dass man ein Modell in vergrössertem Massstabe herstellt und   photographisch   ver- 
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 Niederschlag als Blende dienen kann. Es kann auch mit Hilfe einer Zylinderlinse der Strahlengang verbreitert werden und an der verbreiterten Stelle eine Blende mit grösserer Spaltbreite benutzt werden. 



   Für die Blende lassen sich weiterhin auch gebogene   Stäbchen   verwenden, wie in Fig. 12 erläutert ist : Die Blende 12 ist mit einem rechteckigen Ausschnitt versehen und ein   Stäbchen   25 wird durch eine Anzahl   zweckmässig   fein einstellbarer Schneiden 26 nach Art eines Kurvenlineals durehgebogen. Da die Arbeitskante des Stäbchens vorher ganz eben poliert werden kann, lassen sieh auf diese Weise sehr mannigfaltige Kurven ohne Unstetigkeiten herstellen. 



   Die Arbeitskante der   Wiedargabeblende   hat häufig eine kreisähnliche Kurvenform. Es wird daher oft zweckmässig sein, nicht von einer vorhergegebenen Aufnahmeverzerrungskurve auszugehen, sondern 

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 herstellen lässt und die Aufnahmeblende mit Rücksicht auf   die Wiedergabeblende einzurichten.   Hiezu kann gegebenenfalls ein Stäbchen dienen, das nach Art eines Kurvenlineales in beliebiger Weise deformiert ist und dessen eine Kante als Arbeitskante dient. 



   Kurven, wie sie für die beiden Blenden notwendig sind, ergeben sich ferner in einfacher Weise durch Verwendung von Linsen. Wenn man einen gradlinig begrenzten Spalt mit einem optischen System abbildet und in den Strahlengang eine Zylinderlinse derart hineinstellt, dass ihre Fläche senkrecht zur   Strahlenrichtung   und ihre Achse schräg zur Spaltrichtung liegt, so ergibt sich bekanntlich ein verzerrtes Bild des Spaltes von etwa der in Fig. 13 gezeigten Form. Diese Form ist sehr geeignet für einen Aufnahme-   lichtzeiger,   weil sie in der Spitze geringe und zu beiden   Seiten groBe steigung   hat. Unter Benutzung der Randstrahlen einer   sphärischen   Linse kann man anderseits das Bild eines gradlinigen Spaltes nach Art der 
 EMI4.2 
 in den Strahlengang einschalten, z.

   B. einen Lichtkeil, der infolge seiner Form oder seiner verschiedenen   Schwärzung   in der Mitte mehr Licht abblendet als an den Rändern. Auf diese Weise werden dann auch die grösseren Amplitüden im Vergleich zu den kleineren stärker übertragen. Ebenso können auch beide Mittel zugleich verwendet werden, gegebenenfalls ausserdem noch das Mittel der elektrischen   Entzerrung,   
 EMI4.3 
 auszugleichen. 



   Die anfangs bereits erwähnten grossen Amplitüdenverhältnisse zwischen den Strömen verschiedener Frequenzen lassen sich erfindungsgemäss durch frequenzabhängige Mittel an sich bekannter Art bei der Aufzeichnung herabsetzen. Z. B. können im elektrischen Teil der Aufnahmevorrichtung Siebketten angebracht werden, die die tiefen Frequenzen stark dämpfen, die hohen aber bevorzugen. Hat z. B. der natürliche Schall eines Orchesters die in Fig. 15 dargestellte Frequenzabhängigkeit   ( (0   = Frequenz,   a   = Ampli-   tüde),   bei der die tiefen Frequenzen eine viel stärkere Amplitüde aufweisen als die hohen, so ist es zweckmässig, in der Aufnahmeanordnung Mittel anzubringen, die die in Fig. 16 gezeigte Frequenzabhängigkeit aufweisen, d. h. die die hohen Frequenzen bevorzugen und die tiefen unterdrücken.

   Hiefür werden vorwiegend elektrische Mittel verwendet, z. B. Siebketten mit der in Fig. 16 gezeigten Frequenzabhängigkeit, die vorteilhaft in der   Übertragungsrichtung   vor den im Übertragungswege befindlichen Verstärkern eingeschaltet werden, um zu verhindern, dass diese Verstärker durch die grossen Amplitüden der tiefen Frequenzen überschrien werden. 



   Ein weiteres elektrisches Mittel zur Bevorzugung hoher Frequenzen gegenüber den tiefen besteht in der Verwendung von Rückkopplungskondensatoren bei Mehrröhrenverstärkern : Diese werden so ausgebildet, dass die Anoden einer oder mehrerer Röhren mit den Gittern einer oder mehrerer vorhergehender Röhren über kleine Kondensatoren verbunden werden, die so bemessen sind, dass sie nur für die höheren Frequenzen eine   verstärkte Übertragung infolge Rückkopplung   herbeiführen. 



   Die Bevorzugung der hohen Frequenzen kann aber auch bereits im Mikrophon stattfinden, u. zw. durch Wahl einer Membran, deren Eigenschwingung so liegt, dass sie die höheren Frequenzen gegenüber den tieferen bevorzugt. 



   Die Entzerrung in der Wiedergabeanordnung erfolgt analog. Es können dafür wieder elektrische' Selektivmittel (Filter) verwendet werden. Diese werden vorzugsweise erst gegen das Ende des elektrischen Weges in die Wiedergabeanordnung eingeschaltet, um zu vermeiden, dass durch die grossen Amplitüden der tiefen Frequenzen die   Verstärkerröhren   überschrien werden. Die Entzerrungsmittel können auch ganz am Ende des elektrischen Weges liegen, z. B. kann die Eigenschwingung des Lautsprechers so gelegt sein, dass sie die tiefen Frequenzen bevorzugt und die hohen unterdrückt.

   Auf optischem Wege kann die Entzerrung, d. h. die Bevorzugung der tieferen Frequenzen gegenüber den höheren, auch dadurch erfolgen, dass die Breite des Wiedergabespaltes 12 (Fig. 3) so gross gewählt wird, dass die Kurvenbilder der höheren und höchsten Frequenzen in ihrer Abszissenausdehnung bereits nahe an die Spaltbreite heranreichen. Je mehr sich die   Aufzeichnung'einer. einzelnen Schwingungsperiode   in ihrer Abszissenlänge der Breite des Spaltes nähert, desto geringer werden die   Lichtsehwankungen,   die der durch den Film gehende Lichtstrahl erleidet, wie dies in Fig. 17 dargestellt ist. Würde die Spaltbreite gleich der Länge einer Periode der aufgezeichneten Schwingung sein, so wäre der Aussteuergrad gleich Null. 



   Die letztgenannten   frequenzabhängigen Entzerrungsmittel   werden vorzugsweise so bemessen, dass sie ausser der in der Aufnahmeanordnung absichtlich herbeigeführten Frequenzabhängigkeit noch die übrigen, ungewollten   Frequenzabhängigkeitserscheinungen   mit aufheben, wie sie   z, B. durch Über-   trager od. dgl. bewirkt werden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCHE : 1. Verfahren zur Herstellung und Wiedergabe von Tonfilmen, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke einer guten Ausnutzung der Filmbreite durch optisch-elektrische Mittel bei der Herstellung, d. h. beim Aufnehmen oder beim Kopieren des Films, die Aufzeichnung gegenüber den aufgegebenen Schall- schwingungen verzerrt und bei der Wiedergabe durch ähnliche Mittel wieder entzerrt wird. <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1 werden als die kleineren Amplitüden, während bei der Wiedergabe die grossen Amplitüden in entsprechendem Masse gegenüber den kleinen bevorzugt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahmeanordnung die tiefen Frequenzen der Schallschwingungen mit geringerem Übertragungsgrad auf den Film übertragen werden als die höheren, während bei der Wiedergabe die tiefen Frequenzen in entsprechendem Masse gegenüber den höheren bevorzugt werden.
    4. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Teil der Aufnahmeanordnung ein Übertragungsglied, z. B. einen Verstärker' (2), besitzt, dessen Übertragungsgrad selbsttätig in Abhängigkeit von der Amplitüde der zu übertragenden Ströme geregelt wird.
    5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärker der Aufnahmeanordnung als Röhrenverstärker ausgebildet ist, von dessen Ausgangskreis aus ein Gleichriehter (14) abgezweigt ist, dessen Ausgangskreis eine Impedanz (15) enthält, die im Eingangskreis der Verstärker- röhre liegt, derart, dass die Gitterspannung des Eingangskreises des Verstärkers um so mehr ins Negative verlagert wird, je grösser die Amplitüde des zu übertragenden Stromes ist.
    6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärker eine Kennlinie besitzt, deren geradliniger Mittelteil, auf welchem der Arbeitspunkt liegt, so kurz bemessen ist, dass nur die kleinsten Amplitüden proportional übertragen werden.
    7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Reihenschaltung mehrere solcher Verstärker zum Zwecke einer scharfen Ausprägung der gewünschten Charakteristik eine frequenzunabhängige Rückkopplung durch Verbinden der Anode bzw. eines Punktes längs des Anodenspannungsabfalles einer Röhre mit dem Gitter einer vorhergehenden Röhre über einen Kondensator grosser Kapazität hergestellt ist.
    8. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahmeanordnung die den Lichtstrahl steuernde Blende, deren Kanten spitzwinklig zueinander sind und bei der sich der bewegliche Teil in der Längsrichtung des Films bewegt, mit gekrümmten Kanten versehen ist, die die Form eines langgestreckten S besitzen, so dass der Schnittwinkel beider Kanten bei kleinen Amplituden spitzer ist als bei grösseren Amplitüden.
    9. Tonfilm, dadurch gekennzeichnet, dass der Amplitüdenbereich seines Tonbildes nach dem in EMI5.2 10. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Teil der Wiedergabeanordnung ein Übertragungsglied, z. B. einen Verstärker, enthält, dessen Übertragungsgrad selbsttätig in Abhängigkeit von der Amplitude der zu übertragenden EMI5.3 Amplituden.
    11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärker als Gegentaktverstärker ausgebildet ist, dessen Kennlinienkrümmung zur Bevorzugung der grösseren Amplituden ausgenutzt wird.
    12. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass dem Röhrenverstärker eine Hilfsröhre vorgeschaltet ist (Fig. 10) und das Gitter der ersten Verstärkerröhre an einen zwischen Gitter und Kathode der Hilfsröhre eingeschalteten Widerstand in einem Punkte angeschlossen ist, an welchem der Übertragungsgrad der Hilfsröhre infolge der Kompensation der Eingangsspannung durch die gegenphasige Anodenspannung sehr gering ist.
    13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennlinie der Hilfsröhre in der in Anspruch 7 angegebenen Form verläuft.
    14. Anordnung zur Ausübung des Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der optische. Teil der Wiedergabeanordnung bei den grösseren Amplitüden einen stärkeren optischen Wirkungsgrad besitzt als bei kleineren Amplitüden.
    15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Weite des Wiedergabespaltes längs des Spaltes verschieden ist.
    16. Anordnung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch die an sich bekannte Verwendung eines Körpers im optischen Strahlengang, dessen Absorption von Ort zu Ort verschieden ist.
    17. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Arbeitskante für den Wiedergabespalt die Kante eines der gewünschten Kurfenform angepassten Stäbchens benutzt wird.
    18. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Teil der Aufnahmeanordnung elektrische Selektivmittel, wie z. B. Siebketten, enthält, die die tieferen Frequenzen in geringerem Masse übertragen als die höheren Frequenzen.
    19. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Teil der Aufnahmeanordnung einen Mehrröhrenverstärker enthält, bei dem eine oder mehrere Anoden mit Gittern vorhergehender Röhren über Kondensatoren geringer Kapazität <Desc/Clms Page number 6> verbunden sind, derart, dass die höheren Frequenzen infolge Rückkopplung über diesem Kondensator stärker übertragen werden als die tieferen Frequenzen.
    20. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenfrequenz des Aufnahmemikrophons so liegt, dass die höheren Frequenzen vor den tieferen bevorzugt werden.
    21. Tonfilm, dadurch gekennzeichnet, dass in seinem Tonbilde die tieferen Frequenzen nach dem in den Ansprüchen 1 und 3 gekennzeichneten Verfahren im Vergleich zu den höheren Frequenzen mit geringerer Amplitüde aufgezeichnet sind.
    22. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Teil der Wiedergabeanordnung elektrische Selektivmittel, wie z. B. Siebketten, enthält, die die tieferen Frequenzen im Vergleich zu den höheren bevorzugen.
    23. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Wiedergabespaltes so gross ist, dass die höheren Frequenzen infolge der Wirkung dieser Spaltbreite gegenüber den tieferen merklich gedämpft werden.
    24. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Eigenfrequenz des Wiedergabelautsprechers so bemessen ist, dass die tieferen Frequenzen vor den höheren bevorzugt werden. EMI6.1
AT114148D 1927-08-02 1927-08-02 Verfahren und Anordnungen zur Herstellung und Wiedergabe von Tonfilmen. AT114148B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740299C (de) * 1938-04-01 1943-10-16 Telefunken Gmbh Verstaerker fuer ein breites Frequenzband

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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