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Maschine zur Erzeugung von Raspelhieb.
Gegenstand vorliegonder Erfindung ist eine weitere Ausfübrungsform der durch Patent Nr. 22987 geschützten Feilen- und Raspelhaumaschine, die sich auf eine Vorrichtung zur Erzieltug boliebig verlaufender Längszähnereihen auf Raspeln bezieht.
Um diesen Längs- reihen eine von Reihe zu Reihe sich ändernde Form zu geben, wird nach vorliegender Erfindung an Stelle der früher benutzten Schablone ein beliebig gestalteter oder gekrümmter prismatischer Stab benutzt, welcher mit dem Werlistückschlitten fest verbunden ist, und mit diesem hin und her gezogen wird, und welcher nach dem Hauen einer Zahnreihe oder Bahn selbsttätig oder von Hand um einen gewissen Betrag um seine Längsachse gedreht wird.
Nimmt man beispielsweise einen kreisbogenförmig gekrümmten Stab, so kann man Lei geeigneter Drehung erreichen, dass die an den beiden Rändern einer Raspel ver- taufenden Zahnreihcn nach entgegengesetzter Seite gekrümmt sind und dass die dazwischen
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denselben von der Seite gesehen, Fig. 2 denselben teilweise in Ansicht von oben, teilweise in wagerechtem Schnitt nach A-A der Fig. 1, und zwar beim Hauen der Bahn an dem
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der Zahnreihe am zweiten Rande.
Die Anordnung der Schlitten ist wie bei dem Haupt-Patente. 46 ist der den Werkstückschlitten 11 tragende Querschlitten, durch welchen die am Maschinengestell drehbar, aber gegen Längsverschiebung gesichert gehaltene Schrauhenspindot 47 hindurchgeht. Auf letzterer sitzen zu beiden Seiten des Querschlittens Muttern 48, 49, welche in geeigneter Weise gegen Verdrehen gesichert sind. Zwischen diesem und dem Schlitten 46 ist ein gewisser Spielraum vorhanden ; der Schlitten wird durch eine zwischen Mutter 48 und Querstück 53 auf die Spindel 47 aufgeschobene Feder 54 an die Mutter 48 heran0 gezogen, welcher Bewegung durch eine zwischen dem Querstück 56 und der Mutter 49 durchgezogene Schablone 55a entgegengewirk wird, wie später beschrieben werden soll.
Durch Auflaufen der am hinteren Ende der Spindel 47 sitzenden Schaltdose 51 auf die am Schablonenschlitten 10 sitzende Schiene 50 kann die Spindel gedreht und dadurch die ) Iuttern 48, -19 mit dem Schlitten 46 und 11 in der Querrichtung vorschoben werden.
Soweit ist die Maschine durch das Haupt-Patent ausgebildet
Neu ist, dass die Schablone 55a mit ihren beiden durch zylindrische Sttleke verstärkten Enden um ihre Längsachse drehbar in Lagern 1111 gehalten ist, welche seitlich am Werkstückschlitten 11 sitzen und dessen Längs- und Querbewegung mitmachen, und mit ihnen die Schablone 558., Auf eines der Zylil1derstllclw ist ein Handrad 55*'aufgesetzt, so dass die Schablone von Hand um ihre Längsachse gedreht werden kann. Statt dessen
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während der Lacgsbowegung dos ersteren or8chobcn und dadurch den Längszahnreitlen ein von der Gestaltung der Schablone abhängiger Verlauf gegeben wird. Diese Schablone ist ein beliebig gekrümmter und'gestalteter Stab.
Dreht man denselben jedesmal nach dem Hauen einer Längsreihe, so erhalten diese einen von Bahn zu Bahn sich ändernden Verlauf, da für diesen die Horizontalprojektion des Stabes massgebend ist.
In dem dargestellten Beispiel ist als Schablone ein einfach gekrümmter Rundstab benutzt von der gleichen) Krümmung, wie die Handlinie der zu hauenden Raspel. Dieser Stab wird so eingesetzt und gedreht, dass beim Hauen der Zabnreihe entlang der einen Randlinie (Fig. 2) seine Krümmung nach derselben Seite, wie die des entsprechenden Raspelrades gerichtet ist. Wird nach dem Hauen dieser Randbahn der Stab um einen gewissen Betrag gedreht, so erhält die zweite Zahnreihe etwas schwächere Krümmung. Zum Hauen der mittleren geraden Bahn (Fig. 3) wird der Stab aus seiner anfänglichen Lage um 900 gedreht, so dass seine Horizontalprojektion gerade ist.
Dreht man von da den Stab in dem gleichen Sinne weiter, so ist die Krümmung desselben nach der entgegengesetzten Seite wie anfangs gerichtet, und die Bahnen erhalten eine von Reihe zu Reihe immer stärker werdende Krümmung, bis nach einer Drehung um 1800 zum Hauen der Zahnreihe entlang der zweiten Randlinio (Fig. 4) die Krümmung der Zahnreihe wieder die gleiche wie die der ersten Randlinie, dieser aber entgegengesetzt gerichtet ist.