Flugkorbball
Die Erfindung betrifft einen Flugkorbball mit einem im Wesentlichen konisch geformten Korb, wobei der Korb im Bereich des schmalen Korbendes mit einer Schlagkappe verbunden ist.
Die WO 2005/000428 Al beinhaltet eine Reihe von Begriffsdefinitionen, welche auch für die vorliegende Erfindung sinngemäß übernommen werden können. Gegenstand dieses Standes der Technik ist ein Flugkorbball mit einem konusförmigen Korb und einer daran angeordneten Schlagkappe. Am Korb ist mindestens ein abnehmbarer Ring zur Veränderung der Flugeigenschaften angeordnet. Der Korb selbst weist eine geradlinig kegelförmige Mantelfläche auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flugkorbball zu schaffen, welcher gegenüber bekannten Flugkorbbällen verbesserte Flugeigenschaften aufweist und insbesondere eine stabile Flugbahn sowie eine größere Reichweite gewährleistet . Weiterhin soll der Flugkorbball seine Formstabilität auch bei Beschädigungen des Korbes weitgehend erhalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten .
Gemäß der Erfindung ist ein Flugkorbball vorgesehen, der einen konisch geformten Korb aufweist, welcher mit einer Schlagkappe verbunden ist. Die Mantelfläche des Korbes ist im Bereich der Korböffnung im Gegensatz zu der ansonst geradlinig kegelförmig verlaufenden Mantelfläche von herkömmlichen Flugkorbbällen im Endbereich mit nach innen gebogenem Radius versehen. Durch diese im Endbereich der Korböffnung mit einem Radius nach innen gebogene Mantelfläche verringert sich der Luftwiderstand des Flugkorb- balles, das heißt der Flugkorbball wird auf seiner Flugbahn windschlüpfriger. Diese Formgebung eines nach innen gebogenen Radius der Mantelfläche im Bereich der Korböffnung begünstigt zudem, dass der fliegende Flugkorbball bei Seitenwind geringere Abweichungen von seiner vorgesehenen Flugbahn aufweist. Durch diese erfindungsgemäße Formgebung des Flugkorbes stellt sich dieser auf seiner Flugbahn wesentlich besser in den Wind als ein glatter kegelförmiger Flugkorbball mit geradlinig ausgebildeter Mantelfläche. Gleichzeitig wird durch diese erfindungsgemäße Ausbildung des Flugkorbballes die Spur besser gehalten und die Reichweite vergrößert, da der Ball sich auf seiner Flugbahn in der Luft nicht um die eigene Achse, also um sich selbst, dreht.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der an der Korböffnung befindliche Quersteg wellenförmig ausgebildet ist. Dies führt dazu, dass die Endsegmente an der Korböffnung Einbuchtungen und Ausbuchtungen aufweisen. Hierdurch wird ebenfalls die Präzision der Flugbahn und der Flugkurve verbessert, gleichzeitig wird aber auch der Flugkorbball formstabiler. Dies führt dazu, dass auch dann, wenn der Korb durch dauernden Gebrauch
partiell vertikal verlaufende Risse aufweist, weiterhin gute Flugeigenschaften gewährleistet sind.
Dadurch, dass nur der an der Korböffnung befindliche Quersteg wellenförmig ausgebildet ist, dreht sich der
Flugkorbball bei seinem Flug nicht um die eigene Flugachse.
Bei einer derartigen Ausbildung des Flugkorbes befindet sich zweckmäßigerweise entweder das Wellenmaximum jeweils an einem Längssteg und das Wellenminimum mittig zwischen den Längsstegen oder umgekehrt.
Eine weitere Verbesserung der Flugeigenschaften wird dadurch erreicht, dass die Segmentstege in den Endsegmenten im Bereich der Korböffnung unterschiedliche Abstände zueinander aufweisen.
Eine weitere Verbesserung von Flugstabilität und Reichweite wird dadurch erreicht, dass der Übergang zwischen der Schlagkappe und dem Pressring stufenlos ausgebildet ist.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von zumindest teilweise in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
Figur 1: einen erfindungsgemäßen Flugkorbball mit nach innen gebogenem Radius der Mantelfläche im
Bereich der Korböffnung,
Figur 2: eine Draufsicht auf die wellenförmig ausgebildete Korböffnung des Flugkorbes,
Figur 2A: die wellenförmig ausgebildete Korböffnung des Flugkorbes mit Wellenmaximum an den Längsstegen,
Figur 2B: die wellenförmig ausgebildete Korböffnung des Flugkorbes mit Wellenminimum an den Längsstegen,
Figur 3: einen Flugkorbball mit stufenlosem Übergang der Schlagkappe und angeordnetem Windring,
Figur 4: eine Schnittdarstellung zu Figur 3.
Wie aus Figur 1 zu ersehen ist, besteht der Flugkorbball aus einem Korb 1 und einer Schlagkappe 9, wobei zwischen Korb 1 und Schlagkappe 9 mindestens ein Pressring 10 angeordnet ist. Der Pressring 10 steht gegenüber der Schlagkappe 9 vor, so dass zwischen Pressring 10 und Schlagkappe 9 eine Kante gebildet ist. Der Korb 1 weist im Bereich der Korböffnung 3 im Gegensatz zu herkömmlichen Flugkorbbällen mit geradlinig kegelförmig verlaufender Mantelfläche einen Endbereich 4 mit nach innen gebogenem Radius auf. Dieser Radius neigt sich deutlich weg von der gedachten verlängerten Mantelfläche im unteren, der Schlagkappe 9 zugewandten Bereich des Korbes 1. Hierdurch resultiert der in Figur 1 dargestellte Abstand X. Der Korb an sich besteht aus Längsstegen 5 und Querstegen 6, durch welche Segmente 7 gebildet werden.
Die Segmente 7 wiederum weisen Segmentstege 8 auf. Diese Segmentstege 8 weisen in den Endsegmenten 7a im Bereich der Korböffnung 3 unterschiedliche Abstände zueinander auf. So können die Abstände zwischen den Segmentstegen in den End-
Segmenten 7a auf der einen Seite recht eng, auf der anderen Seite etwas weiter ausgebildet sein.
Wie aus Figur 2 zu ersehen ist, ist der an der Korböffnung 3 befindliche Quersteg 6a wellenförmig ausgebildet. Das Wellenmaximum befindet sich bei dieser sowie der in Figur 2A dargestellten Ausführungsvariante jeweils an einem Längssteg 5 und das Wellenminimum mittig zwischen den Längsstegen 5. Figur 2B zeigt eine Ausführungsvariante, bei der das Wellenminimum sich jeweils an einem Längssteg 5 befindet. Die Wellenform kann auch modifiziert verlaufen, so dass am Wellenmaximum und am Wellenminimum nicht Abrundungen, sondern Spitzen realisiert werden. Durch den wellenförmigen Verlauf der Querstege 6a erhalten die Endsegmente 7a Einbuchtungen 11.
Zur Erhöhung des Gewichts des Flugkorbballes und zur Veränderung der Flugeigenschaften ist es möglich, zwischen dem Korb 1 und der Schlagkappe 9 lösbare Ringe 11 anzuordnen, wie in Figur und Figur 4 dargestellt. Ein derartig angeordneter Ring wird dann einerseits von der konischen Mantelfläche des Korbes 1 und andererseits von einer rückwärtigen Begrenzungswand der Schlagkappe 9 vorgespannt lagefixiert gehalten.
Figur 3 zeigt eine Ausführungsvariante des Flugkorbballes, bei welcher der Übergang zwischen der Schlagkappe 9 und dem Pressring 10 stufenlos ausgebildet ist. Hierdurch wird eine weitere Verringerung des Luftwiderstandes beim Flug des Flugkorbballs erreicht. Der Pressring 10 ist bei dieser Ausführungsvariante so angeordnet, dass er in der Schlagkappe 9 versenkt ist und bündig mit der Schlagkappe 9 abschließt .
Die Schnittdarstellung gemäß Figur 4 verdeutlicht die Verankerung des Korbes 1 in der Schlagkappe 9.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die hier dargestellten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist es möglich, durch Modifikation der genannten Mittel und Merkmale weitere Ausführungsvarianten zu realisieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
1 Korb
2 Mantelfläche
3 Korböffnung
4 Endbereich
5 Längssteg
6, 6a Quersteg
7 Segment
7a Endsegment
8 Segmentsteg
9 Schlagkappe
10 Pressring
11 Einbuchtung
X Abstand