DE301314C - - Google Patents

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DE301314C
DE301314C DENDAT301314D DE301314DA DE301314C DE 301314 C DE301314 C DE 301314C DE NDAT301314 D DENDAT301314 D DE NDAT301314D DE 301314D A DE301314D A DE 301314DA DE 301314 C DE301314 C DE 301314C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B30/00Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images
    • G02B30/20Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images by providing first and second parallax images to an observer's left and right eyes
    • G02B30/34Stereoscopes providing a stereoscopic pair of separated images corresponding to parallactically displaced views of the same object, e.g. 3D slide viewers
    • G02B30/36Stereoscopes providing a stereoscopic pair of separated images corresponding to parallactically displaced views of the same object, e.g. 3D slide viewers using refractive optical elements, e.g. prisms, in the optical path between the images and the observer

Description

Die vorliegende Erfindung dient dazu, Bilder aller Art, insbesondere . aber stereoskopische Röntgenbilder, pfootogrammetrlsche: AufnahmenyLandschaftsaufnahmen usw., rnittels Prismen- oder Prismenlinsen-jStereoskops nicht allein plastisch sichtbar .zu machen, sondern auch auf einfachste Weise graphisch oder plastisch rekonstruieren und messen zu können. , . .
ίο Dies wird vor allem dadurch erreicht, daß.
man die beiden Halbbilder nicht wie bisher in
. einer Ebene nebeneinander, "sondern über-, einander anordnet, wobei die brechende Kante der Prismen des Okulars auf der einen Seite nach oben, auf der anderen Seite nach unten gerichtet ist. Zweckmäßig ordnet man hierbei . die Ebene der ibeiden Halbbilder, die aneinanderstoßen oder voneinander getrennt, sein können, in einem ,stumpfen Winkel zueinander einstellbar an. Dies bringt den Vorteil, daß der körperliche Eindruck des Bildes, den man beim Betrachten der Halbbilder durch die Prismen gewinnt, ein natürlicherer und 'besserer wird,! weil in diesem Fall zwei.Bildebenen im stereoskopischen Bilde wirklich zusammen-■.. fallen und nicht, wie es bis jetzt der Fall war, sich in einem wenn auch nur kleinen, spitzen Winkel schneiden. Ein weiterer'Vorteil dieser Anordnung ist die Möglichkeit einer äußerst einfachen Rekonstruktion und Messung der Darstellung und deren Teile.
■ Zwischen dem Okular und den Bildern oder bei Transparentbildern (namentlich ibei verkleinerten Objekten) auch hinter den Bildern zwischen denselben und der Lichtquelle wird' hierbei achsial und seitlich verschiebbar ein Draht oder 'Faden angeordnet, der in gleiehern Winkel, .wie die {Bildebenen verlaufend, parallel zu denselben einstellbar ist, dessen Ebene, senkrecht zu den Bildebenen steht, und welcher mit einem Markier- oder Punktierstift verbunden ist oder verbunden werden kann, : der bei der Verschiebung des Drahtes oder Fadens entsprechend den Konturen des ste-reoskopischen Bildes oder seiner Teile dasselbe auf einer Ebene oder im Raum kopiert.
Vorteilhaft ist noch eine Einrichtung vorgesehen, um nach vollzogener Rekonstruktion und Messung die mathematisch genaue Kontrolle für das Resultat aiisitben zu können. Diese Einrichtung .besteht darin, daß das Okular drehbar auf einem Träger mit Schauöflfinnigen angeordnet und diese diametral mit einem Draht oder Faden versehen sind, welcher parallel zur Ebene des Winkels verläuft, den die beiden Schenkel des Rekonstruktionsdrahtes oder -iadens miteinander einschließen.
Ferner handelt es sich im vorliegenden Falle noch um eine Einrichtung, welche gestattet, den vom Normalabstand abweichenden Augenabstand des Beschauers,durch zwei den Prismen vorgeschaltete planparallele Platten korrigieren ;zu können. Diese sind um 'vertikale'oder, nahezu vertikale Achsen drehbar und derart miteinander verbunden, daß sie zwangläufig symmetrisch miteinander ver-: dreht werden können. Die richtige Einstellung erfolgt dabei mittels Skala. : . ,;■.,
/'. ■ Eine Ausführungsform der vor.beschriebe-■ nen Einrichtung ist in Abb. ι im Längsschnitt ■■' dargestellt. Abb. 2 .zeigt einen. Querschnitt "mit Ansicht der beiden Halbbilder sowie der .': 5 Re.konstruktions- und'Meßeinrichtung. Abb. 3 ist ein Querschnitt 'mit. Ansicht gegen; die Rückseite des Okulars, während Abb. 4 und 5'. >.'. in Ansicht und Horizontalschnitt die Einricli- ; lung «ur Korrektur des: Augenabstandes wiedergeben.
Auf einer Grundplatte α sind die beiden.
■,■;-. Ständer b angeordnet, welche mit Schlitzen c : versehen sind, in welchen die Achsen ei der beiden übereinanderliegenden Halbbilder e . senkrecht und parallel zueinander geführt .. · werden, Die äußeren Enden der Achsen sind . mit Gewinde verschen, an welchem die Flügel-
: -'muttern/ angreifen, womit nach Einstellung der beiden Halbbilder ein Fixieren derselben stattfinden kann. . '
Auf der Grundplatte α ist eine Querschiene g in den seitlichen Führungen' h in der.' : '-. Achsenrichtung des Stereoskops verschiebbar. . An dieser Sclvene g gleitet eine seitlich versohidbbare Führungsleiste i, welche mit Lagern k versehen ist. In letzterem ist ein Bolzen / drehbar und fixierbar, mit welchem bei m ■■■ der Stab w. drehbar und mittels Flügelmutter 0 ■ ..feststellbar ist. Der Stab η trägt in gelenkiger und mittels Flügelmutter p feststellbarer : Verbindung den Stab q. Die Stäbe η und q . ' sind die Träger der parallel hierzu befestigten Fäden oder Drähte r.
In Führungen j der Grundplatte α ist ferner das auf dem Ständer* angeordnete Okular in der Achsenrichtung des Stereoskops verschiebbar. Das Okular besteht aus einer am Ständer t bei u drehbaren Leiste v, welche mit den beiden Schauprismen w und w1 versehen ist. Die Anordnung der Priemen innerhalb der 'drehbaren Leiste ν ist derart, daß die brechende Kante des Prismas w nach unten und die brechende Kante des Prismas wx nach oben gerichtet ist. Den beiden Prismen w und iv1 entsprechen die Schauöffnungen χ ■ und xx des Ständers t. In diesen Schauöffnungen sind diametral die Drähte oder Fäden y : und'y1 angeordnet, welche parallel zur Ebene -.; sind, die von den beiden an den 'Stäben η und q befestigten Drähten oder Fäden gebildet wird. ■
'■Ιη Führungen s. des Okularständers t kann eine Leiste 2 eingeschoben werden (Abb. 4 und 5), welche, den Schauöffnungen χ und λ·1 entsprechend, die beiden planparallelen Platten 3 und 31 trägt;; diese, geeignet gefaßt, sind mittels der vertikalen Achsen 4 und 41 in der Leiste 2 drehbar. Die beiden planparallelen Platten 3 und 31 sind durch irgendeine geeignete'Einrichtung (in der Zeichnung nicht, dargestellt), so miteinander verbunden, daß1 .sie 'Uim die Achsen 4 und 41 zwangläufig, sym- . nietriscih Zueinander verdreht werden können, '· wobei i ihre -jeweilige Einstellung mit Hilfe einer Skala erfolgt.
' In Abb. 3 sind bei S und 51 noch Blenden punktiert.angegeben, 'welche, auf Ständern angebracht, hinter das Okular gestellt werden können, wenn es gilt, das eine oder das andere
■ Prisma abzublenden. ■
Soll nun z. B. ein stereoskopisches Röntgen-photograinm im Raum - rekonstruiert und gemessen werden, so wird dabei in folgender ,Weise verfahren:
■ Zunächst werden die !beiden Halbbilder e des Photogramms (Glasplatten) in den Führungsschlitzen c im' entsprechenden Winkel eingestellt und mittels der Flügelmuttern / fixiert. Sodann richtet man die 'beiden Stäbe η und q mit den Drähten oder Fäden r parallel zu den Ebenen, dieser Halbbilder, indem man nach 'Lockern ihrer Gelemke und entsprechender Drehung der Stäbe die Flügelmuttern 0 und ρ anzieht. Nun stellt man die beiden plan-. parallelen Platten 3 und 31 entsprechend dem Augenabstand des Beschauers ein, indem man den Mechanismus' zu ihrer symmetrischen Verdrehung betätigt. Die richtige Einstellung wird hierbei durch die Skala bestimmt. Ist der Augenabstand der normale (65 mm), so bedarf es dieser .Maßnahme nicht. Bei Betrachtung der Bilder durch das Okular gegen ■ eine hinter ihnen anzuordnende Lichtquelle sieht der Beschauer nun das stereoskopische Bild der Aufnahme und kann, indem er die Konturen dieses stereoskopischen Bildes und seiner'einzelnen Teile mit Hilfe des Fadens r unter entsprechender Verschiebung von g und i umfährt, mittels eines Markierstiftes, .' ■ den er entweder an die Führungsleiste i hält oder welcher ari derselben federnd nach abwärts gedrückt angeordnet ist, auf einer Zeichenfläche 6 das Bild in bekannter Weise projizieren und festhalten.· Die letztere wird zweckmäßig mittels Reißstiften auf der Unterlage α befestigt. An Stelle des Matkierstiftes kann natürlich auch ein Punktierstift verwendet werden, wenn es gilt, ein dem stereoskopischen BiId- entsprechendes Raumgebikle herzustellen. ' .. .'
'Nach der auf diese Weise vorgenommenen graphischen oder plastischen Rekonstruktion bzw. Messung hat der Beschauer die Möglichkeit einer mathematisch richtigen Kontrolle und damit die Garantie einer richtigen Rekonstruktion und Messung. Zu diesem Zweck dreht er die'.Leiste z/· um die Achse« in die aus Abb. 3 ersichtliche, dort punktiert eingezeichnete Stellung 7 und nimmt die Leiste 2 mit den beiden planparallelen Platten heraus. 120 Hierauf· visiert er nach Einstellung des Trä-■gers des Drahtes oder Fadens r .auf einen be-

Claims (5)

  1. stimmten Punkt des Bildes,, diesen-auf dem einen Halbbild -mit dem Faden·oder Draht y der einen Augenöffnun.g .v, und sodann auf. dem anderen Halbbild mit dem 'Faden oder Draht y1 der anderen Augenöffnung x1 lan. Deckt sich in. beiden'Fällen bei unverändertem Faden oder Draht r dieser mit den anvisierten Punkten und .den Fäden oder Drähten y bzw. y1, so ist die Richtigkeit für die ■ίο· Rekonstruktion und Messung, gegeben.
    P λ te ν τ-An s i'Küc π E.
    ι. Stereoskop mit Prismen oder Prismcnlinsen, insbesondere für · stereos'ko- : pische Röntgenphotagramme, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbbilder (e) übereinander angeordnet und die bre- :. ■ ' eilenden Kanten der Prismen oder Prismenlinsen -(w, wl) des Okulars auf der einen Seite nach oben, auf der anderen Seite nach unten gerichtet sind. ■
    -.
  2. 2. Stereoskop nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen der bei- «5 den Halbbilder (<?) mit oder ohne.'Abstand voneinander in einem stumpfen Winkel / einstellbar angeordnet sind.
  3. 3. Stereoskop nach Anspruch 1 und 2, : -gekennzeichnet durch einen zwischen dem : Okular und den Bildern (e) oder bei 3« Transparentbildern auch hinter denselben angeordneten, achsial und seitlich verschiebbaren, mit einem Markier- oder Punktierstift verbundenen oder zu verbindenden Draht oder Faden (r), welcher parallel izu den Ebenen der Halbbilder einstellbar ist und dessen Ebene senkrecht zu diesen Ebenen steht.
  4. 4. Stereoskop nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Okular drehbar auf einem Träger (f) mit Sohauöffnungen angeordnet ist und die letzteren •diametral mit je'einem parallel zum Draht oder Faden (r) verlaufenden Draht oder Faden (y, y1) versehen sind.
  5. 5. Stereoskop nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Nor- ■malabstand abweichende Abstand der Augen des Beschauers durch zwei planparallele Platten (3, 31) korrigiert werden kann, welche um vertikale oder nahezu vertikale Achsen (4, 41) drehbar und deraff miteinander verbunden sind, daß sie zwangläufig symmetrisch zueinander verdreht und mit Hilfe einer Skala einge- stellt werden können. : ; ,
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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