Beschreibung
Vorrichtung zum Einziehen einer Endlosbahn für ein Druckoder Kopiersystem mit modularem Aufbau
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einziehen einer Endlosbahn, wobei eine Greifvorrichtung den Anfangsabschnitt der Endlosbahn von einem Eingabeabschnitt für die Endlosbahn bis zu einem Ausgabeabschnitt transportiert. Ferner betrifft die Erfindung ein Druck- oder Kopiersystem sowie ein Modul. Weiterhin betrifft die Erfindung eine kombinierte Überwachungsvorrichtung .
Aus der DE-A 198 01 317 derselben Anmelderin ist eine Vor- richtung zum Einführen von Endlos-AufZeichnungsträgern in elektrografischen Druck- oder Kopiereinrichtungen beschrieben. Dieses Dokument wird durch Bezugnahme als Offenbarungsquelle für die vorliegende Patentanmeldung einbezogen. Mit Hilfe einer solchen Vorrichtung ist es mög- lieh, eine Endlosbahn vor Beginn eines Druckprozesses durch die Druckmaschine automatisch zu fädeln. Auf diese Weise wird der Bedienungskomfort erhöht und die Wirtschaftlichkeit der Druckmaschine verbessert.
In zunehmendem Maße werden Hochleistungsdrucker und
Hochleistungskopierer eingesetzt, die umfangreiche und komplexe Druckaufträge bzw. Kopieraufträge erledigen können. Derartige Anlagen sind relativ großvolumig, so daß sie in mehrere Maschinenmodule zergliedert werden, die einfach zu transportieren sind. Die verschiedenen Module werden beim Anwender zum Drucksystem bzw. Kopiersystem zusammengefügt. Beispielsweise in der WO 98/39691 derselben Anmelderin sind derartige leistungsstarke Drucksysteme oder Kopiersysteme beschrieben. Dieses Dokument wird durch Bezugnahme in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung einbezogen.
Ein weiterer Vorteil eines modularen Konzeptes, bei dem beispielsweise ein Drucksystem in ein Druckmodul und ein Fixiermodul aufgeteilt wird, ist die erhöhte Flexibilität. So kann ein vorhandenes Druckmodul mit verschiedenen Typen von Fixiermodulen kombiniert werden, wobei Voraussetzung hierfür eine definierte gemeinsame Schnittstelle ist. In einer Weiterentwicklung des modularen Konzeptes sind auch weitere Aufzeichnungsträger verarbeitende Module einsetzbar, die vielfältig mit weiteren Modulen zusammengestellt werden können.
In der JP-60-99655 A mit Abstract ist eine Vorrichtung zum Einziehen einer Endlos-Papierbahn beschrieben, bei der diese Endlos-Papierbahn durch mehrere hintereinander ange- ordnete Gerätemodule gezogen wird. Jedes Gerätemodul hat ein eigenes, innerhalb des Moduls zirkulierendes Zugmittel. Beim Hindurchführen der Endlosbahn durch mehrere Module wird an den Grenzen des jeweiligen Moduls der Anfangsabschnitt der Papierbahn an das Zugmittel des näch- sten Moduls übergeben.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Einziehen einer Endlosbahn anzugeben, die einfach aufgebaut und zu handhaben ist und die mit hoher Betriebssicherheit ar- beitet.
Diese Aufgabe wird für eine Vorrichtung zum Einziehen einer Endlosbahn durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildung sind in den abhängen Ansprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung ist in jedem Modul ein Zugmittel vorgesehen, mit dessen Hilfe eine Greifvorrichtung zum Greifen eines Anfangsabschnitts der Endlosbahn von einem Ein- gabeabschnitt bis zum einem Ausgabeabschnitt des jeweiligen Moduls transportierbar ist. An der Schnittstelle beider Module stehen sich die beiden Zugmittel einander ge-
genüber. Eine trennbare Verbindungsvorrichtung verbindet beide Zugmittel, so daß im verbundenen Zustand der Zugmittel ein für beide Module durchgängiges Zugmittel geschaffen ist und die Greifvorrichtung den Anfangsabschnitt der Endlosbahn vom Eingabeabschnitt des ersten Moduls bis zum Ausgabeabschnitt des zweiten Moduls transportieren kann. Mit Hilfe der Verbindungsvorrichtung sind beide Zugmittel wieder voneinander lösbar, so daß beide Module getrennt voneinander an einen anderen Ort transportiert werden kön- nen. Die Erfindung stellt also eine Vorrichtung bereit, die ein automatisches Einziehen einer Endlosbahn durch zwei oder mehrere Module hindurch gestattet. Die Vorrichtung ist einfach aufgebaut und erfordert ein unkompliziertes Hantieren. Wenn mehr als zwei Module miteinander ver- bunden werden, so sind zur Schaffung eines durchgängigen Zugmittels mehrere Verbindungsvorrichtungen an den Modulgrenzen einzusetzen, die die jeweiligen Zugmittel in den Modulen miteinander verbinden.
Ein anderer Aspekt der Erfindung betrifft ein Druck- oder Kopiersystem, welches mit der beschriebenen modular aufgebauten Einzugsvorrichtung ausgestattet ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Modul als Teil eines Druck- oder Kopiersystems angegeben, wobei das Modul mit einem weiteren Modul an einer Schnittstellle miteinander verbindbar und voneinander lösbar ist, mit einem Zugmittel, mit dessen Hilfe eine Greifvorrichtung zum Greifen eines Anfangsabschnitts der Endlosbahn von einem Eingabeabschnitt bis zu einem Ausgabeabschnitt des Moduls transportierbar ist, und mit einem Teil einer Verbindungsvorrichtung, durch die die an der Schnittstelle einander gegenüberstehenden Zugmittel beider Module miteinander verbindbar und voneinander lösbar sind. Wenn mehrere Mo- dule mit einer solchen Einzugsvorrichtung ausgestattet sind, so können diese Module untereinander verbunden wer-
den, wodurch ein automatisches Einziehen einer Endlosbahn durch die verschiedenen Module hindurch ermöglicht wird.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine kombi- nierte Uberwachungsvorrichtung, bei der das Unterschreiten einer zu kleinen Zugkraft des Zugmittels und ein Überschreiten einer zu großen Zugkraft des Zugmittels signalisiert wird. Mithilfe dieser kombinierten Uberwachungsvorrichtung kann bei einem Ausfuhrungsbeispiel auch die Span- nung des Zugmittels in der aus mehreren Modulen bestehenden Gerateanordnung geregelt werden. Die kombinierte Uberwachungsvorrichtung enthalt eine erste Spannvorrichtung und eine zweite Spannvorrichtung, die jeweils durch Federkräfte in Richtung der Achse des Zugmittels beaufschlagt sind. Beim Unterschreiten einer bestimmten Zugkraft des
Zugmittels wird die eine Spannvorrichtung aus einer Grenzlage herausbewegt; beim Überschreiten der Zugkraft des Zugmittels wird die andere Spannvorrichtung aus einer Grenzlage herausbewegt. Ein Lagesensor detektiert das Her- ausbewegen der Spannvorrichtungen aus den Grenzlagen und erzeugt Signale, woraufhin die Antriebseinheiten für das Zugmittel abgeschaltet werden können.
Ein Ausfuhrungsbeispiel eines bekannten Drucksystems sowie ein Ausfuhrungsbeispiel mit einer Vorrichtung nach der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Drucksystems mit einer bekannten Einfuhrvorrichtung zum Einfuhren einer Endlosbahn,
Fig. 2 eine Anordnung eines Drucksystems mit einem Druckmodul und einem Fixiermodul mit einer erfindungs- gemäßen Vorrichtung zum Einziehen der Endlosbahn,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Schnittstelle zwischen den beiden Modulen und der Verbindungsvorrichtung,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Verbindungsvorrichtung mit den beiden Querträgern,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Spannelements mit Positionsdetektoren,
Fig. 6 eine schematische Darstellung verschiedener Zustände des Spannelements,
Fig. 7 eine Darstellung einer kombinierten Überwachungs- Vorrichtung mit zwei Spannvorrichtungen,
Fig. 8 drei Betriebszustände der kombinierten Überwachungsvorrichtung,
Fig. 9 eine schematische Darstellung der Regelung der Seilspannung mithilfe der kombinierten Überwachungsvorrichtung, und
Fig. 10 die Realisierung der kombinierten Überwachungsvor- richtung unter Verwendung von Druckfedern.
Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines insgesamt mit 10 bezeichneten Drucksystems, das eine Endlosbahn 12 bedruckt. Dieses Drucksystem ist mit einer herkömmli- chen Vorrichtung zum Einziehen der Endlosbahn 12 ausgestattet und ist in der DE-A 198 01 317 derselben Anmelderin beschrieben. Anhand dieses bekannten Drucksystems werden verschiedene Komponenten erläutert, die auch für die vorliegende Erfindung bedeutsam sind. Außerdem wird die Problemstellung für die vorliegende Erfindung verdeutlicht .
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Das Druckmodul 60 enthält für jedes Seil des Seilpaars 66 ein Spannmittel 88 mit Positionssensoren. Dieses Spannmittel 88 erzeugt im getrennten Zustand der Module 60, 62 eine Seilspannung für das Seil 66. Im verbundenen Zustand der Module 60, 62 erzeugt dieses Spannmittel 88 die erforderliche Seilspannung für die dann verbundenen Seile 66, 68 und dient ferner zur Steuerung der Schrittmotoren 80, 84 mit Hilfe des Steuermoduls 90.
Im Fixiermodul 62 sind für jedes Seil 68 eine erste Überwachungseinheit 92 und eine zweite Überwachungseinheit 94 vorgesehen, die mit Steuermodulen 96 bzw. 98 verbunden sind. Die erste Überwachungseinheit 92 überwacht das Seil 68 auf Überschreitung einer maximalen Zugspannung. Die zweite Überwachungseinheit 94 überwacht das Seil 68 auf Unterschreitung einer minimalen Zugspannung. Die Überwa- chungseinheiten 92, 94 enthalten jeweils einen Positions- sensor, z.B. einen Mikroschalter, der die Lage einer federbelasteten Umlenkwalze überwacht, um die das jeweilige Seil 68 geführt ist. Bei Überschreiten der maximalen Zugspannung bzw. Unterschreiten der minimalen Zugspannung ver- ändert sich die Lage dieser federbelasteten Umlenkrolle, was durch den Mikroschalter den Steuermodulen 96, 98 signalisiert wird. Mithilfe der Überwachungseinheiten 92, 94 kann eine Überlast, beispielsweise infolge einer Blockade der Seile 66, 68, oder eine Unterlast, beispielsweise bei einem Reißen der Endlosbahn oder der Seile 66, 68, erkannt und als Betriebsfehler signalisiert werden. Die Überwachungseinheiten 92, 94 stellen für den Fall getrennter Module 60, 62 außerdem die erforderliche Seilspannung für die Seile 68 im Modul 62 bereit.
Zu erwähnen ist noch, daß die Steuermodule 90, 96 und 98 vorzugsweise softwaretechnisch realisiert sind. Eine
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Zum Verbinden der beiden Module 60 und 62 wird der Querträger 102 entgegen der Pfeilrichtung 116 um die Schwenkachse 118 auf den zweiten Querträger 104 im Modul 62 zugeschwenkt. Anschließend werden die beiden Querträger 102 und 104 miteinander verbunden. Danach werden die Arretierungen für die Querträger 102, 104 gelost, so, daß sich beide verbundenen Querträger 102, 104 als Verbindungsvorrichtung 100 mit der Greifvorrichtung 78 gezogen von den Seilen 66, 68 frei durch beide Module 60, 62 bewegen kon- nen.
Zum Losen der Module 60, 62 voneinander wird die Verbindungsvorrichtung 100 an die Modulgrenze gefahren, so daß die Querträger 102, 104 zu den Halterungen 61, 63 positio- niert sind. In diesen Halterungen 61, 63 werden die Querträger 102, 104 arretiert. Da die Seile 66, 68 in jedem Modul 60, 62 auch im gelosten Zustand unter Zugspannung stehen, ergeben sich keine losen Enden der Zugelemente an der Schnittstelle. Die Seile 66, 68 nehmen also einen de- finierten stabilen Betriebszustand ein, wodurch Betriebsfehler vermieden werden.
Das erforderliche Handling zum Verbinden der beiden Querträger 102, 104 miteinander und das Losen der beiden Quer- trager 102, 104 voneinander erfolgt derart, daß entsprechende Betätigungselemente nur von der Seite des Moduls 60 aus betätigt werden. Von seiten des Moduls 62 aus sind diese Betätigungselemente nicht erreichbar. Auf diese Weise wird das Hantieren mit der Verbindungsvorrichtung 100 erleichtert, da eine Bedienperson nur von einem Modul aus Arbeitsschritte durchfuhren muß.
Figur 4 zeigt in einer perspektivischen Darstellung die beiden Querträger 102 und 104 in einem voneinander gelo- sten Zustand. Der zweite Querträger 104 nimmt mehrere
Greifelemente 120 auf, von denen in Figur 4 nur eines dargestellt ist. Die Gesamtheit der Greifelemente 120 bildet
die Greifvorrichtung 78, die somit insgesamt von der Verbindungsvorrichtung 100 getragen ist. Die Greifelemente 120 passen in Öffnungen 124 im ersten Querträger 102. Jedes Greifelement 120 hat eine maulförrαige Öffnung 122 zur Aufnahme des Anfangsabschnitts der Endlosbahn 12. Dieser Anfangsabschnitt wird in den Greifelementen 120 klemmend gehalten, so daß er durch die Module 60, 62 transportiert werden kann.
Figur 5 zeigt ein wesentliches Teil des Spannmittels 88
(vgl. Figur 2). Dargestellt ist eine Umlenkrolle 130, die das Seil 66 in einem Umschlingungswinkel von ca. 180° führt. Die Umlenkrolle 130 hat eine Rollenachse 132, die in einer Längsführung 134 entlang einer Längsachse ver- schiebbar zusammen mit einem beweglichen Schlitten 136 auf einer Rolle 138 geführt ist. Die Längsführung 134 ist in Schenkeln 140 einer Halterung 142 eingelassen. Die Rollenachse 132 ist beiderseits durch Zugfedern 144 in Richtung der Achse 146 vorgespannt. Alternativ kann die Vor- Spannung auch durch eine Druckfeder erzeugt werden, die dann entsprechend auf die Umlenkrolle 130 einwirkt. Auf einem Schenkel 140 sind zwei Hallgeneratoren 148, 150 angeordnet, die mit mehreren Permanentmagneten, von denen zwei mit 152 bezeichnet sind, zusammenwirken. Die Perma- nentmagnete 152 werden mit dem beweglichen Schlitten 136 bei Auslenkung der Umlenkrolle 130 mitbewegt. Die Magnete 152 bilden zusammen mit den Hallgeneratoren 148, 150 Positionssensoren, die die Auslenkung der Umlenkrolle 130 signalisieren. Vorzugsweise sind die Magnete 152 so angeord- net, daß die Hallgeneratoren 148, 150 eine minimale oder eine maximale Auslenkung der Umlenkrolle 130 signalisieren. Diese Signale gelangen zum Steuermodul 90 (vgl. Figur 2) und werden dort zur Steuerung der Schrittmotoren 80, 84 ausgewertet. Anstelle der in Figur 5 gezeigten Anordnung mit mehreren Permanentmagneten 152 kann auch eine Anordnung mit einem einzigen langgestreckten Permanentmagneten verwendet werden, dessen wirksames Magnetfeld in normaler
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176 zieht. Der Zapfen 172 ist mit einem als erste Spannvorrichtung dienenden ersten Schlitten 178 verbunden, der U-förmig ausgebildet ist. Der erste Schlitten 178 hat auf seinen beiden Schenkeln jeweils ein Langloch 180, in wel- chem je ein Zapfen 182 bzw. ein durchgehender Zapfen 182 geführt ist. Dieser Zapfen 182 ist vorzugsweise auf beiden Schenkeln jeweils mit dem Ende einer zweiten Zugfeder 184 für kleine Seilkraft verbunden, die über einen weiteren Zapfen 186 fest mit dem ersten Schlitten 178 verbunden ist. Der innerhalb des Langlochs 180 bewegbare Zapfen 182 ist fest mit einem als zweite Spannvorrichtung dienenden zweiten Schlitten 188 verbunden, der die Umlenkrolle 130 auf der Achse 132 trägt. Am zweiten Schlitten 188 ist ein länglicher Hall-Magnet 190 angeordnet. Auf dem Schenkel 168 des Rahmens 162 ist ein Hall-Sensor 192 angeordnet.
Bei einer Auslenkbewegung der Umlenkrolle 130 wird die relative Lage von Hall-Magnet 190 zum Hall-Sensor 192 verändert .
In das Langloch 170 greift ein Führungszapfen 194 (nur teilweise zu sehen) , der fest mit dem ersten Schlitten 178 verbunden ist. Der Führungszapfen 194 liegt an einem Anschlag 196 anliegen und begrenzt somit die Bewegung des ersten Schlittens 178 in Richtung der Basis 164. Der zweite Schlitten 188 trägt ebenfalls einen Führungszapfen 198, der im Langloch 180 geführt ist. Seine Bewegung nach links wird durch- einen Anschlag (nicht dargestellt) im Langloch 180 begrenzt. Ein Anschlag 200 und begrenzt die Längsbewegung des zweiten Schlittens 188 relativ zum er- sten Schlitten 178. In der gezeigten normalen Betriebsstellung liegt der Zapfen 182 am Anschlag 200 an. Ebenso liegt der Führungszapfen 194 am Anschlag 196 an. Dies bedeutet, daß die erste Zugfeder 174 den ersten Schlitten 178 in Richtung der Basis 164 bis zum Anschlag 196 drückt; ein um die Umlenkrolle 130 geführtes Seil (nicht dargestellt) hat eine so große Zugkraft auf die Umlenkrolle 130, daß der zweite Schlitten 188 in Richtung Figur 7 nach
rechts maximal ausgelenkt wird und der Zapfen 182 am Anschlag 200 anliegt. Die Zugkraft der ersten Zugfeder 174 ist in diesem Zustand größer als die Zugkraft des Seils, die auf die Umlenkrolle 130 wirkt. Die Zugkraft der zwei- ten Zugfeder 184 ist kleiner als die Zugkraft des Seils.
Sinkt die Seilkraft, mit der das Seil an der Umlenkrolle 130 nach rechts in Figur 7 zieht unter einen bestimmten Wert, z.B. 15 N, so zieht die zweite Zugfeder 184 den zweiten Schlitten 188 und die Umlenkrolle 130 in Richtung der Basis 164 und spannt dabei das Seil. Sinkt die Seilkraft weiter, beispielsweise kleiner 12 N, so wird der Hall-Magnet 190 auf dem zweiten Schlitten 188 so weit in Richtung der Basis 164 bewegt, daß er aus dem Erfassungs- bereich des Hall-Sensors 192 herausfährt. Der Hall-Sensor 192 signalisiert diesen Zustand, woraufhin die Motoren 80, 84 angehalten werden und der Transport der Greifvorrichtung 78 unterbrochen wird. Dieser Zustand kann z.B. auftreten, wenn das geführte Seil reißt. Steigt die Seil- kraft, die auf die Umlenkrolle 130 wirkt, über einen bestimmten Wert, an z.B. 90 N, so wird die erste Zugfeder 174 gespannt und der Zapfen 172 in Richtung der Umlenkrolle 130 bis maximal zum Anschlag 173 ausgelenkt, wobei Seil nachgegeben wird. Steigt die Seilkraft weiter an, beispielsweise größer 100 N, so wird der die Lage der Umlenkrolle 130 wiedergebende Hall-Magnet 190 aus dem Erfassungsbereich des Hall-Sensors 192 nach rechts herausbewegt, wodurch ein entprechendes Signal ausgelöst wird, das die Motoren 80, 84 zum Anhalten bringt. Der Transport der Greifvorrichtung 78 wird dadurch gestoppt. Dieser Betriebszustand kann auftreten, wenn die Greifvorrichtung 78 bei ihrem Transport blockiert wird.
Die Position des Hall-Sensors 192 relativ zum Hall-Magne- ten 190 und die Länge des Hall-Magneten 190 legen die
Weglänge des Erfassungsbereichs für den zweiten Schlitten 188 in bezug auf den feststehenden Rahmen 162 fest und da-
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schlag 200 bzw. 196 anliegt. Figur 9 zeigt anhand eines Schemas die Regelung der Seilspannung. Die Achse 132 der Umlenkrolle 130 kann sich innerhalb eines Regelbereiches 210 hin und her bewegen, wobei eine vorbestimmte Seilspan- nung durch die kombinierte Federkraft der ersten Zugfeder 174 und der zweiten Zugfeder 184 bereitgestellt wird. In Figur 9 sind beide Federn symbolisch als eine Feder F dargestellt. Die eingezeichnete Lage 212 der Achse 132 bezeichnet eine Soll-Lage innerhalb des Regelbereichs 210. Bei nachlassender Seilspannung bewegt sich die Achse 132 nach links in Figur 9. Diese Bewegung nach links wird durch die zweite Zugfeder 184 bewirkt, deren Federweg durch den Pfeil Fl zwischen einer ersten Stellung 214 und einer zweiten Stellung 216 definiert ist. Die erste Stel- lung 214 ist durch den Anschlag des Zapfens 182 am Anschlag 200 festgelegt. Die zweite Stellung 216 ist definiert durch einen Anschlag des Führungszapfens 198 innerhalb des Langlochs 180 (in Figur 7 nicht eingezeichnet) . Ein Weg 218 außerhalb des Regelbereichs 210 ist vorgese- hen, innerhalb dessen die Motoren 80, 84 (vgl. Figur 2) abgeschaltet werden sollen.
Wenn die Seilspannung im Seil 66 zu groß wird, so wird die Achse 132 der Umlenkrolle 130 in Figur 9 nach rechts be- wegt. Wird die Lage 214 erreicht und überwunden, bei der der Führungszapfen 182 an seinem Anschlag 200 anliegt, so wird die erste Zugfeder 174 ausgelenkt. In Figur 9 ist der Federweg dieser ersten Zugfeder 174 zwischen der Stellung 214 und einer Stellung 220 mit F2 bezeichnet. Die Stellung 220 ist definiert durch das Anliegen des Zapfens 172 am Anschlag 173. Daraus ergibt sich ein Abschaltweg 222 beim Verlassen des Regelbereiches 210. Die Baugruppe bestehend aus Hall-Magnet 190 und Hall-Sensor 192 sowie die zusätzlichen Steuerungselemente müssen so ausgelegt sein, daß innerhalb des Weges 222 ein sicheres Abschalten der Motore 80, 84 erfolgt. Im Normalzustand werden diese Motoren 80, 84 so angesteuert, daß die Achse 132 innerhalb des Regel-
bereiches 210 verbleibt. Die Lage der Achse 132 wird dabei durch die Anordnung von Hall-Magnet 190 und Hall-Sensor 192 signalisiert. Innerhalb eines Regelkreises werden dann die Motoren 80, 84 entsprechend angesteuert. Um eine unnö- tig hohe Seilspannung im Seil 66 zu verhindern, sollte die Soll-Lage 212 der Achse 132 der Umlenkrolle 130 so gewählt werden, daß die zweite Zugfeder 184 mit der kleinen Federkraft einen relativ kleinen Abstand, typischerweise 5 bis 10 mm, bis zum rechten Anschlag hat, d.h. der Abstand zwi- sehen den Stellungen 212 und 214 ist entsprechend zu wählen.
Figur 10 zeigt schematisch eine Variante, bei der anstelle der Zugfedern 174 und 184 Druckfedern 206 und 208 verwen- det werden. Das Seil 66, welches um die Umlenkrolle 130 geführt ist, muß bei dieser Variante nicht in den Raum zwischen zweiten Schlitten 188 und Umlenkrolle 130 hindurchgefädelt werden. Dadurch ist ein einfacheres Handling beim Einlegen des Seils 66 möglich.
Die erste Druckfeder 206 für große Seilkraft greift beim Beispiel nach Figur 10 am zweiten Schlitten 188 an, so daß der Zapfen 182 beim Normalbetrieb am Anschlag 200 anliegt. Die zweite Druckfeder 208 für die kleine Seilkraft greift am Zapfen 172 an, der in seiner maximalen linken Stellung in Figur 10 dargestellt ist. Wird die Seilkraft im Seil 66 verringert, so bewegt sich die Umlenkrolle 130 und der Zapfen 172 nach rechts in Figur 10. Wird die Seilkraft zu groß, so bewegt sich die Umlenkrolle 130 und der Zapfen 182 nach links in Figur 10. Die Verlagerung dieser Position wird wie beim Beispiel nach Figur 7 durch die Anordnung aus Hall-Magnet 190 und Hall-Sensor 192 signalisiert.
Ergänzend wird darauf hingewiesen, daß zur Realisierung der Federspannung für die beiden Schlitten auch Blattfedern oder andere Federelemente verwendet werden können.
Bezugszeichenliste
10 Drucksystem
12 Endlosbahn
14 Drucker
16 Papiereingäbe
18 Fixiermodul
20 Papierausgäbe
22 Vorratsrolle
24 Aufwickelrolle
26,28 Umlenkwalzen
30 Papierantrieb
32 Abzug
34 Einführvorrichtung
36 Endlosseile
40,42,
44,46 Umlenkanordnungen
48 untere Umlenkanordnungen
50 Seilantrieb
52 Seilspanner
54 GreifVorrichtung
60 Druckmodul
62 Fixiermodul
61, 63 Halterungen
64 Schnittstelle
66,68 separate Seile
70 Eingabeabschnitt
72 Ausgabeabschnitt
74 Transportrollen
76 Umlenkelemente
78 GreifVorrichtung
80 Schrittmotor
82 Wickelwalze
84 Schrittmotor
86 Wickelwalze
88 Spannmittel
90 Steuermodul
92 erste Uberwachungseinheit
94 zweite Überwachungseinheit
96, 98 Steuermodule
100 Verbindungsvorrichtung 102 erster Querträger
104 zweiter Querträger
106 Trennflache
108,110 Formelemente
112,114 Befestigungsoffnungen 116 Pfeil
118 Schwenkachse
120 Greifelemente
122 maulformige Öffnung
130 Umlenkrolle 132 Rollenachse
134 Längsfuhrung
136 Schlitten
138 Rolle
140 Schenkel 142 Halterung
144 Zugfeder
146 Achse
148, 150 Hallgeneratoren
152 Permanentmagnete 160 kombinierte Uberwachungsvorrichtung
162 Rahmen
164 Basis
166, 168 Schenkel
170 Langloch 172 Zapfen
173 Anschlag
174 Erste Zugfeder 176 Zapfen
178 erster Schlitten (erste Schubvorrichtung) 180 Langloch
182 Zapfen
184 zweite Zugfeder
186 Zapfen
188 zweiter Schlitten (zweite Schubvorrichtung
190 Hall-Magnet
192 Hall-Sensor
194 Führungszapfen
196 Anschlag
198 Führungszapfen
200 Anschlag
202 Langlöcher
204 Bezugsachse
206 erste Druckfeder
208 zweite Druckfeder
210 Regelbereich
212 Soll-Lage
214, 216,
220 Positionen
218, 222 Weg
F kombinierte Feder
Fl, F2 Federwege