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Fotografisches Druckverfahren rie Erfindung betrifft ein fotografisches
Verfahren und insbesondere ein GerSt und ein Verfahren mit dem der bekannte teilweise
Beliohtungsausgleich erzielt wird.
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Die Erfindung betrifft ein fotografisches Druckverfahren, bei dem
als Lichtquelle eine Kathodenstrahlrdhre zusammen mit einer Gegenkopplung zwischen
einer Fotozelle und einem Steuerelement in der Kathodenstrahlröhre verwendet wird,
so da9 ein selbsttätiger Beliohtungsausgleioh und eine selbsttätige Belichtungssteuerung
von der Art erzielt wird, wie es bereits in mehreren noch schwebenden Anmeldungen
des gleichen Erfinders beschrieben ist.
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Verwendet man in solchen Anordnungen eine unendlich große Gegenkopplung,
so werden Dichteschwankungen im Negativ durch Helligkeitsschwankungen in dem von
der KathodenstrahlrShrc erzeugten Licht begleitet, wodurch starke Schwankungen in
der von der Fotozelle gemessenen Hellichekti völig vermieden werden und dementsprechend
die Helligkeit an der OborflEahe des fotoempfindliohen Stoffes nichet wehr schwankt,
der durch das von der kathodenstrahlröhre abfgegebenen Licht
belichtet
werden soll. Auf diese Weise hergestellte Lichtbrider besitzen den sogenannten Gesamtkontrast
(zero gross contrast), der als der Dichteunterschied zwichen den Stellen aufgefast
wird, die grömer als der auf das lichtdurchlässige Bild geworfene Lichtfleck sind.
Auf der anderen Seite versteht man unter Detailkontrast Dichteunterschiede zwisohen
den Stellen, die kleiner als der au das Lichtdurchlässige Bild geworfene Lichtfleck
sind. Lichtbilder mit gutem Öesamtkontrast sind im allgemeinen sehr ausdrucksstark
und zeigen alle in dem Negativ oder einem anderen lichtdurchlässigen Bild vorhandenen
Abschattungen. Jedoch gefallen sio rein äußerlich nicht, da sie den ästhetischen
Eindruek vermissen lassen, den man allgemein in der subjektiven Fotografie verlangt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung erhält man mit dem erfindungsgemäßen VErfahren
und dem erfindungsgemäßen Gerät durch Anwendung des teilweisen Belichtungsausgleiches
Lichtbilder, die in hohem Ma'Do den gewünschten Oesamtkontrast aufweisen.
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Vorliegende Brfindung betrifft ein foltgrapfisches Druckverfahren,
bei dem eine Kathodenstrahlröhre angeregt wird und sinon Lichtflock von bestimmter
Gröme durch ein liohtduchlässiges Bild auf eine zu belichtende fotempfindliche Schicht
wirft, die Lichtstärke, der die fotorempfindliche Schicht ausgesetzt wird, gemessen
wird, das während eines Belichtungsabschnittes auf die fotoempfindliche shcicht
auftreffende belichtende Licht geregelt wird, damit ein Teil dieses Lichtes an der
fotoempfindlichen Schicht umgekehrt
proportional der gemessenen
Stärke verändert werden kann und ein anderer Teil des Lichtes das genze lichtdurchlässige
Bild im wesentlichen gleichmäßig aufhellt.
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Gemäß der Erfindung können diese Lichtkomponenten gleichzeitig oder
nacheinander erzeugt werden, wobei sich die zuletzt genannte Komponente entweder
optisch durch Streuung veines Teiles des von der kathodenstrahlröhre abgegebenen
Lichtes erzeugen laßt oder elektrisch, indem man die steuerung der Kathodenstrahlröhre
unabhängig macht von der gaesuenen Lichtstärke. Dan Verhältnis der Lichtkomponenten
untereinander lämt slch durch Integration dos auf die fotoempfindliche Schicht aufbeffenden
Lichtes regeln, ebenso kann man ein Belichtungsspiel durch Integration des auf die
foltomepfindliche Schicht auftreffenden Lichtes regeln, wie auch sowohl das Belichtungsspiel
als auch das Verhältnis der Lichtkomponenten durch Integration des auf die fotoempfindliche
Schicht auftreffenden Lichtes geregelt werden können.
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Dio Erfindung betrifft weiter ein fotografisches Vervielfältigungsgerät,
bei dom eine Kathodenstrahllichtquelle mit einer Kathode und Steuerelektroden vervendet
wird, ferner Haltemittel für ein lichtdurchlässiges Bild und eine in dem optischen
Weg des von der Quelle erzeugten lichtes zu belichtende fotoempfindliche Schicht,
eine in dem optischen Weg des die fotoempfindliche Schicht belichtenden Lichtes
angeordnete fotoelektrische Messinriehtung, ein an die Messvorrichtung und die Steuerelektroden
angeschlosenen
Gegenkopplungsverstärker und Steuermittel, um die örtlichen Auswirkungen der Gegenkopplung
des VeratKrkers auf die fotoempfindliahe Schicht zu verandern, damit ein unterschiedlicher
teilweiser Belichtungsausgleich erzielt wird. Die Steuermittel können zum Beispiel
eine zwischen der Lichtquelle und dem lichtdurchlässigen Bild angeordnete optische
Streuscheibe, einen spannungsteiler zwischen dem Verstärker und den Steuerelektroden
und/oder an den VerstXrker angeschlossene das Licht lntogrierend Mittel und Sohaltmittel
enthalten, wobei der Verstärker von den Integriermitteln gesteuert wird.
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Die folgende Besehreibung wird. an Hand der Zeichnungen das Wesen
der Erfindung genauer erläutern, Dabei zeigen : Fig. 1 schematisch eine Ausführung
des erfindungsgemäßen Gerätes, Fig. 2 schematisch eine abgeänderte AusfUhrung und
Fig. 3 schematisch eine dritte Ausführung, Gemäß fig. 1 besteht die Lichtquelle
aus einer Kathodenstrahlröhre 10, welche die üblichen Mittel zur Erzeugung eines
Abtastelektronenstrahles, eine Kathode 12 und eine Steuerelektrode 14 enthKlt, so
das schließlich ein Abtastblock entsteht. Das von der Vorderseltv der Kathodewnstrahlrbhre
10
ausgehende Licht wird über eine Linse 16 und ein lichtdurchlässiges Bild 18 auf
die Oberfläche eines fotoempfindlichen Körpers SO gegeben. Das auf die fotoempfindliche
Schiaht auftreffende Licht wird von einer fotozelle 22 gemessen, deren Ausgang mit
einem Wechselstrom-Gegenkopplungsverstärker R4 verbunden ist, der über einen Abschwächer
26, wie z.B. einen in Fig. 1 schematisch dargestellten Potentiometer, an die Steuerelektrode
der Kathodenstrahlröhre angeschlossen ist, das auf die oberfläche des fotoempfindlichen
Körpers 20 auftreffende Licht wird ausserdem von iner Fotos 28 gemassen, deren Ausgang
an einen Integrierschalter 30 angesohloasen ist, der durch eine Bezugsspannung 32
geregelt wird und die Steuerwirkung der Elektrode 14 verändert. Der Integrierschalter
kann verschiedene Formen annehmen. Er kann z. B. aus einem Kondensator beatehen,
der so lange aufgeladen wird, bis seine Ladung zum ZUnden einea Thyratrons aureicht,
das seinerseits in Verbvindung mit der Bezugsspannung 32 die Spannung an die Steuerelektrode
14 der Kathodenstrahlröhre weitergibt, um die Belichtung zu beanden Durch passende
Einstellung des in Fig.l gezeigten Potentiometers 26 kann die auf die Steuerelektrode
14 der Kathodenstrahlröhre ausgeübte gegenkopplung sa geregelt oder auf undelich
eingestellt werden, zo daß das auf die fotoempfindliche Schicht auftreffende und
von der Fotozelle 22 gemessene licht zwei Komponenten enthält, wovon dix veine an
der schicht umgekehrt proportional zu der gemeszzenen Stärke schwankt und die andere
das gezamte
lichtdurchlässige Bild im wesentlichen gleichmäßig aufhalls.
Gemäß der Zeichnung ist die Fotozelle 28 auf eine Stelie der fotoempfindiiohen Schicht
ausgerichtet, da es ihre Aufgabe lot, die Belichtung su beenden, wenn eine bestimmte
Menge Licht auf die fotoempfindliche Schicht gefallen ist.
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Da das Verfahren und das Gerät gemäß Fig. 1 von verschiedenon Veränderlichen
abhängig sind, z. B. von der Linsen-Öffnung, der durchschnittlcihen Dichte des Negatives,
der Durchlässigkeit des den fotoempfindliohen Körper bildenden Stoffes, dem Lichtverlust
zwischen der Haltevorrichtung und der fotozelle, aowie der Empfindlichkeit der fotozelle
und sich deschalb die Schleifenverstärkung ändert, empfiehlt es sich, das Verfahrne
und das Gerät so auzzubilden, daß si von diesen Veränderlichen unabhängig werden,
wie es nun an Hnad der beiden anderen Figuren beschrieben wird.
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Gemäß Fig. 2 enthält die Anegleichsschleife zwiswchne der Fotozelle
22 und der Steuerelektrode 14 nur einen Wechzelspannungs-Gegenkopplungsverstarker26,sodaßindiesem
Fall der gesamte Schleifengewinn als unendlich angenommen werden kann, wenn also
keinen anderen Voraussetzungen getroffen werden, zeigt das auf der fotoempfindlichen
Schicht entstehende Bild einen Gesamtkontrast oder in anderen Worten ausgedrückt
ergibt sich ein Belichtungzausgleich von 100 %. In diesem Fall wird der teilweise
Belichtungsauzgleich ausschließlich durch optische Mittel erzielt,
indem
eine dan Licht strouende Scheibe 34 zwischen die Linse 16 und das lichtdurchlässige
Bild 18 geschoben wird.
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Liegt die Streuscheibe 34 vollständig im Lichtweg, wirkt die Lichtquelle
wie eine gewöhnliche Lampe. Wird dementsprechend die Streuscheibe 34 nur teilweise
in den optischen Weg geschoben, so daß das Kopierfenster an der fotoempfindlichen
Schicht zum Teil mit getroutem Licht und zum Teil mit dem Abtastfleok von der Kathodenstrahlröhre
beleuchtet wird, der nieht durch die Streusoheibe hinduroh gegangen ist.
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In diesel Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daB die gentreute Licht
zwei getrennte aber zusammenwirkende Srscheinungen auslöst, die dazu beitragen den
Belichtungsausgleich zu vermiden, Gemäß einer dieser beiden Erscheinungen, die rein
fotografischer Matur ist, trifft eine unausgeglichene Lichtkomponente auf die fotoempfindliche
Schicht. Gemäß der zweiten Erscheinung wird der Kontrast in don lcihtdurchlässigen
Bild, dem die Fotzelle 22 auagesetzt wird, beträchtlich herabgesetzt. Trifft der
Abtastfleck auf eine dichte Stalle in dem lcihtdurchlässigen Bild, so orzeugt or
ein Signal, entsprechend dem die Kathodenstrahlröhre mehr Licht abgibt, aber da
das Licht an der Streuscheibe direkt proportionl der Helligkeit der Kathodenstrahlröhre
ist, trifft durch die dünnen Stellen des lichtdurchlässigen Bildes hindurchgehendes
Licht über die Streuscheibe auf die Fotozelle 22 und deckt deren zusätzlichen Lichtbedarf,
Infolgedessen wird die
Kathodenstrahlröhre in den dichten Stellen
des lichtdurchlXsslgen Bildes niemals genügend Licht erzeugen, um ein vollständig
ausgeglichenes Lichtbild zu bilden. Dle Verbindung dieser zwei Erscheinungen ergibt
eine zusätzliche Wirkung, da die Linse nur zum Teil durch die Streuscheibe verdeckt
werden muß, um den Belichtungsausgleioh stark herabzusetzen, selbst wenn die Schleifendämpfung
in allen praktischen Fällen gleich Null ist.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung der Erfindung entsteht
somit auch eine Lichtkomponente, die umgekehrt proportional zu der gemessenen Stärke
an der lichtempfindlichen Schicht schwankt und eine weitere Komponente, die das
gesamte lichtdurchlässige Bild praktisch gleichmäßig ausleuchtet.
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Geais Fig. 3 erzielt man den teilweisen Belichtungsausgleioh, indem
man die einzelnen Lichtkomponenten nacheinander erzeugt. Dabei wird der erste Teil
der Belichtung mit einer Gegenkopplung von 100 % ausgeführt, wShrend in dem folgenden
Te keinerlei Rückkopplung angewendet wird, Man erreXcht dies dadurch, da3 der Ausgleich
mitten während der Belichtung unterbrochen wird. Die Belichtung wird insgesamt water
wie eben im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschrieben, geagelt und entspricht
dabei einem festen Wert der Bezugsapannung 32, die ihrerseits von der Empfindlichkeit
der Emulsion des verwendeten Positivpapieres oder des fotoempfind lichen StoPPes
abhängt. In diesem Fall betätigt der integrierschalrter 30 unter der Einwirkung
einer zusätzlichen
Bezugsspannung 36 einen Schalter 38 und stellt
damit einen Weohselstrom-Oegenkopplungsverstärker ab, nachdem eine bestimmte Lichtmenge
von der Fotozelle 28 gemessen worden ist. Da die Bezugsspannungen 32 und 36 regelbar
sind, kann die Gosamtbelichtung sowohl bei dem in Fig. 3 als auch bei dem in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Gerät verändert werden und damit die Belichtungszeit,
währendder ein Ausgleich Rtattfindett ebenao verändert werden. Man kann also bei
dem in Fig. 3 gezeigten Gerät den Belichtungsausgleich zwisahen Null und 100 % verändern,
Doshalb tritt bei dem Goret und dem Verfahren nach Fig. 3 ebenfalls eine Liahtkomponente
auf. die an der fotoempfindlichen Schicht umgekehrt proportional zu der gemessenen
StGrke schwankte wlthrend die andere Komponente das gesamte lichtdruchlässige Bild
praktisch gleichmäßig ausleuchtet.
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Obwohl nur drei Ausführungen der Erfindung an Hand von Beispielen
beschrieben worden sind, ist die Erfindung nicht &ur beschränkt.
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Patnetansprüche