DE857659C - Vorrichtung zur Speisung eines Entladungsapparates mit vorgeheizten Elektroden aus einer Wechselstromquelle - Google Patents
Vorrichtung zur Speisung eines Entladungsapparates mit vorgeheizten Elektroden aus einer WechselstromquelleInfo
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- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/14—Circuit arrangements
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Description
- Vorrichtung zur Speisung eines Entladungsapparates mit vorgeheizten Elektroden aus einer Wechselstromquelle
Die Ertiitcltittg betrifft eine Vorrichtung zur Speisung eines Entladungsapparates mit vorgeheiz- ten Elektroden aus einer Wechselstromquelle und zur Girodung desselben durch Heizung seiner Elek- troden. Diese Vorrichtung weist zur Stabilisierung der Entladung eitlen mit der Stromquelle und dein Entladtntgsal>parat in Reihe geschalteten Wider- stand auf, wobei die Heizung einer jeden Elektrode des Apparates durch die Sekundärwicklung eines Transformators erfolgt, dessen Primärwicklung durch die Stromquelle über den obigen `'Widerstand gespeist wird. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, claß dieser Widerstan-' durch eine Gruppe von mehre- ren Glühlampen mit Metallfaden gebildet wird, die dauernd parallel geschaltet und so berechnet sind, daß sie während des normalen Arbeitens des Ent- ladungsapparates unter Bedingungen arbeiten, die im wesentlichen die gleichen sind, wie wenn jede von ihnen für eine normale Beleuchtung durch Glüh- lampen benutzt würde. Eine derartige Ausbildung des Stabilisierungs- \viderstandes gestattet, einen Teil der in ihm unver- tneidlich verbrauchten elektrischen Energie in Licht- - Es ist im allgemeinen zweckmäßig, für diese Stabilisierungslampen Lampen mit einer Atmosphäre zu benutzen, die hauptsächlich aus Krypton oder Xenon oder diesen beiden Gasen besteht. Wenn man diese Lampen unter Bedingungen arbeiten läßt, die ihnen die übliche mittlere Lebensdauer der Vakuumlampen oder Lampen mit Argonfüllung geben, erhält man eine bessere Lichtausbeute als mit diesen letzteren und ein weißeres Licht, welches sich somit mehr dem der Fluoreszenzlampen nähert. Wenn man die Fäden dieser Lampen unter denselben Bedingungen arbeiten läßt, als wenn sie im Vakuum oder in Argon wären, was ebenfalls eine übliche Benutzungsart dieser Lampen ist, erhält man die gleiche Ausbeute wie mit Vakuum- oder Argonlampen, die Lebensdauer dieser Lampen wird jedoch erheblich verlängert und erreicht die Größenordnung der Lebensdauer der Entladungsapparate, welche sie stabilisieren.
- Die Zeichnungen zeigen schematisch und nur beispielshalber verschiedene erfindungsgemäße Stromkreise.
- Fig. i zeigt einen Stromkreis mit einem Entladungsapparat, der durch zwei parallel geschaltet( Glühlampen stabilisiert ist; Fig. 2 zeigt den Speisestromkreis eines Beleuchtungsapparates mit sehr geringer Stroboskopwirkung und drei Fluoreszenzlampen.
- Auf Abb. i trägt die Außenfläche der Hülle des Entladungsapparates einen leitenden Strich 6, z. B. auf Graphitgrundlage, der mit einer seiner Elektroden über einen hochohmigen Widerstand 7 verbunden ist. Die Enden der Elektroden 2, ,4 und 3, 5 dieses Apparates sind mit den Enden der Sekundärwicklungen 12, io bzw. 13, i i eines Heiztransformators 9 mit geringer Streuung und einer einzigen Primärwicklung verbunden. Das Ende io dieser Primärwicklung ist mit einer Klemme 1,4 der Stromquelle über eine Gruppe von zwei parallel geschalteten Glühlampen 17, 18 und einen Schalter 16 verbunden, während das andere Ende i i unmittelbar an die andere Klemme 15 dieser Quelle angeschlossen ist. Diese letztere ist z. B. ein elektrisches Wechselstromnetz geeigneter Spannung.
- Als Beispiel sei angegeben, daß, wenn der Entladungsapparat i eine Fluoreszenzlampe der sogenannten 4o-Watt-Bauart mit 120 cm Länge und etwa 38 mm Durchmesser ist, deren Klemmenspannung, Entladungsstromstärke und Vorheizungsstrom etwa folgende Werte haben: i09 V, o,45 A und 0,5 A, folgender Speisestromkreis benutzt werden kann: Spannung der Stromquelle 14, 15 =22o V, Lampen 17, 18 =mit Kryptonfüllung der üblichen Bauart von 31 W, normale Spannung i 15 V, Leerlauf übersetzungsverhältnis des Heiztransformators 9 = i : io für jede Sekundärwicklung.
- Der Vorheizungsstrom der Lampe i müßte, wenn diese Vorheizung durch ein klopfendes Relais, d. h. durch ein Relais, das sich mehrmals öffnet und schließt, bevor es in einer seiner beiden Stellungen stillsteht, gesteuert wäre, gleich dem i,5fachen von 0,45o A, d. h. gleich o,675 A sein. Es ist klar, daß dieser Strom die Glühlampen 17 und 18 sehr schnell zerstören würde, deren jede nur einen Normalstrom von 0,27 A hat. Der Transformator 9 liefert dagegen während der ganzen Vorheizperiode und durch jede seiner Sekundärwicklungen einen Strom von o,5 A, welcher reichlich zur Heizung der Elektroden ausreicht, da er nicht unterbrochen ist. Während dieser Periode hat der Strom in der Primärwicklung des Transformators 9, welcher nun die Gruppe der Lampen 17 und 18 durchfließt, einen Wert von 0,i36 A. Er ist viel zu schwach, um diese Lampen zu ermüden. Während des normalen Arbeitens der Entladungslampe i beträgt der Strom in jeder Glühlampe etwa o,28 A, wenn die Spannung der Stromquelle 220 V beträgt. Dieser Strom überlastet diese Lampen ein wenig, deren Spannung während dieser Betriebsweise i 18 V beträgt. Diese Überlastung kann dadurch vermieden werden, daß Lampen 17, 18 gewählt werden, die für einen Anschluß an eine etwas höhere Spannung, z. B. i2oV, vorgesehen sind.
- Die Stromstärke des Entladungsstromes in der Lampe i beträgt 0,485A. Wenn eine der beiden Lampen 17 oder 18 durchbrennt oder fehlt, fällt
diese Stromstärke auf o,2ooA, der Heizstrom der Elektroden vor der 7iin(Itiiig, welcher mit zwei iin Betrieb befindlichen Lampen o,5 A beträgt, sinkt jedoch dann nur auf 04) A, was zur flerbeiführung der Zündung völlig ausreichend ist. Während des Betriebes werden die Flektroden nicht durch un- genügende Reizung durch die Entladung zerstört, cla zu dieser Heizung diejenige hinzukommt, welche von deni Fließen des von dein Heiztransformator 9 gelieferten Stromes in den Elektroden herrührt, wo- bei dieser Strom etwa o,i A je Elektrode beträgt. l@'in Entladungsapparat ohne Heiztransformator, jedoch finit durch einen Glimmlichtschalter gesteuer- ter Heizung. der in entsprechender Weise durch eine einzige der beiden für seine Stabilisierung vorge- sehenen Glühlampen gespeist wird, würde nicht zünden, da sein Vorheizungsstroni zti schwach wäre. Es ist zti bemerken, claß die Spannung der Strom- quelle von der Summe der Betriebsspannungen der Lampen i und 17 oder i S etwas verschieden ist. 1>iese Anomalie rührt davon her, daß die Strom- stärke in der Lainpe i sich zeitlich nicht sinusförinig ändert. Der \\'ert des Widerstandes 7 beträgt etwa 0,2 \Ie #1 ;ollill. Der angeschlossene Strich 6 vermin- dert die Zündspannung der Lampe und ermöglicht ihre Zündung, selbst wenn die Spannung der Strom- quelle auf i 9o `' sinkt, obwohl die Betriebsspannung der I.a inpe t ioo V beträgt. Diese letztere Spannung ermöglicht es, die Glühlampen 17, 18 für i 15 V oder i 2o oder selbst 12,3 @', wenn inan ihre Lebensdauer zu verlängern wiiiischt, vorzusehen, nian findet sie also ini Handel, und sie arbeiten unter ähnlichen Bedingungen, wie die, für welche sie vorgesehen sind. Dieselbe Fluoreszenzlampe von 40 W kann nicht zünden, wenn der leitende Strich nicht an- geschlossen ist, wenn die Spannung der Stromquelle merklich unter 22o V sinkt. Bei Benutzung einer Lampe des gleichen Modells ohne leitenden Strich oder eine ähnliche gleichwertige Vorrichtung würde ihre "Zündspannung mit (lern dargestellten Speise- stromkreis über --o V liegen. -Man müßte dann eine Entladungslampe nehmen, deren Zündspannung kleiner ist. Die Betriebsspannung dieser neuen Lampe wäre ebenfalls kleiner, und damit die Glüh- lampen unter Bedingungen arbeiten, für welche sie vorgesehen sind, müßte ihre Nennspannung merk- lich grö13er als i t5 V sein, z. B. i:lo V, was nicht üblich ist. Abb. 2 zeigt den Speisestromkreis der drei Lam- pen i, io, =2 eines Beleuchtungsapparates mit sehr geringer Strolioskoliwirkting. Die Lampe i wird von der Sti-olllcltlelle 24, 25 über die parallel geschal- teten stabilisierenden Glühlampen 17, 18 gespeist, und ihre I#.lektroden Nverden durch die Sekundär- wicklungen des Transformators 9 geheizt, wie be- reits anläßlich der Fig. i beschrieben. Die Lampen « ulld 2- sind von der gleichen Bauart wie die Lampe i und sind wie diese niit einem mit einer Elektrode verbundenen leitenden Strich versehen, und ihre I?lektroden werden durch Heiztransfor- matoren 27 bzw. 28 gebeizt, welche wie der Trans- formator 9 gebaut sind. Die Stabilisierung der Lampe i< erfolgt dagegen durch eine Reaktanz 20 und einen mit dieser in Reihe geschalteten Konden- sator 2i, während die der Lampe 22 durch eine Reaktallz 23 erfolgt. Die Werte der Reaktanzen 20 und 23 sind ähnlich, und die Impedanz einer jeden beträgt größeiiordiiungsmäßig bei der Frequenz der Stromquelle die Hälfte der Impedanz des Konden- sators 21 bei derselben Frequenz. Wenn z. B. die Lampen i, 192 22 die gleiche Bauart aufweisen, wie die an Hand der Fig. i und 2 beschriebene Lampe i, und wenn die Stromquelle 24, 25 ein Netz von 220 V, 5o Ilz ist, kann man folgende Organe >verwenden: als Lampe 17, tS 1"Ietallfadenglühlainpen von 31 W, welche für eine Spannung von 115 V gebaut sind; als IZeaktanz 20 eine Spule von i H und als Kon- densator 21 einen Kondensator von 4,5 als IZeal<tanz -3 eine Spule von i H. Bei Versuchen stellt man fest, daß der Augen- blickswert der von dieser Gruppe von drei Lampen ausgesandten Lichtstärke nur eine Schwankung von 5 bis 6% tun ihren Mittelwert zeigt, wenn die Fre- quenz der Stromquelle 5o Hz beträgt. Es ist klar, daß, wenn die Spannung der Strom- quelle -.l, 25 für die Zündung und Speisung der Fluoreszenzlanipen i, 19, 22 nicht geeignet ist, man diese Spannung durch Transformatoren verändern kann. Es ist dann zweckmäßig, daß die die Lampen i() und 22 speisenden Transformatoren eine erheb- liche magnetische Streuung aufweisen, welche ihnen eine Reaktanz gibt, welche den Fortfall der Spulen 20 und 23 gestattet. An den oben beschriebenen Stromkreisen können zahlreiche Abänderungen vorgenommen werden. So kann z. B. der die Zündung erleichternde leitende Strich fortfallen, und man kann andere die Zündung erleichternde Mittel benutzen. Die Stromquelle kann durch einen Transformator gebildet werden, dessen Primärspannung durch ein Stromverteilungsnetz von z. 13. iio V gebildet wird, wobei der Transfor- inator 220 V liefert, oder auch durch einen Zer- hacker, eine Batterie von Elementen, oder eineAkku- inulatorenbatterie. Der Heiztransformator kann auch die Aufgabe haben, die für die Entladung ver- fügbare Spannung zu verändern. Er kann auch in zwei Transformatoren mit einer einzigen Sekundär- wicklung aufgespalten werden, von denen jeder nur den Heizstrom für eine einzige Elektrode liefert. Ferner können weitere Abänderungen vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu ver- lassen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:
i. Vorrichtung zur Speisung eines Entladungs- apparates mit vorgeheizten Elektroden und zur Zündung desselben durch Vorheizung seiner Elektroden von einer Wechselstromquelle aus, wobei die Entladung durch einen mit der Strom- quelle und dem Entladungsapparat in Reihe ge- schalteten Widerstand stabilisiert wird, wobei die Heizung einer jeden Elektrode dieses Appa- rates durch die Sekundärwicklung eines Trans- formators erfolgt, dessen Primärwicklung von - 2. Vorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Atmosphäre der Metallfadenlampen (r7, 18) hauptsächlich aus Krypton und Xenon besteht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Kombination mit zwei weiteren Vorrichtungen mit Entladungsapparaten (i9, 22) mit Zündung durch Vorheizung ihrer Elektroden durch Sekundär-
wicklungen von Tr<t»siot-ntatorcn (27, 28), d;r@n Primärwicklungen durch eine Stromduelle (2.I, 25) über die Stabilisierungsimpedanz des be- treffenden Entla<lungsapparates gespeist \\-erden, benutzt wird, wobei diese drei #,venig im Raum voneinander entfernten utid ähnliche Kenn- größen aufweisenden Entladungsapparate tnit Entladungsströmen annähernd gleicher Effektiv- werte arbeiten und durch dieselbe Phase ein und derselben Stromquelle gespeist werden, wol)ei die Stabilisierungsimpedanz des einen der beiden anderen Apparate eine Reaktanz (23) ist, wäh- rend die des anderen durch einen Kondensator (2i) und eine Reaktanz (23) gebildet wird, die in Reihe geschaltet sind, wobei die Werte dieser beiden Reaktanzen ungefähr gleich sind und eine Impedanz darstellen, die bei der Frequenz der Stromquelle angenähert gleich der Hälfte der des Kondensators ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR857659X | 1949-12-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE857659C true DE857659C (de) | 1952-12-01 |
Family
ID=9329576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES21294A Expired DE857659C (de) | 1949-12-20 | 1950-12-19 | Vorrichtung zur Speisung eines Entladungsapparates mit vorgeheizten Elektroden aus einer Wechselstromquelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE857659C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE942342C (de) * | 1953-05-16 | 1956-05-03 | Ericsson Telefon Ab L M | Einrichtung zum Anlassen und Betreiben von Fluoreszenzlampen |
-
1950
- 1950-12-19 DE DES21294A patent/DE857659C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE942342C (de) * | 1953-05-16 | 1956-05-03 | Ericsson Telefon Ab L M | Einrichtung zum Anlassen und Betreiben von Fluoreszenzlampen |
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