DE384877C - UEbertragungsgeraet fuer Messbildpaare - Google Patents

Description

• Übertragungsgerät für Meßbildpaare. Die Erfindung betrifft ein Übertragungsgerät für Meßbilder, bei welchem der Übertragungskörper, z. B. ein Bleistift, Werkzeug o. dgl., durch ein einziges Antriebsglied gleichzeitig in zwei sich schneidenden Richtungen, z. B. auf Kreuzschlitten, bewegbar ist. Zufolge der rrfindung soll bei diesen Geräten, ähnlich wie es bei Werkzeugmaschinen bekannt ist, der Antrieb nicht von Hand erfolgen, sondern durch zwei größere Reibungsscheiben, die durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung, z. B. einen Motor, bewegbar sind, mit je einem auf einer Nutenwelle verschiebbaren kleineren Reibungsrad in Berührung stehen, und durch zwei kleinere Reibungsscheiben, die auf den größeren Scheiben in bekannter Weise mittels Zwischenglieder, Stangen, o. dgl. durch eine gemeinsame Einstellvorrichtung radial bewegbar sind. Dadurch können die Geschwindigkeiten beider Kreuzschlittenglieder gleichzeitig so geregelt werden, daß der am Kreuzschlitten befestigte Übertragungskörper, Bleistift W_ (Abb. i) o. dgl., beliebige Kurven mit gleichbleibender Geschwindigkeit durchläuft und demgemäß die augenblicklich einzustellenden Bewegungen beider Schlittenglieder sich verhalten wie die in Richtung der Teile X und Y (Abb. i) des Kreuzschlittens fallenden Komponenten x und y des gerade .befahrenen Kurvenabschnittes s, r1. h. sie müssen sich verhalten, wie die Sinus- oder Kosinusfunktion des Richtungswinkels a des betreffenden Kurvenabschnittes. ` Ein der Erfindung entsprechendes Übertragungsgerät ist in Abb.2 im Grundriß dargestellt.
• Beim Drehen des Steuerrades A wird durch das Kegelräderpaar B und B, die Bewegung auf die Welle C und auf die Baraufsitzenden Kegelräder D und D, übertragen, welch letztere wiederum die auf den Drehzapfen E und E, befestigten Kegelräder F und F, betätigen. Ebenfalls mit den Drehzapfen E undE, fest verbunden sind die Hebel G und G1, an «-elchen die Doppelarme I-I und Hl in Punkten J und J, drehbar angebracht sind. Die Doppelarme H und H, mit den genau in der Mitte befindlichen Drehpunkten J und J,, sind doppelt so lang wie die Hebel G und G,. Die an den Doppelarmen H und H, befestigten Rollen L und I_' sowie L1 und L', laufen in rechtwinklig zueinander stehenden Führungsnuten der Scheiben h' und K,. Bei einer Drehung des Steuerrades A gleiten Bie Laufrollen L und L, stets in den Längs-, die Rollen I_' und L', in den Quernuten. An den Drehzapfen der Rollen L und L, sind die verschiebbaren Wellen X und N, beweglich befestigt, auf denen die Gabeln 0 und 0, fest angebracht sind. "Zwischen diesen Gabeln befinden sich die auf den Nutenwellen P und P, hin und her gleitenden Reibungsscheiben Q und Q,. Die auf der Welle l' etwas verschiebbar sitzenden Reibungsscheiben W und W, werden durch Schraubenfedern fest gegen die Reibungsscheiben O_ und _O, gedrückt. Der Antrieb der Welle L' mit den darauf befestigten Reibungsscheiben Y,' und W, erfolgt in diesem Falle über glas Kegelräderpaar L' durch den Elektromotor T.
• Durch die Kegelräderpaare R und R, wird die Bewegung der Nutenwellen P und P, auf die Welle S und S, übertragen. Letztere können nun entweder unmittelbar oder durch weitere Cbertragungsglieder mit den Spindeln der Querführung X und der Längsführung Y (Abb. i) des Werkzeuges gekuppelt «erden. Anstatt j e zwei Reibungsscheiben aufeinander wirken zu lassen, kann man je einen Reibungskegel mit einer Reibungsscheibe in Verbindung bringen. Die Reibungsscheibe ist dann längs der Mantellinien des betreffenden Kegels bewegbar.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Übertragungsgerät für Meßbildpaare mit einem einzigen Antriebsglied, durch das der Übertragungskörper, Bleistift, Werkzeug o. dgl., in zwei verschiedenen Richtungen, beispielsweise auf Kreuzschlitten, gleichzeitig bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß, wie bei Werkzeugmaschinen bekannt, zwei größere Reibungsscheiben (W und W,), die durch eine geineinsame Antriebsvorrichtung, z. B. einen Motor (T), bewegbar sind, mit je einem auf einer Nutenwelle (P und P,) verschiebbaren kleineren Reibungsrad (Q und Q,) in Berührung stehen, und daß die kleineren Reibungsscheiben (Q und Q,) auf den größeren (W und W,) in bekannter Weise mittels Zwischenglieder, Stangen (N und x,) u. dgl. durch eine gemeinsame Einstellvorrichtung (A) radial bewegbar sind.
2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (1V und N,) je mit einem Arm (L und L,) je eines zweiarmigen Hebels (H und H,) verbunden sind, der mit einem Ansatz, Rolle (L' und L',) o. dgl. in je eine radiale Nut je einer festen Scheibe (K und k,) eingreift und bei der Betätigung des Handrades (A) mittels je einer Kurbel (G und (:,) verstellbar ist.