DE422287C - Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Pupillenabstandes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Pupillenabstandes

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DE422287C
DE422287C DET29068D DET0029068D DE422287C DE 422287 C DE422287 C DE 422287C DE T29068 D DET29068 D DE T29068D DE T0029068 D DET0029068 D DE T0029068D DE 422287 C DE422287 C DE 422287C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/10Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
    • A61B3/11Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for measuring interpupillary distance or diameter of pupils
    • A61B3/111Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for measuring interpupillary distance or diameter of pupils for measuring interpupillary distance

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Pupillenabstandes. Um die Messung des Pupillenabstandes leichter zu gestalten als dies mit den bisher gebräuchlichen Instrumenten möglich ist, benutzt die Erfindung ein Verfahren, welches analog dem Meßprinzip der stereoskopischen Entfernungsmesser ausgebildet ist. Da die beiden Augen des Untersuchten im allgemeinen ziemlich gleich aussehen, so können sie die beiden Bilder der in einem Entfernungsmesser gesehenen fernen Gegenstände vertreten, wenn Vorsorge getroffen wird, daß gleichzeitig je ein Auge des Beobachters nur je ein Auge des Untersuchten erblickt. Der Beobachter sieht in diesem Falle nur ein Bild, zu dem sich beide Augen des Untersuchten decken. Dieses eine Bild erfordert je nach dem verschiedenen Pupillenabstande des Untersuchten eine verschiedene Konvergenz der Augenachsen des Beobachters, und wenn gleichzeitig dafür gesorgt wird, daß das eine Auge des Beobachters eine Einstellmarke, das andere eine Skala in der Bildebene erblickt, so stellt sich die Marke je nach dem Pupillenabstande des Untersuchten an verschiedenen Stellen der Skala ein. Der Pupillenabstand des Beobachters ist für die Messung ohne Belang, falls die Pupillen des Untersuchten im Unendlichen abgebildet werden.
  • Eine diesem Zwecke dienende Vorrichtung wird zweckmäßig so ausgeführt, daß ein durchsichtiger Spiegel senkrecht in einem Winkel von 45' sowohl zu den Augen des Untersuchten wie zu denen des Beobachters aufgestellt wird. Eine Skala mit Einstellmarke ist so angebracht, daß ihr Spiegelbild mit der Augenebene oder sie selbst mit dem Spiegelbild der Augenebene zusammenzufallen scheint. Die Parallelstellung der Augen des Untersuchten wird bei Verwendung eines durchsichtigen Spiegels sehr erleichtert, wenn der Untersuchte durch den Spiegel hindurch in die Ferne sieht oder auch in dem Spiegel die Ferne gespiegelt sieht.
  • Um auch bei asymmetrischem Gesicht die Entfernung beider Augen von der Nasenwurzel messen zu können, braucht nur die Skala in horizontaler Richtung verschieblich zu sein und der Nullpunkt auf eine zweite unverschiebliche Skala einzuspielen.
  • Dasselbe Instrument läßt sich auch zur Messung der Pupillengröße verwenden, ferner zur Messung der Schielablenkung, indem das eine Mal die beiden Augen, das andere Mal die beiden Augenspalten zur Deckung gebracht werden. Um letzteres leicht zu erreichen, kann in bekannter Weise das Bild für das eine Auge durch eine Spiegelung in der Richtung von rechts nach links umgekehrt werden, damit sich die Bilder genau entsprechen.
  • Abb. i zeigt schematisch einen Horizontalschnitt durch das Instrument. a und b stellen die Pupillenmitten der Augen des Untersuchten dar, c ist ein Bügel, der gegen die Nasenwurzel gelehnt wird. d und e sind die Pupillenmitten der Augen .des Beobachters. f ist der durchsichtige Spiegel, a und b erscheinen in den Punkteng und 1a gespiegelt, während die Augenachsen parallel in der Pfeilrichtung durch den Spiegel f hindurch in die Ferne gerichtet sind. i und k sind Konvexlinsen, deren Abstand dem weitesten vorkommenden Pupillenabstande, also etwa 72 mm, entspricht und in deren Brennebene die Ebene g, 1a liegt. In der Ebene g, h ist die Skala angebracht. Die beiden Augen des Untersuchten erscheinen dem Beobachter als ein Auge, wenn sich dessen Augenachsen so einstellen, daß die Sehstrahlen nach der Brechung in i und k nach den Punkten und 1a hinzielen. l und m sind Halter für Vorsteckgläser, die erforderlichenfalls die Skala für ametropische Beobachter scharf sichtbar machen. Das Bild, das sich dem Beobachter dar'_@ietet, ist in Abb. 2 dargestellt. Die Marke der Skala steht hier auf 62, die 1#eiden Pupillen haben also 62 mm Aastand. Die Anordnung der Skalen zeigt Ah'-). 3. Die untere Skala ist geg, n die o'_ ere v ers -hiel_ lieh. Wenn z. B. als Augena'3stand 62 mm gefunden wurde und man den Nullpunkt der Skala, also die Marke, in die Mitte des z. B. linksstehenden Pupillenbildes schiebt und nun 30 abliest, so bedeutet dies, daß das linke Auge 30 mm von der Nasenwurzel entfernt ist, das rechte also 32.
  • Abb. 4 veranschaulicht die Unabhängigkeit der Messung von dem Augenabstand des Beobachters. g und h sollen die Pupillenmitten des Untersuchten darstellen. Da die von diesen Punkten ausgehenden Strahlen durch die Linsen i und k parallel gemacht werden, so ist es ohne Belang, ob die Pupillen des Beobachters von d nach d' oder von e nach e' verschoben werden, und demgemäß wird dasselbe Resultat bei einem Pupillenabstand gleich der Entfernung zwischen d' und e oder zwischen d und e' erzielt.
  • Abb. 5 zeigt verschiedene Meßresultate. In Abb. 5 14 o, p und q sind die Bilder dargestellt, wie sie sich einzeln für das linke und rechte Auge des Beobachters darbieten, durch eine Zackenlinie voneinander getrennt. In Abb. 5 n', o', p' und q' ist das binoculare Bild dargestellt. Zur Vereinfachung der Zeichnung sind hier die Pupillen oberhalb der Skalen abgebildet. Die Abb. 5 n und o zeigen einen Pupillenabstand von 65 mm, die Abb. p und q einen Pupillenabstand von 6o mm. Man sieht, daß es nichts ausmacht, ob sich die Pupillen nach rechts oder links verschieben. Die Abb. 5 n und o zeigen die Skalenmarke auf der 65 stehend, während das Deckungspupillenbild das eine Mal direkt über der Marke, das andere Mal rechts davon steht. Ähnlich ist es in den Abb. 5 p' und q'.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Messung des Pupillenabstandes, dadurch gekennzeichnet,. daß analog dem Meßprinzip der stereoskopischen Entfernungsmesser das eine Auge des Beobachters das eine Auge des Untersuchten und eine Einstellmarke, das andere Auge des Beobachters (las andere Auge des Untersuchten und eine Skala erblickt, so daß sich einerseits die beiden Augen des Untersuchten und anderseits die Marke und die Skala im Gesichtsfeld des Beobachters zu einem Bilde decken, und die hierzu bei verschiedenen Pupillenabständen des Untersuchten erforderliche verschiedene Winkeleinstellung der Augen des Beobachters eine verschiedene Einstellung der Marke auf der Skala herbeiführt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein durchsichtiger Spiegel so zwischen den Augen des Untersuchten und der Skala angeordnet ist, daß für den Beobachter Skala und Spiegelbild der Augenebene oder Augenebene und Spiegelbild der Skala zusammenzufallen scheinen, und daß für den Untersuchten durch den durchsichtigen Spiegel hindurch der freie Blick in die Ferne ermöglicht oder in dem durchsichtigen Spiegel die gespiegelte Ferne frei sichtbar ist.
DET29068D 1924-07-11 1924-07-11 Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Pupillenabstandes Expired DE422287C (de)

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