AT111442B - Turbinenregulierung. - Google Patents

Turbinenregulierung.

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AT111442B
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Karl Neumann
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Karl Neumann
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Turbinenregulierung.   



   Wenn Überdruckturbinen hintereinander geschaltet werden, ist ein stationärer Zustand nur dann möglich, wenn jede Turbine dieselbe Wassermenge konsumiert. Dieser stationäre Zustand ist-dann zu erreichen, wenn das Verhältnis der den einzelnen Turbinen zugeteilten   Tei1gefälle   konstant bleibt. Würde beispielsweise eine Turbine momentan mehr Wasser verbrauchen, als die andern Turbinen bei den bestehenden Gefällsverhältnissen durchlassen können, so müsste eine Stauung eintreten, weil die Wassermenge, welche die eine Turbine mehr durchlässt, von den andern Maschinen nicht verbraucht werden kann. Daher ist es klar, dass ein Beharrungszustand nur dann erreicht werden kann, wenn erzwungen wird, dass durch alle hintereinander geschalteten Maschinen gleiche Wassermengen durchfliessen.

   Hand in Hand damit geht der Zwang der Aufrechterhaltung des je einer dieser hintereinander geschalteten Maschinen zugeteilten Gefälles. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, bei welchem durch sämtliche Turbinen gleiche Wassermengen hindurchtreten bzw. bei welchem automatisch die Gefällsteilung bei den hintereinander geschalteten Maschinen derartig erzwungen wird, dass jede Maschine stets den gleichen Anteil des jeweils zu verarbeitenden   Gesamtgefälles   erhält, wobei diese Anteile untereinander jedoch verschieden sein können. 



   Die konstruktive Ausbildung dieses Verfahrens ist in vielfacher Weise möglich. In Verwendung kann dabei die sogenannte Sehwimmerregulierung genommen werden. welche als Regulierung neben 
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 das Gefälle, unter dem eine Turbine arbeitet, konstant oder annähernd konstant zu halten. Sie arbeitet neben der   Geschwindigkeitsregulierung   in   solcher   Weise, dass sie der Gesehwindigkeitsregulierung so lange freie Bahn lässt, als das Gefälle vorhanden ist. Im andern Falle wirkt eben die Sehwimmerregulierung derart, dass sie unter   keinen Umständen   die   Gefällsverkleinerung   zulässt. 



   Die Schwimmerregulierung wird mit der Geschwindigkeitsregulierung im allgemeinen kombiniert ausgeführt und kann in dieser Form sinngemäss bei der Anordnung von hintereinander geschalteten Turbinen Verwendung finden. Nun wirkt die Schwimmerregulierung derart, dass sie ein bestimmtes Gefälle annähernd konstant hält. Bei Hintereinanderschaltung von Turbinen soll aber die   Gefällsteilung   konstant bleiben, d. h. das Verhältnis der   Gefälle   unter dem die einzelnen Turbinen arbeiten, soll das gleiche bleiben. Eine derartige Regelung kann dadurch erhalten werden. dass eine mechanische Vorrichtung eingeschaltet wird, welche die Gefällsteilung entsprechend auf den Regulator überträgt.

   Die normale Schwimmervorrichtung muss daher durch eine mechanische Vorrichtung ergänzt werden, die den gewünschten   geometrischen   kinematischen Zusammenhang erzwingt. 



   Eine derartige Vorrichtung kann beispielsweise in der in der Zeichnung dargestellten Weise ausgebildet werden. Es sei vorausgesetzt, dass drei Turbinen   hintereinander   geschaltet werden, welche unter offenem Gefälle arbeiten und alle gleich sind. Dann liegt offenbar die Forderung vor, dass jede Turbine ein Drittel des Gefälles verarbeitet. Oberhalb der Wasserkammer   1. 11. III   (Fig. 1) wird eine Welle 1 
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 wenn der Wasserspiegel in den Kammern Il   und III nicht   die richtige Lage hat. Die Relatiwerdrehungen müssen nun zur Verstellung des Regulators herangezogen werden. Konstruktiv lässt sich das in verschiedenartiger Weise ausführen. Man kann entweder ein Differentialgetriebe oder ein Schraubengetriebe oder irgendeine andere mechanische Konstruktion heranziehen.

   Wenn die Relativverschiebung   als Grösse eine Replatorversstellung herbeiführt, so wird der Regulator so lange verstellt, bis die Tendenz zur Verschiebung ein Ende hat, d. h. bis eben die richtige Gefällsteilung erreicht ist. Der Angriff der die   Relativverschiebung darstellenden Grösse hat sinngemäss am Regulator dort stattzufinden, wo die 
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 dargestellte Vorrichtung erfolgen. Es können beispielsweise zwei Zahnräder 5,6 vorhanden sein, welche beide mit   den vorerwähnten Scheiben m Verbindung   stehen. Die Relativverdrehung wird nun auf die   beiden Zahnräder übertragen. Das eine Zahnrad (6) ist mit seiner Achse 7 durch Muttergewinde verbunden,   während das zweite Zahnrad 5 eine glatte Bohrung mit Keil 8 besitzt, so zwar, dass die Achse 7 längsverschieblich ist.

   Wenn sieh   die Zahnräder ungleichmässig drehen,   so erfolgt eine Längsversehiebung der   Achse ?'und   damit eine Betätigung des Regulators. 



   Wie schon bemerkt, ist es nicht notwendig, dass die Turbinen gleich sein müssen, es ist ganz gut möglich, dass die Turbinen ungleich sind, was zugeordnetes    Gefälle anbelangt. Die   zu verarbeitende Wassermengemuss selbstverständlich für alle hintereinander geschalteten Turbinen gleich sein. In diesem Falle wird man die Scheibendurchmesser so wählen, wie das Verhältnis   der zugeordneteil Gefäüshöhen   es verlangt. 
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 Turbine. 



   Was nun die Geschwindigkeitsregulierung selbst anlangt, so ist es ohne weiteres möglich, eine der 
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 Turbinen nur mit Schwimmerregulierung zur Gefällseinstellung auszugestalten.   Natürlich   ist es aber auch   möglich,   hier eine beliebige Kombination zu schaffen und nur einzelne Turbinen beliebiger Anordnung mit   Schwimmer-und Geschwindigkeitsregulierung   zu versehen und schliesslich können auch alle Turbinen gleichzeitig mit   beiden Regulierungen   ausgestattet sein, was z. B., wenn grosse Belastungsänderungen vorkommen, gewisse praktische Vorteile mit sich bringt.

   Wesentlich ist, dass die Schwimmerregulierung   mit der Geschwindigkeitsregulierung kombiniert auf die Regulatoren einzuwirken hat, wobei die Schwimmer-   regulierung nicht von der absoluten Grösse der Wasserspiegelhöhen, sondern von dem relativen Verhältnis der Gefälle abhängt. 



   Statt durch Schwimmerregulierung die   Gefällsänderungen   auf den Regulator wirken zu lassen, kann auch derart vorgegangen werden, dass Änderungen des Druckes, z. B. im Leitapparat, zur Beeinflussung des Regulators herangezogen werden. Die diesbezüglichen Mechanismen können mit Manometer oder andern Druckmessinstrumenten ausgestattet sein. 



   Um zu erreichen, dass   sämtliche   Turbinen immer untereinander gleiche Wassermengen erhalten, könnte schliesslich auch jeder der Turbinen ein Apparat zur Messung der Wassermengen vor-oder nach- geschaltet werden, dessen   Ausschläge   auf den Regulator übertragen werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Regelung von hintereinander geschalteten Turbinen, dadurch gekennzeichnet, dass nebst der üblichen   Geschwindigkeitsregulierung   eine Regelungseinrichtung vorhanden ist, welche selbsttätig auf für alle Turbinen untereinander gleiche Wassermengen reguliert.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die neben der Geschwindigkeitsregulierung vorgesehene Regel;ungseinrichtung eine bestimmte Gefällsaufteilung auf die einzelnen Turbinen aufrechterhält.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass für gleichartige hinter- einander geschaltete Turbinen jede derselben unter dem der Anzahl der Turbinen entsprechenden Teil des Gesamtgefälles arbeitet, wobei die Regelung derart ausgebildet ist, dass trotz Änderung des Gesamt- EMI2.5 <Desc/Clms Page number 3>
    5. Turbinenanlage zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass nur einzelne der Turbinen Regelungsvorrichtungen, u. zw. gleichzeitig Geschwindig- keits- und Gefällsregulierung, aufweisen.
    6. Turbinenanlage zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, dass jede der Turbinen sowohl mit Geschwindigkeitsregulierung als auch mit Gefällsregulierung ausgestattet ist.
    7. Turbinenanlage nach einem der Ansprüche 4,5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die Gefällsregulienmg Schwimmerregler verwendet sind, welche untereinander in Wirkungsverbindung stehen.
    8. Turbinenanlage nach einem der Ansprüche 4,5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die Gefällsregulierung auf Druckänderungen, z. B. im Leitapparat, ansprechende Vorrichtungen (Manometer od. dgl.) vorgesehen sind. EMI3.1
AT111442D 1927-06-17 1927-06-17 Turbinenregulierung. AT111442B (de)

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