DE545728C - Vorrichtung zum Regeln der Auslaufmenge einer unter konstantem Druck stehenden Fluessigkeit in Abhaengigkeit von einer Druckaenderungen bewirkenden Variablen - Google Patents

Vorrichtung zum Regeln der Auslaufmenge einer unter konstantem Druck stehenden Fluessigkeit in Abhaengigkeit von einer Druckaenderungen bewirkenden Variablen

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DE545728C
DE545728C DES82402D DES0082402D DE545728C DE 545728 C DE545728 C DE 545728C DE S82402 D DES82402 D DE S82402D DE S0082402 D DES0082402 D DE S0082402D DE 545728 C DE545728 C DE 545728C
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    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F11/00Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it
    • G01F11/28Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with stationary measuring chambers having constant volume during measurement

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Description

  • Vorrichtung zum Regeln der Auslaufmenge einer unter konstantem Druck stehenden Flüssigkeit in Abhängigkeit von einer Druckänderungen bewirkenden Variablen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Regeln der Auslaufmenge einer unter konstantem Druck stehenden Flüssigkeit in Abhängigkeit von dem Druck oder der Temperatur oder von beiden Einflüssen.
  • In der Hauptsache besteht der Gegenstand der Erfindung aus zwei miteinander kommunizierenden Gefäßen, von denen das eine eine Vorrichtung zum Konstanthalten des Flüssigkeitsspiegels, das andere eine aus einem senkrechten Rohr mit übereinanderliegenden Öffnungen bestehende Mündung enthält. Dabei kann das eine oder andere Gefäß gegen die Außenluft abgeschlossen und unter den regelnden Druck gesetzt werden, wodurch dann die auslaufende Menge mit zunehmendem Druck entweder zu- oder abnimmt. Gegebenenfalls kann der Auslauf völlig unterbunden «-erden, wenn durch die Spiegelschwankung die eine oder alle Öffnungen vollkommen freigelegt werden. Schließlich kann die Vorrichtung dadurch ergänzt werden, daß die Auslaufleitung, welche durch die Auslaufmündung bzw. Öffnungen gespeist wird, in Form eines umgekehrten Siphons ausgebildet wird, der aus genügend langen Schenkeln besteht, um einen hydraulischen Verschluß oder einen hydraulischen Abschluß des Druckes in dem Gefäße zu bilden, welches diese Öffnung bzw. Öffnungen speist. .
  • Neben dieser hauptsächlichsten Ausbildung besteht die Erfindung in einigen weiteren Ausgestaltungen, die später ausführlich erläutert «-erden und gleichzeitig mit der beschriebenen Hauptanordnung benutzt werden können.
  • Diese zusätzlichen Ausgestaltungen können in folgendem bestehen: Als geschlossenes Gefäß kann dasjenige verwendet werden, das sich über dem tiefsten Flüsigkeitsspiegel befindet, auf den sich die Flüssigkeit einstellen kann. In diesem geschlossenen Gefäß kann der veränderliche Druck zur Geltung kommen, der in diesem Gefäß durch die Dampfspannung erzeugt wird, welche mit Hilfe eines beliebigen äußeren Mittels zur thermischen Änderung erzielt wird, und zwar kann entweder die Dampfspannung der durch die Vorrichtung abgegebenen Flüssigkeit selbst oder diejenige einer anderen Flüssigkeit benutzt werden, besonders einer solchen, die gegen Temperatureinflüsse sehr empfindlich ist. In dem geschlossenen Gefäß kann aber auch einfach der Druck zur Geltung kommen, der in der gleichen Weise durch die Ausdehnung eines Gases, etwa der in dem Gefäß eingeschlossenen Luft, erhalten wird, während in dem anderen Behälter sich ein gleichbleibender oder unveränderlicher Druck geltend macht, der beispielsweise der Atmosphärendruck sein kann.
  • Die Erfindung kann weiterhin dadurch ergänzt werden, daß das eine der Gefäße unter einen Über- oder Unterdruck gebracht wird, welcher durch eine beliebige äußere Ursache erzeugt wird, beispielsweise durch den Betrieb einer Maschine, mit welchem die Vorrichtung in Verbindung steht, während man auf das andere Gefäß einen beliebigen Druck, z. B. entweder einen gleichbleibenden oder einen Atmosphärendruck, wirken läßt.
  • Eines der Gefäße kann auch so ausgebildet sein, daß sich in ihm ein Flüssigkeitsspiegel einstellt, der sich genau auf gleicher Höhe halten kann.
  • Zur Aufnahme der aus dem Abflußrohr strömenden Flüssigkeit kann ein Hilfsbehälter dienen, der unter Atmosphärendruck steht, derart, daß erstens die gleiche Spiegelhöhe wie in dem unter diesem Druck stehenden Gefäße der Vorrichtung erreicht werden kann und zweitens die Regelung des Ausflusses aus diesem Hilfsbehälter demnach von derjenigen unabhängig gemacht ist, die sich aus der Ausflußmenge der Vorrichtung selbst ergibt, zum mindesten soweit diese nicht gemäß der vorher beschriebenen Arbeitsweise unterbunden ist. , Es können auch Behälter oder Räume mit den äußeren Druck erzeugenden Mitteln verbunden werden, um Differenzwirkungen der gemeinsamen Druckdosierung in den beiden Gefäßen zu erzielen.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnung verwiesen, die jedoch, ebenso wie die nachfolgende Beschreibung, nur einige der zahlreichen möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgedankens als Beispiele behandelt.
  • Abb. i zeigt im lotrechten Schnitt eine Vorrichtung zur Regelung des Flüssigkeitsausflusses gemäß der Erfindung.
  • Abb. 2 stellt die gleiche Vorrichtung während eines anderen Betriebszeitraumes dar. Abb. 3 zeigt die gleiche Vorrichtung zu einem dritten Betriebszeitraum, wobei allerdings die Vorrichtung noch eine Zusatzanordnung besitzt, welche die zwischen den beiden Gefäßen möglichen Druckunterschiede begrenzt.
  • Abb. q. stellt als Beispiel eine Vorrichtung ähnlich derjenigen nach Abb. i und 2 dar, die jedoch eine Einrichtung zur Verwendung der Dampfspannung der eigenen Flüssigkeit oder einer Hilfsflüssigkeit für den Betrieb der gesamten Vorrichtung besitzt.
  • Abb. 5 veranschaulicht eine Vorrichtung, die im Vergleich zu den vorher genannten durch einige weitere Anordnungen ergänzt ist.
  • Abb.6 zeigt schließlich eine Vereinigung der vorher erwähnten Ausbildungen.
  • Bei einer allgemein geltenden Ausführungsform gemäß der Erfindung besteht die Vorrichtung in der Hauptsache aus folgenden Teilen: Man verwendet ein Gefäß a, das frei beispielsweise mit der Außenluft in Verbindung steht. In diesem wird die Höhe des Flüssigkeitsspiegels in üblicher Weise gleichgehalten, z. B. durch einen Schwimmer, der, mit einem Nadelventil verbunden, den Zufluß der Flüssigkeit regelt (vgl. Abb. 5 und 6), oder auch, wie in den Abb. i bis q. dargestellt, durch einen Überlauf b, durch den die im Überfluß aus dem Zuleitungsrohr c ausfließende ,Menge wieder abläuft. Es kann auch ein beliebiges anderes Mittel zur Regelung des Flüssigkeitsspiegels im Gefäß a Verwendung finden.
  • Das Gefäß a hat eine Verbindung d mit einem zweiten Gefäß e, welches in seinem oberen Teil einen Hahn f besitzt und in dem ein Rohr g°-gl, welches das Ausflußrohr der Vorrichtung bildet, eine Reihe von Durchtrittsöffnungen h, i, j, k, Z, m, n besitzt, die der Höhe nach untereinander in dem Schenkel g° dieses Ausflußrohres angebracht sind, der in dem Gefäß e liegt.
  • Dieses Ausflußrohr g°-gl ist in Form eines umgekehrten Siphons gekrümmt. Der Steigrohrschenkel g1 mündet unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in der Vorrichtung, insbesondere unterhalb des gleichbleibenden Spiegels im Gefäß a, in einen Hilfsbehälter o, der eine Ausflußöffnung p besitzt und unter Atmosphärendruck steht.
  • Demgemäß erhält man die folgende Wirkungsweise: Die aus dem Zuflußrohr c in das Gefäß a austretende Flüssigkeit, die hier auf gleicher Spiegelhöhe gehalten wird, fließt durch die Verbindung d in das Gefäß e.
  • Wenn die Gefäße a und e unter gleichem Druck stehen, wenn also beispielsweise der Hahn f die Verbindung zwischen dem Behälter e und der Außenluft herstellt, so stellt sich in beiden Behältern die gleiche Flüssigkeitshöhe ein. Die übereinanderliegenden Austrittsöffnungen h, i, j und k liegen hierbei unterhalb dieses Spiegels und speisen das Austrittsrohr g0-g". Die Flüssigkeit tritt in den Hilfsbehälter o durch den Schenkel g1 aus, dessen Mündung unterhalb des allgemeinen Flüssigkeitsspiegels liegt. je nach der an der Ausflußöffnung p dieses Hilfsbehälters o verlangten bzw. abgegebenen Flüssigkeitsmenge wird die durch die Öffnungen h, i, j und k tretende Mertge ganz oder teilweise verbraucht, so daß, wenn sich beispielsweise die Flüssigkeitsabgabe durch den Ausfluß p auf Null verringert, das Gefäß e sich bis auf den allgemeinen Flüssigkeitsstand der Vorrichtung füllen kann.
  • Die Flüssigkeit kann somit frei durch die Vorrichtung fließen, solange zwischen den Gefäßen a und e kein Druckunterschied herrscht (Abb. i). Wenn man jedoch beispielsweise durch Anschluß der Hahnleitung f an einen beliebigen Druck auf den Flüssigkeitsspiegel im Gefäß 8 einen Gasdruck wirken läßt, so treibt dieser Druck die Flüssigkeit in eine Gleichgewichtslage, die von dem Unterschied der Drücke in den beiden Gefäßen a und e abhängt. Da die Flüssigkeit in dem Gefäß a durch dessen Ausbildung stets gleich hoch steht und in dem Normalzustand unter einem Druck steht, der, wie beispielsweise der Atmosphärendruck, im wesentlichen gleichbleibt, so macht sich die gesamteÄnderung in der Höhe der Flüssigkeitsspiegel in dem Gefäß e geltend. Die Zahl der Ausflußöffnungen la, i, j und h, welche unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in diesem Gefäß lagen, ändert sich mit dem in dem Gefäß herrschenden Druck.
  • Hieraus ergibt sich eine Änderung der aus dem Rohr g°-gl austretenden Flüssigkeitsmenge in Abhängigkeit von dem Druck in dem Gefäß e, wodurch je nach dem Verwendungsbedarf die Austrittsmenge geregelt werden kann.
  • Dieser Druck kann (vgl. Abb. 2) so stark «-erden, daß er alleAustrittsöffnungen 11., i, j, k freilegt und damit den Ausfluß vollständig unterbindet. Der durch das Rohr g°-gl gebildete Siphon hat dann den Zweck, den Abfluß derjenigen Flüssigkeit zu verhindern, ,welche diesen Druck durch die Höhe des Schenkels g1 aufrechterhält. Die Höhe der Flüssigkeitssäule in dem Schenkel g1 ist durch die Bauart der Vorrichtung größer als diejenige zwischen dem gleichbleibenden Flüssigkeitsstand im Gefäß a und der Verbindung d. Auf diese Weise kann bei einem Übermaß an Druck im Gefäß e die unter Druck stehende Flüssigkeit die gesamte Flüssigkeit zurückhalten und sogar selbst noch durch die Verbindung d nach a hin entweichen, bevor sie durch den Schenkel g1 austreten kann.
  • Abb. 3 zeigt die Wirkungsweise, wenn der Druck in dem Gefäß e negativ wird, h. h. wenn hier ein Unterdruck beispielsweise gegenüber dem Atmosphärendruck herrscht, der über der Flüssigkeit im Gefäß a steht. Der Spiegel in dem Gefäß e hebt sich dann, so daß die Flüssigkeit nur durch eine Reihe Zusatzöffnungen 1, va, n austreten kann, die in dein Rohr g°-gl oberhalb des durch die Bauart der Vorrichtung gleichgehaltenen Flüssigkeitsspiegels liegt, so daß durch sie zusätzlich zu den Austrittsöffnungen lt, i, j und k eine Flüssigkeitsmenge ausfließt.
  • Diese Abbildung zeigt übrigens noch eine Zusatzeinrichtung, durch welche die Druckunterschiede zwischen den beiden Gefäßen a und e selbsttätig begrenzt werden können, für den Fall, in welchem ein Unterdruck, der sich beispielsweise aus dem Betrieb einer Maschine ergibt, mit dem die Vorrichtung verbunden ist, in dem Gefäß e zu groß werden könnte. Diese Zusatzvorrichtung kann einfach aus einem üblichen selbsttätigen Ventil r bestehen, das an den oberen Teil des Gefäßes e angesetzt ist und so geregelt werden kann, daß es sich bei einem bestimmten Überdruck im Gefäß e öffnet.
  • Diese Vorrichtung kann auch aus einem hydraulischen Verschluß bestehen, welcher aus einem Siphon s°-sl gebildet wird, dessen Schenkels" in den oberen Teil des Gefäßes e und dessen anderer Schenkels'. in den oberen Teil des Gefäßes a oberhalb des hier vorhandenen Flüssigkeitsstandes mündet, wobei jedoch das Knie des Siphonrohres unterhalb des Flüssigkeitsstandes des Gefäßes u geführt ist und hier die Flüssigkeit dieses Gefäßes durch eine kalibrierte Öffnung t entnehmen kann. Die durch t eintretende Flüssigkeit füllt das Knie des Siphons s11-s1 und steigt mit den Druckänderungen im Gefäß ein dem Schenkel s° aufwärts. Da der Zufluß durch die Öffnung t begrenzt ist, verursacht eine zu starke Druckänderung im Gefäß e eine Entleerung des Siphons s'-s' und stellt eine Verbindung zwischen den Drücken in den beiden Gefäßen her, die jedoch sogleich wieder mit der Füllung des Siphons durch den Zufluß bei t unterbrochen wird. Man erhält auf diese `'eise eine Regelung und Begrenzung der Druckunterschiede zwischen den beiden Gefäßen.
  • Als hauptsächlich praktisch anwendbare Mittel zur Erzeugung der Druckunterschiede, welche die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung beeinflussen, können die Änderungen der Dampfspannung in einem geschlossenen Behälter benutzt werden, die durch Wärmemittel verursacht werden, etwa wie dies Abb. q. darstellt.
  • In der hier dargestellten Ausführungsform dient die Hahnleitung f zum Anschluß des Gefäßes e an einen geschlossenen Behälter q, in dem sich eine verhältnismäßig leicht verdampfende Flüssigkeit befindet, die Wärme-oder Kältewirkungen ausgesetzt ist, welche von einem beliebigen äußeren Mittel herrühren. Nun treten die gleichen Wirkungen ein, wie sie vorher beschrieben worden sind. Eine Temperatursteigerung erhöht die Dampfspannung und demgemäß den in dem Gefäß e ausgeübten Druck. Dieser ruft nacheinander ein Freilegen der Öffnungen h, i, j, k des Ausflußrohres hervor, während ein Sinken der Temperatur, die mit Hilfe eines genügend starken Kühlmittels erzeugt wird, den Druck im Gefäß e in der Weise vermindern kann, daß er unter den auf die Flüssigkeit des Gefäßes a wirkenden Atmosphärendruck sinkt, so daß der Flüssigkeitsspiegel im Gefäße steigt, bis auch noch die Zusatzaustrittsöffnungen 1, in, zt in Betrieb kommen.
  • Je nach der Art und Zusammensetzung der Flüssigkeit, die durch die Vorrichtung fließt, und je nach den Anwendungsbedingungen kann es sich sogar erübrigen, einen besonderen geschlossenen Behälter q zu verwenden. Vielmehr kann der obere Teil des Gefäßes e selbst, wenn er ganz abgeschlossen ist und der Hahn f fortgelassen wird, den geschlossenen Behälter bilden, in welchem die Dampfspannung der durch die Vorrichtung strömendenFlüssigkeit oder sogar nur dieAusdehnung der eingeschlossenen Luft bei Temperaturänderungen die gewünschten Wirkungen hervorrufen kann.
  • Wie schon dargelegt, ist die Zahl der Mittel zur Erzielung der Druckunterschiede zwischen den beiden Gefäßen a und e nicht begrenzt. Ein positiver oder negativer Druck gegenüber dem in a herrschenden Druck, der in beliebiger Weise durch Dampf, Gas o. dgl. erzeugt ist und mittels einer an das nur schematisch dargestellte, mit dem Hahn f versehene Rohr anschließenden Rohrleitung zugeführt wird, bildet bereits ein Mittel, um den Betrieb der Vorrichtung aus der Ferne zu überwachen bzw. ein allgemeines Verfahren zur Regelung ihrer Ausflußmenge.
  • Ein Beispiel, an dem man sich leicht die gewerbliche Verwertung dieser Anlage klarmachen kann, liegt vor bei Maschinen, Einrichtungen o. dgl., bei denen die Flüssigkeitszufuhr oder -abgabe geregelt und selbsttätig dosiert werden muß, zu dem Zweck, ein Gasgemisch zu sättigen oder in bestimmter Weise zusammenzusetzen, z. B. bei Luftbefeuchtern, die in der Textilindustrie Verwendung finden, für Vorrichtungen zur Speisung von Brennern, mit einer brennbaren Flüssigkeit, Vorrichtungen zur Zuführung eines Brennstoffs für Explosions- oder Verbrennungskraftmaschinen, wie Injektoren oderVergaser usw., bei welchen der positive oder negative Druck, der in der Vorrichtung zur Geltung kommt, durch den Betrieb der Maschine oder des Motors selbst geliefert oder geregelt werden kann, mit welchem die Vorrichtung gemäß der Erfindung verbunden ist oder bei welchem die Flüssigkeitsabgabe sich in Abhängigkeit von der Temperatur ändern muß.
  • Wie auch bereits ausgeführt wurde, ist die Anwendung der Druckänderungen nicht auf ein besonderes Gefäß beschränkt. So können auch die Druckänderungen, die sich in dem Gefäß a unabhängig von denen im Gefäß e geltend machen, zugleich oder gesondert eine ganz entsprechende Wirkungsweise der Vorrichtung erzeugen, wie sie im vorstehenden beschrieben ist. Eine Anwendung dieser Art, die ein leicht faßbares Beispiel bildet und bei der an der Ausbildung der Vorrichtung nach Abb. r bis q. nichts geändert zu werden braucht, ist die Verwendung der barometrischen Druckschwankungen, die sich in dem Gefäß a geltend machen, als Mittel zur selbsttätigen Regelung der Ausflußmengen der Vorrichtung, die an den Teilen der Steuerung oder Verteilung, der Speisung oder Messung im Flugwesen angebracht ist.
  • Es ist ferner auch ersichtlich, daß die Art der Ausführung der Vorrichtung nicht auf die an Hand der Abb. z bis q. beschriebene beschränkt ist, welche die Anwendung von äußeren Drücken in dem Gefäß e zeigen, sondern daß eine genau gleichartige Ausbildung hinsichtlich der Wirkung und der Ergebnisse auch durch Anwendung von äußeren Druckwirkungen bei dem Gefäß a erreicht werden kann, wie dies als Beispiel in der in Abb. 5 dargestellten Ausführungsform angedeutet ist. Bei dieser Art der Vorrichtung wird der äußere Druck auf das Gefäß a durch ein mit einem Hahn v versehenes Rohr 2c übertragen. Das Gefäß a ist nun also der geschlossene Behälter, während der Hahn f, der in den vorhergehenden Abbildungen dargestellt war, fortfällt und zur größeren Klarheit somit das Gefäße ganz offen, also dem Einfluß des Atmosphärendruckes ausgesetzt, dargestellt ist. Die Wirkungen der Druckänderungen auf die Flüssigkeitsspiegel in den beiden Gefäßen a und e entsprechen vollkommen den an Hand der vorhergehenden Abbildungen beschriebenen Wirkungen, so daß es nicht nötig ist, im einzelnen hierauf einzugehen.
  • In Abb. 6 ist schließlich eine der möglichen Vereinigungen der verschiedenen vorher erläuterten Ausführungsformen dargestellt. Die Einzelteile nach Abb. 5 sind wieder verwendet, jedoch ist das Gefäß e wiederum, wie bei den Abb. r bis 3, mit dem äußeren Betriebsdruck in Verbindung gebracht. Die Hähne f und v sind zu einem einzigen Mehrwegehahn x vereinigt, dessen Betätigung nach Belieben eines der Gefäße a oder e beispielsweise mit dem Atmosphärendruck in Verbindung setzen kann oder auch gestattet, die Größe der vereinten Wirkung dieser Verbindungen in dem Maße zu regeln, daß Differenzwirkungen der gemeinsamen Druckdosierung in den beiden Gefäßen erzielt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zum Regeln der Auslaufmenge einer unter konstantem Druck stehenden Flüssigkeit in Abhängigkeit von einer Druckänderungen bewirkenden Variablen mittels Verstellung der Auslaufmündung, gekennzeichnet durch zwei miteinander kommunizierende Gefäße, von denen das eine eine Vorrichtung zum Konstantlialten des Flüssigkeitsspiegels, das andere eine aus einem senkrechten Rohr mit übereinanderliegenden Öffnungen bestehende Mündung enthält und daß, je nachdem die auslaufende Menge mit zunehmendem Druck zu- oder abnimmt, das eine oder andere Gefäß gegen die Außenluft abgeschlossen und unter den regelnden Druck gesetzt wird. Regelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaufmündung in dem einen Gefäß sich an einem lotrechten Austrittsschenkel von solcher Länge befindet, daß er einen hydraulischenVerschluß bildet, welcher einen Ausgleich des Gasdrucküberschusses von diesem Gefäß aus nur nach dein ersten Gefäß zu gestattet. 3. Regelvorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das unter den regelnden Druck zu setzende geschlossene Gefäß zwecks Druckänderung durch ein beliebiges äußeres Mittel Temperaturänderungen unterworfen wird, um den Druck eines beliebigen Gases, z. B. der in dem oberen Teil des geschlossenen Gefäßes enthaltenen Luft, zu beeinflussen bzw. um die Dampfspannung einer gegen Temperatureinflüsse besonders empfindlichen, in der Luft enthaltenen Flüssigkeit oder auch der Dampfspannung der die Vorrichtung selbst durchströmenden Flüssigkeit zu beeinflussen. q.. Regelvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Gefäß (a) mit gleichbleibendem Flüssigkeitsstand und ein mit ihm verbundenes zweites Gefäß (e), dessen Flüssigkeitsstand durch den Unterschied der auf die Flüssigkeit beider Gefäße wirkenden Drücke regelbar ist. 5. Regelvorrichtung nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß von dem geschlossenen Gefäß (e) nach dem Gefäß (a) mit gleichbleibendem Flüssigkeitsspiegel ein Siphon (s°, s@) führt, dessen in die in ihm befindliche Flüssigkeit tauchender Schenkel eine kalibrierte Öffnung (t) besitzt. 6. Regelvorrichtung nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, 'daß die Gefäße (a und e) durch einen ,fehrwegeliahn (x) miteinander verbunden sind, mittels welchem der regelnde Druck und der Atmosphärendruck wahlweise und regelbar auf die beiden Gefäße geleitet werden können.
DES82402D 1926-11-20 1927-10-25 Vorrichtung zum Regeln der Auslaufmenge einer unter konstantem Druck stehenden Fluessigkeit in Abhaengigkeit von einer Druckaenderungen bewirkenden Variablen Expired DE545728C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0007653A1 (de) * 1978-07-28 1980-02-06 Metallgesellschaft Ag Vorrichtung zum Dosieren und/oder Verteilen von flüssigen Medien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0007653A1 (de) * 1978-07-28 1980-02-06 Metallgesellschaft Ag Vorrichtung zum Dosieren und/oder Verteilen von flüssigen Medien

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