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Hyperbelzirkel.
Der Gegenstand der Erfindung bezweckt eine Zeichenvorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe die Aufzeichnung eines geometrisch genauen Hyperbelastes ermöglicht wird, wenn die beiden Brennpunkte und der Leitstrahlenunterschied gegeben sind. Die bekannten Vorrichtungen, welche diesen Zweck verfolgen, beruhen zumeist auf der Anordnung von zwei übereinanderliegenden Zahnstangen, in deren Verzahnungen auf derselben Seite zwei auf einer gemeinsamen Hohlachse festsitzende Zahnräder eingreifen. In dieser Hohlachse befindet sich ein Zeichenstift, während an jeder Zahnstange ein verschieb- barer, die Brennpunktnadel tragender Schlitten angeordnet ist.
Beim Abrollen der Zahnräder längs der beiden Zahnstangen würde der Zeichenstift nur dann eine genaue Hyperbel zeichnen, wenn die beiden auf derselben Seite in die Zahnstangen eingreifenden Zahnräder mit unendlich kleinen Teilkreisradien herstellbar wären. Da dies natürlich unmöglich ist, so ergeben sich infolge der Verdrehungen beider Zahnstangen um die Brennpunktnadeln Abwälzungen der Zahnräder, die zu hyperbelähnlichen Kurven, aber zu keinen genauen Hyperbelnführen.
Nach der Erfindung wird das Aufzeichnen genauer Hyperbeläste dadurch erzielt, dass die beiden übereinanderliegenden, die Brennpunktnadeln tragenden Zahnstangen durch eine solche Zahnradanordnung angetrieben werden, dass bei jeder Verschiebung des Zeichenstiftes längs der beiden Zahnstangen die in diese unmittelbar eingreifenden Zahnräder in entgegengesetzten Richtungen sich drehen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform mit gleichachsiger Anordnung der beiden Zahnstangenantriebsräder in Aufriss und Grundriss, Fig. 3,4 eine Ausführungsform mit Zahnstangenantriebsrädern, deren Achsen parallel nebeneinander liegen, im Aufriss im Schnitt bzw. im Grundriss in Ansicht.
Gemäss Fig. 1 und 2 sitzen auf den beiden Zahnstangen 1, l'die beiden verschiebbaren und nach Längsteilungen einstellbaren bzw. festklemmbaren Schlitten 2,2'als Träger der beiden Brennpunktnadeln 3, 3'. In die Verzahnungen der beiden Stangen 1, l'greifen die beiden gleichachsig gelagerten Stirnräder 4, 4', die mit den Kegelrädern 5 bzw. 5'fest verbunden sind. Diese letzteren stehen beide gemeinsam mit den kleinen, ein Differential bildenden Kegelrädern 6,6'in Eingriff. Letztere sitzen lose auf zwei wagrechten Zapfen 7,7', die diametral in den mit einer lotrechten Lagerbohrung versehenen Kopf 8 einer Führungsstange S' mit quadratischem Querschnitt eingeschraubt sind. Auf dieser Stange ist ein Schlitten 9 verschiebbar angeordnet.
An zwei in diesen Schlitten gleichachsig verschraubten Bolzend sind die Lenkstangen 11, 11'verdrehbar angelenkt. Letztere sind am anderen Ende mittels der Bolzen 12, 12'an den beiden Zahnstangenfühmngshülsen 13, 13'drehbar gelagert, die beide gemeinsam um die lotrechte hohle Hauptachse 14 schwenkbar gelagert sind. In der Bohrung dieser auf einem Fuss 15 befestigten Hohlachse sitzt der Zeichenstift Z. Durch diese Anordnung wird eine vollständige Symmetrie des Zahnstangenantriebes erreicht, so dass durch Verdrehen der mit der Nabe des oberen Räderpaares 4-5 fest verbundene Griffscheibe G das Stirnrad 4 längs der Zahnstange 1 unter gleichzeitiger, jedoch entgegengesetzter Verdrehung des Räderpaares 4', 5'mittels des eingreifenden Differentialzahnradpaares 6,6' abgewälzt wird.
Auch nach Fig. 3,4 sitzen auf den beiden Zahnstangen 1, l'die beiden verschiebbaren, nach Längenteilungen einstellbaren und festklemmbaren Schlitten 2,2'als Träger der beiden Brennpunktnadeln 3, 3'. In die Verzahnungen der beiden Stangen 1, l'greifen auch hier zwei Stirnräder 4,4', die ebenfalls mit je einem Kegelrad 5, 5'fest verbunden sind, doch sitzen hier diese beiden Zahnradpaare
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auf zwei räumlich getrennten parallelen Zapfen 16, 16', die an den beiden Führungshülsen17, 17'vorgesehen sind. In dieser ist die Spindel 18 drehbar gelagert, die durch eine Griffscheibe 19 verdreht werden kann.
Letztere ist mit dem in 5 eingreifenden Kegelrad 20 fest verbunden und mit der genuteten Spindel verstiftet. Durch Verdrehung dieser Spindel 18 verdreht sich auch das auf ihr verschiebbare in 5'eingreifende Kegelrad 20a. Demnach werden durch Verdrehung der Griffscheibe infolge des beschriebenen Radeingriffes die Antriebsräder 4, 4'der Zahnstangen in entgegengesetztem Sinne zueinander verdreht, wodurch diese Räder längs der beiden Zahnstangen vollkommen symmetrisch gewälzt werden. Um die Naben der beiden Radpaare ist je eine Führungshülse 21, 21a drehbar gelagert und beide Führungen sind mittels eines hohlachsigen Scharnieres 22 miteinander verbunden. In der Bohrung der hohlen Scharnierachse ist schliesslich der Zeichenstift 15 angeordnet.
Der Leitstrahlenunterschied wird auf der Teilung einer Stange mittels der am Schlitten 2 bzw. 2' angebrachten Zeigermarke Z sinngemäss positiv oder negativ eingestellt, während die Teilung der zweiten Zahnstange die Einstellung Null erhält. Nachdem die Brennpunktnadeln fest auf der Zeichenebene, den Brennpunktorten entsprechend eingestochen worden sind, erhält man entweder durch Verdrehung
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Hülsen die genau hyperbolische Zeiehenstiftbewegung.