DE490002C - Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von Tonfilmen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von Tonfilmen

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DE490002C
DE490002C DES71516D DES0071516D DE490002C DE 490002 C DE490002 C DE 490002C DE S71516 D DES71516 D DE S71516D DE S0071516 D DES0071516 D DE S0071516D DE 490002 C DE490002 C DE 490002C
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DE
Germany
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amplitude
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Expired
Application number
DES71516D
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English (en)
Inventor
Erwin Gerlach
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B7/00Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G7/00Volume compression or expansion in amplifiers

Landscapes

  • Optical Recording Or Reproduction (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von Tonfilmen Es ist bekannt, bei der Aufnahme von Tonfilmen, um die Übersteuerung des Films zu vermeiden, die Beeinflussungsvorrichtung so einzurichten, z. B. durch derartige Formgebung der Blende oder durch Einschaltung eines optischen Keils in den.. Strahlengang, daß beim Anwachsen der Amplituden die Beeinflussung des Films nicht proportional, sondern im geringeren Maße zunimmt. Dieses Vorgehen hat zwar den Vorteil, daß die stoßartigen Störungen, die beim Aufzeichnen des Films durch das Abschneiden der Spitzen entstehen, vermieden werden. jedoch werden die verschieden großen Ausschläge nicht in ihrem natürlichen Größenverhältnis aufgezeichnet, so daß bei der Wiedergabe die Sprache oder Musik verzerrt erscheint.
  • Es ist ferner unter Schutz gestellt worden, durch elektrische Mittel die Amplituden eines bestimmten Frequenzbereiches (unter 3oo Hz) bei der Aufnahme zugunsten des übrigen aufzuzeichnenden Frequenzbereiches in Abhängigkeit von der Frequenz zu dämpfen und dann bei der Wiedergabe des so aufgezeichneten Films diese zu bevorzugen. Hierbei werden aber naturgemäß nur diejenigen Amplituden erfaßt, die dem betreffenden Frequenzbereich angehören, während es wünschenswert ist, jede eine Überzeichnung des Films ergebende Amplitude des gesamten Frequenzbereichs zu berücksichtigen und dabei - kleine Amplituden auch der tiefen Frequenzen unberührt zu lassen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die bei der Aufnahme in Abhängigkeit von der Amplitude absichtlich erzeugten und auf den zur Wiedergabe benutzten Film vorhandenen Verzerrungen bei der Wiedergabe durch im umgekehrten Sinne wirkende Mittel entzerrt werden, welche lediglich amplitudenabhängig und über den ganzen Frequenzbereich wirksam sind.
  • Dies Entzerren kann elektrisch erzielt werden. Für den gewöhnlich vorliegenden Fall, daß die stärkeren Schallamplituden mit geringerer Empfindlichkeit auf den Film aufgezeichnet - wurden, fällt der elektrischen Entzerrung die Aufgabe zu, die stärkeren Lichtschwankungen verhältnismäßig -stärker wiederzugeben als die geringen. Diese Aufgabe kann man beispielsweise einem Verstärker zuweisen, der zwei Röhren in Gegentaktschaltung enthält. Wählt man hierbei die Ruhespannungen so, daß beide Rohre auf den unteren Knick der Kennlinie arbeiten, so ergibt sich für größere Amplituden die relativ größere Verstärkung.
  • Die Zeichnung zeigt an Ausführungsbeispielen in Abb. i eine Schaltungsanordnung für das Verfahren gemäß der Erfindung, Abb. z eine Darstellung der Arbeitskurven u. dgl. und Abb. 3 bis 6 verschiedene Einrichtungen zum Entzerren.
  • Der Verstärker (Abb. i) besteht aus zwei Röhren r, und r2 mit einer gemeinsamen Anodenbatterie a und einer Gitterbatterie b, die an den Mitten je einer Wicklung des Vorübertragers vu und Nachübertragers nu angeschlossen sind. Die Arbeitskurven c, und c. der beiden Röhren sind in Abb. 2 dargestellt. Durch eine Spannung v, die an der Primärwicklung von vu wirkt, wird das Gitter des einen Rohres ins Positive, das des anderen ins Negative gesteuert. Die Anodenströme der beiden Rohre wirken in entgegengesetztem Sinne auf die Sekundärwicklung des Nachiibertragers mit. Für die Arbeitskurve c sind daher die Spannungen v und die Ströme i im umgekehrten Sinne aufgeträgen wie für c, Zur Wirksamkeit gelangt die Summe i der Ströme in der Ausgangswicklung des Nachübertragers. Für den Gegentaktverstärker im ganzen erhält man also die Arbeitskurve c.
  • Es ist bekannt, wie man mit Hilfe einer solchen Arbeitskurve aus dem zeitlichen Verlauf v' der Spannung den zeitlichen Verlauf i des Stromes konstruieren kann. Die Konstruktion ist in der Abbildung für ein Beispiel durchgeführt und zeigt deutlich, in welcher Weise das Entzerren zustande kommt.
  • Vorzugsweise geschieht das Entzerren auf optischem Wege. Nach , Abb. 3 gleitet der Film f hinter der Blende g vorbei. Der geschwärzte Teil des Films, der in der Abbildung schraffiert gezeichnet ist, wird durch die Kurve k begrenzt, die um die strichpunktierte Mittellinie schwankt. Der Schlitz la der Blende ist in der Mitte schmaler als an den Enden. Hierdurch wird erreicht, daß beim Verschieben der Kurve k in der Längsrichtung des Schlitzes, falls die Kurve k in der Nähe der Mittellinie liegt, weniger Licht freigegeben oder gesperrt. wird, als wenn sie sich am Rande des Filmstreifens befindet. Wird die Form des Lichtspaltes entsprechend gewählt, so kann die bei der Aufnahme hervorgerufene Verzerrung rückgängig gemacht werden. Die Breite des Spaltes ist in der Abbildung der Deutlichkeit wegen übertrieben gezeichnet, in Wirklichkeit werden vorwiegend schmale Spalte und infolgedessen sehr schwach gekrümmte Kanten in trage kommen. Solche Krümmungen mit großer Genauigkeit herzustellen, ist schwierig. Man kann die Herstellung dadurch erleichtern, daß man ein Modell in vergrößertem Maßstab herstellt und photographisch verkleinert, wobei entweder das photographische Bild selbst oder ein galvanisch darauf erzeugter Niederschlag als Blende dienen kann. Oder man kann in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer Zylinderlinse den Strahlengang verbreitern und an der verbreiterten Stelle eine Blende mit größerer Spaltbreite benutzen.
  • Weiter lassen sich gebogene Stäbchen verwenden, wie in Abb. q. erläutert ist. Die Blende g ist mit einem rechteckigen Ausschnitt versehen und ein Stäbchen m wird durch eine Anzahl zweckmäßig fein einstellbarer Schneiden n nach Art eines Kurvenlineals durchgebogen. Da die Arbeitskante des Stäbchens vorher ganz eben poliert werden kann, lassen sich auf diese Weise sehr mannigfaltige Kurven ohne Unstetigkeiten herstellen.
  • Die Arbeitskante der Wiedergabeblende hat häufig eine kreisähnliche Kurvenform. Es wird daher oft zweckmäßig sein, nicht von einer vorgegebenen Aufnahmeverzerrungs'kurve auszugehen, sondern der Wiedergabeblende die Gestalt eines Kreisabschnitts zu geben, die sich technisch leicht und genau herstellen läßt und die Aufnahmeblende mit Rücksicht auf die Wiedergabeblende einzurichten. Hierzu kann ebenfalls ein Stäbchen dienen, das nach Art eines Kurvenlineals in beliebiger Weise deformiert ist und dessen eine Kante als Arbeitskante dient.
  • Kurven, wie sie für die beiden Blenden notwendig sind, ergeben sich ferner in einfacher Weise durch Verwendung von Linsen. Wenn man einen geradlinig begrenzten Spalt mit einem optischen System abbildet und in den Strahlengang eine Zylinderlinse derart hineinstellt, daß ihre Fläche senkrecht zur Strahlrichtung und ihre Achse schräg zur Spaltrichtung liegt, so ergibt sich bekanntlich ein verzerrtes Bild des Spaltes von etwa der in Abb. 5 dargestellten Form. .Diese Form ist sehr geeignet für einen Aufnahmelichtzeiger,weil sie in der Mitte geringe und zu beiden Seiten große Steigung hat. Unter Benutzung der Randstrahlen einer sphärischen Linse kann man andererseits das Bild eines geradlinigen Spaltes nach Art der . Abb. 6 verzerren. Diese Form ist für Wiedergabespalte ähnlich dem in Abb. 3 und q. gezeigten verwendbar.
  • Anstatt den Schlitz mit in seiner Längsausdehnung verschiedener Breite zu wählen, kann auch ein Absorptionskörper in den Strahlengang eingeschaltet werden, der infolge seiner Form oder verschiedenen Trübung oder Schwärzung in der Mitte mehr Licht abblendet als an den Rändern. Ebenso können beide Mittel zusammen verwendet werden, so daß z. B. durch einen Absorptionskörper eine durch die besondere Formung des Spaltes noch nicht genügend bestimmte Entzerrung verbessert wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe von Tonfilmen, bei dem bei der Aufnahme die Amplituden insbesondere der tiefen Frequenzen verzerrt und durch im umgekehrten Sinne wirkende Mittel bei der Wiedergabe entzerrt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Aufnahme in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von der Amplitude absichtlich erzeugten und auf den zur Wiedergabe benutzten Film vorhandenen Verzerrungen bei der Wiedergabe durch im umgekehrten Sinne wirkende (optische oder elektrische) Mittel entzerrt werden, welche lediglich amplitudenabhängig und über den ganzen Frequenzbereich wirksam sind.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kante eines gebogenen Stäbchens (m) als Arbeitskante für den Wiedergabe- oder Aufnahmespalt benutzt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte für die Wiedergabe oder Aufnahme verzerrter Bilder kurvenförmige, von parallelen Linien begrenzte Spalte (Abb. 5 und 6) sind.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dä.ß ein Gegentaktverstärker (Abb. i) zur Entzerrung bei der Wiedergabe eingeschaltet ist.
DES71516D 1925-09-15 1925-09-15 Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von Tonfilmen Expired DE490002C (de)

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