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Ausmessgerät für einander übergreifende Seilaufnahmen aus Luftfahrzeugen.
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aus, ein in derselben liegender Richtungssatz nach beliebigen Bildpunkten entnommen werden, welcher mehr oder weniger genau einem Richtungssatz in der Horizontalebene nach ähnlichen Punkten in der
Natur kongruent ist. Ein Paar solcher Bildrichtungssätze, in welchem Richtungen nach identischen Punkten enthalten sind, kann also dazu dienen, diese paarweise zugeordneten Richtungen zur Punktbestimmung durch Vorwärtsabschnitt zu verwenden. Der Massstab einer auf diese Weise bestimmten Punktgruppe wird durch den Abstand der Zentren der beiden Richtungsbüschel festgelegt.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Ausmessgerät für einander übergreifende Steilaufnahmen zum Herstellen eines Lageplanes mit unmittelbar über oder unter den Bildern angeoidneten Richtungs- oder Vorwältsabschnittlinien, Linealen, entsprechenden Strichmarken od. dgl., deren Bewegung zwangläufig auf eine mittels Vorwärtsabschnittlinealen betätigte Zeichenvorrichtung übertragen wird ; die Erfindung besteht darin, dass die um je einen festen Punkt der Bildebene drehbaren Richtungslinien, Lineale od. dgl. mit den Vorwärtsabschnittlinealen der Zeicheneinrichtung, die ausserhalb der Bildträgereinrichtung um feste Achsen drehbar angeordnet sind, zwangläufig derart gekuppelt sind, dass die Prallelität zwischen den Richtungslinien und den die Zeicheneinrichtung betätigenden Linealen gesichert ist.
Ist die Vorrichtung mit einer Doppelbetrachtungseinrichtung ausgerüstet, so ist die Anordnung so getroffen, dass die in den beiden Hälften der Betrachtungseinrichtung erscheinenden Riehtungslinien, Kanten der Lineale, Strichlinien od. dgl. in dem erscheinenden Raumbild durch ihr Kreuzen die Messmarke bilden.
Eine Ausführungsform einer derartigen Vorrichtung zur Entnahme von Grundrissen von Punkten und Linien aus Luftbildpaaren ist in der Figur schematisch dargestellt.
Zu den beiden Bildträgern a und b sind Richtungslineale c und d relativ drehbar angeordnet. Die Bilder sind in den Bildträgern so justierbar, dass die Zentren der zu entnehmenden Richtungen in der Achse des jeweiligen Richtungslineals liegen. Die Richtungsänderurg der Richtungslineale wild bei dieser Ausführungsform durch eine mechanische Übertragung e, gebildet aus Triebstangen mit Kegel-und Stirnradverzahnung auf zwei andere Lineale (Zeiehenlineale) fund und g übertragen, deren Achsen h und i einen veränderlichen, beliebig einstellbaren Abstand aufweisen. Die Veränderung und Einstellung dieses Abstandes wird durch eine verschiebbare und feststellbare Kupplung auf Nut und Feder k bewirkt,
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beiden Lineale markiert.
Wird nun die Zeichenvorrichtung 1 beispielsweise so geführt, dass die Richtunglineale c und d jeweils durch identische Punkte eines auf beiden Bildern abgebildeten Weges gehen, so zeichnet sie auf der Zeichenoberfläche den Grundriss dieses Weges u. zw. in jenem Massstab, welcher durch das Verhältnis des Abstandes der beiden Zeicbenlineal- achsen hund i zu dem Abstand der beiden Projektionspole in der Natur bestimmt ist.
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Über den beiden Bildträgern a und b kann ein an sich bekanntes binokulares Betrachtungssystem so angebracht sein, dass die beiden Bilder bei der Betrachtung als ein einziges Raumbild erscheinen. Die Bestimmung identischer Punkte wird dadurch wesentlich erleichtert. Ist ausserdem die ideelle Achse jedes der beiden Richtungslineale durch einen dünnen Strich dargestellt, der zu seinen beiden Seiten die Betrachtung des Bildes ungehindert gestattet, so erscheinen bei der binokularen Betrachtung diese beiden Striche als ein im Raumbild sich in dem zu bestimmenden Punkt schneidenden Geradenpaar. Die kontinuierliche Zeichnung einer Bildlinie, z. B. eines Weges, geschieht dann bei binokularer Betrachtung einfach so, dass dieser Schnittpunkt der zu zeichnenden Linie, z. B. dem Weg, durch entsprechende Führung, der Zeichenvorrichtung entlang geführt wird.
Statt dieser beiden Striche können auch in Richtung der Richtungslineale verschiebliche Marken angebracht sein, welche bei binokularer Betrachtung in bekannter Weise räumlich mit jedem Punkt des Raumbildes zur Deckung gebracht werden können.
Statt in der Ebene der Bilder können die beiden Riehtungslineale auch in der Ebene von reellen optisch erzeugten Zwischenbilder derselben angordnet sein. Diese Anordnung wird z. B. mit Vorteil dann verwendet, wenn die beiden Bilder so verschiedene Massstäbe aufweisen, dass eine binokular Betrachtung nicht ohne weiteres möglich ist. Durch optische Systeme mit verschieden einstellbarer Vergrösserung können dann von diesen beiden Bildern zwei optische Zwischenbilder erzeugt weiden, welche beide denselben Massstab aufweisen und damit der binokularen Betrachtung zugänglich gemacht sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ausmessgerät für einander übergreifende Seilaufnahmen aus Luftfahrzeugen zur Herstellung eines Lageplanes mit unmittelbar über oder unter den Bildern angeordneten Richtungs- oder Vorwärts- absehnittlinien, Linealen, entsprechenden Striehmarken od. dgl., deren Bewegung zwangläufig auf eine
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(a, b) um feste Achsen (h, i) drehbar angeordnet sind, zwangläufig, z. B. mechanisch oder durch elek- trische Einrichtung derart gekuppelt sind, dass die Prallelität zwischen den Richtungslinien (c, d) und den die Zeicheneinrichtung betätigenden Linealen (h, i) gesichert ist.