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Gasgefüllte elektrische Glühlampe für hohe Stromstärken.
Bei der im Patente Nr. 108874 beschriebenen elektrischen Glühlampe für hohe Stromstärken mit in einer abnehmbaren Glasglocke ständig aufrecht erhaltenen Durchfluss von indifferentem Gas ist durch den Fortfall von Einschmelzstellen die Bruchsicherheit der Glasglocke wesentlich erhöht und auch die Möglichkeit einer Auswechslung des Leuchtkörpers gegeben. Der Ersatz eines schadhafte Leuchtkörpers nimmt im Betriebe der Lampe jedoch immerhin eine nicht unbeträchtliche Zeit in Anspruch, da nicht nur ein Abnehmen und erneutes Festlegen der Glasglocke, sowie Befestigen des Leuchtkörpers, sondern auch ein Ausspülen der neuaufgesetzten Glocke mit Füllgas stattfinden muss.
Um diesen beispielsweise bei Benutzung der Lampe zu Kinovorführungen äusserst lästigen Zeitverlust in der Auswechslung des Leuchtkörpers wesentlich verkürzen zu können, ist gemäss vorliegender Erfindung im Innern der abnehmbaren Glasglocke ein nach aussen hervortretender, beweglicher Träger für einen Ersatzleuchtkörper vorgesehen. Ist der normale Leuchtkörper der Lampe beschädigt oder durchgebrannt, so kann ohne Abnehmen der Glocke und ohne Einstellung des Gasdurchflusses der Ersatzleuchtkörper einfach durch Betätigung seines Trägers an die Stelle des durchgebrannte Leuehtkörpers bzw. in eine für die Lichtausstrahlung günstige Stellung innerhalb der Glasglocke gebracht werden.
Da die Betätigung des Trägers für den Frsatzleuchtkörper nur einige Augenblicke in Anspruch nimmt, so wird der fortlaufende Betrieb der Lampe beim Durchbrennen eines Leuchtkörpers nur für einen ganz unbeachtlich kurzen Zeitraum unterbrochen. Die Möglichkeit zum schnellen Ersatz des durchgebrannten Leuchtkörpers durch einen neuen gestattet es dabei auch, den jeweils brennenden Leuchtkörper wesentlich höher zu belasten als sonst und somit die Lichtausbeute der Lampe beträchtlich zu steigern.
Damit der Ersatz des durchgebrannte bzw. schadhafte Leuchtkörpers schnell von statten geht, ist er zweckmässig in an sich bekannter Weise an den Stromzuführungen der Lampe lose aufgehängt und der neue bewegliche Träger für den Ersatzleuchtkörper mit Organen zur Abstreifung des durehgebrannten Leuchtkörpers, etwa nasenartigen Vorsprüngen, versehen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäss ausgebildeten gasgefüllten elektrischen Glühlampe in Fig. 1 in Ansieht, zum Teil im Schnitt, dargestellt. Die Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1 und die Fig. 3 einen Längsschnitt nach Linie C-D der Fig. 2.
Die Lampe besteht wiederum-wie beim Stammpatent-im wesentlichen aus einem Boden-
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getrennt sind und durch umgelegte Isolierringe a4, etwa Fiberringe, aneinander gehalten werden. Jede Bodenkörperhälfte besitzt eine Klemme ql, q2 (Fig. 2) zur Stromzuleitung, so dass der gesamte Bodenkörper stromführend ist und den Strom auf die in ihn eingeschraubten ständerförmigen Stromzuführungen c, il des Leuchtkörpers weiterleitet. Axial zur Stromzuführung d mündet in den Bodenkörper ein Rohr 7c zur Zuführung des die Lampe beim Betriebe ständig durchspülenden indifferenten Füllgases.
Letzteres tritt am oberen offenen Ende der aus einem Rohr bestehenden Stromzuführung d in die Glasglocke h der Lampe ein und fliesst durch einLoch rder obengeschlossenen, ebenfalls aus einem Rohr bestehenden Strom- zuführung c und durch ein axial zu dieser stehendes Rohr ü aus der Glocke ständig ab.
Der Leuchtkörper g ist an den ständerförmigen Stromzuführungen e, d lose aufgehängt. Zu diesem Zwecke besitzen im dargestellten Beispiel die Stromzuführungen einstellbar befestigte Haken s und der Leuchtkörper g zwei zweckmässig nach entgegengesetzten Seiten gebogene Haken s'. Auch bei einer derartigen Aufhängung des Leuchtkörpers wird ein guter Kontakt zwischen den Stromzuführungen und dem Leuchtkörper gewährleistet, so dass die Lampe gefahrlos Erschütterungen, wie sie z. B. durch den
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hindurchgeführt. Der Träger besteht aus einem zylindrischen Stab t, an dessen oberen Ende ein Metallbecher t'zur Aufnahme des Ersatzleuchtkörpers g'angebracht ist.
Die Stange t ist in einer Isolierung u und in einer in dieser eingesetzten, mittels Mutter u' nachstellbaren Stopfbüchse u2 verschiebbar geführt.
Der Metallbecher t'ist zweckmässig perforiert oder zum mindestens am Bodenteil mit einer kleinen Öffnung versehen, damit bei Inbetriebnahme der Lampe keine schädlich wirkende Luft im Becher zurückgehalten
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büchse u2 ist eine die Stange t lose umgebende Isolierscheibe v vorgesehen, die es verhindert, dass herabtallende Leuchtkörperteile den Isolierspalt zwischen den beiden Bodenkörperhälften al, a2 überbrücken und dann zu Kurzschlüssen Veranlassung geben,, ! An der Isolierscheibe v ist ein Federbügel v'mit einer den Leuchtkörper übergreifenden Platte'11- aus Glimmer oder Metall befestigt. Letztere verhindert,
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setzen.
Der Metallbecher t' ist endlich am oberen Rande mit einem nasenartigen Vorsprung t2 oder auch mit mehreren solcher Vorsprünge zum Abstreifen des durchgebrannten Leuchtkörpers g von den Halteringshaken s der Stromzuführungen versehen.
Ist der hochbelastete Leuchtkörper g beschädigt oder durchgebrannt, so wird durch die Bedienungsperson die Stange t angehoben, wobei die federnd gehaltene Schutzplatte V2 durch die Haken s'des Ersatzleuchtkörpers g'beiseite gedrängt wird. Gegen Ende der Hochbewegung der Stange t wird diese etwas gedreht, damit die frei hochstehenden Schenkel des Ersatzleuchtkörpers durch den zwischen den Haken s der Stromzuführungen verbleibenden Spalt soweit hindurchtreten, dass die Haken s'etwas oberhalb der Haken s stehen. Durch die Drehung der Stange t und auch die Hochbewegung derselben wird gleichzeitig erreicht, dass der nasenartige Vorsprung t2 gegen die noch an den Haken s hängenden Leuchtkörperteile trifft und diese abstösst.
Sobald letzteres durchgeführt ist, wird die Stange t in die Normallage zurückgedreht und so weit gesenkt, bis die Haken s'des Ersatzleuchtkörpers in die Haken s der Stromzuführungen eingreifen. Der Ersatzleuchtkörper ist alsdann genau an die Stelle des ursprünglich benutzten Leuchtkörpers gebracht. Es ist daher nicht notwendig, den Ersatzleuchtkörper besonders auszurichten, etwa gegenüber dem Kondensator der Projektionsoptik.
Die lose Aufhängung des Leuchtkörpers an den ständerförmigen Stromzuführungen kann ebenso wie die Ausbildung des von aussen bedienbaren beweglichen Trägers für den Ersatzleuchtkörper auch eine mannigfach andere sein. Der Träger kann beispielsweise statt im Bodenkörper auch im Scheitel der Lampengloeke geführt sein. Auch kann der Träger statt einer geradlinigen Bewegung eine Schwingbewegung zum Instellungbringen des Ersatzleuchtkörpers ausführen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gasgefüllte elektrische Glühlampe für hohe Stromstärken, insbesondere für Projektionszwecke nach Patent Nr. 108874, gekennzeichnet durch einen im Innern der abnehmbaren Glasglocke untergebrachten und nach aussen hervortretenden beweglichen Träger für einen Ersatzleuchtkörper, mittels dessen der Ersatzleuchtkörper ohne Abnehmen der Glocke in eine für die Lichtausstrahlung geeignete Stellung innerhalb der Glasglocke gebracht werden kann.