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Dreiaehsiges Untergestell für Schienenfahrzeuge.
Die Erfindung bezieht sieh auf dreiachsige Untergestelle für Schienenfahrzeuge, bei denen die mittlere Achse gegenüber dem Wagenkasten seitlich verschiebbar ist und zur Steuerung der mit Deichseln versehenen Endachsen des Fahrzeuges dient.
Bei solchen Untergestellen ist bei der Fabrikation und Montage eine gewisse Ungenauigkeit in der Einstellung der Rahmenverbindungsglieder der drei Achsen schwer zu vermeiden, was zur Folge hat, dass die Räder der Endachsen bei der Fahrt auf den geraden Strecken sich etwas schief zum Geleise stellen und eine schiefe Laufrichtung aufweisen. Diese Schiefstellung wird nach der Erfindung dadurch behoben, dass mindestens eines der Verbindungsglieder des gelenkigen Untergestellrahmens mit einer Vorrichtung versehen ist, mittels welcher dasselbe gegenüber den übrigen Verbindungsgliedern in der Horizontalebene verstellt werden kann, um damit kleine Korrekturen in der Laufrichtung der Endachsen zu erzielen.
Dieses Konstruktionsglied kann dabei so gebaut sein, dass es eine bestimmte, bleibende Verstellung der Untergestellteile gegeneinander erlaubt oder dass die Untergestellteile einfach eine gewisse zusätzliche Bewegungsfreiheit relativ zueinander in einer horizontalen Ebene erhalten.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 ein dreiachsiges Untergestell bekannter Bauart, Fig. 2 die Verstellungsvorrichtung gemäss der Erfindung im Grundriss und Fig. 3 diese Verstellungsvorrichtung im Seitenriss. Die Fig. 4 und 5 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform der Verstellungsvorriehtung. Das gelenkige Untergestell besteht nach Fig. 1 aus den Enddeiehselgestellen a, in denen die die Räder b tragenden End-
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Mittelgestelles c angelenkt. Sie haben über die Punkte al, a2 hinaus verlängerte Deichseln 1'1'1'2'welche über der Mittelachse durch ein Gelenk dl miteinander verbunden sind.
In Fig. 2 sind die Deichseln e1, e2 mit ihrem Gelenk val, in dem in diesem Beispiel die Verstellungsvorrichtung eingebaut ist, in grösserem Massstab dargestellt. Die Deichsel e1 ist an ihrem einen Ende
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Deichsel 1'2 hineinragt und dessen Lage relativ zur Achse der Deichsel e2 durch die Einstellung der Stellschrauben kl und festgelegt werden kann. Um zu diesem Zwecke den Flansch in verschiedenen Lagen relativ zum Flansch il der Deichsel e2 festschrauben zu können, erhalten nach Fig. 3 die Löcher m des Flansches i, durch welche die Kopfschrauben n hindurchgesteckt werden, Schlitzform, Es ist leicht ersichtlich, dass durch Verstellung des Zapfens h quer zum Geleise die Laufrichtung der Räder b der Endachsen beeinflusst bzw. korrigiert werden kann.
In Fig. 4 weist die Deichsel e2 ebenfalls einen mit derselben festverbundenen Zapfen h auf, der in einer Kugelbüchse g der andern Deichsel pi geführt ist. Die Kugelbüchse g ist jedoch hier nicht fest, sondern gefedert in der Deichsel e1 gelagert. Zu diesem Zwecke weist die Deichsel e1 zwei horizontal verlaufende, mit Bohrungen versehene Ansätze o auf, in welchen die kugelig ausgedrehten Klötze p geführt und durch Federn q gegen die Kugelbüchse 9 gepresst werden.
Dadurch erhalten die Deichseln e1, 1'2 in ihrem Kreuzungspunkte eine gewisse relative Beweglichkeit und Nachgiebigkeit, wobei aber die
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Federn stets bestrebt sind, den Zapfen A in die Mittellage zurückzuführen. Die Federung kann dabei so ausgebildet sein, dass der Zapfen die Mittelstellung erst verlässt, wenn sein Druck auf die Kugelbüchse g einen gewissen Betrag erreicht hat, aber auch so, dass er die Mittelstellung schon beim geringsten Druck auf die Büchse g verlässt.
In Fig. 5 sind die Deichseln ähnlich wie bei Fig. 4 gefedert gegeneinander beweglich, nur ist noch durch Stellschrauben k3 dafür gesorgt, dass die Spannung der Federn reguliert und die Mittellage der Kugelbüchse g verstellt werden kann und so eine ähnliche Wirkung wie bei der Vorrichtung gemäss Fig. 2 erzielt wird.
Die Fig. 2-5 zeigen nur Beispiele für die Verstellung der Untergestellteile gegeneinander. Die Verstellung kann auch auf andere Weise z. B. dadurch erfolgen, dass eine der gelenkigen Lagerungen a1, f/2 in horizontaler Richtung verstellbar ausgebildet wird. Ebenso kann die Lösung darin gesucht werden, die Deichseln der Gestelle a gegenüber den Achsen b in horizontaler Richtung verstellbar zu machen.
Die Bauart der gelenkigen Untergestelle braucht nicht jene nach Fig. 1 zu sein, um mit Vorteil die Erfindung anwenden zu können. Das Untergestell kann auch z. B. so gebaut sein, dass die beiden Deichseln ex, eu an der mittleren Achse axial unverschiebbar angelenkt sind, während die Gelenke dz (t, an einem Mittelrahmen vorgesehen sind, der sich auf der mittleren Achse d seitlich verschieben kann.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Dreiachsiges Untergestell für Schienenfahrzeuge, bei dem die mittlere Achse gegenüber dem Wagenkasten seitlich verschiebbar ist und zur Steuerung der mit Deichseln versehenen Endaehsen des
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Untergestellrahmens mit einer Vorrichtung versehen ist, mittels welcher das Untergestell gegenüber den übrigen Verbindungsgliedern in der Horizontalebene verstellt werden kann, um damit kleine Korrekturen in der Laufrichtung der Endachsen zu erzielen.