DE3627251A1 - Stereoskopisches ophthalmoskop - Google Patents
Stereoskopisches ophthalmoskopInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B3/00—Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
- A61B3/10—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
- A61B3/12—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for looking at the eye fundus, e.g. ophthalmoscopes
Description
Die Erfindung betrifft allgemein ophthalmologische Geräte,
insbesondere vergrößernde und räumlich darstellende
Ophthalmoskope, die zur Beobachtung der menschlichen
Netzhaut eingesetzt werden.
Zur Beobachtung der menschlichen Netzhaut sind
verschiedene Verfahren bekannt. Erwähnt sei hierbei die
direkte Ophthalmoskopie im aufrechten Bild, bei der das
Untersuchungsgerät und der Arzt sehr dicht an das
Patientenauge herantreten müssen. Eine Untersuchung nach
diesem Verfahren ist nur monokular möglich, eine räumliche
lnformation fehlt also. Weiterhin ist nur ein kleiner
Netzhautausschnitt sichtbar.
Ein weiteres Verfahren stellt die indirekte Ophthal
moskopie dar. Bei diesem Verfahren wird eine Beobachtungs
linse per Hand vor das Patientenauge gehalten. Diese
Beobachtungslinse dient dazu, Licht zur Beleuchtung des
Augenhintergrundes in das Auge zu lenken, weiterhin
fokussiert diese Linse ein umgekehrtes und umgedrehtes
Bild des Augenhintergrundes in einer Brennebene zwischen
Beobachter und Beobachtungslinse. Durch Anwendung von
zweiäugigen Geräten, die die Pupillendistanz des
Beobachters reduzieren ist eine räumliche Beobachtung
des Augenhintergrundes möglich. Die Vergrößerung, die bei
diesem Verfahren erreichbar ist, ist abhängig von der
Brechkraft der verwendeten Beobachtungslinse.
Zur Erlangung einer weiteren Vergrößerung sind
nachgeschaltete Vergrößerungsfernrohre nach dem Prinzip
des Keplerschen Fernrohres beschrieben worden (DE 35 06 300
A1 nach Pomerantzeff, Oleg). Da die Kepler′schen Fern
rohre eine Umkehrung und Umdrehung des beobachteten Bildes
herbeiführen, bewirken diese eine Aufrichtung des bei der
indirekten Ophthalmoskopie entstehenden Bildes. Bei
binokularer Anwendung dieser Fernrohre ist weiterhin neben
einer Reduzierung der Pupillendistanz des Beobachters,
eine Vertauschung der Achsen der Beobachtungsstrahlengänge
von links nach rechts bzw. umgekehrt erforderlich, um
ein Bild mit echter Stereopsis zu erhalten. Diese
Reduzierung der Pupillendistanz und Vertauschung der
Achsen wird in dem Operationsophthalmoskop nach
Pomerantzeff durch einen Satz von vier Spiegeln erreicht.
Mit dem Einsatz von vergrößernden Einrichtungen bei
der binokularen Ophthalmoskopie wird neben der Vergrößerung
des Bildes ebenfalls eine Vergrößerung der räumlichen
Tiefe erreicht. Hieraus folgt, daß eine ausreichende
Beurteilung der räumlichen Tiefe nun auch mit geringerem
Abstand der Beobachtungsstrahlachsen zueinander möglich
ist. Dies bedeutet, je stärker die Vergrößerung bei
ausreichender Lichtstärke der Vergrößerungseinrichtung
gewählt wird, desto näher können die Beobachtungsstrahl
achsen aneinanderrücken. Hohe Lichtstärke und entsprechende
Vergrößerung haben jedoch im Durchmesser relativ große
Objektivlinsen zur Folge. Herkömmliche Strahlengangsauf
spalteinrichtungen in Binokularophthalmoskopen, die
lediglich aus Spiegeln bestehen, können ohne Abdeck
erscheinungen die Beobachtungsstrahlachsen nur auf eine
Entfernung, die dem Durchmesser eines Beobachtungs
strahlenganges unmittelbar vor dem Objektiv entspricht,
zusammenbringen. Dies bedeutet, daß große Objektivlinsen
entweder nur bei nicht vertretbar großen Abständen der
Beobachtungsstrahlachsen eingesetzt werden können, oder
bei kleinen Abständen dieser Achsen, bei nicht vertretbar
starken Abdeckerscheinungen. Da große Abstände der
Beobachtungsstrahlachsen in der Pupillarebene relativ
weit voneinander entfernt projeziert werden, stellt die
Weite der Iris des Patientenauges eine begrenzende Größe
dar. Weiterhin entziehen sich periphere Bezirke des
Augenhintergrundes sehr schnell der binokularen
Beobachtung, da diese nur unter einem mehr oder weniger
großen Winkel zur optischen Achse des Patientenauges
beobachtet werden können, und hierdurch die von der Iris
freigegebene Fläche sich entsprechend verkleinert.
Es ist also an ein Ophthalmoskop folgende Anforderung
zu stellen:
- A) Geringer Abstand der Achsen der Beobachtungs strahlengänge, um auch bei engen Patientenpupillen eine binokulare Beobachtungsmöglichkeit zu haben.
- B) Hinlängliche räumliche Tiefenwirkung bei der Beobachtung.
- C) Hinlängliche Vergrößerung zum Studium feiner Veränderungen.
- D) Geringe Abmessungen und geringes Gewicht, um den Einsatz als mobiles, vor den Augen zu tragendes Ophthalmoskop zu ermöglichen.
Die oben aufgeführten Anforderungen werden erfindungs
gemäß dadurch erfüllt, daß der von der Beobachtungslinse
kommende Strahlengang an einer halbdurchlässigen,
halbreflektierenden Fläche in zwei Teilstrahlengänge
zerlegt wird. Die Teilstrahlengänge unterscheiden sich
durch den Winkel den sie zueinander haben und da ein
Strahlengang gespiegelt wurde durch die Seitenlage
voneinander. Vom Bildinhalt gibt es bis zu diesem Punkt
keine Unterschiede. Der für eine stereoskopische
Betrachtung des Augenhintergrundes erforderliche Abstand
der Achsen der Beobachtungsstrahlengänge wird erreicht
durch eine entsprechende Positionierung der nachfolgenden
Kepler′schen Fernrohre innerhalb der jeweiligen Teil
strahlengänge. Eine Einstellung des Achsenabstandes kann
durch Verschiebung des Spiegels M 1 in Richtung der
optischen Achse der Objektivlinse L 1 erfolgen. Die
Durchmesser der Beobachtungsstrahlengänge haben keinen
Einfluß auf die minimale Größe des erreichbaren Achsen
abstandes. Es ist eine Kongruenz beider Achsen möglich,
ohne daß es zu Abdeckerscheinungen, wie es bei dem
Bildspaltverfahren durch Spiegel auftreten würde, kommen
kann. Die Stellung des Spiegels M 1 bestimmt die Position
des nachfolgenden optischen Systems innerhalb des Teil
strahlenganges. Es ist möglich durch Verschieben des
Spiegels M 1 kontinuierlich einen Bereich mit nicht
seitengetauschten Beobachtungsstrahlachsen und daraus
folgender Pseudostereopsis, einen Punkt mit Kongruenz
beider Achsen und daraus folgendem Fehlen eines räumlichen
Eindruckes und einen Bereich mit seitengetauschten Achsen
und daraus folgender Stereopsis zu durchlaufen. Eine
weitere Möglichkeit zur Veränderung des Abstandes der
Beobachtungsstrahlachsen zueinander besteht darin, den
Strahlungsteiler im rechten Winkel zu den Beobachtungs
strahlachsen (bezogen auf die Achsenlage zwischen
Ophthalmoskop und Beobachtungslinse) veränderbar
anzulegen. Die nachfolgend angeordneten Kepler′schen
Fernrohre enthalten zwischen Objektiv und Okular ein
System von jeweils drei Spiegeln. Dieses Spiegelsystem
hat die Aufgabe, beide Strahlengänge so zu lenken, daß
die Okulare in einer Ebene, parallel und in gleicher
Höhe von den Beobachtungsstrahlengängen erreicht werden.
Weiterhin bewirken die Spiegelsysteme durch mehrfache
Faltung der Strahlengänge eine kompakte Bauweise. Durch
den oben beschriebenen Seitentausch der Beobachtungs
strahlachsen und die Wirkung der Kepler′schen Fernrohre,
kommt es zu einer seitenrichtigen, aufgerichteten und
vergrößerten Abbildung des Augenhintergrundes.
Obwohl ein im Verhältnis zu anderen Ophthalmoskopen
geringer Abstand der Beobachtungsstrahlengänge vorgesehen
ist, ist eine ausreichende räumliche Sicht durch die
vergrößernde Wirkung auch auf die räumliche Tiefe,
mittels der Kepler′schen Fernrohre möglich.
Da die Durchmesser der Beobachtungsstrahlengänge
relativ groß sind, eine Annäherung der Beleuchtungsstrahl
achse an die Beobachtungsstrahlachsen unmittelbar vor
deren Eintritt in das Ophthalmoskop jedoch erforderlich
ist, ist für die Beleuchtungseinrichtung eine Spiegel
vorrichtung vorgesehen, die an einer durchsichtigen,
optisch neutralen Platte angebracht ist, die die
Beobachtungsstrahlengänge nicht beeinträchtigt und es
somit ermöglicht einen Umlenkspiegel mit möglichst
geringer Störung der Sicht, den Beobachtungsstrahlengängen
anzunähern. Weiterhin ist vorgesehen, die Abmessungen
des Spiegels möglichst gering zu halten, wobei Vorkehrungen
zur Minimierung des Durchmessers des Beleuchtungsstrahlen
ganges am Reflexionsort zu treffen sind. Ebenso sind
Justierungsmöglichkeiten an der Halterungsplatte des
Spiegels vorgesehen, um die Position des Spiegels und
somit die Richtung des Beleuchtungsstrahlenganges zu
verändern.
- 1) Aufgrund des oben beschriebenen Verfahrens der Bildzerlegung in zwei Strahlengänge ist es möglich, einen geringen Achsenabstand der Beobachtungsstrahlen gänge zu erzielen. Dies hat zur Folge, daß diese Achsen relativ nah beieinander in der Pupillarebene projeziert werden, wodurch Abdeckerscheinungen durch die Iris wesentlich leichter vermeidbar sind. Es ist also möglich, auch bei relativ enger Pupille, räumliche Bilder des Augenhintergrundes zu erhalten. Dies hat ebenso zur Folge, daß eine wesentlich eingehendere Diagnostik bei geringerer Belastung des Patienten möglich ist.
- 2) Da oben genanntes Bildzerlegungsverfahren relativ große Objektivlinsen zuläßt, ist dadurch eine hohe Lichtstärke möglich und somit ein relativ helles Bild erzielbar.
- 3) Eine Beobachtung des Augenhintergrundes im räumlichen, vergrößerten, seitenrichtigen und aufrechten Bild ist möglich.
- 4) Durch mehrfache Faltung der Strahlengänge im Vergrößerungssystem ist eine kompakte Baugröße möglich, die einen Einsatz des Ophthalmoskopes als mobiles, vor den Augen zu tragendes Gerät erlaubt.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dar
gestellt. Die Zeichnung zeigt einen Horizontalschnitt
durch das Ophthalmoskop. Der Strahlenteiler (S) ist
als Würfel ausgelegt, bestehend aus zwei Prismen, die
die halbreflektierende und halbdurchlässige Schicht
einschließen. Zur Verringerung von Streulicht werden
alle Seiten, bis auf die optisch benötigten, mit
geschwärzten matten Flächen abgedeckt.
Als Spiegel finden nur an der Oberfläche verspiegelte
Gläser Verwendung, in diesem Beispiel haben diese eine
einheitliche Größe, jedoch sind im Rahmen weiterer
Optimierung auch andere Größen denkbar.
Als Gehäusematerial ist in diesem Beispiel
Kunststoff vorgesehen.
Die Vergrößerungseinrichtung ist in diesem Beispiel
nur angedeutet. Sie besteht aus einem Objektivlinsen
system und einem Okularlinsensystem, wobei das Okular
linsensystem zur Anpassung der Refraktion des Arztes
justierbar eingerichtet ist. Als Erweiterung der
Vergrößerungseinrichtung sind z. B. Änderungsmöglichkeiten
der Vergrößerung denkbar, einerseits stufig durch
Umschalten, andererseits stufenlos als Zoomoptik.
In diesem Beispiel ist eine Veränderungsmöglichkeit
des Abstandes der Beobachtungsstrahlachsen nicht dargestellt,
jedoch ließe sich eine solche durch Verschieblichkeit
des Spiegels M 1 durch Zahnstangenantrieb in die Richtung
der optischen Achse von L 1 problemlos einrichten.
Ebenfalls ist eine Einstellmöglichkeit der Pupillen
distanz nicht dargestellt. In der Praxis ist eine
individuelle Anfertigung mit fester, gegebener Pupillen
distanz möglich. Dies hat den Vorzug des Wegfalles
beweglicher mechanischer Teile, wodurch die Funktions
sicherheit gesteigert wird.
Claims (8)
1. Ophthalmoskop zur stereoskopischen Beobachtung des
Augenhintergrundes im seitenrichtigen und aufrechten Bild
nach dem Prinzip der indirekten Ophthalmoskopie, bestehend
aus einem linken und einem rechten Okular, einer
Beobachtungslinse, die vor das Patientenauge gehalten wird,
einer Lichtquelle mit Vorrichtung zur Augenhintergrund
beleuchtung, gekennzeichnet durch
- A) eine Beobachtungslinse, die ein Abbild des Augen hintergrundes des Patienten in einer Brennebene fokussiert, die senkrecht auf einer optischen Achse steht, welche definiert wird durch den Weg des vom Augenhintergrund des Patienten reflektierten Lichtes,
- B) eine Einrichtung, zum Aufspalten des Abbildes mit Hilfe einer halbdurchlässigen Spiegelfläche, wodurch zwei Beobachtungsstrahlengänge entstehen, deren Achsen bei dem Aufspaltungsvorgang die Seiten derart wechseln, daß die in die rechte Seite der Beobachtungslinse eintretenden Bildstrahlen auf das rechte Okular und die von der linken Seite stammenden Bildstrahlen in das linke Okular gerichtet werden, und
- C) eine linke und eine rechte Vergrößerungseinrichtung, die jeweils eine Objektivlinse (L 1, L 2) und eine Okularlinse (L 3, L 4) aufweisen, und die jeweils zwischen der Srahlengangsachsenaustauscheinrichtung und dem jeweiligen Okular gelegen und in optischer Ausrichtung damit angeordnet sind, um das Bild zu vergrößern und die Abbilder zu den jeweiligen Okularen zu übertragen.
2. Ophthalmoskop nach Anspruch 1 ist dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strahlengangsachsenaustauscheinrichtung
aus einer halbdurchlässigen, halbreflektierenden Fläche
besteht, die den einfallenden Strahlengang in zwei Teil
strahlengänge zerlegt. Die Teilstrahlengänge haben
jeweils 50% der Helligkeit des Eingangsstrahlenganges
und stehen in einem definierten Winkel zueinander,
unterscheiden sich jedoch in ihrem Bildinhalt nicht.
Der Achsenaustausch erfolgt durch eine entsprechende
Positionierung der nachfolgenden Vergrößerungseinrichtungen
innerhalb der Teilstrahlengänge.
3. Ophthalmoskop nach Anspruch 1 und 2 ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der Beobachtungsstrahlen
gänge (Distanz gemessen im rechten Winkel zu den
Beobachtungsstrahlengängen zwischen Ophthalmoskop und
Beobachtungslinse unmittelbar am Ophthalmoskop) variiert
werden kann durch eine Einrichtung, die die Position
des Spiegels M1 ändert, welcher die nicht reflektierte
Strahlung der halbdurchlässigen Spiegelfläche umlenkt.
Hierbei wird der Spiegel M1 in Richtung der optischen
Achse der folgenden Objektivlinse bewegt. Die Position
des Spiegels auf dieser Achse bestimmt die Distanz, die
die Beobachtungsstrahlengänge zueinander haben. Es be
stehen folgende Einstellungsmöglichkeiten:
- A) Einstellungsbereich mit nicht getauschten Beobachtungs strahlachse und daraus folgender Pseudostereopsis.
- B) Einstellungspunkt mit kongruenten Beobachtungs strahlengängen und daraus folgendem Fehlen einer räumlichen Information.
- C) Einstellbereich mit getauschten Beobachtungsstrahl achsen und daraus folgender Stereopsis.
4. Ophthalmoskop nach den Ansprüchen 1 bis 3 ist dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verringerung der Baugröße für
beide Beobachtungsstrahlengänge jeweils zwischen Okular
und Objektiv ein System von Spiegeln angebracht ist, die
durch mehrfache Faltung der Strahlengänge eine kompaktere
Bauweise ermöglichen.
5. Ophthalmoskop nach den Ansprüchen 1 bis 4 ist dadurch
gekennzeichnet, daß trotz eines kleinen Abstandes der
Beobachtungsstrahlachsen durch den Vergrößerungseffekt
der Vergrößerungseinrichtungen eine ausreichende
räumliche Wirkung erreicht wird.
6. Ophthalmoskop nach den Ansprüchen 1 bis 5 ist dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einstellung der individuellen
Pupillendistanz durch einen Einstellmechanismus erfolgt,
der den gesamten Vergrößerungssatz einer Seite, bestehend
aus Objektiv, Spiegelsystem und Okular gemeinsam parallel
verschiebt zu dem Strahlengang zwischen dem Ophthalmoskop
und der Beobachtungslinse.
7. Ophthalmoskop nach den Ansprüchen 1 bis 6 ist dadurch
gekennzeichnet, daß zur Beleuchtung des Augenhintergrundes
eine Lichtquelle vorgesehen ist, die ca. im rechten Winkel
zu den Beobachtungsstrahlengängen angebracht ist, wobei der
Beleuchtungsstrahlengang durch einen Spiegel zu den
Beobachtungsstrahlengängen annähernd parallel ausgerichtet
wird. Zur minimalen Einschränkung der Beobachtungsstrahlen
gänge, ist zur Befestigung und zur Justierung dieses
Spiegels eine durchsichtige, optisch neutrale Platte
vorgesehen. Weiterhin sind Mittel vorgesehen zur Ein
stellung des Winkels des Beleuchtungsstrahlenganges
zu den Beobachtungsstrahlengängen, sowie Mittel zur
Parallelverschiebung des Beleuchtungsstrahlenganges.
8. Verfahren zum Untersuchen des Augenhintergrundes
eines Patienten mit Hilfe einer Lichtquelle und einer
Beobachtungslinse ist gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- A) Lenken des von der Lichtquelle kommenden Lichtes in das Patientenauge.
- B) Betrachten eines Abbildes des Augenhintergrundes in einer Brennebene, die senkrecht auf einer optischen Achse steht, welche durch die vor dem Patienten befindliche Beobachtungslinse definiert wird.
- C) Aufteilen des von der Beobachtungslinse kommenden Bildes in zwei Beobachtungsstrahlengänge mit jeweils eigenen optischen Achsen.
- D) Vertauschen der Seitenlage der beiden optischen Achsen von rechts nach links, bzw. umgekehrt mit Hilfe der Strahlengangsaufteilungseinrichtung, wobei die Summe der Querschnittsflächen der Teil strahlengänge annähernd doppelt so groß ist, wie wie die Querschnittsfläche des Strahlenganges vor der Aufteilung, bezogen auf die optisch nutzbaren Anteile der Strahlengänge.
- E) Vergrößern der seitengetauschten Teilbilder in einem Paar von Vergrößerungseinrichtungen, die jeweils eine Objektivlinse und eine Okularlinse aufweisen und entsprechend nach dem Prinzip des Kepler′schen Fernrohres zu einer Bilddrehung und Bildumkehrung führen.
- F) Fokussieren von Bildern mit Hilfe der Vergrößerungs einrichtung in einer Bildebene, wobei die Bilder eine räumliche, seitenrichtige, aufrecht stehende und vergrößerte Ansicht des Augenhintergrundes bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863627251 DE3627251A1 (de) | 1986-08-12 | 1986-08-12 | Stereoskopisches ophthalmoskop |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863627251 DE3627251A1 (de) | 1986-08-12 | 1986-08-12 | Stereoskopisches ophthalmoskop |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3627251A1 true DE3627251A1 (de) | 1988-02-25 |
Family
ID=6307183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863627251 Ceased DE3627251A1 (de) | 1986-08-12 | 1986-08-12 | Stereoskopisches ophthalmoskop |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3627251A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3919181C1 (de) * | 1989-06-12 | 1990-09-06 | Heine Optotechnik Gmbh & Co Kg, 8036 Herrsching, De | |
US5333018A (en) * | 1991-01-07 | 1994-07-26 | Heine Optotechnik Gmbh | Binocular ophthalmoscope |
DE10134896B4 (de) * | 2000-07-19 | 2010-07-15 | Carl Zeiss | Kopflupe |
US8690581B2 (en) | 2008-06-11 | 2014-04-08 | Vrmagic Gmbh | Opthalmoscope simulator |
-
1986
- 1986-08-12 DE DE19863627251 patent/DE3627251A1/de not_active Ceased
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3919181C1 (de) * | 1989-06-12 | 1990-09-06 | Heine Optotechnik Gmbh & Co Kg, 8036 Herrsching, De | |
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DE10134896B9 (de) * | 2000-07-19 | 2011-02-10 | Carl Zeiss | Kopflupe |
DE10134896C5 (de) * | 2000-07-19 | 2015-04-23 | Carl Zeiss Meditec Ag | Kopflupe |
US8690581B2 (en) | 2008-06-11 | 2014-04-08 | Vrmagic Gmbh | Opthalmoscope simulator |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8131 | Rejection |