DE650462C

DE650462C - Reibwalzenmuehle mit vier Walzen

Info

Publication number: DE650462C
Application number: DEP73272D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-05-30
Filing date: 1936-05-30
Publication date: 1937-09-22

Description

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M 650462
KLASSE 50 c GRUPPE 13 io

Friedrich Pfeuffer in Dresden
Reibwalzenmühle mit vier Walzen

Die Erfindung betrifft eine Reibwalzenmühle mit vier Walzen, deren erste drei Walzen in drei Berührungsstellen zusammenarbeiten, während die vierte, als Abnahmewalze wirkende Walze mit der dritten Walzie zusammenarbeitet. Bei bekannten Walzenmühlen dieser Art erfolgt die Lagerung und Verstellung der Walzen auf Schlittenführungen, was den Nachteil mit sich bringt, daß bei einer Verstellung die beiden Berührungsstellen mit den anliegenden Walzen zu gleicher Zeit, im gleichen Sinne und gleichen Ausmaß mitverstellt werden. Um eine gute Vermahlung zu erzielen, ist es aber notwendig, die Berührungsstellen unabhängig zu verstellen. Diese Versfcellmöglichkeit wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß alle vier Walzen Exzentertriebe als Einstelltriebe haben, wie sie beispielsweise schon bei Walzenmühlen mit ein oder zwei Walzen bekannt sind. Durch diese Neuerung wird die Leistung der Vierwalzenmühle so vergrößert, daß sie der einer Fünf walzenmühle gleichkommt. Fünfwalzenmühlen haben aber den Nachteil des großen Raumbedarfes, sind verhältnismäßig teuer und auch in der Einstellung der Walzen zueinander sehr schwierig. Durch die erfindungsgemäße Exzentereinstellung hat man es in der Hand, die WaI-zenabstände unabhängig voneinander so zu wählen, daß sie den Mahlguteigenschaften angepaßt werden. Es können dabei die bereits bekannten Paralleleinstelltriebe für die Walzen Verwendung finden.

Um das Mahlgut ordnungsgemäß durch die Walzen hindurchzuleiten, werden die Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen von der ersten bis zur vierten Walze hin jeweils größer.

Andererseits ist die Verstellung einer jeden Walze durch eine besondere Kontrolleinrichtung ablesbar. Die Ausbildung der Kontrolleinrichtung ist an sich bekannt und beliebig.

Der Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel schematisch in den Figuren dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι eine gesamte Anordnung der Einrichtung schematisch,

Fig. 2 die dritte Reibwalze in vergrößerter Darstellung und

Fig. 3 einen Schnitt durch die Lagerung dieser Walze.

ι ist die Wandung des Maschinengestells. Die einzelnen Reibwalzen a, b, c und d sind so zueinander angeordnet, daß die ersten drei Reibwalzen a, b, C 'unmittelbar zusammenwirken. Die Abnahmewalze d arbeitet nur mit der dritten Reibwalze c zusammen. Dadurch entsteht zwischen den Walzen« und b die erste Reibstelle 2, zwischen der Walze b und c die zweite Reibstelle 3, zwischen der Walze a und c die dritte Reibstelle 4 und zwischen der Walze c und d die vierte Reibstelle 5.

Die erste Walze α und die Abnahmewalze d laufen im gleichen Sinne im Ausführungsbeispiel entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn um (vgl. die Pfeile 6). Die zweite und dritte Walze & und C laufen im entgegengesetzten

Sinne zu der ersten und vierten Walze um, also im Ausführungsbeispiel im Uhrzeigersinn (vgl. die Pfeile 7). -_..■'-

Damit gelangt das zu verreibende Gut vo'fi der Reibstelle 2 zur Reibstelle 3, dann zur' Reibstelle 4 und schließlich über die Reib-"·' stelle 5 zur Abnahme.

8 ist die Zugangssteile und 9 die Abnahmestelle. Sämtliche Walzen lagern jeweils auf Exzentern 10. Die Exzenter 10 sind wiederum exzentrisch in der Gestellwandung 1 drehbar gelagert und können durch Bedienungshebel 11 verdreht werden. Bei der Verdrehung der Exzenter 10 werden die dazu exzentrisch gelagerten Walzenα bis d mit verdreht, und es können jetzt die Abstände an den Berührungsstellen 2, 3, 4 und 5 unabhängig voneinander und so eingestellt werden, daß der entsprechende Anpressungsdruck entsteht. Die. Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen nehmen von α bis d beständig zu. Beispielsweise hat die Wabe« eine Umfangsgeschwindigkeit von 15 Umdrehungen, die Walze b von 45 Umdrehungen, die Walze C von 90 Umdrehungen und die Walzet von 120 Umdrehungen je Minute. Die Umdrehungszahl hängt natürlich von der Eigenschaft des Mahlgutes ab. Aber das Verhältnis der Steigerung ist immer einigermaßen proportional.

Bei der Einstellung durch die Exzenter 10 \yerden selbstverständlich immer die Abstände .zwischen zwei Walzen«, b, c geändert. Es »ist aber durch die Einstellung der nächsten Exzenter jeweils immer wieder die Möglichkeit vorhanden, den Ausgleich. herbeizuführen, so daß durch die gleichzeitig oder nacheinander erfolgende Einstellung der Exzenter die Abstände zwischen den Walzen ganz beliebig geregelt werden können. Im übrigen bewegt sich die Verstellungsmöglichkeit nur in geringen Grenzen. Auf den Walzenzapf en (f sind jeweils die Antriebsräder gelagert, die so ausgebildet sind, daß sie trotz der Verstellung der Walzen ihren Eingriff beibehalten.

Claims

Patentanspruch:

Reibwalzenmühle mit vier Walzen, deren erste drei Walzen in drei Berührungsstellen zusammenarbeiten, - während die vierte, als Abnahmewalze wirkende Walze mit der. dritten Walze zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß alle vier Walzen an sich bekannte Exzenter triebe als Einstellvorrichtung haben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen