Patentanspruch:
Gerät zur frontalen Messung des Abstands des Hornhautscheitels eines Auges von einer definierten
Bezugsebene eines optischen Gerätes, ζ. Β von
der Rückseite eines in einer Probierbrille sitzenden Probierglases, bestehend aus einem seitlich an des
optische Gerät ansetzbaren Prismenkörper oder
Weise an einer Skala parallaxenfrei abgelesen werden
kann und zwar auch dann fehlerfrei, wenn die Blickrichtung innerhalb der hier interessierenden Grenzen
von der Zielrichtung des Gerätes abweicht
Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe das eingangs beschriebene Gerät so ausgebildet, daß der
seitlich ansetzbare Prismenkörper mindestens eine senkrecht zu seiner ersten reflektierenden Fläche stehende
oberhalb oder unterhalb der Beobachtungslinie
liegende Fläche hat. daß auf dieser bzw. diesen Flächen
einer Anordnung von mindestens einem bpiegei, i° · &.^ ^^ angebracht ist. deren Skalenstriche senkrecht
zu dem zu messenden Abstand stehen, und daß sich am Prismenkörper zu der bzw. zu den genannten
Skalenebenen geneigte weitere reflektierende Flächen
mit einer die Beobachtungslinie des Gerätes um 90°
ablenkenden ersten reflektierenden Fläche und mit
mindestens einer Skala, deren Nullpunkt mit der genannten Bezugsebene zusammenfällt, dadurch JVn H welche die Skalen in den Beobachtungsstrahgekennzeichnet,
daß der seitlich ansetzbare 15 J?„g™g einspiegeln und so angebracht sind, daß die
längs der Beobachtungslinie gemessene Entfernung der
Prismenkörper mindestens eine senkrecht zu seiner ersten reflektierenden Fläche (2) stehende, oberhalb
oder unterhalb der Beobachtungslinie (18) liegende Fläche (3,4) hat, daß auf dieser bzw. diesen Flächen
ersten reflektierenden Fläche vom Hornhautscheitel gleich oder fast gleich der Summe der jeweils längs des
^den^Skato - zugehörigen Strahlengangs gemessenen Entfernung
ehe senkrecht zu dem zu messenden Abstand stehen, und daß sich am Prismenkörper zu der bzw. zu
den genannten Skalenebenen (3,4) geneigte weitere reflektierende Flächen (9, 10) befinden, welche die
Skalen in den Beobachtungsstrahlengang einspiegeln und so angebracht sind, daß die längs der
Beobachtungslinie (18) gemessene Entfernung (a) der ersten reflektierenden Fläche (2) vom Hornhautscheitel
(14) gleich oder fast gleich der Summe
den Fläche (2) von einer der weiteren reflektieren den Flächen (9,10) und der Entfernung feiner dieser
Flächen von einer auf der anderen Seite der Beobachtungslinie (18) liegenden Skala (5,6) ist.
der ersten reflektierenden Fläche von einer der weiteren
reflektierenden Flächen und der Entfernung einer dieser Flächen von einer auf der anderen Seite der
Beobachtungslinie liegenden Skala ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, in dieser zeigt
F i g. 1 ein Gerät gemäß der Erfindung in perspektivische!· Darstellung,
F i g. 2 den bei der Messung auftretenden Strahlender jeweils längs des zugehörigen Strahlengangs 30 gang und
gemessenen Entfernung (b)der ersten reflektieren- Fig.3 das Gerät in Verbindung mit einer seitlich
schematisch dargestellten Probierbnlle.
In F i g. 1 ist unterstellt, daß das Gerät aus einem einzigen Stück aus Glas oder Kunststoff besteht, bei dem
die reflektierenden Flächen als Prismen ausgebildet sind. Das Gerät kann aber auch aus einzelnen reflektierenden
Flächen, vorzugsweise aus Spiegeln, zusammen-
gesetzt sein.
Das in F i g. 1 dargestellte Glasstück hat eine ebene, dem Prüfer zugewandte Glasfläche 1 und eine mit
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur fronta- einem Winkel von 45° hierzu geneigte Glasfläche 2. die
fen Messung des Abstands des Hornhautscheitels eines als erste reflektierende Fläche dient. 3 und 4 bezeich-Auges
von einer definierten Bezugsebene eines opti- nen zwei parallele ebene Seitenflächen. Jede dieser Seiichen
Gerätes, z. B. von der Rückseite eines in einer tenfläche trägt eine Skala 5 bzw. 6. Ihr Nullstrich fällt
Probierbrille sitzenden Probierglases, bestehend aus 45 mit einer dreieckigen Anschlagsfläche 7 bzw. 8 zusamtinem
seitlich an das optische Gerät ansetzbaren Pris- men, die durch Anschleifen weiterer reflektierender
«lenkörper oder einer Anordnung von mindestens Flächen 9,10 entstanden sind. Die Flächen 7 und 8 dieeinem
Spiegel, mit einer die Beobachtungslinie des Ge- nen zur Anlage an einer definierten Fläche eines optirätes
um 90° ablenkenden ersten reflektierenden Flä- sehen Gerätes, z. B. des Gestelles einer Probierbrille,
ehe und mit mindestens einer Skala, deren Nullpunkt 5° Die mit 11 bezeichnete vordere Fläche des Glaskörpers
mit der genannten Bezugsebene zusammenfällt. steht senkrecht zur Fläche 1. Die genannte Fläche 2 hat
Hierbei handelt es sich um ein Gerät, das trotz seiner vorn eine Abflachung, diese Fläche ist mit 12 bezeich-•eitlichen
Anordnung eine Messung des genannten Ab- net.
»tandes von vorn, d. h. eine frontale Messung, ermög- Wie aus F i g. 3 hervorgeht, ist mit 13 das zu untersu-
licht. Aus dem DT-Gbm 19 25 995 ist bereits ein Gerät 55 chende Auge, mit 14 sein Hornhautscheitel und mit 15
dieser Art bekannt, bei dem zur Vermeidung von Paral- das untersuchende Auge des Beobachters bezeichnet,
laxenfehlern bei der Messung in der Beobachtungslinie Weiter ist ein Teil eines Brillengestelles 16 mit einem
des Gerätes bestimmte, in der genannten Linie hinter- Prüfglas 17 angedeutet, dessen Abstand vom Horneinanderliegende
Marken oder Skalen zur Deckung ge- hautscheitel gemessen werden soll. Ein den Hornhautbracht
werden müssen, von denen die einen auf einer f>o scheite! tangierender Beobachtungsstrahl 18 wird an
durchsichtigen Scheibe und die anderen auf einem der ersten reflektierenden Fläche 2 rechtwinklig umge-Oberflächenspiegel
angebracht sind. Erst wenn die ge- lenkt und gelangt auf die Netzhaut des Beobachteraunannten
Skalen zur Deckung gebracht sind, kann an ges 15. Dort werden auch, wie die Strahlen 19, 20 in
einer der beiden Skalen der Abstand des Hornhaut- F i g. 2 zeigen, die Skalen 5 und 6 abgebildet. Da die
scheiteis abgelesen werden. Das ist umständlich und er- 65 jeweils längs des zugehörigen Strahlengangs im Prisschwert
die Messung. menkörper gemessenen, mit b und c bezeichneten EntAufgabe der Erfindung ist die Ausbildung eines Ge- fernimgen der ersten reflektierenden Fläche 2 von
rätes. bei dem der zu messende Abstand in einfacher einer der beiden weiteren reflektierenden Flächen 9,10