DE2235146C2 - Kraftstoffzumeßanlage - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffzumeßanlage für Brennkraftmaschinen mit zwei Kraftstoffbehältern, die mit einer Einrichtung zum Konstanthalten der Kraftstoff-Füllhöhe und mit einer gemeinsamen zum Saugrohr der Brennkraftmaschine führenden Ablaufleitung zu der der Kraftstoff in Abhängigkeit von der Füllhöhe der Behälter zufließt, versehen ist.

Bei den heutigen technischen Anforderungen ist der Zweck derartiger Kraftstoffzumeßanlagen, für einen Otto-Motor unter allen Betriebsbedingungen selbsttätig ein günstiges Kraftstoff-Luft-Gemischverhältnis zu schaffen, um so den Kraftstoff möglichst vollständig zu verbrennen und dadurch bei höchst möglicher Leistung der Brennkraftmaschine bzw. kleinst möglichem Kraftstoffverbrauch die Entstehung von giftigen Abgasen zu vermeiden oder stark zu vermindern. Hierzu muß die Kraftstoffmenge den Erfordernissen jedes Betriebszustandes der Brennkraftmaschine entsprechend sehr genau zugemessen werden. Es muß also eine Änderung der normalen Proportionalität von Luftmenge und Kraftstoffmenge erreichbar sein, und zwar in Abhängigkeit von Motorkenngrößen wie Drehzahl, Last und Temperatur.

Bei einer durch die US-PS 17 46 302 bekannten Kraftstoffzumeßanlage der eingangs genannten Art sind zwei miteinander kommunizierende Schwimmerkammerbehälter vorgesehen, deren beider Füllhöhen im stationären Zustand gleich groß gehalten werden. Der eine der beiden Behälter dient dabei als Kraftstoffvorratsbehälter für die Anreicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches bei Beschleunigungsvorgängen. Diese bekannte Einrichtung berücksichtigt jedoch nur einen Teil der Parameter, die, wie eingangs geschildert, bei der optimalen Kraftstoffmengendosierung berücksichtigt werden müssen. Insbesondere ist es mit dieser bekannten Einrichtung nicht möglich, jederzeit während des Betriebs der Brennkraftmaschine die Kraftstoff-Luft-Gemischzusammensetzung in Abhängigkeit von einem oder von mehreren Parametern zu steuern.

Es ist weiterhin durch die DE-OS 15 76 626 bekannt, ein elektromagnetisch betätigbares Ventil zur intermittierenden Zumessung von Kraftstoffrnengen und ein zweites Magnetventil zum Abruf dieser gespeicherten Kraftstoffzumeßmenge zu gegebenen Taktzeiten vorzusehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoffzumeßanlage der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei der mit einfachsten Mitteln in beliebigen Bbtriebszuständen der Brennkraftmaschine eine kenngrößenabhängige Änderung des Kraftstoff-Luft-Gemischverhältnisses erzielbar ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Einrichtung zum Konstanthalten der Füllhöhe die Füllung der Behälter auf voneinander unterschiedlichen Höhen hält, daß der Ablauf eines jeden Behälters mit einer eigenen Zulauföffnung eines Elektromagnetventils verbunden ist und vom Elektromagnetventil die zum Saugrohr führende Ablaufleitung ausgeht, und daß ein in Abhängigkeit von Betriebsparametern getaktet betätigtes Ventilschiießglied vorgesehen ist, das die Zulauföffnungen steuert und dessen Verstellweg von einer Zulauföffnung zur anderen Zulauföffnung verläuft

Wenn die Schaltungen mit ausreichend hoher Frequenz erfolgen, können zwischen den beiden durch die unterschiedliche Füllhöhe eingeprägten Druckpotentiale beliebige Zwischenpotentiale zur Wirkung kommen, je nach dem welche Sollgröße der Kraftstoffluftproportionalität gewünscht wird. Die Istgröße wird durch bekannte Mittel festgestellt, beispielsweise einer Sauerstoflsonde im Abgasstrom. Für den Regelkreis können insbesondere elektronische Mittel verwendet werden, die in bekannter Weise in einem Zentralsteuergerät angeordnet sein können. Durch die Umschaltung auf unterschiedliches Druckniveau ergibt sich eine multiplikative Steuerung und man ist von nachgeschalteten Vergasersystemen beispielsweise einem Strombergsystem unabhängig sowie auch von einer möglichen Vielzahl von nachfolgenden Einspritzleitungen und/ oder Drosseln. Nach Umschalten ist jeweils das eingeschaltete Druckniveau sofort ohne nennenswerte Übergangszeiten wirksam.

In Fig. 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung vereinfacht dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

In einem Gehäuse 1 sind zwei Behälter 2 und 3 angeordnet, die unterschiedlich hoch mit Kraftstoff gefüllt sind. An dem Gehäusedeckel 4 sind Füllstutzen 5 und 6 vorgesehen, die in diese Behälter 2 und 3 tauchen. Eine Kraftstofförderpumpe 7 saugt aus einem Behälter 8 Kraftstoff an und fördert ihn über eine Leitung 9 und die Leitungsstutzen 5 und 6 in die Behälter 2 und 3. Der überlaufende Kraftstoff sammelt sich im Gehäuseraum 10 und läuft über eine Leitung 11 in einen Schwimmerbehälter 12, dessen Abfluß 13 durch den Schwimmer 14 gesteuert ist und über eine Leitung 15 zurück zum Behälter 8 führt. Je nach dem, welches statische Niveau zwischen Schimmerbehälter 12 und Kraftstoffbehälter 8 herrscht, kann, wie gestrichelt angedeutet, in der Leitung 15 eine Pumpe 16 angeordnet sein. Es kann aber auch, wie ebenfalls gestrichelt angedeutet, die Leitung 15 über eine Leitung 17 saugseitig der Pumpe 7 in die Leitung 9 münden. Mit dieser Anordnung wird auf einfache Weise erreicht, daß die Behälter 2 und 3 stets gefüllt sind und der zusätzlich geförderte Kraftstoff aus dem Gehäuseraum 10 wieder in den Kraftstoffkreislauf gelangt.

Die Behälter 2 und 3 sind durch Ablaufkanäle 19 und mit Kammern 21 und 22 eines Magnetventils 30 verbunden, welches ein von einer Erregerspule 27 betätigbares Schließglied 31 aufweist und mit diesem abwechselnd oder auch gleichzeitig eine Zulauföffnung

sehen der Kammer 21 und einer Kammer 23 und iilauföffnung 33 zwischen der Kammer 22 und der ier 23 steuert, die über eine Ablaufleitung 24 mit m Saugrohr 25 angeordneten Düse 26 verbunden : Erregerspule 27 des Magnetventils wird durch :ht dargestelltes, Motorkenngrößen verarbeiten- :euergerät betätigt Je nachdem, welche, auch die Drosselklappe 29 bestimmte, Luftmenge das Saugrohr 25 strömt und je nachdem, welche immern 21 und 22 mit der Kammer 23 verbunden ird eine unterschiedliche Menge Kraftstoff dieser !geführt

10 Beim zweiten in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die unterschiedliche Füllhöhe nicht durch überlaufende Behälter, sondern durch zwei Schwimmerbehälter 35 und 36 erreicht, deren Schwimmer 37 und 38 Ventile 39 und 40 betätigen, die den Kraftstoffzulauf steuern. Der Kraftstoff wird Ober eine Pumpe 41 zugeführt die aus einem Behälter 8 den Kraftstoff ansaugt und über eine Leitung 42 den Ventilen 39 und 40 zuführt Von den Behältern 35 und 3€ gelangt dann der Kraftstoff wie im ersten Ausführungsbeispiel über das Magnetventil mit den Kammern 21,22 und 23 zum nicht dargestellten Saugrohr.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kxaftstoffzumeßanlage für Brennkraftmaschinen mit zwei Kraftstoffbehältern, mit einer Einrichtung zum Konstanthalten der Kraftstoffüllhöhe und mit einer gemeinsamen zum Saugrohr der Brennkraftmaschine führenden Ablaufleitung, zu der der Kraftstoff in Abhängigkeit von der Füllhöhe der Behälter zufließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Konstanthalten der Füllhöhe die Füllung der Behälter (2, 3) auf voneinander unterschiedlichen Höhen hält, daß der Ablauf (19, 20) eines jeden Behälters mit einer eigenen Zulauföffnung (32,33) eines Elektromagnetventils (30) verbunden ist und vom Elektromagnetventil die zum Saugrohr führende Ablaufleitung (24) ausgeht, und daß ein in Abhängigkeit von Betriebsparametern getaktet betätigtes Ventilschiießglied (i'l) vorgesehen ist, das die Zulauföffnungen (32,33) steuert und dessen Verstellweg von einer Zulauföffnung zur anderen Zulauföffnung verläuft