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Verfahren zum Fertigprägen von Löffeln, Gabeln od. dgl.
Es ist bereits bekannt, im Zuge der beim Prägen von Bestecken aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge ein geschlossenes Gesenk anzuwenden, auch hat man bereits vorgeschlagen, Besteck, insbesondere aus überzogenem Metall, in einem offenen Gesenk glatt zu prägen, ohne dass bei diesem Verfahren infolge der Gratbildung die teure Nacharbeit des Feilens und Schleifens erspart geblieben wäre. Gegenstand der Erfindung ist ein im letzten Arbeitsgang zur Anwendung kommendes Verfahren zum Fertigprägen von Löffeln, Gabeln od. dgl., gemäss welchem die bereits in ihre endgültige Form gebrachten Bestecke in einem allseitig geschlossenen, jede Gratbildung ausschliessenden Gesenke glatt geprägt werden, so dass das bisher übliche teure und langwierige Nacharbeiten des Feilens und Schleifens ganz entfallen kann.
Die Zeichnung erläutert das Verfahren. Fig. 1 stellt einen Schnitt durch ein Ober-und
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Fig. 3 ist ein Querschnitt nach x-y der Fig. 1. Die Fig. 1, und 5 zeigen Schnitte durch ein Gesenk in Anwendung auf das Prägen von Bestecken aus überzogenem Metall.
Der Erfindung liegt, wie bereits erwähnt. der Gedanke zugrunde, dass in einem Gesenk, dessen Teile so ineinanderpassen, dass der Werkstoff des fertig zu prägenden Besteckes, wie aus den Fig. 1. 2 und 3 ersichtlich, an keinem Punkt ausweichen kann, durch Anwendung entsprechenden Druckes die ganze Oberfläche des Besteckes so glatt geprägt werden kann, dass jede Nacharbeit entfallen kann. Sollen einzelne Stellen beim fertiggeprägten Besteck ganz besonders hart werden. so hält man die dem letzten Arbeitsgang des Glattprägens zu unter- werfenden Stücke an den betreffenden Stellen etwas stärker.
Es wird dann der Druck an diesen Stellen etwas stärker sein und das Metall, da es auch nach der Seite nicht entweichen kann. verdichten. so dass diese Stellen des fertigen Besteckes härter als die übrigen werden. Die gleiche Wirkung erzielt man, wenn man die freien Querschnitte des Gesenkes an den betreffenden Stellen etwas kleiner hält.
Auch dann wird der an diesen Stellen auftretende höhere Druck den Werkstoff verdichten, d. h. die Prägung wird an diesen Stellen härter als an den übrigen Stellen. Wird in da- ! untere Gesenkt der rohvorgearbeitete Löffel C, C'eingelegt, und nun das obere Gesenk B, welches mit seinen Vorsprüngen m'in den Ausnehmungen H ; des Untergesenkes genaue Führung hat. auf das eingelegte Prägestück gepresst. so wird dieses bei entsprechendem Druck allseits an den Wandungen der Gesenke anliegen, also an allenauch den seitlichen Teilen-so glatt und glänzend werden, wie die Gesenke selbst. Ein nennenswerter Grat kann sich nicht bilden, wenn das Gesenk B in das Gesenk A allseits gut eingepasst ist.
Wird der Rohlöffel C, C'bei d-d stärker gehalten, als bei normal vorgearbeiteten Stücken, so wirkt der Druck hier natürlich stärker und da das Metall nirgends entweichen kann, muss dieser Teil härter werden.
Werden Löffel u. dgl., die aus Eisen oder einem anderen harten Grundmetall hergestellt sind und einen Querschnitt L (Fig. 4) oder L' (Fig. 5) haben, mit einem Überzug aus einem weicheren Metall wie Zinn versehen und zwischen einem Gesenkpaar D, D'bzw, E, E'gepresst, so wird das weichere Überzugsmetall sich in die durch Ober-und Untergesenk eingeschlossene Form hineinpressen. Man kann den Metallüberzug an den Auflagerstellen Z des Löffels oder an seinen Kanten S, d. h. an allen der Abnutzung am meisten ausgesetzten Stellen dadurch verstärken, dass man den freien Querschnitt zwischen Ober-und Untergesenk an diesen Stellen entsprechend grösser hält.
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Konnte bisher der Überzug zum Beispiel von Zinn auf Eisen niemals sehr stark gemacht werden, weil er dann zu rauh geworden wäre, so ist dies beim Verfahren gemäss der Erfindung ohneweiters möglich, da in den geschlossenen Gesenken auch ein rauher und beliebig dicker Überzug in allen Teilen ganz glatt geprägt wird. Man erhält so nicht nur schönere, sondern auch viel dauerhaftere Besteck als die nach den bisher angewendeten Verfahren erzeugten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Fertigprägen von Löffeln, Gabeln od. dgl., dadurch gekennzeichnet. dass die Löffel, Gabeln od. dgl., welche bereits ihre endgültige Form erlangt haben, in einem allseitig geschlossenen jede Gratbildung ausschliessenden Gesenk im letzten Arbeitsgang glatt geprägt werden.