DE651490C - Verfahren zum Herstellen von Lichttonaufzeichnungen in Sprossenschrift - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Lichttonaufzeichnungen in Sprossenschrift

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DE651490C
DE651490C DE1930651490D DE651490DD DE651490C DE 651490 C DE651490 C DE 651490C DE 1930651490 D DE1930651490 D DE 1930651490D DE 651490D D DE651490D D DE 651490DD DE 651490 C DE651490 C DE 651490C
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B7/00Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor

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  • Optical Recording Or Reproduction (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Aufzeichnen in Sprossenschrift von Schall o. dgl. auf Filme. Sie bezweckt eine Verringerung des Grundgeräusches.
Bekannt sind bereits Verfahren, nach denen die Schallwellen mit im wesentlichen konstanter Amplitude aufgezeichnet und gleichzeitig auf denselben Aufzeichnungsträger die Lautstärkeschwankungen in wechselnden Schwärzungen aufgetragen werden; erfindungsgemäß werden diese beiden Aufzeichnungen in einer gemeinsamen Zone des - Aufzeichnungsfilms einander superponiert. ,Weiterhin ist es nach der Erfindung beson-
ders zweckmäßig, daß die den Lautstärkeschwankungen entsprechenden Schwärzungen bei dem Negativ mit abnehmender Lautstärke abnehmen.
Bei den bekannten Verfahren ist es üblich, die Schallwellen mit konstanter Amplitude in einem Streifen aufzuzeichnen und auf einen zweiten parallelen Streifen die Lautstärke aufzunehmen. Bei der Wiedergabe des Films wird die Lautstärkeschrift dazu benutzt, das Gitter einer Verstärkerröhre entsprechend der jeweiligen Lautstärke vorzuspannen, so daß eine natürliche Wiedergabe erzielt wird. Da bei einer derartigen Aufzeichnung mit im wesentlichen konstanter Amplitude das Verhältnis von Grundgeräusch zu den aufgezeichneten Tönen klein ist, ist hierdurch ohne weiteres eine Grundgeräuschverminderung verbunden.
Es gibt weiterhin eine Anordnung, bei der sowohl die quer zum Film verlaufende Breite als auch die Intensität des Lichtstrahlenbüschels moduliert wird. Die Breite des Strahlenbüschels wird · im Rhythmus der Schallschwingungen gesteuert, so daß also eine Zackenschrift entsteht, während die Steuerung der Intensität durch ein besonderes von den Frequenzen unabhängig steuerbares Organ erfolgt, das in längeren Zeitintervallen entsprechend der jeweilig gewünschten Lautstärke betätigt wird.
Nach der Erfindung wird der Schall mit konstanter Amplitude aufgezeichnet und durch eine superponierte Lautstärkeschrift dafür gesorgt, daß beim Wiedergabefilm die lauten Stellen hell und klar durchsichtig und-die leisen Stellen dunkel sind. Dadurch tritt außer der Verminderung des Grundgeräu* sches, die ohne weiteres durch die Aufzeichnung mit konstanter Amplitude verbunden ist, eine weitere Unterdrückung des Grundgeräusches ein, die von der zusätzlichen Schwärzung des Filmstreifens an den leisen Stellen herrührt. Zudem wird durch diese
superponierte Schwärzung auch gleichzeitig die Dynamik wieder richtig, die durch die Aufzeichnung mit konstanter Amplitude verzerrt war.
Eine solche Aufzeichnung nach der Erfindung kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Auch ist es möglich, einen Vorfühf-' film nach der Erfindung durch ein Kopier-, Umschreibe- oder Umkehrverfahren herzustellen. Schließlich kann man direkt ein Negativ erhalten, das auch bei sofortiger Wiedergabe die Vorteile und Merkmale der Erfindung aufweist.
An Hand der Abbildungen soll die Erfmdung näher erläutert werden.
Die Abb. 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Apparatur, mit der das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt werden kann.
Abb. 2 zeigt eine gegenüber der Abb. 1 etwas geänderte Ausführungsform der Erfindung. »
Die in der Abb. 1 dargestellte Apparatur ist beinahe die gleiche, wie sie gewöhnlich zur Aufzeichnung von Sprache und Musik benutzt wird. Durch das Mikrophon 20, das über die Leitung 21 mit dem Verstärker 22 verbunden ist, werden die Töne aufgenommen. Über die Leitung 24 wird das GaI-vanometer 26 mit dem Verstärker 22 verbunden. Die Aufzeichnungsapparatur besteht ' aus einem lichtdichten Gehäuse 23, in dem der Film gleichförmig an der Tonbelichtungsstelle vorbeigeführt wird. Eine elektrische Lampe 25 beleuchtet eine Blende (in der Abbildung nicht dargestellt), die über den Spiegel des Oszillographen 26 unscharf auf den Film abgebildet wird. Der Spiegel des Oszillographen 26 schwingt im Rhythmus der aufzuzeichnenden ,Schallströme. Mit 27 ist die Optik des Aufzeichnungsgerätes bezeichnet. Auf diese Weise wird auf dem Film eine Sprossenschrift erhalten. Nach der Erfindung wird nun bei leisen Stellen, wenn die Ver-Stärkung ■ zwischen dem Mikrophon 20 und dem Galvanometer 26 gesteigert werden muß, die Lichtmenge verkleinert, und umgekehrt, bei normaler Lautstärke oder sogar großer Lautstärke, wenn die Verstärkung auf den normalen Wert herabgesetzt ist, vergrößert. Eine derartige Veränderung der Lichtmenge kann auf die verschiedenste Art und Weise erfolgen. Nach der Abb. 1 wird der Widerstand 28 mit einem einstellbaren Kontaktarm 29 verwendet und mit der Batterie 30 und der Lampe 25 verbunden. Bei Bewegung des Kontaktarmes 29 wird der der Lampe vorgeschaltete Widerstand je nach Richtung der Bewegung des Kontaktarmes vergrößert oder verkleinert. Dadurch verändert sich ebenfalls die \Όη der Lampe 25 ausgestrahlte Lichtstärke. Der Verstärker 22 besitzt zwei Regler, einen primären, 31, und einen kompensierenden Lautstärkeregler 32. Bei beiden Reglern erzeugt eine Bewegung im Uhrzeigersinn ein Wachsen und eine Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn ein Sinken der Verstärkung. Gewöhnlich geht man so vor, daß zunächst der Regler 32 auf minimale Verstärkung eingestellt wird und daß dann der Regler 31 durch Probieren derartig justiert wird, daß der Lichtstrahl bei den lautesten Tönen bis zur höchsterlaubten Amplitude ausgesteuert wird. Dann wird bei Aufzeichnung lauter Stellen die Helligkeit der Lampe ein Maximum sein. Während des übrigen Teiles der Aufzeichnung wird der Regler 31 nicht geändert; dagegen wird der Regler 32 von Zeit zu Zeit entsprechend der Lautstärke der Musik verstellt. Der Regler 32 ist durch eine Stange 33 mit einem rückwärtigen Fortsatz des Kontaktarmes 29 verbunden. Die verschiedenen Teile sind so bemessen, daß bei einem Wachsen der Verstärkung die Belichtung der Lampe derart herabgesetzt wird, daß die Lautstärke der wiederzugebenden Töne im wesentlichen dieselbe ist, wie die der aufzuzeichnenden war. Denn bei Bewegung des Reglers 32 wird bei kleinen Amplituden der Ausschlag des GaI-vanometers 26 auf dem maximalen Wert gehalten, die Lichtstärke der Lampe 25 aber gleichzeitig um den entsprechenden Betrag heruntergesetzt, so daß bei der Wiedergabe die Dynamik richtig ist. Gleichzeitig wird dadurch erreicht, daß an leisen Stellen eine größere Schwärzung als an lauten Stellen in dem Wiedergabefilm vorhanden ist.
In der Abb. 2 ist eine Aufnahmeapparatur dargestellt, die gegenüber der Abb. 1 etwas geändert ist. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung liegt die Aufzeichnungslampe 25 direkt an der Batterie 30 und brennt somit dauernd mit konstanter Helligkeit. Gemäß der Erfindung wird nun eine Zusatzlampe angeordnet, deren Lichtstärke durch den Lautstärkeregler 32 gesteuert ist und entsprechend der jeweiligen Lautstärke der aufzuzeichnenden Töne in ihrer Helligkeit verändert werden kann. Durch diese zusätzliche Belichtung, die vor der eigentlichen Tonabtaststelle oder hinter derselben erfolgen kann, wird eine Verdunkelung des Films vorgenommen. Diese Verdunkelung kann derartig gewählt werden, daß man ein Negativ xhält, das direkt wiedergabefähig ist, oder aber ein Negativ, das erst nach Kopie auf inen Positivfilm als grundgeräuschfreier Vorführfilm benutzt werden kann. An dem Aufnahmegehäuse 23 befindet sich die Hufsoptik 35, vor der die kleine Verdunkelungslampe 36 steht. Das Licht dieser Lampe
wird auf den Film abgebildet und bedeckt den Tonstreifen über seine ganze Breite. Die Hilfslampe 36 ist mit der Batterie 30 über den Widerstand 28 so verbunden, daß beim Drehen des Lautstärkereglers 32 die Verstärkung anwächst, zugleich aber auch der vor der Lampe liegende Widerstand vermindert wird, so daß die Belichtung ansteigt. Die Ausschläge des Galvanometers 26 werden dabei auf einem konstanten Wert gehalten. Auf diese Weise ergibt sich ein Negativfilm, der direkt wiedergabefertig ist, d. h. an leisen Stellen ist eine größere Schwärzung vorhanden als an lauten Stellen. Mit der Anordnung nach der Abb. 2 läßt sich aber auch, wie schon erwähnt wurde, ein Film erreichen, der erst nach Kopie wiedergegeben werden kann. Man muß dabei die Lampe 36 über den Widerstand 28 so steuern, daß bei Verstärkung in dem Verstärker 22 und somit Vergrößerung des Ausschlages des Galvanometers 26 die zusätzliche Belichtung der Lampe 36 abnimmt.
In den beiden Ausführungsbeispielen sind lediglich beispielsweise Anordnungen dargestellt, nach denen die Erfindung ausgeführt werden kann. Es muß aber gesagt werden, daß sich die Erfindung auch noch auf andere Art und Weise durchführen läßt. Es ist beispiQlsweise möglich, daß man die Lampe 36 mit gleichmäßiger Lichtstärke betreibt und daß man das durch das optische System 3 5 hindurchgehende Licht mittels eines geeigneten Lichtkeiles .oder Filters verändert, dessen Stellung durch den Lautstärkeregler 32 gesteuert wird. Die Lichtstärke kann auch noch auf andere Art und Weise verändert werden. Ebenso ist es möglich, Lichtstärke und elektrische Verstärkung automatisch und in Abhängigkeit von der aufzuzeichnenden Lautstärke zu regeln.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    ι . Verfahren zum Herstellen von Lichttonaufzeichnungen in Sprossenschrift, bei dem die Schallwellen ohne Rücksicht auf Lautstärkeschwankungen mit im wesentlichen konstanter Amplitude und gleichzeitig auf demselben Aufzeichnungsträger in wechselnden Schwärzungen die Lautstärkeschwankungen aufgezeichnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Aufzeichnungen superponiert werden.
    .2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lautstärkeänderungen darstellende Schwärzung beim Negativ mit abnehmender Lautstärke abnimmt.
    3. Tonfilm in Intensitätsschrift, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen konstante* wechselnde Schwärzung und eine dieser überlagerte veränderliche Schwärzung.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930651490D 1929-11-26 1930-08-26 Verfahren zum Herstellen von Lichttonaufzeichnungen in Sprossenschrift Expired DE651490C (de)

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US651490XA 1929-11-26 1929-11-26

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DE651490C true DE651490C (de) 1937-10-14

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DE1930651490D Expired DE651490C (de) 1929-11-26 1930-08-26 Verfahren zum Herstellen von Lichttonaufzeichnungen in Sprossenschrift

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DE (1) DE651490C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977320C (de) * 1952-02-04 1965-12-02 Oswald Scharfenberg Verfahren zum magnetischen Aufzeichnen und Abtasten von Signalen mit vergroessertem Stoerspannungsabstand

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977320C (de) * 1952-02-04 1965-12-02 Oswald Scharfenberg Verfahren zum magnetischen Aufzeichnen und Abtasten von Signalen mit vergroessertem Stoerspannungsabstand

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