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Vorrichtung zur Behandlung von Gewebefaser- oder Garnsträhnen mit Flüssigkeiten.
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die mittels der Kontaktrolle 52 mit. dem unter Federwirkung stehenden Kupplungshebel 54 in Berührung steht und die Kupplung 38 auf der Welle 30 verschiebt, um auf diese Weise je eine der Riemenscheiben 34, 36 mit der Welle 30 zu kuppeln oder beide Riemenscheiben kurze Zeit zu entkuppeln. Durch die Drehung der Unrundscheibenwelle 46 können daher die Antriebsräder 20 in entgegengesetzter Richtung mit einer, in die Zeit, da die Kupplung 38 frei ist, fallenden Pause für die Umkehrung des Drehsinnes der Welle 30 in Zeitabschnitten, die von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle 46 abhängen, gedreht werden, ohne dass der Drehsinn des Hauptantriebselementes der Vorrichtung geändert werden muss.
Das Getriebe 40 ist auswechselbar, so dass die Umdrehungszahl jedes Tragstabes 16 vor Eintritt der Umkehr der Drehbewegung und innerhalb der durch die auswechselbaren Getrieberäder festgelegten Grenzen beliebig gross sein kann. Die Daumenscheibe 48 gelangt bei ihrer Umdrehung mit der Kontaktrolle 49 des Hebels 56 in Berührung und bewegt das Stossstangenpaar 55 mittels einer Gabel des Hebels 56, in die ein Stift des Stossstangenpaares eingreift. (Fig. 1.) An jedem Ende der Vorrichtung ist ein Stossstangenpaar vorgesehen.
Die Bewegung jedes der beiden Stossstangenpaare erfolgt in der Längsrichtung derselben und bewirkt auf diese Weise das schrittweise Wandern der Tragstäbe 16, deren Bewegungsrichtung nach Aufhören des Einflusses der Unrundscheibe 48 mittels der Zugfeder 57 umgekehrt wird.
Die Einzelheiten des durch die Stossstangenpaare bewirkten Bewegungsvorganges jedes Tragstabes 16 sind in den Figuren veranschaulicht. Jedes Stossstangenpaar 58 wird von Rollen 60 getragen und ist mit soviel Lagerbolzen 62 als Tragstangen 16 vorhanden sind, versehen. Auf jedem Lagerbolzen ist eine Klinke mit einem Arm 64 und einem Anschlagarm 68 beweglich gelagert, der als Gegengewicht dient, um den Arm 64 in vertikaler Lage zu halten. An dem Stossstangenpaar 58 sind Anschlagstifte 68, je einer für eine Klinke, befestigt, um eine Rückwärtsdrehung der Klinke 64, 66 um den Lagerbolzen 62 zu verhindern. Wie Fig. 5 zeigt, besteht jedes Stossstangenpaar 58 aus zwei gleichen, durch die Lagerbolzen 62 miteinander verbundenen Stangen, zwischen denen die Klinken 64, 66 gelagert sind.
Die Tragstäbe 16 sollen, wie Fig. 5 veranschaulicht, so lang sein, dass sie nahe bis an die Längsträger 7V des Rahmens der Vorrichtung reichen und auf diese Weise während ihrer Bewegung längs der Vorrichtung auf den Antriebsrädern 20 gut aufliegen und keiner seitlichen Verschiebung ausgesetzt sind. Die Stossstangenpaare 58 sind, wie die Fig. 2 und 4 zeigen, weiter nach der Innenseite der Vorrichtung angeordnet.
Die Bewegung der Klinken infolge der Bewegung der Stossstangenpaare ist in der Fig. 3 veranschaulicht. In normaler Ruhelage nehmen die Arme 64 die Stellung A ein. Sobald die Stossstangenpaare durch das Räder-und Hebelwerk bewegt werden, gelangt jeder Arm 64 in die Stellung B und kommt mit dem in der Stellung a-b befindlichen Tragstabe in Berührung. Während dieser anfänglichen Bewegung der Klinken sind die Stossstangenpaare noch in Ruhe. Der in der Stellung a-b befindliche Tragstab, der auf je zwei Antriebstädem 20 liegt, die sich im Sinne des Uhrzeigers drehen, erhält von denselben eine Drehung im entgegengesetzten Sinne und wird bei fortgesetzter Bewegung der Stossstana-en-
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Arme 64 die entsprechenden Stellungen A, s und D einnehmen.
Je zwei Arme 64 benötigen für die Fortbewegung eines Tragstabes eine nur sehr geringe Stoss- kraft, da die beständige Drehung der Antriebsräder 20 dazu beiträgt, den Tragstab aus der Stellung a-b in die Stellung < !-ss zu bringen und auf diese Weise in der Vorrichtung um einen Wegabschnitt vorwärts zu schieben.
Nunmehr bewegen sich die Stossstangenpaare 58 durch die Wirkung der Daumenscheibe 48 (Fig. 1) in umgekehrter Richtung und die Arme 64 gelangen durch Berührung mit dem Tragstabe über die mit strichpunktierten Linien gezeichnete Lage E hinweg wieder in die Stellung A, worauf die Vorwärtsbewegung der Tragstäbe mittels der Stifte 68 von neuem vor sich gehen kann. Die Ränder der Arme 64 sind zweckmässig mit schrägen Winkeln ausgebildet und werden gewünschtenfalls geschmiert, um das Gleiten auf den Tragstäben 76 zu erleichtern und um einen eventuellen Stillstand der Tragstäbe während ihres Überganges von einer Lage in die andere zu vermeiden.
Wie bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art können die Tragstäbe 16 in ihre Anfangsstellungen von Hand aus oder durch andere geeignete Mittel gebracht werden.
Die Vorrichtung kann eine beliebige Länge und beliebige Anzahl von Tragstäben haben. Die Strahlrohre 14 (Fig. 1 und 2) können auch durch andere Mittel zur Abgabe der Flüssigkeit ersetzt werden.
Überdies kann die Behandlung der Strähne mit Flüssigkeiten statt mittels Flüssigkeitsbestrahlung auch mittels Abflussrinnen 72 erfolgen, die entsprechend lang und hoch sein müssen, damit das zu behandelnde Material in die Flüssigkeit eintauchen und in derselben bewegt werden'kann.
Die Vorrichtung ist besonders für das Wachsen sowie für andere Behandlungen der Kustseide mit Flüssigkeiten geeignet. Es können aber auch andere Gewebefasern mittels der Vorrichtung mit Flüssigkeiten behandelt werden. Statt der Strähne können auch Garne in andern Packungen, beispielsweise Kettengame od. dgl., auf den Stäben 16 angebracht werden.
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