DE521831C - Schlittschuh mit gehaerteter Laufbahn - Google Patents

Schlittschuh mit gehaerteter Laufbahn

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DE521831C
DE521831C DED51564D DED0051564D DE521831C DE 521831 C DE521831 C DE 521831C DE D51564 D DED51564 D DE D51564D DE D0051564 D DED0051564 D DE D0051564D DE 521831 C DE521831 C DE 521831C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C1/00Skates
    • A63C1/40Skates manufactured of one piece of material

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  • Forging (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines Schlittschuhes mit gehärteter Laufbahn. Das Wesen der Erfindung' besteht in der Erkenntnis, daß der durchweg aus gut härtbarem Stahle bestehende und ausschließlich an der Laufbahn selbst durch örtliche Erhitzung und Abschreckung gehärtete Lauf die Möglichkeit einer besonders vorteilhaften Ausbildung des Schlittschuhes insofern gibt, als die Sohlen- und die Absatzplatte des Schlittschuhes mit dem Lauf ein Stück bilden können. LTnd zwar kann gemäß der Erfindung der ganze im wesentlichen aus dem Lauf einer Sohlen- und einer Absatzplatte bestehende Schlittschuh in einem Stück aus gut härtbarem Stahle — vornehmlich durch Schmieden im Gesenk — hergestellt werden, wobei der Lauf ausschließlich an der Laufbahn durch örtliche Erhitzung und Abschreckung glashart gemacht wird. Durch die neue einteilige Ausbildung ist zunächst ein Schlittschuh von besonders günstigen Festigkeitseigenschaften und - von großer Dauerhaftigkeit und Zuverlässigkeit geschaffen, indem die bisher notwendigen Niet- und Lötstellen, die sich (insbesondere bei zwecks geringen Gewichts dünnwandigen Schlittschuhen) auch bei sorgfältigster Ausführung im Laufe des Gebrauchs zu lockern und zu lösen vermögen und daher eine ständige Gefahr für den Schlittschuhläufer bilden, vermieden sind. Anderseits ist die Herstellung des Schlittschuhes - vereinfacht, indem die umständliche Herstellung und Verbindung der Einzelteile in Fortfall kommt, der
ganze Schlittschuh vielmehr auf einmal im • Gesenke geschmiedet werden kann und dann ! neben der Anbringung der Löcher oder Führangen für die Befestigungsschrauben bzw. Klemmbacken und der Härtung der Laufbahn nur noch einer Nachbearbeitung durch Schlei- : fen und Polieren bedarf.
j Bei Herstellung der neuen Schlittschuhe wird vorteilhaft in der Weise verfahren, daß an einer zwischen Sohlen- und Absatzplatte liegenden Stelle des Laufs eine beiderseitige Verdickung vorgesehen wird, die zum Ausschmieden des Laufs auf eine größere Länge benutzt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, sämtliche vorkommenden Schlittschuhlängen nach einem Modell und in einem Gesenke zu schmieden. Sollen die Schlittschuhe eine größere Länge als das Modell erhalten, dann wird der Lauf an der verdickten Stelle mehr oder weniger ausgeschmiedet, worauf die gegebenenfalls noch vorhandenen Reste der Verdickung abgeschliffen werden. Soll der Schlittschuh die ursprüngliche Länge behalten, so wird die ganze Verdickung entfernt.
Am vorderen Ende der Sohlenplatte des neuen Schlittschuhes kann ein nach oben gerichteter leistenförmiger Vorsprung vorgesehen sein, der einerseits als Anschlag für den Schuh, anderseits zur Verbindung des vorderen Endes der Sohlenplatte mit dem nach oben gekrümmten vorderen Ende des Schlitt-
schuhlaufs und zur gegenseitigen Abstützung dieser Teile dient. Solche vorderen Anschläge sind bei Schlittschuhen, die gleichzeitig an der Absatzplatte einen hinteren Anschlag für den Absatz besitzen, bereits bekannt. Sie sind dabei in der Längsrichtung des Schlittschuhes verstellbar und bilden meist zugleich einen Teil der Klemmvorrichtung. Im Gegensatz dazu ist der Anschlag beim neuen ίο Schlittschuh fest angebracht, und er dient einerseits unter Fortfall des bei den bekannten Schlittschuhen an der Absatzplatte angebrachten hinteren Anschlags dazu, die Schuhspitze in genau vorgeschriebener und unveränderlicher Lage zum vorderen Ende des Laufes zu sichern, was beim Kunstlaufe besonders wichtig ist. Anderseits verbindet er die vorderen Enden von Lauf und Sohlenplatte miteinander, so daß beide Teile nicht nur fest gegeneinander abgestützt sind, sondern auch der vom vorderen Laufende gebildete Haken geschlossen ist und Unglücksfälle infolge Ineinanderhakens der Schlittschuhe vermieden sind.
Die Sohlen- und die Absatzplatte des neuen Schlittschuhes können sowohl mit Löchern für in Sohle und Absatz einzuziehende Befestigungsschrauben, als auch mit quer zur Längsachse des Schlittschuhes geführten Klemmbackenpaaren zum Anklemmen an Sohle und Absatz des Schuhes ausgestattet sein. Im letzteren Falle sind bei dem neuen Schlittschuh die Führungen für die Klemmbacken statt wie bisher durch aus den aus Blech gestanzten Platten nach unten herausgedrückte Zungen durch an der Unterseite der geschmiedeten Sohlen- und Absatzplatte eingefräste Nuten von schwalbenschwanzförmigem Querschnitte gebildet.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen
Abb. ι eine Ansicht des neuen Schlittschuhes von unten,
Abb. 2 eine Seitenansicht,
Abb. 3 eine Ansicht des vorderen Endes des Schlittschuhes von oben und
Abb. 4 einen Querschnitt nach der Linie A-A'mAbh.z.
α ist der Schlittschuhlauf, b die Sohlenplatte und c die Absatzplatte. Alle drei Teile sind erfindungsgemäß in einem Stück im Gesenke geschmiedet. Die Platten b, c stehen dabei mit dem Laufe durch die beiden senkrechten Stützen d, f in Verbindung. Außerdem ist das nach oben gekrümmte vordere Ende a1 des Laufs noch mit dem vorderen Ende der Sohlenplatte b verbunden, und zwar durch einen an der Sohlenplatte vorgesehenen leistenförmigen Vorsprung g. Dieser dient gleichzeitig als Anschlag für den Schuh, während der sonst hinten an der Absatzplatte vorgesehene Anschlag fehlt. Die Herstellung des Schlittschuhes im Gesenke bedingt natürlich, daß die Sohlenplatte b und die Absatzplatte c sowie der Vorsprung g am rohen Schmiedestück einen im wesentlichen doppelkeilförmigen Querschnitt erhalten, wie dies beispielsweise in Abb. 4 durch die strichpunktierte Linie η für die Absatzplatte c angedeutet ist. Die Fertigform der beiden Platten b, c, die eine nach unten gewölbte bzw. ebene Oberfläche erhalten sollen, wird durch eine Nachbehandlung, nämlich durch Abschleifen der Oberseiten der Platten, gewonnen. Ebenso erhält auch der Anschlag g seine Fertigform durch Schleifen oder gegebenenfalls auch durch Fräsen.
Der ganze Schlittschuh ist aus gut härtbarem Stahle hergestellt, und der Schlitt- schuhlauf α ist ausschließlich an seiner Laufbahn durch örtliche Erhitzung und Abschrekkung gehärtet, so daß er eine glasharte Laufbahn aufweist, wohingegen der Schlittschuh im übrigen die natürliche Werkstoffhärte besitzt und infolge der Verwendung von Stahl zugleich eine hohe Festigkeit aufweist.
Die Sohlen- und die Absatzplatte sind, wie bei Kunstlaufschlittschuhen üblich, je mit einer Mehrzahl von Löchern h zum Durchtritt der in Sohle und Absatz des Schuhes einzuziehenden Befestigungsschrauben versehen. Neben diesen Löchern oder an Stelle derselben können auch Führungen für Klemmbackenpaare zum Anklemmen des Schlittschuhes an Sohle und Absatz des Schuhes vorhanden sein. Diese Führungen sind bei dem neuen Schlittschuh mit Rücksicht auf die vorhandene Werkstoffverteilung durch an der Unterseite der Sohlen- und Absatzplatte b, c eingefräste Nuten i, k von schwalbenschwanzförmigem oder ähnlichem Querschnitte gebildet.
Damit zur Herstellung von Schlittschuhen verschiedener Länge ein und dasselbe Gesenke benutzt werden kann, erhält der Schlittschuhlauf a zwischen Sohlen- und Absatzplatte eine in der Zeichnung strichpunktiert eingezeichnete beiderseitige Verdickung m. Durch Ausschmieden des so verdickten Laufteiles kann die Länge des Schlittschuhes mehr oder weniger vergrößert werden. Der gegebenenfalls verbleibende Rest der Verdikkung wird .durch Schleifen entfernt. Wird eine größere Länge des Schlittschuhes, als am Schmiedestücke vorhanden, nicht gewünscht, dann fräst oder schleift man die ganze .Verdickung m ab.
Natürlich könnte das dargestellte Beispiel in manchen Punkten abgeändert werden, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung berührt wird. Insbesondere könnte der neue
Schlittschuh statt gesenkgeschmiedet auch in einem Stück in härtbarem Stahl gegossen sein.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schlittschuh mit gehärteter Laufbahn, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze aus Lauf (α), Sohlen- und Absatzplatte (b, c) bestehende Schlittschuh durch Schmieden eines einzigen Stückes gut härtbaren Stahles im Gesenke hergestellt ist.
2. Schlittschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schmieden des Schlittschuhes im Gesenk an einer zwischen Sohlen- und Absatzplatte liegenden Stelle des Laufs (α) eine Verdickung (m) vorgesehen ist, die zum Ausschmieden des Laufs auf noch größere Länge benutzt werden kann.
3. Schlittschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am vorderen Ende der Sohlenplatte (b) nach oben gerichtete leistenförmige Vorsprung außer seiner bekannten Wirkung als Anschlag für den Schuh auch zur Verbindung des vorderen Endes der Sohlenplatte (b) mit dem nach oben gekrümmten vorderen Ende des Schlittschuhlaufes (α) dient.
4. Schlittschuh nach Anspruch 1 mit an der Sohlen- und Absatzplatte quer zum Schlittschuhlaufe verschiebbar geführten Klemmbackenpaaren zum Festhalten des Schlittschuhes am Schuh, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für die Klemmbacken durch an der Unterseite der Sohlen- und Absatzplatte (b, c) eingefräste Nuten (i, k) von schwalbenschwanzförmigem Querschnitte gebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED51564D 1926-10-26 1926-10-26 Schlittschuh mit gehaerteter Laufbahn Expired DE521831C (de)

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DE (1) DE521831C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1374955A1 (de) * 2002-06-19 2004-01-02 HD Sports Ltd Schlittschuh
US7380801B2 (en) 2004-07-21 2008-06-03 Paramount Sk8S, Inc. Ice skate blade runner holder and blade runner and method of manufacture

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1374955A1 (de) * 2002-06-19 2004-01-02 HD Sports Ltd Schlittschuh
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