DE386441C - Zwillingssteuer zur Schlingerdaempfung von Schiffen - Google Patents
Zwillingssteuer zur Schlingerdaempfung von SchiffenInfo
- Publication number
- DE386441C DE386441C DEA37260D DEA0037260D DE386441C DE 386441 C DE386441 C DE 386441C DE A37260 D DEA37260 D DE A37260D DE A0037260 D DEA0037260 D DE A0037260D DE 386441 C DE386441 C DE 386441C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rudder
- twin
- tax
- ships
- blades
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B39/00—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
- B63B39/06—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by using foils acting on ambient water
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H25/38—Rudders
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
- Zwillingssteuer zur Schlingerdämpfung von Schiffen. Bei Schiffen, die mit Hilfe eines Nebenruders 11,T durch künstliches Gegengieren in ihren Roll- und Gierschwingungen gedämpft werden sollen, ist es notwendig, eine genaue Wirkung mit möglichst einfachen Mitteln zu erreichen. Besonders bei großen und bei schnellen Schiffen würde die Betätigung eines .gebensteuers N eine Rudermaschine M erfordern, die mindestens ebenso stark sein müßte, wie die zur Bedienung des Kurssteuers. Außerdem muß das Nebensteuer genau im Rhythmus der Rollschwingungen gelegt werden können. Da die Periode der Rollschwingungen im Verhältnis zur normalen Drehzeit eines Steuers sehr kurz ist, so darf kein Zeitteil durch wirkungslose Bewegung des Nebensteuers ungenützt verstreichen. Eine solche wirkungslose Bewegung - des Steuers im Sinne der Schwingungsdämpfung ist aber das Beidrehen. Um Einfachheit der Anlage und genaue Wirkung zu erreichen, ist gemäß der vorliegenden Erfindung das Nebensteuer als gespreiztes Zwillingssteuer gestaltet. Die neue Anordnung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Gesamtanordnung von der Seite, Abb.2 im Grundriß. Die Abb. 3 und q. zeigen verschiedene Ausbildungen des Nebenruders in Aufriß und Grundriß. Der Ruderschaft A des Nebenruders besitzt zwei Blätter A B und A C, die unter dem Winkel a gegeneinander gespreizt sind. Wenn das eine Blatt A B in der Schiffmittelebene liegt, hat das andere Blatt A C seinen größten Ausschlagswinkel a und übt somit seine größte Steuerwirkung aus, d. h. erfährt einen größten. Druck, während der Druck auf das Blatt A B gleich Null ist. Wird in diesem Augenblick die Steuerpinne (Quadrant, Sektor usw.) P- freigegeben, so schlägt das Blatt A C unter der Wirkung des auf ihm lastenden Druckes durch die Mittellage m-m und drängt hierbei das Blatt A C nach der anderen Seite vor sich her. Zur Erreichung der Hartlage von A B ist an der Steuerpinne B nur j ene zusätzliche Arbeit zu leisten, welche zur Überwindung des aus der Drehgeschwindigkeit des Steuers sich ergebenden Druckunterschiedes und der Reibung im Getriebe nötig ist. Die Maschinenanlage für das Nebensteuer wird also bei Anwendung des gespreizten Zwillingssteuers verhältnismäßig klein.
- Die Zeit für das Ruderlegen wird durch das Zwillingssteuer um die Hälfte abgekürzt, da jedes Blatt nur einen Sektor zu bestreichen hat. Sobald beispielsweise das Blatt A C seine beidrehende Bewegung beginnt, schert das Blatt A B aus und tritt nach Durchlaufen des Winkels a/2 in Wirksamkeit. Die Ruderblätter A B und A C können an Stelle unbeweglicher Befestigung auch so mit dem Ruderschaft A verbunden sein, daß der Spreizwinkel a beliebig geändert oder auch gleich Null gemacht werden kann, so daß die beiden Blätter nur eine einzige Fläche bilden. Dies letztere ist notwendig, wenn das Nebenruder als Dämpfungsmittel ausgeschaltet oder als Hilfssteuer verwendet werden soll. Das Ruderblatt A B kann beispielsweise nach Abb. 3 an dem hohlen Schaft A' befestigt sein, in dessen Bohrung der Schaft A" steckt, der mit dem Blatt A C fest verbunden ist. Sitzt nun die Pinne P auf dem Schaft A', so kann das Blatt in die Hartlage a gedreht werden und in dieser Lage der Schaft A' mit dem Schaft A" durch einen Riegel R unbeweglich gekuppelt werden.
- Um bei der Schnelligkeit des periodischen Ruderlegens nicht übermäßig große Kräfte in den Ruderrahmen zu bringen, muß das Wasser in den Totraum des Spreizwinkels a ungehindert einfließen können. Dies kann dadurch begünstigt werden, daß die Beblattung des Rahmens nicht ganz bis zum Schaft geführt, vielmehr nach Abb. d. zwischen diesem und der Beblattung ein Spalt s offen gelassen wird. Durch Anordnung dieses Spaltes wird auch eine bessere hydromechanische Wirkung des Steuers erreicht werden, da durch das durch den Spalt hindurchschießende Wasser die Saugwirkung auf der Rückseite des in der Hartlage befindlichen Blattes vermehrt, während die Wirkung des in der Nullage befindlichen Blattes schneller vernichtet wird.
- Bei Einschraubenschiffen (Dreischraubenschiffen usw.), welche infolge der einseitigen Schraubenwirkung stets ein freies Moment haben, welches das Schiff aus dem Kurs zu bringen strebt, ist es zweckmäßig, die Blätter des Doppelsteuers ungleich groß zu machen, so daß das freie Schraubenmoment aufgehoben wird. Dieser Effekt ließe sich auch erreichen, wenn der Spreizwinkel nach der durch das Schraubenmoment belasteten Seite zu kleiner wäre als nach der unbelasteten Seite, oder indem das Steuer nach der belasteten Seite zu mit geringerer Geschwindigkeit gelegt würde oder schließlich in der Hartlage der belasteten Seite kürzer verweilte. Es ist klar, daß ein Hauptkursruder auch entbehrlich ist, indem das Zwillingssteuer gleichzeitig als Kurssteuer und als Dämpfungssteuer verwendet wird. Diese Möglichkeit ist lediglich eine Anordnung der Schaltvorrichtung und der Bemessung der Rudermaschinenanlage.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Zwillingssteuer zur Schlingerdämpfung von Schiffen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ruderschaft zwei unter einem Winkel gegeneinander gespreizte Ruderblätter angebracht sind. a. Zwillingssteuer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizwinkel durch Verdrehen der Ruderblätter geändert werden kann. 3. Zwillingssteuer nach Anspruch i
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA37260D DE386441C (de) | 1922-03-03 | 1922-03-03 | Zwillingssteuer zur Schlingerdaempfung von Schiffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA37260D DE386441C (de) | 1922-03-03 | 1922-03-03 | Zwillingssteuer zur Schlingerdaempfung von Schiffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE386441C true DE386441C (de) | 1923-12-10 |
Family
ID=6930126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA37260D Expired DE386441C (de) | 1922-03-03 | 1922-03-03 | Zwillingssteuer zur Schlingerdaempfung von Schiffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE386441C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1014869B (de) * | 1953-02-20 | 1957-08-29 | Fredrik Ljungstroem Dr Ing | Schlingerdaempfungseinrichtung fuer Schiffe |
-
1922
- 1922-03-03 DE DEA37260D patent/DE386441C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1014869B (de) * | 1953-02-20 | 1957-08-29 | Fredrik Ljungstroem Dr Ing | Schlingerdaempfungseinrichtung fuer Schiffe |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1921337A1 (de) | Schraubenblatt-Verstelleinrichtung | |
DE386441C (de) | Zwillingssteuer zur Schlingerdaempfung von Schiffen | |
DE502845C (de) | Querlager | |
DE504851C (de) | Parallel-Einstellvorrichtung fuer die Walzen von Quetschwalzenmuehlen | |
DE1965832A1 (de) | Schuetzenloser Webstuhl von grosser Breite | |
DE3123990A1 (de) | Einstellvorrichtung fuer farb- u. feuchtwalzen an druckmaschinen | |
DE619164C (de) | Ecklochbohrkopf | |
AT130497B (de) | Ventilsteuerung. | |
DE916390C (de) | Schere mit regelbarem Gang | |
DE913057C (de) | Vorrichtung zum Verstellen des Registers in Tiefdruckrotationsmaschinen | |
AT166348B (de) | Wippe für die schwenkbare Lagerung von Maschinen zur Ausnutzung des Reaktionsdrehmomentes für die Einstellung des Adhäsionsdruckes | |
DE702312C (de) | Filmgreifer | |
DE528043C (de) | Rotationsflachdruckmaschine | |
DE969950C (de) | Bolzenschneider | |
DE552108C (de) | Rueckschlagsichere Kurbel | |
DE692223C (de) | en Spindel | |
DE667150C (de) | Hydraulische Einrichtung zum Fernbetaetigen, insbesondere von in Luftfahrzeugen eingebauten Triebwerksteuerungen | |
DE645713C (de) | Verstellbarer Strebenanschluss | |
DE891697C (de) | Lagerung fuer Hebel von Schreibmaschinen u. dgl. | |
DE617104C (de) | Vorrichtung zum Walzen von Gewinde, insbesondere des Gewindes von Stehbolzen | |
DE390980C (de) | Nachdreheinrichtung fuer Flaechen, die sich in einem unstarren Medium bewegen | |
AT22988B (de) | Maschine zur Erzeugung von Raspelhieb. | |
DE1914299C3 (de) | Umlaufendes Schneidwerkzeug für die Bearbeitung von verhältnismäßig weichen Materialien | |
DE348772C (de) | Vorrichtung zur Rueckstellung der Kolonnenanschlaege | |
DE520043C (de) | Am Fahrrad loesbar befestigte Fahrradstuetze |