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Elektrische gasgefüllte Glühlampe für Serienschaltung.
Die Serienschaltung von elektrischen Glühlampen hat den Vorteil, dass sie an denjenigen Stellen, wo nur sehr hohe Spannung zur Verfügung steht, für die Lampen nicht erzeugt werden können (z. B. über 300 Volt), ohne Transformatoren oder sonstige Vorkehrungen die Verwendung marktgängiger Glühlampen gestattet, dass sie ferner bei niedrigeren Spannungen eine weitgehende Teilung des Lichtes gestattet, ohne die Ökonomie der Lampen herabzusetzen bzw. bei bereits gegebener Verteilung der Armaturen den Stromverbrauch im Vergleich mit Parallelschaltung bedeutend herabsetzt.
Betrachten wir als Beispiel den Fall, wo vier Lampen für 110 Volt 40 Watt in Parallelschaltung verwendet werden. Diese Lampen verbrauchen bei vorgegebener Lebensdauer von rund 1000 Stunden
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so verbrauchen diese Lampen nur 0'8 W/HK. Die Stromersparnis beträgt in diesem Falle 33%. Wo immer man von Parallelschaltung auf Serienschaltung übergeht, ergibt sich bei gleicher Lebensdauer der Lampe eine namhafte Stromersparnis, die praktisch zwischen 15 und 40% liegt. Da im allgemeinen der Konsum an Strom 10-20mal so viel kostet, als die Lampe selbst, so fällt die durch Serienschaltung erzielte Stromersparnis stark ins Gewicht. Den beschriebenen Vorteilen der Serienschaltung stehen aber manche Nachteile gegenüber.
Der erste Nachteil ist der, dass bei Serienschaltung alle in einer Serie liegenden Lampen immer zugleich brennen müssen. Noch schwerwiegender ist der Nachteil, dass wenn eine der in Serie geschalteten Lampen ausbrennt, alle anderen, also auch die intakt gebliebenen Lampen erlöschen, und man erst alle Lampen untersuchen muss, um die ausgebrannte Lampe zu finden. Es sind bereits mehrere Vorschläge gemacht worden, um die Nachteile der Serienschaltung, die durch Ausbrennen der einzelnen Lampen erfolgen, zu beheben.
Teils beziehen sich diese Vorschläge auf Sicherungen, die ausserhalb der Lampen liegen und im Falle des Ausbrennens einer Lampe durch die volle Spannung durchgeschlagen werden sollen, wodurch die ausgebrannte Lampe kurzgeschlossen wird, teils beziehen sie sich auf relaisartige Anordnungen, die im Falle des Ausbrennen einer Lampe, die Lampe über einen Ersatzwiderstand
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wie bei l'elaisartigen Anordnungen, in einem Mehrverbrauch an elektrischer Energie.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine gasgefüllte Glühlampe, bei der der Nachteil, dass beim Ausbrennen einer Lampe alle übrigen erlöschen, in einfacher Weise vermieden ist, ohne dass es notwendig wäre, Apparatbestandteile ausserhalb der Lampe zu montieren. Dies wird dadurch erreicht, dass in der Lampe parallel zum Glühfaden zwei Elektroden passender Dimensionierung angebracht sind. Brennt der Glühdraht der Lampe durch, so legt sich die volle Spannung an die Elektroden dieser einen Lampe an ; diese Elektroden sind so beschaffen, dass ein Bogen gezündet wird.
Nachdem die Zündung stattgefunden hat, sinkt die Klemmspannung dieses Bogen. u. zw. wird die Dimensionierung der Elektroden derart vorgenommen, dass die Klemmspannung des Bogens nahe an diejenige Spannung herankommt, mit der der Draht vorher geglüht hat. so dass auch auf alle übrigen in derselben Serie liegenden Lampen ungefähr dieselbe Spannung entfällt, wie vorher. Dadurch wird erreicht, dass beim Ausbrennen einer Lampe, die übrigen Lampen weiterbrennen und dass auch sofort kenntlich ist, welche der Lampen ausgebr nnt ist.
Solange der Glühdraht intakt ist, kann natürlich eine störende Zündung oder sonstige Gasentladungerscheinung nicht stattfinden, da ja die Entladungsstrecke durch den Glühdraht kurzgeschlossen ist
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"eine Entez'ding durch das Gas zu bewerkstelligen.
Für diese Konstruktion eignen sich vorzugsweise Glühlampen, die mit Argon gefüllt werden, da dieses ja besonders leicht ionisierbar ist. Als Elektroden werden vorzugsweise Wolframdrähte benützt. die eventuell mit Zusätzen versehen sind, die die Zündspannung herabsetzen. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung dargestellt. Es bedeutet in den Fig. a den Glühdraht und b die Elektroden für die Bogenentladung.
Im Laufe der weiteren Versuche hat sich herausgestellt, dass die hier beschriebene Lampe besonders geeignet ist, folgendem Übelstande, der bei Verwendung von grösseren gasgefüllten Lanpen in Serien- schaltung auftritt, abzuhelfen. Wenn eine solche grössere gasgefüllte Lampe ausbrennt, so entsteht zwischen den Enden des gerissenen Leuchtdrahtes ein Lichtbogen, der längs der Zuführungsdrähte zum Lampen- füsschen wandert, das Lampenfüsschen sprengt, zum Sockel und sogar zur Fassung vordringt, wodurch die Fassung der Lampe in unangenehmer Weise beschädigt wird. Bei der hier beschriebenen Lampe wird im Falle des Ausbrennens, der Lichtbogen an die für die Entladung vorgesehenen Elektroden gebunden rund-ein Wandern desselben bis in den Sockel hinein verhindert.