DE274664C - - Google Patents
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- DE274664C DE274664C DENDAT274664D DE274664DA DE274664C DE 274664 C DE274664 C DE 274664C DE NDAT274664 D DENDAT274664 D DE NDAT274664D DE 274664D A DE274664D A DE 274664DA DE 274664 C DE274664 C DE 274664C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C3/00—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
- G01C3/10—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument
- G01C3/14—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument with binocular observation at a single point, e.g. stereoscopic type
- G01C3/16—Measuring marks
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Eye Examination Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274664 KLASSE 42 c. GRUPPE
Firma CARL ZEISS in JENA.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1913 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf astronomische oder terrestrische Doppelokulare, bei
denen für stereoskopisches Messen zwei je mit einem ausgezeichneten Punkt versehene Markenhalbbilder
je in einer Bildebene eines der beiden Einzelokulare so angeordnet sind, daß dem Beobachter eine stereoskopische Marke
dargeboten wird. Bisher wurden nur stereoskopische Marken erzeugt, deren Neigung zum
ίο auszumessenden Raumbild des Objekts unveränderlich
war. Bei in der Richtung der Lotrechten länglichen Markenformen mit dem ausgezeichneten
Punkt am unteren Ende, wie sie mit Vorliebe für Zwecke des stereoskopischen Messens verwendet werden, trat dann beim
Messen an überhängenden Teilen des Objekt raümbildes der dem ausgezeichneten Punkt
benachbarte Teil der Marke in das Innere des Objektraumbildes ein, wodurch die Beobachtung
gestört wurde. Um dies zu vermeiden, wird nach der Erfindung die Neigung der Marke veränderlich gemacht, indem die beiden
Halbbilder der Marke so angeordnet werden, daß sie je in ihrer Bildebene um ihren
ausgezeichneten Punkt so gedreht werden können, daß ihre Lage zu derjenigen Geraden,
die in dieser Bildebene der die beiden Einblickachsen enthaltenden Ebene entspricht,
verändert wird. Liegen die beiden Einblickachsen in einer wagerechten Ebene, so ist
auch jene Gerade wagerecht. Die beiden Drehpunkte entsprechen dabei demjenigen Punkt
der Marke, der beim Messen nacheinander mit den Punkten des Objektraumbildes zum Zusammenfallen
zu bringen ist, und es ist zweckmäßig, ihre gegenseitige Lage unverändert zu lassen und die relative Verschiebung der Marke
und des Objektraumbildes in der Tiefenrichtung durch gegenseitiges Verstellen der dem
Beobachter dargebotenen Objekthalbbilder zu bewirken. Besonders einfach läßt sich die
Neigung der Marke ändern innerhalb der zur Einblickrichtung des Doppelokulars senkrechten
Ebenen und innerhalb seiner Symmetrieebene — darunter diejenige Ebene verstan-
den, die der Einblickrichtung parallel ist und deren jeder Punkt von den Einblickachsen
der beiden Okulare gleichen Abstand hat. Während im ersten Falle die beiden Markenhalbbilder
so zu drehen sind, daß einander entsprechende Stellungen, im gleichen Drehsinn gerechnet, je um einen gleichen Betrag
von denjenigen Stellungen abweichen, in denen die Markenhalbbilder eine in der Symmetrieebene liegende Marke ergeben, sind sie im
zweiten Falle so zu drehen, daß einander entsprechende Stellungen, im entgegengesetzten
Drehsinn gerechnet, je um einen gleichen Betrag von denjenigen Stellungen abweichen,
in denen die Markenhalbbilder eine in einer zur Einblickrichtung des Doppelokulars senkrechten
Ebene liegende Marke ergeben.
Ist der Beschaffenheit der auszumessenden Objektoberfläche zufolge hauptsächlich eine
Neigungsänderung der stereoskopischen Marke innerhalb der zur Einblickrichtung des Doppelokulars
senkrechten Ebenen erwünscht, und ist die gegenseitige Lage der Drehpunkte der
beiden Markenhalbbilder unveränderlich, so kann eine Kupplung der Markenhalbbilder zu
gemeinsamer Drehung um gleiche Beträge im gleichen Sinne vorgesehen werden, wobei, wie
ausgeführt, einander entsprechende Stellungen der Markenhalbbilder, im gleichen Drehsinn
gerechnet, je um einen gleichen Betrag vor. denjenigen Stellungen abweichen müssen, in
denen die Markenhalbbilder eine in der Symmetrieebene des Doppelokulars liegende Marke
ergeben.
Soll dagegen hauptsächlich eine Neigungsänderung der stereoskopischen Marke innerhalb
der Symmetrieebene des Doppelokulars möglich sein, und ist wiederum die gegenseitige
Lage der Drehpunkte der beiden Markenhalbbilder unveränderlich, so kann eine Kupplung
der Markenhalbbilder zu gemeinsamer Drehung um gleiche Beträge im entgegengesetzten
Sinne vorgesehen werden, wobei, wie ausgeführt, einander entsprechende Stellungen
der Markenhalbbilder, im entgegengesetzten Drehsinn gerechnet, je um einen gleichen Betrag
von denjenigen Stellungen abweichen müssen, in denen die Markenhalbbilder eine in einer zur Einblickrichtung des Doppelokulars
senkrechten Ebene liegende Marke ergeben. Besonders vorteilhaft ist es, eine umschaltbare
Kupplungsvorrichtung vorzusehen, die die beiden erwähnten Neigungsänderungen auszuführen gestattet.
Ein Doppelokular, das eine Kupplung der beiden Markenhalbbilder zu gemeinsamer Drehung
um gleiche Beträge in entgegengesetztem Sinne aufweist, ist schon durch die englische
Patentschrift 5267 des Jahres 1901 bekannt geworden. Dort diente jedoch die
Drehung der Markenhalbbilder nicht zur Änderung der Neigung der stereoskopischen Marke,
sondern dazu, eine unerwünschte Änderung dieser Neigung, die bei einer Änderung des
gegenseitigen Abstandes der Einblickachsen der beiden Einzelokulare (durch eine Drehung
der Einzelokulare um eine ihren Einblickachsen parallele Achse) eingetreten sein würde,
zu verhindern.
Fig. ι bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar ist Fig. 1 ein Querschnitt
durch das Doppelokular, Fig. 2 ein Längsschnitt, der die Achsen der beiden Okulare
enthält, und Fig. 3 ein Schnitt längs der Symmetrieebene des Doppelokulars. Das Doppelokular
enthält zwei Ramsdensche Okulare a, deren Augenlinsen mit a1 und deren Feldlinsen
mit a2 bezeichnet sind. Die Okulare sind so ■ in ein gemeinsames Gehäuse δ fest eingesetzt,
daß wesentlich nur ihre Muscheln a3 außerhalb liegen. Das Gehäuse ist an seiner
vorderen Seite durch einen Deckel δ1 geschlossen, der den Okularen gegenüber je mit
einer kreisrunden Öffnung δ2 ausgestattet ist.
An ihrer vorderen Seite tragen die Okulare je eine Büchse c, auf der ein mit einer Stirnradverzahnung
d versehener Plattenträger d1 drehbar gelagert ist. Die Verzahnungen d
haben für beide Okulare gleiche Zähnezahl. Jeder Plattenträger ist mit einer Glasplatte d2
ausgestattet, deren hintere Begrenzungsfläche der Bildebene des Okulars angehört und eine
die Okularachse schneidende Strichmarke d3 trägt, wobei der Schnittpunkt durch einen
kurzen Querstrich d^ angegeben ist. Die Strichmarken
ds sowie die kurzen Querstriche di
der beiden Okulare α sind derart, daß sie gemeinsam eine stereoskopische Marke erzeugen,
die dem Beobachter als ein langgestrecktes Kreuz erscheint, dessen Kreuzungspunkt beim
Messen mit dem zu messenden stereoskopischen Objektpunkt zum Zusammenfallen zu bringen ist. In dem Gehäuse b ist ein Getriebelager
angeordnet, das aus drei Schilden e1, e2 und e3 besteht, die durch Schrauben ei
miteinander verbunden und gemeinsam auf einer Grundplatte f befestigt sind. Die Grundplatte
ist zwischen zwei mit dem Gehäuseboden verschraubten Leisten δ3 in der Richtung
der Okularachsen geführt und kann mittels eines Knopfes f1, der durch einen Schlitz δ4
des Gehäuses nach außen ragt, verschoben werden, wobei die Stirnseiten dieses Schlitzes
als Anschläge dienen. Zwischen je zwei Schilden ist ein Getriebe gelagert, das zwischen
den Schilden e1 und e2 aus einem Rad g und
zwischen den Schilden e2 und e3 aus drei miteinander
im Eingriff stehenden Rädern h1, h2
und h3 besteht, von denen k1 und &a gleiche
Zähnezahl haben. Die Achsen sämtlicher Räder der beiden Getriebe sind den Okularachsen
parallel. Durch Verschieben des Getriebelagers kann entweder das eine oder das andere
Getriebe zum Eingriff gebracht werden mit den Verzahnungen d der Plattenträger d1
und mit einem Rad i, das die gleiche Zähnezahl hat wie die Verzahnungen d und diesen
gegenüber auf dem Gehäuse δ gelagert ist. Das Rad i kann mittels eines Triebknopfes i1
betätigt werden und, je nachdem das Getriebe g oder das Getriebe h1, h2, h3 eingeschaltet
ist, eine Drehung der Verzahnungen d und damit der Strichmarken d3 im gleichen no
oder im entgegengesetzten Sinn bewirken. Da das Rad i die gleiche Zähnezahl hat wie die
Verzahnungen d, so entspricht eine Umdrehung von * einer Umdrehung der Verzahnungen
und somit der Strichmarken. Das Umschalten der Getriebe darf nur dann erfolgen, wenn die beiden Strichmarken d3 auf der
durch die beiden Okularachsen gelegten Ebene senkrecht stehen. Diese gegenseitige Lage der
beiden Strichmarken, wird durch einen am Gehäuse b befestigten Zeiger δ6 an der Stirnseite
des Triebknopfes i1 angezeigt. In der
Zeichnung ist die Mittelstellung des Getriebelagers und diejenige Lage der Strichmarken d3
dargestellt, bei der die Kupplung des Rades i . mit den Verzahnungen d sowohl mittels des
Getriebes g als auch mittels des Getriebes h1,
A2, hz vorgenommen werden darf.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:ίο Doppelokular, bei dem für stereoskopisches Messen zwei je mit einem ausgezeichneten Punkt versehene Markenhalbbilder je in einer Bildebene eines der beiden Einzelokulare so angeordnet sind, daß dem Beobachter eine stereoskopische Marke dargeboten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Markenhalbbilder je in ihrer Bildebene so um ihren ausgezeichneten Punkt drehbar sind, daß ihre Lage zu derjenigen Geraden, die in dieser Bildebene der die beiden Einblickachsen enthaltenden Ebene entspricht, verändert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE274664C true DE274664C (de) |
Family
ID=531014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT274664D Active DE274664C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE274664C (de) |
-
0
- DE DENDAT274664D patent/DE274664C/de active Active
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