DE484059C - Doppeloptik fuer Raumbildmessgeraete, insbesondere fuer stereophotogrammetrische Ausmessmaschinen - Google Patents

Description

• Doppeloptik für Raumbildmeßgeräte, insbesondere für stereophotogrammetrische Ausmeßmaschinen Das Arbeiten mit Raumbildmeßgeräten (Entfernungsmessern, photogrammetrischen Meßgeräten usw.) ist bekanntlich nur solchen Personen möglich, denen die beidäugige Betrachtung zweier einander zugeordneter Teilbilder einen räumlichen Eindruck vermittelt. Zum Erzielen dieses Eindruckes ist das Doppelokular des Meßgerätes der Augenstellung des Beobachters anzupassen. Das geschieht gewöhnlich dadurch, daß man die Okulare in Richtung der Verbindungslime der Augen -also wagerecht - verschiebbar anordnet. Diese Einrichtung berücksichtigt nur die bei verschiedenen Beobachtern verschiedenen Abstände der beiden Augen, nicht aber deren häufig vorhandenen Höhenunterschied. Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei vielen an sich normalsichtigen Beobachtern, die angeblich nicht stereoskopisch sehen können, die Augen einen Höhenunterschied aufweisen; die Verbindungslinie der Pupillenmittelpunkte der beiden Augen also nicht wagerecht liegt.
• Um auch solchen Beobachtern eine zwangsfreie Beobachtung oder überhaupt erst einen Raumeindruck zu ermöglichen, ist gemäß der Erfindung ein oder beide Okulare nicht nur wagerecht, sondern auch senkrecht verschiebbar und zu diesem Zweck auf einem Kreuzschlitten angeordnet, ähnlich der Anordnung, wie sie für die Linsen der Brillen für Personen mit Unterschieden in der Augenhöhe und bei Sehprüfscheiben bereits bekannt ist, die zur gleichzeitigen Benutzung für beide Augen eingerichtet sind. Der Unterschied gegenüber diesem bekannten Mittel des Höhenausgleichs liegt -abgesehen von dem Unterschied zwischen Brille oder Sehprüfscheiben und stereoskopischem Meßgerät überhaupt - im wesentlichen darin, daß durch das Verschieben der Okulare die Austrittspupillen der Betrachtungsfernrohre oder Betrachtungsmikroskope in die Lage der Augenpupillen des Beobachters gebracht werden, wodurch allein ein gleichzeitiges Überblicken beider Teilbildfelder, d. h. also eine störungsfreie Beobachtung, ermöglicht wird. Die Verschiebung eines Okulars in senkrechter Richtung ist auch bei Entfernungsmessern bereits bekannt; dabei handelt es sich aber um Entfernungsmesser mit nur einem Okular, dessen Verschiebung den Zweck hat, das Bild wieder in die Mitte des Gesichtsfeldes zu bringen, nachdem durch eine etwaige Drehung des Okularkopfes das Bild in eine exzentrische Lage gebracht war. Demgegenüber bezweckt die Erfindung eine gegenseitige Höhenverstellung der beiden Okulare eines Raumbildmeßgerätes.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel für eine senkrechte Verschiebung beider Okulare in Ansicht und teilweisem Schnitt durch die Verschiebungseinrichtung senkrecht zu den optischen Achsen der Okulare dargestellt.
• Die Platte r trägt die Okularfassungen die auf je einem Kreuzschlitten befestigt sind. Die Schlitten 3, 3' ermöglichen in bekannter Weise durch Drehen der mit Gegengewinde versehenen, von den Triebknöpfen 4, ¢' angetriebenen Spindel 5 die Einstellung des Augenabstandes. Die Schlitten 6, 6', die mittels der Triebschrauben 7, 7' verschoben werden können, gestatten das Anpassen der Okulare an den Höhenunterschied der Augen des Beobachters.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Doppeloptik für Raumbildmeßgeräte, insbesondere für stereophotogrammetrische Ausmeßmaschinen, deren Okularabstand durch seitliches Verschieben derEinzelokulare einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zu der z. B. bei Brillen bekannten Korrektur für Unterschiede in der Höhenlage der Augen des Benutzers in bei Stereoskopen für andere Zwecke bekannter Weise eins oder beide Okulare (2, z') auch senkrecht verschiebbar sind.
2. 2. Doppelokular nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Okulare (2,2') auf einem Kreuzschlitten (3,3'; 6,6') angeordnet sind.