DE678342C - Stereoskop - Google Patents

Description

• Stereoskop Es sind Spiegelstereoskope bekannt, bei denen das eine Teilbild eines stereoskopischen Doppelbildes von dem einen Auge unmittelbar betrachtet wird, während die vom zweiten Teilbilde kommenden Strahlen über einen festen und einen beweglichen Spiegel in das zweite Auge des Beobachters gelangen. Die zur Herbeiführung des räumlichen Bildeindruckes nötige übereinanderlagerung der beiden Teilbilder für den Beobachter kann durch Einstellung des beweglichen Spiegels erreicht werden. Bei diesen Stereoskopen fehlt aber infolge der vorhandenen Bauart die Mvglichkeit einer objektiven Erkennung der richtigen Spiegelstellung.
• Um dieses Ziel zu erreichen, sind die Spiegel nach der Erfindung so ausgebildet und in ihrem Halter so angeordnet, daß dem hinter den Spiegeln befindlichen Auge bei leichter Neigung des Kopfes gleichzeitig über den oberen Rand der Spiegel hinweg unmittelbar der obere Teil des einen.Stereoteilbildes und in den beiden Spiegeln der untere Teil des anderen Teilbildes sichtbar ist. Mittels der justierschraube des beweglichen Spiegels lassen sich diese beiden Bildteile so zueinander einstellen, daß sie sich scheinbar zu einem einzigen @ Bilde ergänzen. Dadurch ist die richtige Spiegelstellung für die stereoskopische Betrachtung der beiden Teilbilder für den Beobachter erreicht. Es wird also die gleichzeitige Beobachtung von Teilen beider Teilbilder durch das hinter den Spiegeln befindliche Auge als Grundlage für die Ermittlung der richtigen Spiegelstellung herangezogen.
• Abb. i der Zeichnung zeigt eine Ausführung des Stereoskops in Brillenform. ;i und z sind die beiden Oberflächenspiegel, 3 ist,die justierschraube des beweglichen Spiegels z, q. ist eine Blende, welche für das frei beobachtende Auge das nicht zu betrachtende Teilbild verdeckt. Abb. ä zeigt zwei Meridionalstrahlen des hinter den Spiegeln befindlichen Auges bei der Einstellung auf ein pseudoskopisches Stereobild, Abb. q. desgleichen auf ein orthoskopisches Stereobild. Abb.3 zeigt den Anblick für das hinter den Spiegeln befindliche Auge während der Einstellung bei richtiger Spiegelstellung. Abb. i ist der Grundriß des Apparates für die Betrachtung von nebeneinanderliegenden Teilbildern; für übereinanderliegende Teilbilder wird dieselbe Spiegelanordnung, nur um die Achse des Sehstrahls um 9o° gedreht, benutzt, und zum Zwecke der Einstellung wird der Kopf seitlich gewendet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Stereoskop, das nach Art einer Brille benutzbar ist und im Gang der Sehstrahlen des einen Auges des Benutzersein Spiegelpaar aufweist, dessen einer Spiegel fest und dessen anderer Spiegel schwenkbar so gelagert ist, daß das zugehörende stereoskopische Teilbild in diesen beiden Spiegeln gesehen wird, während das andere Teilbild dem anderen Auge des Benutzers unmittelbar dargeboten wird, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung und Anordnung der Spiegel in ihrem Halter, daß dem hinter den Spiegeln befindlichen Auge des Benutzers bei leichter Neigung des Kopfes gleichzeitig über den Rand der Spiegel hinweg unmittelbar der obere Teil des einen Stereoteilbildes und in den beiden Spiegeln der uIntene Teil des anderen Stereoteilbildes sichtbar ist, und daß sich diese Bildteile durch Drehen einer Justierschraube des einen Spiegels so einstellen lassen, daß sie sich scheinbar zu einem Bild ergänzen.