DE1453042B1 - Schneidglied fuer selbstschärfende sägekette - Google Patents
Schneidglied fuer selbstschärfende sägeketteInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27B—SAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
- B27B33/00—Sawing tools for saw mills, sawing machines, or sawing devices
- B27B33/14—Saw chains
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schneidglied für selbstschärfende Sägekette mit einem eine seitlich über die
Kette vorspringende, etwa senkrecht zur Kettenlängsachse verlaufende Schneidkante und eine dazu im
Winkel liegende Querschneidkante aufweisenden gehärteten Schneidzahn, wobei von beiden Schneidkanten
die gemeinsame Spanfläche nach innen rückwärts etwa in den Spanwinkeln weg verläuft und die Zahnrückenfläche
nach innen zurücktritt.
Ein wesentliches Problem bei der Benutzung von Kettensägen ist die Beibehaltung einer ausreichenden
Schärfe der Zähne über einen möglichst langen Zeitraum, um ein Auswechseln der Ketten zum Nachschärfen
zu vermeiden. Zum Schärfen der Sägeketten während des Betriebes ohne Ausbau ist bereits bekannt,
in der Kettensäge selbst eine Schleifeinrichtung anzubringen, welche ständig oder intermittierend
an den Schneidzähnen der Sägekette zur Wirkung gebracht wird. Diese Einrichtungen bedingen
jedoch einen zusätzlichen Anbau an der Sägekette und in der Regel eine besondere Zahnform bzw. eine
besondere Anordnung der Zähne und gegebenenfalls der Spanbegrenzer an den Schneidgliedern der Sägekette.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Schneidglied der vorgenannten Art für eine
Sägekette zu schaffen, welche im Betrieb selbstschärfend ohne zusätzliche Geräte ist.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß die Verminderung der Schärfe durch die unterschiedliche
Belastung an der Spanfläche des Sägezahns und damit dem unterschiedlichen Abrieb ihre
Ursache hat.
Gemäß Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die an ihrer Schnittlinie mit der Spanfläche
die Schneidkanten bildenden Außenseiten des Zahnes eine dünne, harte Außenschicht und der Zahn nach
seiner Innenseite zu eine verminderte, die Verteilung des Verschleißes ergebende Härte aufweist.
Durch diese unterschiedliche Härte wird die Verschleißfestigkeit entsprechend der tatsächlichen Belastung
an der Spanfläche so eingestellt, daß der Spanwinkel und damit im wesentlichen die Schärfe des
Zahnes bei Verschleiß gleichbleibt.
Gemäß Erfindung wird zum Schärfen also nicht eine besondere Schleifeinrichtung verwendet, sondern
das Schärfen erfolgt durch den natürlichen Verschleiß des Zahnes selbst.
Vorzugsweise vermindert sich die Härte rechtwinklig von den die Schneidkanten bildenden harten
Außenseiten nach innen graduell.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht auf ein Schneidglied einer Sägekette mit einem Schneidelement oder Schneidzahn,
F i g. 2 eine Ansicht aus Richtung der Linie 2-2 in Fig. 1,
F i g. 3 eine Schnittansicht einer abgewandelten Anordnung und
F i g. 4 eine Schnittansicht auf eine andere
wandlungsform.
wandlungsform.
In Fig. 1 und 2 ist ein Schneidglied für eine Sägekette gezeigt, wobei dieses Schneidglied einen vertikalen
Körperteil 12 hat, der aus einem Metallblech ausgestanzt oder auf andere Weise hergestellt sein kann.
An den Enden des vertikalen Körpers 12 sind Nietenoder Zapfenbohrungen 14 zur Aufnahme von Nieten
oder Zapfen vorgesehen, durch die die Glieder der Kette miteinander gelenkig verbunden sind.
Im Bereich des vorderen Endes des Gliedes ist eine Tiefenlehre 15 mit einer Fläche 16 angeordnet
die sich am Boden der Schnittkerbe in bekannter Art anlegt.
In Abstand rückwärts von der Tiefenlehre 15 ist ein Schneidelement oder Schneidzahn 18 vorgesehen.
ίο Der Schneidzahn ist mit dem Körper 12 durch einen Teil 19 verbunden, der nach außen und nach oben
vom Körper 12 weg gekrümmt verläuft und mit diesen aus einem Stück besteht. Das Schneidglied kann
aus einem Stück hergestellt sein, oder der Zahn 18 kann ein gesondertes, mit dem Körper des Gliedes
verschweißtes oder auf andere Weise an ihm befestigtes Element sein. Die vordere Stirnseite des
Schneidzahnes verläuft nach unten und rückwärts schräg, wobei die Innenseite von der äußeren, im
wesentlichen vertikalen vorderen Schneidkante 18 a nach innen und rückwärts zurückspringt und die
obere vordere Querkante 18 b des Schneidelements ebenfalls eine scharfe Schneidkante bildet.
Bei der in F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform hat der Zahn 18 eine harte obere Fläche 20
und eine harte Seitenfläche 22. Von diesen Flächen aus besteht ein gradueller Übergang der Härte zum
Inneren, d. h. zum Kern des Zahnes.
Verfahren zur Erzielung dieser Art von Härte des Zahns sind z. B. Einsatzhärten oder Induktionshärten.
Der auf diese Weise behandelte Zahn zeigt eine Verschleißform, in der das weichere Kernmaterial
sich abarbeitet, wenn der Zahn durch das Holz geht und in Berührung mit eine Schleifwirkung ausübenden
Stoffen kommt, während der harte Abschnitt, d. h. die Deckschicht 20 und 22 der Außenfläche des
Schneidzahnes die Schneide hält. In anderen Worten, die Außenfläche wird nicht so stark abgenutzt
wie der weichere innere Teil des Zahns. Wenn daher die Sägekette durch das Holz geht, ist die Verteilung
des Verschleißes derart, daß das weiche Material des Schneidzahns abgetragen wird und die harte Umhüllung
je nach Verwendung der Säge entweder langsamer abgenutzt wird oder abbröckelt.
Wenn eine Oberflächenschicht bzw. ein Einsatzverfahren zum Härten eines Abschnitts des Schneidzahns
verwendet wird, ist der harte Abschnitt der als letzter abgenutzte oder abgeschliffene Streifen des
Materials, der die Schneidkante bildet. Tatsächlich wird das weiche Material des Kerns im wesentlichen
hohl unter dem harten Teil weggeschliffen, und die harte Außenseite oder die harte Abdeckung des
Schneidzahns bleibt als Schneidkante stehen, wobei die Höhe der Schneidkante von der Dicke der harten
Oberfläche selbst abhängt. Die Verschleißwirkung schärft die Zähne einwandfrei, da das weiche Material
der Teil des Zahns ist, der zuerst abgenutzt wird. Durch genaue Steuerung des Behandlungsverfahrens
oder Vorgangs des Zahns und durch Verwendung verschiedener Werkstoffe kann der oben beschriebene
Übergang von der harten Außenfläche zum weicheren Kern ohne Schwierigkeiten erreicht
werden und ergibt eine Verschleißverteilung oder ein Verschleißprofil, d. h. eine Kurve, auf der Frontfläche
des Zahns, die von einer scharfen Schneidkante an der gehärteten Oberfläche nach unten und innen ^
den Schneidkörper verläuft, wie es oben erwähnt is'-In F i g. 2 sind nicht nur durch Punktieren die
relative Härte des Zahnes von den harten Außenflächen 20 und 22 nach innen gezeigt, sondern auch
die Linien A, B, C, D und E als Bezugslinien zur besseren Erläuterung der Härteeigenschaften des
Zahns in seinen verschiedenen Abschnitten eingezeichnet. Diese haben jedoch lediglich eine erläuternde
Bedeutung. So können nach einem Ausführungsbeispiel die obere Fläche 20 und die Seitenfläche
22 außerhalb der Linie A eine Härte nach der Rockwell-Skala C von 62 bis 64 und eine Dicke mit
dieser Härte im Bereich von 0,25 mm ('%ooo inch) haben. Das übrige Material des Kerns hat eine sich
graduell bis auf 48 bis 50 HRC im Kern des Zahnes selbst vermindernde Härte.
In F i g. 3 ist eine Abwandlungsform dargestellt, bei der auf den Schneidkörper 30 harte Abdeckplatten
31 und 32 auf der oberen Fläche bzw. der Seitenfläche aufgeschweißt oder aufgelötet sind. Derartige
Werkstoffe, wie Nickelkarbid, werden als Platten aufgebracht und haben eine Dicke zwischen 0,12 und
0,25 mm (Viooo bis 10/iooo inch). Dadurch kann der Schneidzahn die gleiche Form der Selbstschärfung
und der Schneidenhaltung, wie oben beschrieben, erreichen.
In F i g. 4 ist ein Schneidzahn in Bügelbauart dargestellt, d. h., eine flache Lasche ist in Form einer
Sieben mit einem über ein Bogenteil 41 in einen nach außen und oben schräg verlaufenden Teil 42 übergehenden
horizontalen Teil 40 geformt. Das untere Ende des Teils 42 springt nach innen zurück und besteht
mit dem vertikalen Körper des Schneidgliedes aus einem Stück. Bei dieser Anordnung ist eine entsprechend
der Ausbildung der Außenseite des horizontalen und bogenförmig geformten Abschnittes des
Zahnes ausgebildete harte Abdeckplatte 43 aufgesetzt. Der Abschnitt des Zahns, auf dem die Platte 43 befestigt
wird, ist dünner als der übrige Zahn, und die Dicke der Platte 43 gleicht diesen Unterschied aus.
Auf der harten Außenfläche bzw. der dünnen harten Abdeckung kann eine Deckschicht mit großer
Härte an der Oberseite und an den Seitenflächen entweder durch Wärmebehandlung oder durch Aufbringen
eines harten Abdeckmaterials angebracht sein, wobei diese Fläche bzw. das Abdeckmaterial
eine Härte von etwa 64 HRC bei einer Tiefe von etwa 0,25 mm hat. Die Kernhärte des Zahns selbst
kann sich vermindern.
Claims (3)
1. Schneidglied für selbstschärfende Sägekette mit einem eine seitlich über die Kette vorspringende,
etwa senkrecht zur Kettenlängsachse verlaufende Schneidkante und eine dazu im Winkel
liegende Querschneidkante aufweisenden gehärteten Schneidzahn, wobei von beiden Schneidkanten
die gemeinsame Spanfläche nach innen rückwärts etwa in den Spanwinkeln weg verläuft und die
Zahnrückenfläche nach innen zurücktritt, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihrer
Schnittlinie mit der Spanfläche die Schneidkanten bildenden Außenseiten (20, 22) des Zahnes (18)
eine dünne, harte Außenschicht (A) und der Zahn nach seiner Innenseite zu eine verminderte, die
Verteilung des Verschleißes ergebende Härte (B bis E) aufweist.
2. Schneidglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Härte rechtwinklig von
den die Schneidkanten bildenden harten Außenseiten (20, 22) nach innen graduell vermindert.
3. Schneidglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Außenseiten
(20, 22; 55,56) des Zahns (18) liegende harte Schicht (A) durch eine in bekannter Weise
aufgebrachte Platte (31, 32; 43; 53, 54) aus einem Werkstoff entsprechender Härte gebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US26899363A | 1963-03-29 | 1963-03-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1453042B1 true DE1453042B1 (de) | 1970-07-23 |
Family
ID=23025391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964M0060496 Pending DE1453042B1 (de) | 1963-03-29 | 1964-03-31 | Schneidglied fuer selbstschärfende sägekette |
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Country | Link |
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GB (1) | GB1140469A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0306767A1 (de) * | 1987-09-08 | 1989-03-15 | Blount, Inc. | System zum Trennen komplexer Strukturen |
DE102018125464A1 (de) * | 2018-10-15 | 2020-04-16 | PiKa GbR (Vertretungsberechtigter Gesellschafter: Markus Pittroff, 91278 Pottenstein) | Sägekette zur Holz- und Kunststoffbearbeitung und Verfahren zur Herstellung eines Sägegliedes |
Families Citing this family (1)
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SE540277C2 (en) | 2016-09-06 | 2018-05-22 | Husqvarna Ab | Chainsaw chain and / or bar with coatings having specific properties |
-
1964
- 1964-03-31 DE DE1964M0060496 patent/DE1453042B1/de active Pending
-
1966
- 1966-12-29 GB GB5813966A patent/GB1140469A/en not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0306767A1 (de) * | 1987-09-08 | 1989-03-15 | Blount, Inc. | System zum Trennen komplexer Strukturen |
DE102018125464A1 (de) * | 2018-10-15 | 2020-04-16 | PiKa GbR (Vertretungsberechtigter Gesellschafter: Markus Pittroff, 91278 Pottenstein) | Sägekette zur Holz- und Kunststoffbearbeitung und Verfahren zur Herstellung eines Sägegliedes |
DE102018125464B4 (de) | 2018-10-15 | 2022-09-29 | PiKa GbR (Vertretungsberechtigter Gesellschafter: Markus Pittroff, 91278 Pottenstein) | Sägekette zur Holz- und Kunststoffbearbeitung und Verfahren zur Herstellung eines Sägegliedes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1140469A (en) | 1969-01-22 |
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