DE318548C - - Google Patents
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- DE318548C DE318548C DENDAT318548D DE318548DA DE318548C DE 318548 C DE318548 C DE 318548C DE NDAT318548 D DENDAT318548 D DE NDAT318548D DE 318548D A DE318548D A DE 318548DA DE 318548 C DE318548 C DE 318548C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Entfernungen bewegter Luftziele
von zwei Beobachtungsstationen aus, bei denen das Meßergebnis auf ein verkleinertes,
die Beobachtungsstationen und Geschützstellungen enthaltendes Modell übertragen wird.
Gemäß der Erfindung wird1 das Modell so ausgestaltet, daß es. besonders für Luftziele
geeignet wird.
ίο Der Erfindungsgegenstand wird in Fig. ι
und 2 der Einfachheit halber an zwei Beobachtungsstationen und einer Batterieabwehrstation
schematisch veranschaulicht.
Das bewegte Luftobjekt C (Fig. i) wird an den Beobachtungsstationen A und B mit
bekannter Langbasis E durch Fernrohre auf gleichartig ausgerüsteten Meßtischen mittels
eines bekannten mechanischen Antriebes durch zwei drehende Bewegungen, eine horizontale
und eine normale zu dieser, fortwährend an>.
gezielt. Das Naturdreieck A, B, C wird in verkleinertem Maßstabe a, b, c an den Meß-
■ tischen reproduziert. .Die VerbindungF des,
bewegten Luftobjektes C mit der Batterieabwehrstation D wird an den Meßtischen
durch die Stange / der Verbindung des sogenannten Flugpunktstereometers c mit dem
sogenannten Batteriestereometer d gezeigt.
Mit der horizontalen Anzielbewegung der Fernrohre werden gleichzeitig die in Fig. 2 dargestellten Vorrichtungen betätigt. Die drehbare Scheibe h, die sogenannte Aktionsscheibe, zeigt mit ihrer Radialnut g zur Basis e stetig den Richtungswinkel der betreffenden Beobachtungsstation an, während das Lineal i den Richtungswinkel der zugehörigen Station anzeigt. Die Aktionsscheibe h und das Lineal i sind durch den Stein ^miteinander verbunden; dieser gibt den jeweiligen Stand des Luftobjektes an und wird deshalb Flugpunktstereometer genannt. '.;
Mit der horizontalen Anzielbewegung der Fernrohre werden gleichzeitig die in Fig. 2 dargestellten Vorrichtungen betätigt. Die drehbare Scheibe h, die sogenannte Aktionsscheibe, zeigt mit ihrer Radialnut g zur Basis e stetig den Richtungswinkel der betreffenden Beobachtungsstation an, während das Lineal i den Richtungswinkel der zugehörigen Station anzeigt. Die Aktionsscheibe h und das Lineal i sind durch den Stein ^miteinander verbunden; dieser gibt den jeweiligen Stand des Luftobjektes an und wird deshalb Flugpunktstereometer genannt. '.;
Mit der vertikalen Anzielbewegung der:
Fernrohre werden gleichzeitig die folgenden A^orrichtungen betätigt. Die Schwinge -k
schwingt drehbar um die Basisac;bs;g Λ- und
zeigt zur Normalen durch die Meßtischebene stetig den Elevationswinkel des Luftobjektes
an. An der zum Meßtisch senkrechten Schwinge k ist durch Honrizontal- und Vertikalgestänge
16 und 17 die allseitig drehbare Muffe d, Batteriestereometer genannt,. nach
der geographischen Lage der Batterieabwehrstation in Natur entsprechend eingestellt.
An der Stange / der Verbindung des Flugpunktstereometers
c mit dem Batteriestereometer d wird die Entfernung der betreffenden
Batterieabwehrstation vom Luftobjekt gezeigt. Eine Zahnung an der Stange / treibt
in dem Batteriestereometer d ein Ritzel an, welches mit dem Kontakthebel über die Kontaktsegmente
durch die elektrische Einrichtung in der betreffenden Batterieabwehr-. Station ein Zählwerk antreibt, das die Entfernungen
in großen Ziffern zahlenmäßig selbsttätig zeigt. . :
An dem Meßtischrahmen 1 wird durch Kurbelhandrad 2 mit Schnecke 3 auf gleicher
Welle und durch Schneckenrad 4 die Welle 5 angetrieben. Das Außenende der Welle 5
trägt fest aufmontiert die Nabe 6. An dieser Nabe 6 . wird, wiederum durch Kurbelhandr-ad
7 mit Schnecke 8 das Schneckenrad 9 an-
getrieben, auf welchem das Fern- oder i Scherenfernrohr aufmontiert ist. Durch die j
beiden Handräder 2 und 7 wird dem Fernrohr eine horizontale und eine vertikale Anzielbewegung,
gegeben. Das innere Ende der Welle 5 trägt fest aufmontiert das Kegelzahnrad1
10, welches durch die Kegelzahnräder 11,
12 die in dem Meßtischrahmen gelagerte Welle 13 antreibt, wodurch die Schwinge 14
10. mit dem Hebel 15 in entgegengesetzter Drehrichtung
wie Welle 5 gedreht wird. An der Schwinge 14 wird vermittels Horizontalgestänge
16 und Vertikalgestänge 17 der sogenannte Batteriestereometer, /die Muffe 18
verstellbar, fest eingestellt.
Die horizontale Anzielbewegung des Fernrohres wird durch die Schneckenwelle der
Schnecke 8 vermittels der biegsamen Welle 19 auf die in dem Meßtischrahmen 1 gelagerte
Welle 20 übertragen, welche mit Kegelzahnrad 21 die Scheibe 22, Aktionsscheibe-genannt,
antreibt.· Die Aktionsscheibe 22 ist in der Ebene des Meßtischrahmens 1 an der
. Peripherie um ihren Mittelpunkt drehbar, durch die Spurrollen 23 (s. auch Fig. 7) gelagert
und mit einer Längsradialnut 24 versehen. Ferner wird durch die Welle 20 mittels
Stirnrädertrieb 26 die horizontale Anzielbewegung auf die Welle 25 in dem Meß-■
tischrahmen übertragen. Die Welk 25 trägt an ihrem Ende mit Nabe verbunden den
Kontakthebel 21J, welcher über kreisförmig angeordnete Segmente28 schleift und durch
Stromschluß einer elektrischen Energiequelle elektromechanisch den nachbeschriebenen
Winkelfernmelder betätigt.
Der Winkelfernmelder ist schlittenartig durch Gewindespindel 29 in dem Längsfenster:
3;O der Brücke 31 über der Aktionsscheibe
22 auf dem Meßtischrahmen 1 verstellbar befestigt und besteht aus, der Grundplatte
32, auf welcher; kreisförmig die Elektromagnete 33 angeordnet sind. In dem
Magnetfeld der Elektromagnete 33 wird durch den Doppel-T-Anker 34 senkrecht zur
Grundplatte 32 die Welle 35 drehbar bewegt und mit ihr durch das Stirnräderpaar 36 das
. Lineal 37.
Das Lineal 37 und die Radialnut 24 sind
durch das nachbeschriebene Flugpunktstereometer verbunden, dessen Einzelheiten in den
Fig. 8 und 9 dargestellt sind.
Das Flugpunktstereometer, . der Stein 38, ist kreuzkopfartig gestaltet und wird in der
Radialnut 24 geführt. Er trägt auf der oberen Seite' der Aktionsscheibe 22, mit Deckel 39
geschlossen, den Zapfen 40, der in die Längsnut 41 des Lineals 37 dreh- und schleif bar
eingreift. Auf der anderen Seite, unterhalb der Aktionsscheibe 22, trägt der Stein 38,
durch die Schraube 42 drehbar gehalten, die Scheibe 43, welche mit den beiden gegenüberliegenden Zapfen 44 in die Gabelaugen 45
der Zahnstange 46 eingreift, wodurch diese an dem einen Ende nach allen Richtungen
hin drehbar gehalten wird und mit dem anderen freien Ende (siehe auch Fig. 5 und 6)
die Verbindung zwischen dem Flugpunkt und dem Batteriestereometer (Fig. 10 und 11) herstellt.
Die Vertikalstange 17 trägt mit Vertikalzapfen
47 horizontal drehbar den Lagerbügel 48, in welchem durch, wagerechten Zapfen
49 an dem Führungsgehäuse 50 dieses vertikal drehbar angeordnet ist. Durch diese
beiden Dreharten kann das Führungsgehäuse 50 in jeder Richtung beliebig bewegt
werden. Die Zahnstange 46 wird mit dem freien Ende in dem Führungsgehäuse 50 über
ein Zahnrad 51 frei geführt. und zeigt über
einen Zeiger, an dem Führungsgehäuse 50 befestigt, die jeweilige Entfernung des Luftobjektes
zur Batterieabwehrstation an. Die Achse 52 des Zahnrades 51 trägt auf der
einen Seite den Kontakthebel 53, welcher . über die kreisförmig angeordneten Segmente'
54 schleift. Durch Stromschluß einer elektrischen Energiequelle wird auf gle'che Art ,
wie vor beim Winkelfernmelder durch den Doppel-T-Anker hiel· der Entfernungsfernmeider
angetrieben. , Die Einrichtung demselben ist gleich der der bekannten mechanischen
Tourenzähler rotierender Maschinenteile, Rechteckgehäuse und mehrstelliger
Zahl hinter Fenster.
Das Schältungsschema und die Arbeits- . weise der elektrischen Einrichtung für den
Winkel- und Entfernungsfernmelder ist in Fig. 3 dargestellt. Die Kontaktsegmente 28
sind entsprechend der beliebigen Zahl der Polpaare 33 des magnetischen Feldes in eine
beliebige Anzahl Gruppen eingeteilt, in der Zeichnung beispielsweise1 'in drei Gruppen.
Jede Gruppe I, II und III der Segmente 28 ist durch Leitung mit dem einen Ende der
Magnetwicklung der entsprechenden Polpaare I, II und III verbunden, während das andere Ende der Wicklung über eine elektrische
Energiequelle mit dem Kontakt- ■ hebel 27 verbunden ist. Durch Stromschluß
beim Schleifen des Kontakthebels 27 über die Kontaktsegmente 28 wird der entfernte
Anker 34 in dem Polfeld der Elektromagnete 33 entsprechend der Drehrichtung des Kolitakthebels
27 drehbar bewegt: Die elektrisehen und mechanischen Verhältnisse, Übersetzungen
usw. sind so zu. wählen, daß zwischen, Primär- und Sekundärstationen die
erforderliche konstante Proportion erreicht wird.
Fig. 4 zeigt die Arbeitsweise der Schwinge. Das Batteriestereometer wird der geömetri-
sehen Lage entsprechend der Batterieabwehrstation in Natur an der senkrecht zur Meßtiscbebene
gestellten Schwinge durch den Punkt d fest eingestellt. Das Fernrohr wird
parallel mit dem Sehstrahl eingestellt. Schwingt nun das bewegte Luftobjekt mit
dem Naturdreieck von c nach c' um die Basisachse α um den Winkel a, so beschreibt
die Schwinge ebenfalls um die Basisächsea
ίο in entgegengesetzter Drehrichtung den Winkel
a; der Punkte? bewegt sich nach d'. Das
Dreieck α, c'', d ist gleich dem Dreieck a,c, d'',
d. h. die einzelnen Punkte an dem Meßtisch entsprechen der geographischen Lage in der
Natur.
Claims (5)
- P ATENT- Ansprüche :i. A^orrichtung zum Messen der Entfernungen bewegter Luftziele von zwei Beobachtungsstationen aus, bei denen das Meßergebnis auf ein verkleinertes, die Beobachtungsstätionen und Batteriestellungen enthaltendes Modell übertragen wird, gekennzeichnet durch' einie an der Peripherie drehbar gelagerte und um ihren Mittelpunkt drehbare Scheibe (22, Fig. 5), die beim Anzielen mittels Fernrohre an gleichartig ausgerüsteten Meßtischen durch bekannte Getriebe in horizontaler und vertikaler Richtung bewegt werden kann, und in welcher eine Radialnut (24) vorhanden ist, die zur Basis stetig den gleichen Winkel wie der Seh-. strahl zeigt, verbunden mit einer an sich bekannten elektrischen Einrichtung, die den Basiswinkel auf das drehbare Lineal (37) der zugeordneten Station überträgt..
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialnut mit einem gleitbaren Stein (38) versehen ist, welcher mit einem Zapfen in das Längsfenster eines drehbaren Lineals (37) eingreift, so daß der Scheibe und dem' Lineal bei beliebigem Drehpunktsabstand verschiedene, voneinander unabhängige Drehrichturigen möglich sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1; gekennzeichnet durch eine Schwinge (14), die beim Anzielen· um die Basisachse (α) so selbsttätig gedreht wird, deren Winkel zur Normalen durch die Meßtischebene stetig den Elevationswinkel des Luftobjektes zur Horizontalen zeigt.
- 4: Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der beweglichen Schwinge (14) ein verstellbares Horizontal-'und Vertikalgestänge (16, 1,7) befestigt ist, dessen vertikale Stange (17) am oberen Ende eine allseitig drehbare Muffe (18) trägt, in welcher über ein Zahnrad eine Zahnstange (46) geführt wird, die mittels Kreuzgelenkes, mit dem Stein (38) allseitig beweglich verbunden ist. ' . . ;■:
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch elektrische Vorrichtungen, mittels deren der. Abstand auf der Zahnstange von Mitte Zahnrad bis Mitte Stein auf die betreffenden Batterieabwehrstationen zahlenmäßig übertragen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE318548C true DE318548C (de) |
Family
ID=571122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT318548D Active DE318548C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE318548C (de) |
-
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