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Typenradschreibmaschine.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der durch das Patent Nr. 107868 geschützten Typenradschreibmaschine, bei welcher der das Typenrad in die Schreibstellung schwingende Hebel um eine lotrechte Achse drehbar ist und neben dem Typenrade mit seinem Antriebe auch die Farbbandrolle trägt. Gemäss der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, dass die Schaltung des die Papierwalze tragenden Schlittens, wie auch das Einfärben der Typen mittels einer Farbrolle durch Bewegung eines Betätigungshebels erfolgt, welcher das Typenrad trägt und gleichzeitig zur Führung der das Typenrad einstellenden Zahnschiene dient.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die wesentlichen Teile und Fig. 2 einen teilweise geschnittenen Aufriss des Erfindungsgegenstandes.
Auf der Grundplatte 1 ist um den Zapfen 2 der Haupthebel. 3 verschwingbar, der an seinem linken Ende eine Passfläche 4 zum Anlegen des Daumens des Schreibenden aufweist. Der Hebel 3 kann um den lotrechten Zapfen 2 bis zum Antreffen gegen einen später näher zu beschreibenden Anschlag verschwungen werden. Hiebei gelangt das Typenrad 5, das an einem Zapfen 6 des Haupthebels 3 verdrehbar ist, zur Anlage an die Papierwalze 7. Letztere sitzt drehbar in Schildern 8 des Walzenschlittens, dessen gezahnte Schiene 9 am Gestell 1 der Schreibmaschine in Führungen in bekannter Weise gleitbar ist. Am Haupthebel 3 sitzt ferner ein um den Zapfen 10 drehbarer, doppelarmiger Hebel 11, der durch eine nahe seinem Drehpunkt angreifende Feder 12 gegen die gezahnte Schiene 9 des Walzenschlittens verschyenkt wird.
Der Arm 11 tritt mit seinem freien Ende bei Verschwenkung des Haupthebels 3 gegen die Papierwalze 7 in die Verzahnung der Schiene 9 ein und schaltet den Schlitten um einen Zahn, d. i. so weit, bis das Ende des Hebelarmes 11 gegen den an der Grundplatte festen Anschlag 14 stösst. Um ein weiteres Verschwingen des Haupthebels zwecks Andrückens des Typenrades 5 an die Walze 7 ohne Weiterschalten des Schlittens zu ermöglichen, ist der Hebel 11 mit einem Langloch 15 versehen, in welches sein Drehzapfen 10 greift.
Eine einerseits an diesem, anderseits an dem Hebel 11 befestigte Feder 16 zieht den letzteren stets gegen das Typenrad 5 hin. Der gleiche Zweck könnte erreicht werden, wenn der Hebel 11 zwar unverschiebbar gelagert, jedoch mit einem biegsamen Arme ausgestattet würde, der beim Anlaufen gegen den festen Anschlag 14 durch Biegung verkürzt werden würde. Eine Feder 17 führt den Haupthebel 3 in seine Ruhestellung zurück.
Die Einstellung des Typenrades erfolgt durch eine Zahnstange 18, welche am Haupthebel 3 geführt ist und an ihrem über die Stirnseite der Schreibmaschine hinausragenden Ende mittels Zapfen 19 mit einem federnden Arme 20 gelenkig verbunden ist, dessen freies Ende oberhalb der Zeichenplatte 21 spielt und einen vorzugsweise kugelförmigen Ansatz 22 trägt, welcher in halbkugelförmige Vertiefungen 23 der Zeichenplatte 21 einschnappt. Durch Einstellung des Armes 20 wird die Zahnstange 18 verschoben und verdreht hiebei das Typenrad mittels dessen Verzahnung 24.
Das Einfärben der Typen erfolgt mittels einer Farbrolle 25, die an dem einen Ende des Armes 26 sitzt, welcher um einen an der Grundplatte 1 festen Zapfen 27 verschwenkbar ist und das Typenrad 5 umgreift. Das andere Ende des Armes 26 ist zu einer Nase 28 ausgestaltet, welche von einem hakenförmigen, an dem Haupthebel 3 befestigten Ansatz 29 umgriffen ist. Infolgedessen wird durch Verschwingen des Haupthebels. 3 auch der Arm 26 im Sinne des in Fig. 1 gezeichneten Pfeiles verschwungen,
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wobei die Farbrolle 25 über den Umfang des Typenrades 5 hingeführt wird, da sie an einer federnden Ver- längerung 80 des Armes 26 sitzt. Am Haupthebel 8 ist ferner die Farbvorratsrolle 31 so gelagert, dass die Farbrolle 25 auch sie bestreicht und hiebei Farbe abnimmt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiele sind die Typen in drei übereinanderliegenden, wagrechten Zonen am Typenträger 32 angeordnet. Das Typenrad 5 ist in bekannter Weise auf seinem Drehzapfen 6 auf-und abverschiebbar, bildet mit dem Zahnrade 24 ein Stück und wird durch einen Hebel 3,' der an der Grundplatte 1 verschwenkbar ist, nahe seiner Drehachse untergriffen. Ein Druckknopf'M ist an einem Zapfen 35 am Arme 36 des Hebels 33 verschwenkbar befestigt, so dass dieser durch Niederdrücken des Druckknopfes 34 und je nach dessen Stellung das Typenrad 5 mehr oder weniger'anhebt. Die Feder 37 hält den Druckknopf in aufrechter Lage. Neben demselben ist an der Grundplatte 1 ein
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bewegen kann, so dass er gänzlich hinuntergedrückt und das Typenrad zwecks Einstellung der untersten Zeichenzone ganz angehoben werden kann.
Soll die nächst höher liegende Zeichenreihe eingestellt werden, so wird der Druckknopf im Sinne des Pfeiles in Fig. 2 um den Zapfen 35 verschwenkt, so dass er beim Abwärtsdrücken an den Anschlag 38 auftrifft und das Typenrad demzufolge weniger hoch angehoben wird.
Bei tiefster Lage des Typenrades, die durch die Feder 38'gesichert ist, d. h. bei Nichtbetätigung des Knopfes 34, ist die oberste Zeichenzone in Schreibstellung.
Um die Verschwenkung des Haupthebels 3 gegen den Walzenschlitten zu begrenzen, ist an der Grundplatte 1 ein Anschlag 39 vorgesehen, der an einem an der Grundplatte 1 festen Bolzen 40 geführt und durch eine Feder 4. ? hochgehalten ist. In der hochgehaltenen Stellung ist zwischen dem Anschlag 39 und der Grundplatte 1 so viel freier Zwischenraum, dass der Haupthebel i, mittels seines seitlichen Fortsatzes 42 an den Bolzen 40 anstossend, in seiner Bewegung begrenzt ist. Hiebei tritt die Verzahnung 24 des mit dem Haupthebel3 verschwungenen Typenrades 5 in einen an der Grundplatte festen Sperrzahn 4 : ;, wodurch die Einstellung des Typenrades 5 auf das zu druckende Zeichen gesichert ist.
Soll der Schlitten ohne Abdruck von Zeichen weitergeschaltet werden, so wird der Anschlag 39 entgegen der Wirkung der Feder 41 nach abwärts gedrückt, so dass er auf der Grundplatte j ! aufsitzt. Der Haupthebel 3 findet sodann mit seinem seitlichen Ansatz 42 an der Mantelfläche des Anschlages 39 seine Bewegungsbegrenzung, ohne
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. jypenradschreibmaschine nach Patent Nr. 107868, bei welcher der Betätigungshebel für die Bewegung des Typenrades gegen die Papierwalze hin um eine lotrechte Achse schwingbar ist und sowohl das Typenrad mit seinem Antrieb als auch die Farbvorratswalze trägt, dadurch gekennzeichnet, dass an dem das Typenrad tragenden, verschwenkbaren Hebel ein zweiter Hebel angelenkt ist, der bei Verschwenken des ersteren mit seinem gegen die Papierwalze gerichteten Ende in eine Verzahnung des Walzenschlittens eingreift und diesen während seiner Bewegung gegen den Walzenschlitten hin vollständig schaltet.