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Wippe für die schwenkbare Lagerung von Maschinen zur Ausnutzung des Reaktionsdrehmomentes für die Einstellung des Adhäsionsdruckes
Gegenstand des Stammpatentes Nr. 164928 ist eine Wippe für die schwenkbare Lagerung von Maschinen, insbesondere Elektromotoren oder Generatoren, zur Ausnutzung des Reaktiondrehmomentes für die Einstellung der Riemenspannung bzw. des Adhäsionsdruckes, wobei die Erfindung darin besteht, dass die Schwenklagerungen an den Armen der Wippenschaukel verstellbar angeordnet sind und die Maschine gegebenenfalls auf der Schaukel verschiebbar festgelegt ist, derart, dass die Lage der Schwenk- achse relativ zur Triebscheibenachse einstellbar ist. Gemäss dem Stammpatent sind hiebei die Lagerungsorgane in Schlitzen verschiebbar und in der entsprechenden Stellung feststellbar.
Eine solche Ausbildung ermöglicht eine Ein- stellung des Abstandes der Schwenkachse von der Maschinenachse entsprechend den An- forderungen bzw. entsprechend der Grösse der
Triebscheibe. Diese Einstellungsmöglichkeit ist wesentlich, weil die Grösse des Schwenkachsen- abstandes von ausschlaggebender Bedeutung für die Wirkungsweise der Anordnung ist.
Es hat sich als zweckmässig herausgestellt, den
Abstand der Schwenkachse von der Scheiben- achse gleich dem Radius der Riemenscheibe od. dgl. zu wählen, wobei die Verstellbarkeit der Schwenkachse eine Anpassung an die je- weilig ? Riemenscheibengrösse gestattet. Überdies ermöglicht eine solche Ausbildung die Her- stellung von Wippen in grosser Serie, da eine solche Wippe durch die Verstellbarkeit ihrer
Schwenklagerungen für alle Betriebsfälle und auch für verschiedene Maschinentypen in gleicher
Weise anwendbar gemacht werden kann.
Die Befestigung der Schwenklagerungsorgane in dem Schlitz bereitet jedoch Schwierigkeiten, da einerseits eine einwandfreie Fixierung der Schwenklagerung in der Betriebsstellung gewährleistet sein muss und anderseits die Stufen der
Einstellung möglichst klein bemessen sein müssen.
Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, diese Schwierigkeiten zu beseitigen und besteht im Wesentlichen darin, dass das in einem i wenigstens auf einer Seite mit Ausnehmungen versehenen Schlitz verschiebbare Lagerungsorgan für die Schwenklagerung eine solche Form aufweist, dass es durch Verschwenken in diesen Ausnehmungen, zweckmässig unter zusätzlicher axialer Klemmung, feststellbar ist.
Gemäss der' Erfindung weist hiebei der Querschnitt des im Schlitz geführten Teiles des Lagerungsorgans in den zueinander senkrechten Achsrichtungen verschiedene Abmessungen auf, während beide Schlitzränder miteinander gegenüberliegenden Ausnehmungen versehen sind, wobei die Schlitzbreite so bemessen ist, dass das Lagerungorgan in einer Stellung im Schlitz frei verschiebbar, in der um 90" verdrehten Stellung hingegen durch Eingreifen in die Ausnehmungen festgehalten ist.
Auf diese Weise ermöglicht die Erfindung eine einwandfreie und sichere Festlegung der
Lagerungsorgane in der Betriebsstellung bei gleichzeitig einfacher Verstellmöglichkeit. Über- dies ermöglicht es eine solche Ausbildung, die
Stufen der Verstellung sehr klein zu wählen, da die Ausnehmungen nahe nebeneinander vor- gesehen sein können, so dass eine individuelle
Einstellung und weitgehende Anpassung an die
Erfordernisse des Betriebes erreicht wird. Durch blosse Klemmung, z. B. mittels einer Schrauben- mutter, kann die Festlegung des Lagermgs- organs gesichert werden, wobei auch bei
Lockerung der Klemmung noch keine Ver- stellung eintritt.
Die Ausnehmungen sind zweckmässig nach zwei einander gegenüberliegenden Segmenten eines Kreises geformt, während der in dem
Schlitz geführte Teil des Lagerungsorgans die Form eines dem Kreisdurchmesser ent- sprechenden, an zwei gegenüberliegenden Stellen abgeflachien Zylinders aufweist. Dadurch wird ein einwandfreier Sitz bzw. eine Passung des in die entsprechende Stellung verdrehten
Lagerungsorgans sichergestellt und die Her- stellung des Schlitzes vereinfacht, der vorzug- weise von einander überschneidenden Bohr- löchern gebildet wird.
Die Erfindung bietet somit wesentliche Vor- teile für Wippenkonstruktionen, kann aber auch bei anderen Arten der schwenkbaren Maschinen-
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lagerung, wie z. B. bei fliegender Lagerung einer Maschine bzw. eines Elektromotors, mit Vorteil Anwendung finden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert : Fig. 1 zeigt eine Wippenschaukel mit einer in einem Schlitz verstellbaren Schwenklagerung gemäss der Erfindung, während Fig. 2 die Ausbildung des Schlitzes in grösserem Massstabe darstellt.
Die Wippenschaukel nach Fig. 1 besteht
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bzw. die Maschine befestigt ist, verbunden sind. Die Arme 1 der Wippenschaukel sind mit Schlitzen 3 versehen, in denen die Lagerungsorgane für die Schwenklagerung, bei dem Ausführungsbeispiel der Schwenkbolzen 4, angeordnet sind.
Die Schlitze sind an ihren Rändern mit einander gegenüberliegenden Ausnehmungen 5 versehen, in die der Schwenkbolzen eingreift und durch die er in seiner Lage gesichert ist. Der Schwenkbolzen 4 ist in dem im Schlitz geführten Teil mit Abflachungen 6 versehen und so bemessen, dass er in der in Fig. 2 dargestellten Stellung 4 in die Ausnehmungen 5 passt. Schwenkbolzen und Ausnehmungen sind kreisförmig ausgebildet, so dass bei Verdrehung in die mit 4 bezeichnete Stellung ein einwandfreier Sitz in den Ausnehmungen gewährleistet ist. Die Breite a des Schlitzes zwischen den Ausnehmungen und die Breite b des Schwenkbolzens zwischen den Abflachungen 6 ist so bemessen, dass der Schwenkbolzen in der bei 4'strichliert dargestellten, um 90'verdrehten Lage frei im Schlitz bewegt werden kann.
Auf diese Art ist der Schwenkbolzen in einer Stellung durch die Ausnehmungen 5 gegen Verschiebung gesichert (Stellung 4), wogegen er in der um 900 verdrehten Stellung (Stellung 4') im Schlitz frei verschiebbar ist.
Bei der Einstellung wird der Schwenkbolzen in die entsprechende Lage gebracht und in die
Querstellung verdreht, Go dass er in den Aus- nehmungen 5 sitzt. Hierauf wird die an einem
Ende des Schwenkbolzens vorgesehene Schrauben- mutter 7 festgezogen, wobei der Schwenkbolzen zwischen seinem Bund 8 und der Mutter 7 bzw. der Beilagscheibe 9 axial festgespannt und in seiner verdrehten Lage gesichert wird. Die Sicherung gegen Verschiebung wird somit durch die Ausnehmungen 5 erreicht, während der Schraubenmutter 7 lediglich die Aufgabe zukommt, den Schwenkbolzen in der in die Ausnehmungen eingreifenden Lage zu sichern. Der Schlitz und die Ausnehmungen werden von einander überschneidenden Bohrlöchern gebildet.
Auf diese Weise kann die Herstellung des Schlitzes und der Ausnehmungen gleichzeitig in einfacher Weise dadurch erfolgen, dass zuerst eine Anzahl von Bohrlöchern m Abständen voneinander eingebracht und hierauf die zwischen den Löchern verbleibenden Stege gebohrt werden. Dadurch, dass zuerst nur jedes zweite Loch gebohrt wird, wird ein Verlaufen des Bohrers vermieden.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung sind die Schlitze gemäss einer Ausführungsform des Stammpatentes schräg angeordnet, wodurch eine günstigere Einstellungsmöglichkeit gegeben ist. Es kann auch gegebenenfalls an Stelle des Schwenkzapfens 4 ein anderes Lagerungsorgan, z. B. die Lagerschale bzw. Lageröse, in der erfindungsgemässen Weise gelagert werden, jedoch ist die Lagerung des Schwenkzapfens wegen des kleineren Durchmessers des Zapfens und der dadurch gegebenen kleineren Einstellstufen vorteilhafter.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Wippe für die schwenkbare Lagerung von Maschinen, insbesondere Elektromotoren oder Generatoren, zur Ausnützung des Reaktionsdrehmomentes für die Einstellung der Riemenspannung bzw. des Adhäsionsdruckes, bei der die Schwenklagerungen an den Armen der Wippenschaukel verstellbar angeordnet sind und die Maschine gegebenenfalls auf der Schaukel verschiebbar festgelegt ist, nach Patent Nr. 164928, dadurch gekennzeichnet, dass das in einem wenigstens auf einer Seite mit Ausnehmungen versehenen Schlitz verschiebbare Lagerungsorgan für die Schwenklagerung eine solche Form aufweist, dass es durch Verschwenken in diesen Ausnehmungen, zweckmässig unter zusätzlicher axialer Klemmung, feststellbar ist.