DE502845C

DE502845C - Querlager

Info

Publication number: DE502845C
Application number: DEZ18223D
Authority: DE
Original assignee: Carl Zeiss SMT GmbH
Current assignee: Carl Zeiss SMT GmbH
Publication date: 1930-07-18

Description

Querlager Die Erfindung betrifft ein Querlager; 'dessen Gehäuse eine die Lauffläche für die Welle enthaltende geschlossene Büchse trägt, und bezweckt, eine neue Lösung der Aufgabe zur Verfügung zu stellen, durch geeignete Ausbildung des Lagers in diesem während des Betriebs keilige Schmiermittelschichten zu schaffen, um eine möglichst starre ,Lagerung der Welle zu erhalten.
Nach der Erfindung ergibt sich die neue Lösung dadurch, daß nachstellbare Glieder angeordnet werden, um die Büchse gegenüber dem Gehäuse durch eine Regelung des Spielraums zwischen der Welle und der Büchse an mindestens drei über den Umfang der Welle tunlichst gleichmäßig verteilten Stellen zu verspannen. Diese neue Lösung weist gegenüber den bisher bekannt gewordenen Lösungen den Vorteil auf, daß die Verspannung jederzeit während des Betriebs geregelt werden kann, wodurch die starre Lagerung in einem Maße erreicht werden kann, wie es bislang nicht möglich gewesen ist.
Bringt man zwischen der Büchse und dem Gehäuse an denjenigen Stellen, an denen die Übertragung der Verspannungskräfte an das Gehäuse stattfindet, Zwischenkörper an, die zweckmäßig mit der Büchse verschraubt oder mit ihr aus einem Stück bestehend sind, so ergibt sich bei der Verspannung ein Druckausgleich, der zur Folge hat; daß die zwischen der Büchse und der Welle entstehenden engen Spalte größere Länge annehmen.
Um die Richtung der Achse der Welle gegenüber dem Gehäuse justieren zu können, empfiehlt es sich, an zwei in der Richtung der Lagerachse voneinander entfernten Stellen Einrichtungen zum Verspannen der Büchse gegenüber dem Gehäusevorzusehen. Dabei ergibt sich die größtmögliche Justierbewegung der Welle, wenn an jeder der Stellen, an denen die Übertragung der Verspannungskräfte an das Gehäuse stattfindet, eine Spannschraube angebracht ist.
In Abb. i und 2 der Zeichnung ist ein der Erfindung entsprechendes Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei Abb. i ein Schnitt durch die Achse der zu: lagernden Welle und Abb. 2 ein Schnitt senkrecht zu dieser Achse ist. Abb. 3 zeigt schematisch die Wirkung der Verspannung. Mit a ist eine Welle bezeichnet, die in einer schwachen Büchse b mit Spiel gelagert ist. Die Büchse ist an jedem Ende mit drei um einen Winkel von i2o ° gegeneinander versetzten Verstärkungen b1, b2 und b3 bzw. b4, b5 und b6 versehen und in einem Gehäuse c untergebracht. Durch zwei Klemmschrauben dl und d2 kann die Büchse b gegen das Gehäuse c verspannt werden, wodurch eine Justierung der Welle a gegenüber dem Gehäuse c ermöglicht wird und wobei die zylindrische Lauffläche b° der Büchse eine Form annimmt; deren Querschnitt b° in Abb. 3 zum Zwecke der Verdeutlichung stark übertrieben verzerrt dargestellt ist, und zwar für den Ruhezustand der Welle a. Dabei entstehen zwischen der Welle a und der Lauffläche der Büchse b an den drei Stellen der Übertragung der Spannungskräfte an das Gehäuse enge Spalte; die die gewünschte starre Lagerung zur Folge haben. Es versteht sich, daß ein geeignetes Schmiermittel zugeführt zu denken ist, und zwar zweckmäßig unter Druck.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Querlager; dessen Gehäuse eine die Lauffläche für die Welle enthaltende geschlossene Büchse trägt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Büchse mit Hilfe nachstellbarer Glieder gegenüber dem Gehäuse zu verspannen ist zur Regelung des Spielraums zwischen der Welle und der Büchse an mindestens drei Stellen.
2. Lager nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Büchse und dem Gehäuse an denjenigen Stellen, an denen die Übertragung der Verspannungskräfte an das Gehäuse stattfindet; einem Druckausgleich dienende, zweckmäßig in fester Verbindung mit der Büchse stehende Zwischenkörper vorgesehen sind.
3. Lager nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei in der Richtung der Lagerachse voneinander entfernten Stellen Einrichtungen zum Verspannen der Büchse gegenüber dem Gehäuse vorgesehen sind, um die Richtung der Achse der Welle gegenüber dem Gehäuse justieren zu können.