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Die Erfindung bezieht sieh auf die Gesprächszählung in Fernsprechanlagen. In den bisher bekannt gewordenen Fernsprecheinrichtungen mit Wählerbetrieb erfolgt die Herstellung einer Verbindung bei-
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geführte Vorwahlstufe mit einer freien Verbindungsleitung verbunden. An diese wird ein Einstellweg angeschaltet, d. h. ein Stromkreis, in welchem die Apparate zum Empfang der von der anrufenden Stelle gesandten Nummernangabe (z. B. Stromstossreihe) liegen. Die Wähler des Einstellweges suchen die gewünschte Leitung auf. Ist diese frei, so wird sie an die von der anrufenden Leitung belegte Verbindungs-
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Für die Zählung der Gespräche tritt die Schwierigkeit auf, dass die Anschlussleitungen für die ankommende und abgehende Gesprächsrichtung über die gleiche Vorwahlstufe in gleicher Art an die Verbindungsleitung angeschaltet werden. Die Zähler der anrufenden und der angerufenen Leitung liegen
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gezählt werden.
Die Erfindung besteht darin, dass Vorgänge, welche zwangsweise nur auf der anrufenden oder gewünschten Seite eintreten können, zur Regelung der Zählung benutzt werden. Auf der anrufenden Seite sind beispielsweise die Einstellstromstosse für Wähler ein kennzeichnender Vorgang. In Kreislaufsystemen, wie es beispielsweise im nachfolgenden beschrieben ist, bieten sich verschiedene Vorgänge auf der anrufenden Seite, z. B. die Kuppelung der anrufenden Seite mit dem Einstellweg, d. h. den nummernempfangenden Wäblern. Auf der gewünschten Seite ist hauptsächlich der Weckstrom ein kenn- zeichnender Vorgang.
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ständig gleich, so dass für diese Vorgänge auf die genannte Patentschrift verwiesen werden kann.
Der Teilnehmer Nr. 2 soll den Teilnehmer Nr. 1 anrufen.
Im vorliegenden Falle muss das Gespräch im Zähler der Leitung Nr. 2 vermerkt werden. Die
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Da die Leitung Nr. 1 die gewünschte, nicht anrufende Leitung ist, fliesst kein Strom durch den Zähler Z 1 Wicklung 777, weshalb auch der Zähler nicht an die Ader bn 1 angeschlossen wurde. Die Anschaltung desselben wird späterhin noch besprochen.
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Während der Weckstrom zur Leitung Nr. 1 fliesst, sind folgende Relais erregt : Bei der anrufenden Leitung Nr. 2 Linienrelais A 2, Trennrelais T 2 und das Kuppelungsrelais K 2/1 ;
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Der gewünschte Teilnehmer Nr. 1 antwortet : Beim Abheben des Hörers an der Sprechstelle Nr. l wird folgender Stromkreis geschlossen :
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und dadurch einen Haltekreis für das Rufrelais R 1 schliesst :
2. Erde, Arbeitskontakt rz 11, Ruhekontakt vr 14, Ader a 1, Arbeitskontakt k 1/12, Arbeitskontakt r 17, Relais R 1, Batterie, Erde, so dass Relais R 1 noch erregt bleibt, bis der Zählvorgang erledigt ist. Bei Ruhekontakt w 75 wird der Zählkreis geschlossen. Das Relais RZ 1 ist durch Aufbringen eines Kupfermantels auf seinen Kern verzögert, so dass es nach Öffnung seines Erregerkreises bei Arbeitskontakt vu 13 seinen Anker noch eine kurze Zeit lang angezogen hält. Daher ist der Zählkreis geschlossen über :
3.
Erde, Ruhekontakt vr 15, Arbeitskontakt rz 12, Ader b 1, Kontakt k 2/13, Ader bn 2, Zähler Z 2, Arbeitskontakt a 25, Batterie, Erde.
Der Zähler Z 2 spricht an. Nach kurzer Zeit fällt der Anker des Relais RZ 1 ab und öffnet dabei mit seinem Arbeitskontakt den Zählkreis. Da Relais VR 1 und somit auch das Relais RZ 1 nicht mehr ansprechen können, kann eine Verbindung nur einmal gezählt werden. Ferner wird bei Arbeitskontakt '% 11 der Haltekreis für das Läuterelais R 1 geöffnet, so dass die gewünschte Leitung Nr. 1 nunmehr an das Relais A 1 angelegt wird, wodurch das Gespräch beginnen kann.
In dieser Anordnung ist die Zählung bei der gewünschten Stelle Nr. 1 dadurch verhindert worden,
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Verbindung von Teilnehmer Nr. 1 nach Teilnehmer Nr. 2.
Der Zähler der Stelle Nr. 1 hat drei Wicklungen. Seine Wicklung III liegt in der Stromstossleitung, die Wicklung II des Zählers Z 1 ist eine Haltewicklung, deren Kraft ausreicht, den Kontakt 2 geschlossen
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Im übrigen ist der Erregungswiderstand der Relais wie früher beschrieben. Wenn Teilnehmer Nr. 2 antwortet, wird der Kreis geschlossen.
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9. Erde, Ruhekontakt rr 15, Arbeitskontakt rz 12, Ader b 1, Arbeitskontakt k 1/13, Ader bn 1.
Zähler Z 1 Wicklung 1, Arbeitskontakt , Batterie. Erde.
Dieser Strom reicht aus, den Zähler Z 1 Wicklung 1 weiter zu schalten. Der Zähler Z 2 wird über Ader bn 2 und Kontakt k 2/1. 3 nicht erregt, weil das Relais. 12 noch so lange abgeschaltet bleibt, als das Relais R 2 erregt ist. Das Relais R 2 bleibt während der Erregungsdauer des Zähleinschalterrelais RZ 1
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kann aber nicht mehr ansprechen, da der Zählkreis bei Arbeitskontakt rz 12 schon vorher endgültig geöffnet wurde.
Der Schutz für den Zähler der gewünschten Leitung Nr. 2 vor Erregung wird im vorliegenden Falle durch den Weckstromkreis geleistet, indem das Läuterelais R 2 die gewünschte Leitung Nr. 2 erst an das Linienrelais. 1 2 anlegt, nachdem der Zählkreis an anderer Stelle endgültig geöffnet worden war.
Nicht zu wählende Verbindungen :
Der Anschluss Nr. 16 sei eine Dienststelle, deren abgehende Verbindungen nicht zu zählen sind, und deren ankommende Verbindungen dem Anrufenden nicht vermerkt werden sollen. Das Nie htzählen der abgehenden Verbindungen wird einfach durch das Weglassen des Zählers erledigt. Um die ankommenden Verbindungen ohne Zählung herstellen zu können, wird in Reihe mit der Wicklung des Relais R 16 eine zweite hochohmige Wicklung W 16 auf dieses Relais aufgebracht, wobei diese Wicklung nur im Halte-
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wegen des hohen Widerstandes der Wicldung W 16 nicht an. Es kann also den Zählkreis bei)'2 72 nicht schliessen. Die Folge ist, dass die nach der Stelle Nr. 16 gehenden Verbindungen nicht gezählt werden.
Die Stelle Nr. 16 kann eine Sprechstelle oder aber z. B. ein Anschluss an einen Verbindungsschrank oder ein Auskunftstisch sein. An Stelle von Relaisanordnungen können die an sich bekannten Drehwähler, z. B. nach dem D. R. P. Nr. 400377, verwendet werden. Auch in dieser Anordnung gibt es für die ankommenden und abgehenden Verbindungen kennzeichnende Vorgänge z. B. wenn ein Teilnehmer zur Herstellung einer abgehenden Verbindung den Hörer abhebt, schliesst sich ein Stromkreis über den Ruhekontakt der anrufenden Leitung. In diesen Stromkreis kann eine Wicklung des Zählers, entsprechend
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Verbindungen nicht zustande.
Die Fig. 3 stelle eine Anordnung für eine Zählung nach der Beendigung des Gespräches dar. Es ist bekannt, dass für solche Fälle ein bei der Meldung des angerufenen. Teilnehmers entstehender Zählreiz in irgendeiner Einrichtung, die der anrufenden Leitung zugeordnet ist, aufgespeichert wird und erst bei Gesprächsschluss den Zähler selbst fortschaltet. Die Fig. 3 stellt eine Abänderung der Zähleranordnung der Leitung Nr. S (Fig. l) dar. An die Ader bn 2 wird ein Relais Y angeschaltet, welches über den Arbeitskontakt a 25, ebenso wie der Zähler Z 2, betätigt wird. Wenn der Zählreiz kommt, so spricht Relais Y an, wie dies für Relais Z 2 beschrieben wurde. Das Relais Y schliesst über seinen Arbeitskontakt y 21 einen Haltekreis, u. zw. : 11. Erde, Zähler Z, Arbeitskontakt y 21, Relais Y Wicklung II, Batterie, Erde.
Die Wicklung Y II ist so hochohmig, dass der Zähler Z nicht anspricht. Wenn am Schluss des Gespräches durch Auflegen des Hörers das Relais A stromlos wird, kommt die Zählung wie folgt zustande :
12. Erde, Zähler Z, Arbeitskontakt y 21, Ruhekontakte a 26, Batterie, Erde.
Das Relais Y Wicklung II wird über den Ruhekontakt a 26 kurz geschlossen, so dass es nach einiger Zeit abfällt und durch den Arbeitskontakt y 21 den Zählkreis wieder öffnet.
Das Zählen am Ende einer Verbindung ist üblich, wenn die Zählung der einen oder andern Ver- bindung aus irgendwelchen Gründen unterdrückt werden soll, z. B. wenn ein Ferngesprärh auf eine bereits am Ort sprechende Stelle geschaltet und das Ortsgespräch zwangsweise getrennt wir. d Im vorliegendem Falle wurde die Klinke der Leitung Nr. 2 im Vorschalteschrank, über den eine Fernverbindung hergestellt wird, eine Trennstelle besitzen, welche beim Stecken des Vorschaltegespräches den Haltekreis an der mit dem Kreuze in Fig. 4 bezeichneten Stelle öffnet.
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