DE545394C - Schlittschuh, insbesondere Sportschlittschuh - Google Patents

Schlittschuh, insbesondere Sportschlittschuh

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DE545394C
DE545394C DED57339D DED0057339D DE545394C DE 545394 C DE545394 C DE 545394C DE D57339 D DED57339 D DE D57339D DE D0057339 D DED0057339 D DE D0057339D DE 545394 C DE545394 C DE 545394C
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skate
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ice skate
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C1/00Skates
    • A63C1/30Skates with special blades

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Bei sogenannten Sportschlittschuhen macht man in der Regel den Schlittschuhlauf möglichst schmal, um einerseits das Gewicht des Schlittschuhes zu verringern, anderseits den Kunstlauf zu erleichtern. Damit ist aber zugleich der Mangel verbunden, daß der Schlittschuhlauf biegsam ist. Es kommt deshalb bei starker Belastung vor, daß der Lauf sich in den vor allem beim Kunstlauf so häufigen Schräglagen des Schlittschuhes seitlich durchbiegt. Der Sportschlittschuh ist deshalb für schwere Personen wenig geeignet. Um das seitliche Durchbiegen des Laufes von Sportschlittschuhen zu verhindern, ist bereits vorgeschlagen worden, den Schlittschuh durch beiderseits angeordnete Verstärkungsrippen zu versteifen, die sich über die ganze Länge des Laufes erstrecken und mit diesem ein Stück bilden. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß für solche Läufer, die einen verstärkten Lauf wünschen, und für diejenigen, welche die Verstärkung nicht benötigen, getrennte Schlittschuhmodelle notwendig sind, was die Fabrikation und Lagerhaltung ganz wesentlich verteuert. Anderseits wird durch die ütier die ganze Länge des Laufes sich erstreckenden und aus demselben Werkstoffe wie der Lauf bestehenden Versteifungsrippen der aus der Schmalheit des Laufs sich ergebende Vorteil der Gewichtsverminderung wieder aufgehoben.
Die Erfindung beseitigt den den üblichen Sportschlittschuhen mit schmalem Lauf anhaftenden Mangel durch die Anordnung einer einen Teil für sich bildenden und an der Oberkante des Laufes zwischen den Plattenstützen festzuklemmenden Versteifungsschiene, vorzugsweise aus Leichtmetall. Diese Versteifungsschiene wird nur von Fall zu Fall, nämlich dann angebracht, wenn dies für nötig oder wünschenswert gehalten wird, also der Schlittschuh beispielsweise für ' eine schwere Person bestimmt ist. Durch die Anbringung der Schiene wird der Schlittschuh derart verstärkt und versteift, daß er sich auch bei starker Belastung nicht verbiegt. Erscheint eine Versteifung des Schlittschuhlaufes nicht erforderlich, beispielsweise wenn der Schlittschuh für eine leichte Person bestimmt ist, dann wird die Versteifungsschiene weggelassen. Die neue Anordnung einer nach Belieben am Lauf anzubringenden Versteifungsschiene hat also den Vorteil, daß für versteifte und nicht versteifte Läufe nur ein einziges Schlittschuhmodell notwendig ist, indem ein und derselbe Schlittschuh durch wahlweises Anbringen oder Weglassen der Versteifungsschiene für schwere und leichte Personen brauchbar ist. Es brauchen also neben Schlittschuhen eines und desselben Modells nur die einfachen und billigen Versteifungsschienen hergestellt und auf Vorrat gehalten zu werden, wodurch die Fabrikation und Lagerhaltung wesentlich vereinfacht und verbilligt ist. Dadurch, daß die Versteifungsschiene sich nur über den zwischen den
Plattenstützen liegenden Teil des Schlittschuhes, d. h. über denjenigen Teil erstreckt, auf dem ein seitliches Durchbiegen zu befürchten ist, besteht ferner der Vorteil, daß die Masse der Versteifungsschiene und damit das Gewicht des mit dieser Schiene ausgestatteten Schlittschuhes nur unwesentlich erhöht wird. Dazu kommt, daß die einen Teil für sich bildende Versteifungsschiene ίο aus leichterem Werkstoff als der Schlittschuhlauf, nämlich statt aus Stahl aus Leichtmetall hergestellt werden kann, wodurch eine weitere wesentliche Gewichtsersparnis erzielt wird. Dadurch endlich, daß die Versteifungsschiene am Schlittschuhlaufe festgeklemmt wird, besteht der Vorteil, daß am Schlittschuh keine besonderen Vorkehrungen zur Befestigung der Versteifungsschiene getroffen zu werden brauchen, die Schiene vielmehr ohne weiteres bei den handelsüblichen Schlittschuhmodellen angebracht werden kann. Bei Schlittschuhen mit auswechselbarem Lauf ist es bekannt, die Sohlen- und Absatzplatte durch eine damit ein Stück bildende LJ-förmige Schiene zu verbinden, in welche der auswechselbare Lauf eingesetzt wird, der dann einerseits mit seinem mittleren Teil an der Schiene, anderseits mittels zweier in der Nähe der Enden vorgesehener Stützen an Sohlen- und Absatzplatte befestigt wird. Dabei dient die U-förmige Schiene in erster Linie als Kupplungsglied zwischen dem Lauf und den Platten. Da sie einen festen Teil des Schlittschuhgerüstes bildet, kann sie nicht wahlweise angebracht oder entfernt werden, anderseits muß sie aus dem gleichen Werkstoffe wie die Platten bestehen.
Ferner ist es bei gegossenen Schlittschuhen aus Aluminium mit durch einen eingesetzten Stahlstreifen gebildeter Lauf kante bekannt, in den gegossenen Teil des Laufes eine U-förmige Blechschiene einzugießen, die den die Laufkante bildenden Stahlstreifen aufnimmt. Dabei dient der den gegossenen Laufteil armierende U-förmige Blechstreifen dazu, eine Verbindung des eingesetzten Stahlstreifens mit dem gegossenen Oberteile durch Niete zu ermöglichen. Ein wahlweises Anbringen oder Weglassen des U-förmigen Blechstreifens ist nicht möglich. Ferner kann der Blechstreifen nicht aus Leichtmetall bestehen, sondern es muß dazu Eisen oder Stahl genommen werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen
Fig. ι eine Seitenansicht des mit der neuen Versteifungsschiene ausgestatteten Schlittschuhes und die
Fig. 2 und 3 je einen Querschnitt nach den Linien 2-2 und 3-3 der Fig. 1.
α ist der Schlittschuhlauf, b die Sohlenplatte und c die Absatzplatte. Die beiden Platten b, c sind, wie üblich, von zwei Stützen d, f getragen, die mit dem Lauf aus einem Stück bestehen. Die Sohlenplatte h ist außerdem mit dem vorderen, aufgebogenen Ende α1 des Laufes α unmittelbar verbunden. Zur Versteifung des am stärksten auf seitliche Durchbiegung beanspruchten mittleren Teiles des Laufes ist erfindungsgemäß an der Oberkante des Schlittschuhes α zwischen den Stützen d, f der Sohlenplatte b und der Absatzplatte c eine Versteifungsschiene g, i auswechselbar befestigt. Die vorteilhaft aus Leichtmetall, z. B. einer vergüteten Aluminiumlegierung, hergestellte Schiene besitzt einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt. Sie ist in der Ebene des Steges oder Mittelteiles h mit zwei zusätzlichen, seitlich vorspringenden Flanschen i versehen. Die U-förmige Schiene wird, wie gezeichnet, von oben her auf den Schlittschuhlauf a so weit aufgeschoben, bis der Steg h an der Laufoberkante anliegt. Ihre Befestigung geschieht am einfachsten durch Klemmung. Die Schiene ist deshalb an beiden Enden durch Entfernen des Steges h auf einer gewissen Länge geschlitzt, und die beiden seitlich des Schlitzes liegenden Schienenteile (die Flansche g) sind durch eine Spannschraube k miteinander verbunden, mit deren Hilfe die Flansche g zusammengedrückt werden können. Die Spannschraube k führt sich in zwei an den Schienenenden vorgesehenen Augen m; sie ist zweckmäßig in Höhe .des Steges h angeordnet, so daß sie bei am Schlittschuh angebrachter Schiene dicht am Lauf α liegt. Es kann vorteilhaft sein, die beiden Führungsaugen m für die Schraube oberhalb der letzteren mit aneinanderstoßenden Anschlagnasen η zu versehen, die eine Einwärtsbiegung der Augen verhindern und zur Folge haben, daß beim Anziehen der Schraube k die den Schlittschuhlauf umfassenden Flansche g der Schiene wirksam zusammengepreßt werden.
Die Versteifungsschiene wird natürlich nur im Bedarfsfalle, d. h. dann angebracht, wenn die Belastung des Schlittschuhes ein Verbiegen des Laufs befürchten läßt. Ist der Schlittschuh für leichtere Personen bestimmt, dann ist die Versteifungsschiene entbehrlich. Durch die neue Anordnung einer auswechselbaren Verstärkungs- und Versteifungsschiene ist also die Möglichkeit gegeben, Sportschlittschuhe mit schmalem Laufe für schwere Personen bzw. für hohe Belastung geeignet zu machen.
Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel, vielmehr sind Abänderungen desselben sowie auch an-
dere Ausführungen möglich. So könnte die Versteifungsschiene einen anderen als den gezeichneten Querschnitt erhalten, und sie könnte statt aus Leichtmetall aus Eisen hergestellt sein. Ferner könnte die Befestigung der Versteilungsschiene in anderer Weise als gezeichnet geschehen, beispielsweise könnte sie an den Plattenstützen d und / festgeklemmt oder angeschraubt werden,, wobei die
ίο Stützen d, f gegebenenfalls mit Löchern für die Befestigungsmittel der Versteifungsschiene versehen sein können. Schließlich ist es im Rahmen der Erfindung möglich, im Bedarfsfalle auch den vorderen, zwischen der Stütze d der Sohlenplatte b und dem vorderen Laufende a1 liegenden Teil des Schlittschuhlaufes α durch eine an der Laufoberkante befestigte auswechselbare Schiene zu versteifen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schlittschuh, insbesondere Sportschlittschuh, gekennzeichnet durch die Anordnung einer einen Teil für sich bildenden und an der Oberkante des Laufes (α) zwischen den Plattenstützen (d und f) festzuklemmenden Versteifungsschiene (g), vorteilhaft aus Leichtmetall.
2. Schlittschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt U-förmige Schiene (g) in der Ebene des Steges (A) mit zwei zusätzlichen Flanschen (i) versehen und an beiden Enden längsgeschlitzt ist, wobei an jedem Ende die seitlich des Schlitzes liegenden Teile der Schiene (g) durch eine etwa in Höhe des Steges Qi) angeordnete Spannschraube (k) zusammengedrückt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED57339D 1928-12-19 1928-12-19 Schlittschuh, insbesondere Sportschlittschuh Expired DE545394C (de)

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