VERSCΉLEISSAUSKLEIDUNG, INSBESONDERE VΈRSCHLEISSFUTTER, FÜR ROHR- UND/ODER KUGELMÜHLEN
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschleißauskleidung, insbesondere Verschleißfutter, für Rohr- und/oder Kugelmühlen, wobei aus verschleißfesten Werkstoffen, insbesondere verschleißfestem Gußstahl, gefertigte Auskleidungselemente am Muhlenmantel der Mahltrommel lösbar festgelegt sind, wobei wenigstens eine Halteleiste über im Mühlenmantel vorge- sehene Bohrungen am Mühlenmantel lösbar festgelegt ist und die Verschleißauskleidung bildende Auskleidungselemente teilweise unmittelbar an der (den) Halteleiste(n) lösbar festgelegt sind, wobei die die Verschleißauskleidung bildenden Auskleidungselemente in axialer Richtung und in Umfangs- richtung der Mahltrommel geteilt ausgebildet sind.
Verschleißauskleidungen, insbesondere Verschleißfutter, für Rohr- und/oder Kugelmühlen sind bereits in verschiedensten Ausbildungen bekannt, wobei bis dato die Verschleißausklei- düngen beispielsweise entsprechend der US-PS 4 200 242 dadurch ausgebildet wurden, daß einzelne Auskleidungselemente mit Hilfe von Schrauben an dem Mühlenmantel festgelegt wurden, wobei sich die Verschraubungen von außen durch den Mühlenmantel in die Verschleißelemente erstrecken. Derartige Verschleißauskleidungen, bei welchen jedes einzelne Auskleidungselement mit dem Mühlenmantel verschraubt ist, weisen den Nachteil auf, daß durch die Vielzahl von Bohrungen, welche in dem Mühlenmantel zur Festlegung der Auskleidungselemente erforderlich sind, der Mühlenmantel entsprechend ge- schwächt wird und daß, da im Inneren der Auskleidung der Rohr- und/oder Kugelmühle keinerlei Spalte bestehen dürfen, die Auskleidungselemente exakt auf das Bohrbild der Mahltrommel abgestimmt sein müssen. Im Falle des Verschleißes oder der Zerstörung von nur einem Auskleidungselement ist es daher für den Betreiber der Mahltrommel unbedingt erforderlich, ein exakt passendes Ersatzteil zur Hand zu haben, so- daß üblicherweise ein extrem großes Ersatzteillager erforderlich ist, um Rohr- und/oder Kugelmühlen gemäß dem Stand
der Technik entsprechend zu bestücken und betriebsbereit zu halten.
Eine Verschleißauskleidung der eingangs genannten Art ist beispielsweise der US-A 2 268 661 zu entnehmen, wobei über insbesondere keilförmige Einsatzelemente bzw. Halteleisten, welche am Mühlenmantel verschraubt sind, eine Mehrzahl von Auskleidungselementen zur Ausbildung der Verschleißauskleidung festlegbar sind. Nachteilig bei dieser bekannten Aus- bildung ist jedoch, daß die Schraubverbindungen der keilförmigen Einsatzstücke in das Innere der Mühle ragen und somit einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt sind, wodurch unter Umständen ein Lösen der Halteleisten erschwert bzw. verhindert, und daß darüberhinaus die angrenzenden Auskleidungse- lemente genau auf die Form der Einsatzstücke bzw. Halteleisten abgestimmt sein müssen.
Aus der DE-AS 22 45 664 ist eine schraubenlose Mahlplattenauskleidung für Rohr- und Kugelmühlen bekannt geworden, wel- ehe aus streifenförmigen Einzelelementen besteht, welche sich in Drehrichtung gegeneinander zu einem vollen Kreisbogengewölbe abstützen. Eine derartige Ausbildung einer Mahlplattenauskleidung hat den Nachteil, daß bei Verschleiß auch nur eines Elementes ein großer Teil der Auskleidung entfernt werden muß. Zum neuerlichen Aufbau einer derartigen Auskleidung muß, um ein Einstürzen der halbfertigen Auskleidung zu verhindern, eine Abstützung der einzelnen Auskleidungselemente von innen erfolgen, um wiederum einen vollständigen, sich selbsttragenden Kreisbogen herzustellen.
Aus der DE-AS 12 27 763 ist weiters bereits ein Verschleißfutter für rotierende Trommeln bekannt geworden, bei welchem die Ausfütterungselemente aus Gummi gebildet sind, wobei die einzelnen Gummielemente an in Längsrichtung der Trommel ver- laufenden Längsstreben aus Gummi, welche am Trommelmantel ebenfalls durch Gummileisten festgehalten werden, festgelegt sind. Derartige Kunststoffauskleidungen, wie sie beispielsweise auch der EP-A 0 233 746, der DE-AS 20 10 630 sowie der
US-PS 4 289 279 zu entnehmen sind, benötigen für ihre Festlegung am Mühlenmantel neben entsprechenden Schienen auch gesondert ausgebildete, in den Gummielementen festgelegte, rinnenförmige Flanschelemente, um eine Festlegung der Aus- kleidungselemente aus Kunststoff ohne ein Verkeilen auf entsprechenden Leisten oder Schienen am Trommelmantel zu ermöglichen.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, ausgehend von einer Ver- schleißauskleidung der eingangs genannten Art eine Verschleißauskleidung für Rohr- und/oder Kugelmühlen zur Verfügung zu stellen, mit welcher mit einer möglichst geringen Anzahl von unterschiedlich geformten bzw. unterschiedlich großen Verschleißelementen bei unterschiedlichen Radien bzw. Abmessungen von Mühlen zur Herstellung einer Verschleißauskleidung das Auslangen gefunden werden kann. Weiters soll ein möglichst einfacher Ersatz von abgenutzten bzw. zerstörten Auskleidungselementen in einer bestehenden Verschleißauskleidung möglich sein. Darüberhinaus zielt die Erfindung darauf ab, eine Verschleißauskleidung zu schaffen, welche zum Inneren der Mahltrommel keinerlei Schwachstellen, insbesondere Bohrungen, zur Festlegung der Auskleidungselemente erforderlich macht, welche einen erhöhten Verschleiß und einen vorzeitigen Austausch der Verschleißauskleidung bedingen würden. Weiters sollen mit der erfindungsgemäßen Auskleidung auch bereits bestehende Rohr- oder Kugelmühlen zur Gänze im nachhinein auskleidbar bzw. nachrüstbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgaben ist die erfindungsgemäße Ver- schleißauskleidung im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß in der Verschleißauskleidung wenigstens teilweise zwischen benachbarten Auskleidungselementen zu den Seitenwangen der Auskleidungselemente im wesentlichen komplementär geformte Distanz- und/oder Futterbleche vorgesehen sind. Er- findungsgemäß kann durch wenigstens teilweises Vorsehen derartiger Distanz- oder Futterbleche mit einer geringen Anzahl von unterschiedlich großen Auskleidungselementen für das Bestücken von Mühlen mit unterschiedlichsten Dimensionen das
Auslangen gefunden werden, sodaß insgesamt die Lagerhaltung von Ersatzteilen vereinfacht und insbesondere reduziert wird. Durch Einsatz der erfindungsgemäßen Distanz- und/oder Futterbleche werden auch kleine verbliebene Spalten in der Verschleißauskleidung der Rohr- und/oder Kugelmühle beseitigt, sodaß sich insgesamt eine dichte Auskleidung erzielen läßt, wobei darüberhinaus durch die entsprechende Form und Positionierung der Distanz- und/oder Futterbleche wenigstens zwischen einigen benachbarten Auskleidungselementen sicher- gestellt wird, daß die gesamte Mühlenauskleidung spannungsfrei an den Mühlenmantel angepaßt ist.
Da wenigstens eine Halteleiste über im Mühlenmantel vorgesehene Bohrungen am Mühlenmantel lösbar festgelegt ist, ist nur eine geringe Anzahl von Bohrungen im Mühlenmantel erforderlich und es ist weiters möglich, die üblicherweise im Mühlenmantel vorgesehenen Bohrungen zur Festlegung von Halteleisten zu verwenden, sodaß keinerlei zusätzliche Bohrungen in einem bestehenden Mühlenmantel gebohrt werden müs- sen. Dadurch gelingt es, den für die Festlegung von einzelnen Auskleidungselementen gemäß dem Stand der Technik auftretenden Stabilitätsverlust des Mühlenmantels aufgrund der geringen Anzahl von erforderlichen Bohrungen hintanzuhalten und somit eine vergrößerte Stabilität und Widerstandsfähig- keit des Mantels der Rohr- und/oder Kugelmühle zu erzielen, sodaß gegebenenfalls mit geringeren Materialquerschnitten und somit verringertem Gewicht für den Mühlenmantel das Auslangen gefunden werden kann. Indem zumindest ein Teil der die Verschleißauskleidung bildenden Auskleidungselemente an den Halteleisten lösbar festgelegt sind, sind zumindest die an den Halteleisten festgelegten Auskleidungselemente unverlierbar am Inneren des Mühlenmantels befestigt, sodaß insbesondere bei Aufbau der Auskleidung eine weitere aufwendige Abstützung dieser Elemente nicht erforderlich ist. Weiters ist durch wenigstens teilweise unmittelbare Festlegung der Auskleidungselemente an der wenigstens einen Halteleiste sichergestellt, daß die Auskleidungselemente selbst keine zum Inneren der Mahltrommel weisenden Durchbrechungen oder
Schwachstellen für deren Festlegung am Mühlenmantel aufweisen und somit vor einem erhöhten Verschleiß geschützt sind. Dadurch, daß darüberhinaus die Auskleidungselemente in axialer Richtung der Mahltrommel geteilt ausgebildet sind, lassen sich gezielt einzelne Teilelemente austauschen, während unbeschädigte Auskleidungselemente weiterverwendet werden können, sodaß die Ersatzteilkosten durch Verwendung kleinerer und gezielt zu ersetzender Elemente insgesamt reduziert werden können.
Um mit einer möglichst geringen Anzahl von Halteleisten das Auslangen finden zu können, ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung vorgesehen, daß die Auskleidungselemente über komplementäre, an den Seitenwangen benachbarter Aus- kleidungselemente vorgesehene Fortsätze und Ausnehmungen gegebenenfalls unter Zwischenschaltung der Distanz- und/oder Futterbleche aneinander gehalten sind, sodaß eine wirkungsvolle gegenseitige Abstützung der Auskleidungselemente über die an den Seitenwangen vorgesehenen, zueinander jeweils komplementären Fortsätze und Ausnehmungen erfolgt. Bevorzugt ist hiebei weiters, daß die Verschleißauskleidung aus an der (den) Halteleiste(n) festgelegten Auskleidungselementen und in Drehrichtung der Mahltrommel zwischen der (den) Halte- leiste(n) aus sich gegeneinander zu einem Kreissegment ab- stützenden weiteren Auskleidungselementen gebildet ist. Durch Vorsehen von aus sich insbesondere gegeneinander zu einem Kreissegment abstützenden weiteren Auskleidungselementen zwischen den an den Halteleisten festgelegten Auskleidungselementen ist es möglich, ohne Vorsehen von weite- ren Verschraubungen im Mühlenmantel eine vollständige Auskleidung der Mahltrommel zu erzielen. Weiters ist es durch die erfindungsgemäße Ausbildung der einzelnen Auskleidungs- elemente mit an den Seitenwangen vorgesehenen Fortsätzen und Ausnehmungen möglich, die Elemente gegeneinander abzu- stützen, wobei insbesondere bei der Montage der Verschleißauskleidung bei der erfindungsgemäßen Ausbildung auf zusätzliche AbStützungen der einzelnen Elemente verzichtet werden kann, und jeweils einzelne Kreissegmente ohne weitere Hilfs-
mittel zusammengesteckt werden können. Darüberhinaus lassen sich derart mit einer geringen Anzahl von unterschiedlich geformten Auskleidungselementen verschiedene Mühlenkonstruktionen unterschiedlicher Form und Größe mit einer Ver- schleißauskleidung ausstatten.
Um bei Vorsehen von Fortsätzen und Ausnehmungen an den Seitenwangen benachbarter Auskleidungselemente beispielsweise mit einer einzigen Größe bzw. Form von Auskleidungselementen im wesentlichen unabhängig von den Abmessungen der zu verkleidenden Rohr- oder Kugelmühle und insbesondere im wesentlichen unabhängig von deren Abmessungen das Auslangen finden zu können, kann vorgesehen sein, daß die an den Seitenwangen benachbarter Auskleidungselemente vorgesehenen Fortsätze und Ausnehmungen in an den Mühlenmantel anschließenden Teilbereichen der Seitenwangen der Auskleidungselemente vorgesehen sind. Dadurch, daß die Fortsätze und Ausnehmungen an den Seitenwangen benachbarter Auskleidungselemente, die in zusammengebautem Zustand eine Verbindung nach Art einer Nut- Feder-Verbindung ergeben, somit in dem an den Mühlenmantel anschließenden Bereich der Auskleidungselemente an den von dem zu zerkleinernden Material abgewandten Ende der Seitenwangen angeordnet sind, ist im wesentlichen unabhängig vom Radius der auszukleidenden Mühle immer sichergestellt, daß im an den Mühlenmantel anschließenden Bereich eine sichere Verbindung und ein sicherer Anschluß benachbarter Auskleidungselemente aneinander erzielbar ist. Für den Fall von relativ engen Radien kann hiebei eine Bearbeitung der Seitenwangen außerhalb der die Fortsätze und Ausnehmungen auf- weisenden Bereiche dahingehend erfolgen, daß überflüssiges Material an den Auskleidungselementen entfernt wird, während im Fall von großen Radien unter Umständen an den zum Mühleninneren gerichteten Begrenzungsflächen der Seitenwangen gegebenenfalls ein Spalt zwischen benachbarten Auskleidungs- elementen verbleibt. Dieser Spalt kann hiebei bis zu 30 % der Dicke der Auskleidungselemente betragen, ohne eine Beeinträchtigung der Funktion zu bewirken.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, daß die Fortsätze und Ausnehmungen in einem Abstand von der zum Mühlenmantel gerichteten, äußeren Oberfläche der Auskleidungselemente ange- ordnet sind, welcher 2 bis 30 %, vorzugsweise wenigstens 3 bis 15 %, der gesamten Höhe der Seitenwangen der Auskleidungselemente beträgt. Derart läßt sich zwischen benachbarten Auskleidungselementen durch den nach außen gerichteten, außerhalb der Nut-Feder-Verbindung liegenden Teilbereich ei- ne sichere Abstützung erzielen. Dieser außenliegende Teilbereich der Seitenwangen ist vor einem Verschleiß weitgehend geschützt, da in der Mühle befindliches Material oder zerkleinertes Material vor einem Durchtritt durch die gegebenenfalls bestehenden Zwischenräume zwischen den Seitenwangen durch die Nut-Feder-Verbindung gehindert wird und derart die außenliegenden Teilbereiche der Seitenwangen über lange Zeiträume eine definierte und unbeeinträchtigte Abstützung und eine gleichbleibende Außenform ergeben.
Für eine Abstützung sowohl in Umfangsrichtung als auch in axialer Richtung wird darüberhinaus bevorzugt vorgeschlagen, daß die Auskleidungselemente an allen Seitenwangen mit zueinander komplementären Ausnehmungen und Fortsätzen ausgebildet sind.
Für eine weitere Verbesserung der Anpaßbarkeit an unterschiedliche Radien des Mühlenmantels mit möglichst wenig unterschiedlich großen Auskleidungselementen und insbesondere einer einzigen Form und Größe eines Auskleidungselements wird darüberhinaus bevorzugt vorgeschlagen, daß die Fortsätze und Ausnehmungen an den Seitenwangen benachbarter Auskleidungselemente eine bombierte bzw. im wesentlichen kreis- bogenförmige Außenkontur aufweisen, wobei der Radius eines Fortsatzes vorzugsweise geringer ist als der Radius der zu- gehörigen Ausnehmung. Durch ein derartiges Spiel im Bereich der Nut-Feder-Verbindung läßt sich einfach eine Auskleidung unterschiedlichster Mühlenradien mit Auskleidungselementen vornehmen.
Für eine sichere Verankerung der Distanz- und/oder Futterbleche im Bereich von aneinander anschließenden Auskleidungselementen bzw. deren Seitenwangen wird darüberhinaus bevorzugt vorgeschlagen, daß die Distanz- und/oder Futterbleche den an einer Seitenwange eines Auskleidungselementes vorgesehenen Fortsatz im wesentlichen vollständig umgreifen und mit ihren Außenkonturen auf die korrespondierende Ausnehmung eines benachbarten Auskleidungselementes abgestimmt sind. Durch ein im wesentlichen vollständiges Umgreifen eines an einer Seitenwange eines Aus leidungselementes vorgesehenen Fortsatzes sowie ein Abstimmen der Außenkonturen auf die entsprechende Ausnehmung wird unter Ausfüllung gegebenenfalls bestehender Freiräume zwischen benachbarten Auskleidungselementen eine sichere Festlegung eines Distanz- und/oder Futterbleches ermöglicht.
Für eine einfache und ordnungsgemäße Positionierung kann darüberhinaus vorgesehen sein, daß die Distanz- und/oder Futterbleche an ihrem zur Außenseite der Auskleidung gerichteten Ende einen Fortsatz aufweisen, welcher insbesondere in einem abgesetzten Bereich an der Außenseite eines Auskleidungselementes im wesentlichen bündig anordenbar ist, wie dies einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfin- dungsgemäßen Verschleißauskleidung entspricht. Durch Anordnung eines Fortsatzes eines Distanz- und/oder Futterbleches in einem abgesetzten Bereich der Außenseite des Auskleidungselementes ergibt sich insgesamt eine bündige Außenkontur der Verschleißauskleidung an der zum Mühlenmantel ge- wandten Seite. Zur Erleichterung der Positionierung sowie für eine verbesserte und vereinfachte Handhabung beim Zusammenbau der Auskleidung ist darüberhinaus gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß ein Fortsatz an der Seitenwange eines Auskleidungselementes in sei- nem mittleren Abschnitt bzw. Endbereich mit einer geringeren Höhe bzw. bündig mit der Seitenwange ausgebildet ist und daß in den mit geringer Höhe bzw. abgesetzt ausgebildeten Bereich des Fortsatzes ein komplementäre Abmessungen aufwei-
sendes Distanz- und/oder Futterblech wenigstens teilweise einsetzbar ist.
Insbesondere bei derart abgesetzt ausgebildeten Fortsätzen an wenigstens einer Seitenwange wird für eine gute Halterung und Positionerung der Distanz- und/oder Futterbleche vorgeschlagen, daß ein Distanz- und/oder Futterblech eine, in Draufsicht gesehen, H- bzw. Doppel-T-Form aufweist und mit seinen Ausnehmungen zwischen seinen Schenkeln Fortsätze an wenigstens einem Auskleidungselement wenigstens teilweise umgreift. Derart läßt sich mit einfachen und im wesentlichen einheitlichen Distanz- und/oder Futterblechen für unterschiedliche Größen und Ausbildungen von Auskleidungen das Auslangen finden, wobei in diesem Zusammenhang gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen wird, daß im wesentlichen identische Distanz- und/oder Futterbleche zwischen benachbarten Auskleidungselementen in axialer Richtung und in Umfangsrichtung der Mahltrommel einsetzbar sind, wobei in Umfangsrichtung angeordnete Distanz- und/oder Fut- terbleche vorzugsweise jeweils mit vier zueinander benachbarten Auskleidungselementen zusammenwirken.
Bevorzugt weist darüberhinaus die wenigstens eine Halteleiste insbesondere mit einem Schraubengewinde versehene Bohrungen zur Festlegung am Mühlenmantel auf. Dadurch, daß insbesondere mit einem Schraubengewinde versehene Bohrungen in der Halteleiste vorgesehen sind, ist es möglich, die Halteleiste an den bereits im Mühlenmantel vorgesehenen Bohrungen festzulegen, und es können somit auch Rohr- und/oder Kugelmühlen gemäß dem Stand der Technik, an welchen ursprünglich die einzelnen Auskleidungselemente mit Schrauben festgelegt waren, durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer Mühlenauskleidung mit Halteleisten mit wenigstens teilweise lösbar daran festgelegten Auskleidungselementen und gegebenenfalls teilweise selbsttragenden Auskleidungselementen, ohne daß weitere Bohrungen in dem Mühlenmantel ausgebildet werden müßten, nachgerüstet werden.
Für eine möglichst einfache und haltbare Festlegung der Auskleidungselemente ist hiebei die Ausbildung bevorzugt so getroffen, daß die wenigstens eine Halteleiste einen vom Mühlenmantel vorragenden, sich verbreiternden Kopf zur Fest- legung der Auskleidungselemente aufweist, welcher Kopf im wesentlichen trapezförmig, insbesondere Schwalbenschwanzför- mig, ausgebildet ist, wobei die kürzere der beiden parallelen Seiten am Mühlenmantel anliegt. Auf derartige, einen sich verbreiternden Kopf bzw. Fortsatz aufweisende Halte- leisten bzw. insbesondere im wesentlichen trapezförmig, insbesondere schwalbenschwanzförmig, ausgebildete Halteleisten können die Auskleidungselemente einfach aufgeschoben werden und es ist, wie dies einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung entspricht, für die an den Halteleisten fest- legbaren Auskleidungselemente lediglich erforderlich, daß wenigstens die an den Halteleisten festlegbaren Auskleidungselemente an ihren dem Mühlenmantel zugewandten Seiten zur Form der Halteleiste komplementäre Ausnehmungen aufweisen. Das Vorsehen von an den Auskleidungselementen angeord- neten Schienen oder sonstigen Festlegungselementen kann mit der erfindungsgemäßen Ausbildung somit vermieden werden.
In besonders bevorzugter Weise ist die Ausbildung weiters so getroffen, daß die am Mühlenmantel im wesentlichen in Trom- mellängsrichtung angeordnete(n) Halteleiste(n) in axialer Richtung mehrteilig ausgebildet ist (sind), wobei in Umfangsrichtung der Mahltrommel wenigstens zwei, insbesondere vier, Halteleisten am Mühlenmantel angeordnet sind. Durch eine derartige mehrteilige Ausbildung der Halteleisten ist es möglich, beliebige, insbesondere unterschiedliche Längen aufweisende Mühlen mit der erfindungsgemäßen Verschleißauskleidung zu bestücken, wobei insbesondere für eine Nachrüstung lediglich vorhandene Bauteile eingesetzt werden können bzw. durch Ablängen an die Größe der bestehenden Rohr- oder Kugelmühle angepaßt werden. Durch Vorsehen von in Umfangsrichtung der Mahltrommel wenigstens zwei, insbesondere vier, Halteleisten können auch große Rohr- oder Kugelmühlen mit der erfindungsgemäßen Verschleißauskleidung versehen
werden, wobei bei der Montage der erfindungsgemäßen Verschleißauskleidung keine gesonderten Abstützungen erforderlich sind, da lediglich durch Verkeilen der freitragenden Auskleidungselemente mit den an den Halteleisten festge- legten Auskleidungselementen eine entsprechend sichere und unverlierbare Mühlenauskleidung an Ort und Stelle ausgebildet werden kann.
Gemäß der Erfindung ist es besonders bevorzugt, daß die die Verschleißauskleidung bildenden Auskleidungselemente Kantenlängen in Trommellängsrichtung vom 67,5, 125 oder 250 mm, insbesondere 125 oder 250 mm, sowie Kantenlängen in Drehrichtung der Trommel von 25 π, 50 π oder 100 π mm, insbesondere 25 π oder 50 π mm, aufweisen. Dadurch, daß die die Ver- schleißauskleidung bildenden Auskleidungselemente mit unterschiedlichen Kantenlängen in Trommellängsrichtung und/oder Drehrichtung der Trommel ausgebildet sein können, gelingt es, unter Verwendung von entsprechenden, an den Radius der Mühle angepaßten Auskleidungselementen sämtliche gängigen Durchmesser oder Radien von Rohr- oder Kugelmühlen mit einer geringen Anzahl von unterschiedlichen Größen von Auskleidungselementen zu bestücken. Dadurch, daß erfindungsgemäß bevorzugt die Verschleißauskleidung aus Auskleidungselementen mit wenigstens zwei unterschiedlichen Größen gebildet ist, kann darüberhinaus eine im wesentlichen verspannungsfreie Auskleidung von Rohr- und/oder Kugelmühlen mit unterschiedlichsten Radien erzielt werden. Darüberhinaus ist insbesondere bei Verwendung von gegenüber den üblicherweise genormten Auskleidungselementen mit einer Größe von 250 mm x 100 π mm eine kleinere Größe aufweisenden Auskleidungselementen eine deutliche Kostenersparnis bei der Installation von Auskleidungselementen verbunden, wobei bei Verwendung von kleineren Auskleidungselementen auch die Gefahr eines Erechens der Elemente insgesamt herabgesetzt ist.
Um ein besonders rasches und vollständiges Zerkleinern des Mühlenaufgabegutes zu erzielen, kann weiters vorgesehen sein, daß wenigstens ein Teil der Auskleidungselemente an
der zum Inneren der Mahltrommel gewandten Seite vorspringende Hubprofile aufweist, wodurch eine für die Zerkleinerung günstige und wirksame Mahlkörperbewegung erreicht wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispie- len näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Kugel- und/oder Rohrmühle, welche mit der erfindungsgemäßen Verschleißauskleidung ver- sehen ist;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Verschleißelementes einer erfindungsgemäßen Verschleißauskleidung, welches Element auf eine Halteleiste aufgeschoben werden kann; Fig. 3 einen Schnitt durch eine am Mühlenmantel zu befesti- gende Halteleiste einer erfindungsgemäßen Verschleißauskleidung;
Fig. 4 einen Teilschnitt im Bereich aneinander angrenzender Auskleidungselemente durch eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschleißauskleidung; Fig. 5 in einer zu Fig. 4 ähnlichen Darstellung ebenfalls einen Schnitt durch benachbarte Auskleidungselemente bei unterschiedlichem Radius einer mit einer erfindungsgemäßen Verschleißauskleidung auszustattenden Rohr- oder Kugelmühle; Fig. 6 einen weiteren Teilschnitt im Bereich aneinander an- grenzender Auskleidungselemente durch eine weitere abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschleißauskleidung und eines Distanz- und/oder Futterbleches; die Fig. 7a und 7b weitere Schnitte durch abgewandelte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verschleißauskleidung, wobei in Fig. 7a ein Distanz- und Futterblech Verwendung findet, während in Fig. 7b ein Formschluß im Bereich der Seitenwangen aneinander angrenzender Auskleidungselemente ersichtlich ist; und Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer weiteren abgewan- delten Ausführungsform von Auskleidungselementen der erfindungsgemäßen Verschleißauskleidung;
Fig. 9 eine perpektivische Teilansicht einer abgewandelten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschleißausklei-
düng, bei welcher sowohl in Umfangsrichtung als auch in axialer Richtung eine Abstützung zwischen benachbarten Auskleidungselementen über zueinander komplementäre Fortsätze und Ausnehmungen unter Verwendung von im wesentlichen iden- ten Distanz- und/oder Futterblechen erfolgt;
Fig. 10 in vergrößertem Maßstab eine perspektivische Teilansicht der Ausbildung gemäß Fig. 9 vor einem Einfügen eines Auskleidungselementes in radialer Richtung; und Fig. 11 in einer zu Fig. 10 ähnlichen Darstellung einen Randbereich der Ausbildung gemäß Fig. 9 in ebenfalls vergrößertem Maßstab.
In Fig. 1 ist allgemein mit 1 eine Rohr- und/oder Kugelmühle bezeichnet, an deren Mühlenmantel 2 Halteleisten 3 lösbar festgelegt sind. Die Halteleisten 3 sind hiebei mit einem sich verbreiternden Kopf und insbesondere im wesentlichen in Form eines Trapezes ausgebildet, dessen kürzere, parallele Seite dem Mühlenmantel 2 zugewandt ist. Die Halteleisten 3 sind mit schematisch angedeuteten Schrauben 4 am Mühlen- mantel festgelegt, wobei die Schrauben 4 von außen durch den Mühlenmantel 2 in die Halteleisten 3 geschraubt sind. Auf den Halteleisten 3 sind schematisch dargestellte Auskleidungselemente 5 aufgeschoben, welche an ihrer dem Mühlenmantel 2 zugewandten Seite eine Ausnehmung 6 aufweisen, wel- ehe komplementär zur Form der Halteleiste 3 ist.
Die auf die Halteleisten 3 aufschiebbaren Auskleidungs- elemente 5 weisen in der Ausbildung gemäß Fig. 1 und 2 hiebei an ihren Seitenwangen 7 in Abstand von der äußeren Ober- fläche der Auskleidungselemente 5 entsprechende Ausnehmungen und Fortsätze auf, welche zur Ineinanderfügung von einzelnen Auskleidungselementen in Form einer Nut-Feder-Konstruktion ausgebildet sind, wobei zwischen den auf die Halteleisten 3 aufschiebbaren Auskleidungselementen 5 angeordnete weitere Auskleidungselemente mit 15 bezeichnet sind. Zwischen einzelnen Auskleidungselementen 5 und 15 sind insbesondere zur Anpassung an einen beliebigen Radius einer Rohr- und/oder Kugelmühle 1 wenigstens teilweise zusätzlich Distanz- und/
oder Futterbleche angeordnet, welche in Fig. 1 schematisch dargestellt und mit 8 bezeichnet sind. Die in der Rohr- und/ oder Kugelmühle 1 angeordneten Auskleidungselemente 5 und 15 weisen hiebei beispielsweise unterschiedliche Abmessungen auf, um eine spannungsfreie Anpassung der Auskleidungselemente 5 an den Mühlenradius bzw. an den Mühlenmantel 2 zu ermöglichen und mit einer geringen Anzahl von Auskleidungselementen 5 bzw. 15 unterschiedlicher Größen das Auslangen zu finden.
In Fig. 2 ist ein auf eine Halteleiste 3 aufschiebbares Auskleidungselement 5 vergrößert dargestellt, wobei die Bezugszeichen von Fig. 1 beibehalten wurden. Das Auskleidungselement 5 weist hiebei an seiner Unterseite eine im wesent- liehen trapezförmige Ausnehmung 6 auf, welche eine komplementäre Form zu der in Fig. 1 schematisch und in Fig. 3 vergrößert dargestellten Halteleiste 3 aufweist. An einer Seitenwange 7 weist das Auskleidungselement 5 hiebei eine rin- nenförmige Ausnehmung 9 auf, welche eine komplementäre Au- ßenform zu einem entsprechenden Vorsprung bzw. Fortsatz 10 an der gegenüberliegenden Seitenwange 7 desselben Auskleidungselementes 5 aufweist. An seiner dem Trommelinneren zugewandten Oberfläche 11 ist an dem Auskleidungselement 5 zusätzlich schematisch ein Hubprofil 12 angedeutet, wobei das Hubprofil 12 bevorzugt derart angeordnet ist, daß es sich über der Ausnehmung 6 befindet, um im Bereich der rinnen- förmigen Ausnehmung 6 eine entsprechende im wesentlichen gleichbleibende Materialstärke zur Verfügung zu stellen. Weiters ist ersichtlich, daß das Auskleidungselement 5 eine relativ geringe axiale Erstreckung aufweist und daß somit eine Mehrzahl derartiger Elemente 5 in axialer Richtung des Mühlenmantels 2 auf die gegebenenfalls ebenfalls in axialer Richtung geteilte Leiste 3 aufschiebbar ist.
In Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine Halteleiste 3 dargestellt, wobei an der Schnittkante 13 eine mit einem Gewinde versehene Bohrung 14 ersichtlich ist, in welche von außen durch den Mühlenmantel 2 reichende Schrauben 4 zur lösbaren
Festlegung der Halteleiste 3 an dem Mühlenmantel 2 eingesetzt werden können.
Durch das Vorsehen von Halteleisten 3 sowie von verschie- denen Auskleidungselementen 5 und 15, welche einerseits auf die Halteleisten 3 aufschiebbar sind und andererseits durch entsprechende Fortsätze 10 und Ausnehmungen 9 gegebenenfalls mit weiteren Auskleidungselementen und unter wenigstens teilweiser Verwendung von Distanz- und/oder Futterblechen verklemmbar sind, gelingt eine vollständig spannungsfreie Auskleidung von Rohr- und/ oder Kugelmühlen 1 , wobei durch die Verwendung einer geringen Anzahl von gegebenenfalls verschieden großen Auskleidungselementen 5 und 15 eine Anpaßung an beliebige Mühlenradien problemlos gelingt.
Bei entsprechender Stabilität der einzelnen Auskleidungselemente 5 bzw. 15 kann darüberhinaus auch mit einer geringen Anzahl von Halteleisten 3, insbesondere einer einzigen Halteleiste 3, das Auslangen gefunden werden, wobei dies vor allem für kleine Mühlenradien günstig erscheint.
Darüberhinaus kann in Einzelfällen vorgesehen sein, daß im wesentlichen jeder einzelnen Reihe von in axialer Richtung des Mühlenmantels 2 vorgesehenen Auskleidungselementen 5 ei- ne Halteleiste 3 zugeordnet ist, wobei eine derartige Ausbildung insbesondere bei Einsatz von großen, sich über einen großen Umfangsbereich erstreckenden Auskleidungselementen zielführend erscheint.
Bei den Darstellungen gemäß den Fig. 4 und 5 sind abgewandelte Ausbildungen von benachbarten Auskleidungselementen 5 bzw. 15 dargestellt, wobei die für eine Nut-Feder-Verbindung vorgesehenen Ausnehmungen 9 und Fortsätze 10 an den Seitenwangen 7 benachbarter Auskleidungselemente 5 bzw. 15 unmit- telbar in dem an den nicht dargestellten Mühlenmantel anschließenden äußeren Bereich der Auskleidungselemente 5 bzw. 15 vorgesehen sind. Derart wird es möglich, beispielsweise mit einer einzigen Größe von Auskleidungselementen 5 bzw. 15
unabhängig von den Abmessungen der auszukleidenden Rohrbzw. Kugelmühlen das Auslangen zu finden, da für den Fall kleinerer Durchmesser, wie dies beispielsweise in Fig. 4 dargestellt ist, die Auskleidungselemente 5 bzw. 15 über ih- ren gesamten Höhenquerschnitt im wesentlichen formschlüssig aneinander anliegen bzw. im inneren Bereich, welcher nicht von der Ausnehmung 9 bzw. dem Fortsatz 10 eingenommen wird, entsprechendes Material an den Seitenwangen 7 abgenommen werden kann, um ein formschlüssiges Anordnen benachbarter Auskleidungselemente 5 bzw. 15 zu erzielen. Hiebei kann unter Umständen im Bereich zwischen der Nut 9 und dem Vorsprung 10 gegebenenfalls auch ein geringer Spalt verbleiben.
Im Gegensatz dazu kann mit Auskleidungselementen 5 bzw. 15 unveränderter Größe auch eine Auskleidung von Rohr- bzw. Kugelmühlen mit größerem Durchmesser erfolgen, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, wobei in diesem Fall am zum Inneren gewandten Bereich zwischen den einzelnen Seitenwangen 7 gegebenenfalls ein geringer Spalt verbleibt, während dennoch ei- ne sichere Anordnung der einzelnen Auskleidungselemente 5 bzw. 15 aneinander durch die im an den Mühlenmantel anschließenden Bereich vorgesehene Nut-Feder-Verbindung, welche von jeweils einer Ausnehmung 9 und einem Fortsatz 10 gebildet wird, vorgesehen ist. In den Spalt 16 zwischen be- nachbarten Seitenwangen 7 kann ein entsprechend geformtes Distanz- oder Futterblech eingesetzt werden, wie dies in Fig. 1 schematisch mit 8 angedeutet ist.
Durch Vorsehen von unterschiedlichen Krümmungsradien im Be- reich der Feder-Nut-Verbindung, wie sie in den Fig. 4 und 5 angedeutet ist, wobei der Krümmungsradius der Ausnehmung größer ist als der Krümmungsradius des entsprechenden Fortsatzes 10 an ein benachbartes Auskleidungselement 5 bzw. 15 läßt sich darüberhinaus das Spiel im Bereich dieser Verbin- düng vergrößern, sodaß mit einer weiter reduzierten Anzahl von unterschiedlichen Auskleidungselementen 5 bzw. 15 und insbesondere lediglich einer einzigen einheitlichen Form und
Größe eines Auskleidungselementes 5 bzw. 15 das Auslangen gefunden werden kann.
Hiebei ist in Fig. 6 eine Ausbildung eines Futterbleches 17 gezeigt, welches nicht nur einen sich zwischen den Seitenwangen 7 benachbarter Auskleidungselemente 5 bzw. 15 erstreckenden Spalt ausfüllt, sondern welches sich auch in den Bereich der vom Fortsatz 10 sowie der Ausnehmung 9 definierten Feder-Nut-Verbindung erstreckt und somit auch in diesem Bereich eine formschlüssige Anlage ermöglicht. Der nach außen gewandte Teilbereich der Seitenwangen 7 außerhalb der Fortsätze 10 und der Ausnehmungen 9 weist eine Höhe h auf, welche beispielsweise 15 % der Gesamthöhe bzw. -dicke H der Auskleidungselemente 15 beträgt. Dieser Teilbereich h ist durch die Feder-Nut-Verbindung 9, 10 vor einem Eindringen von Material weitestgehend geschützt und stellt somit über lange Zeiträume eine verschleißfreie, definierte Abstütz- flache zur Verfügung.
Bei der Darstellung der abgewandelten Ausbildungen gemäß den Fig. 7a und 7b ist ersichtlich, daß gemäß Fig. 7a ein Futterblech 18 wiederum im Bereich der Nut-Feder-Verbindung 9, 10 vorgesehen ist, während bei der formschlüssigen Aneinanderreihung der Auskleidungselemente 5 bzw. 15 gemäß Fig. 7b die Anordnung eines Futterbleches nicht dargestellt ist. Das in Fig. 7a gezeigte Futterblech 18 weist hiebei darüberhinaus einen Fortsatz 19 auf, welcher in einem entsprechend abgesetzten Bereich 20 an der Außenseite des zugehörigen Auskleidungselementes 5 bzw. 15 in der eingebauten Lage po- sitioniert wird, sodaß sich insgesamt ein im wesentlichen bündiger Abschluß bei sicherer Verankerung des Futterbleches 18 erzielen läßt.
Bei der perspektivischen Darstellung gemäß Fig. 8 ist er- sichtlich, daß der Fortsatz 10 an einer Seitenwange 7 eines Auskleidungselementes 5 bzw. 15 in seinem mittleren Abschnitt 21 eine geringere Höhe aufweist, wobei das Futterblech 18 mit seiner auf den Fortsatz 10 sowie die nicht nä-
her dargestellte, korrespondierende Ausnehmung 19 eines benachbarten Auskleidungselementes abgestimmten Außenform lediglich in diesen abgesetzten, mittleren Bereich 21 des Fortsatzes 10 eingreift, wodurch eine weitere Verbesserung der Positionierung und Sicherung des Futter- bzw. Distanzstückes 18 gelingt.
In den Fig. 9 bis 11 ist eine weitere abgewandelte Aus- führungsform dargestellt, in welcher die Bezugszeichen der vorangehenden Figuren für gleiche Bauteile beibehalten wurden. So ist aus Fig. 9 ersichtlich, daß an einem wiederum mit 2 bezeichneten Mühlenmantel eine aus einer Vielzahl von Auskleidungselementen gebildete Auskleidung festlegbar ist, wobei diese Auskleidung, wie dies aus der vergrößerten Dar- Stellung in den Fig. 10 und 11 noch deutlicher ersichtlich werden wird, im wesentlichen aus zwei unterschiedlichen Formen von Auskleidungselementen 22 und 23 besteht, wobei die Auskleidungselemente 22 jeweils eine im wesentlichen ebene Oberfläche aufweisen, während die Auskleidungselemente 23 mit einer zum Inneren der Mühle vorragenden Erhebung gebildet sind, wobei jeweils zwei benachbarte Auskleidungselemente 23 jeweils eine Hubleiste zum Anheben des zu erkleinern- den Materials bilden, wie dies auch beispielsweise in den Fig. 1 und 2 angedeutet ist. Die in Fig. 9 jeweils außenlie- genden Auskleidungselemente 23 können über eine nicht näher dargestellte Halteleiste ähnlich der Ausbildung gemäß den Fig. 1 und 2 am Mühlenmantel festgelegt sein, wobei hiefür eine Verschraubung 24 angedeutet ist. Die entsprechenden Auskleidungselemente 23 sind mit einer zu der Ausnehmung 6 gemäß Fig. 2 ähnlichen Ausnehmung der zum Mühlenmantel 2 gewandten Außenseite versehen.
Zwischen benachbarten Auskleidungselementen 22 und 23 ist sowohl in radialer Richtung als auch in axialer Richtung, wie dies unter Bezugnahme auf die Fig. 10 und 11 noch genauer dargestellt werden wird, jeweils ein im wesentlichen H- bzw. Doppel-T-Form aufweisendes Distanz- und/oder Futterblech 25 vorgesehen. Hiebei ist bei dem in Fig. 10 darge-
stellten, radialen Ausfuttern ein Fortsatz 10 an einer Seitenwange 7 wiederum an einem mittleren Bereich mit einem abgesetzten, mittleren Abschnitt 21 versehen, in welchen das H- bzw. doppel-T-förmige Distanz- und/oder Futterblech 25 mit seinem Mittelsteg einlegbar ist. Das angrenzende Auskleidungselement 22 bzw. 23 ist ebenfalls wiederum mit einer entsprechenden Ausnehmung 9 versehen, welche den Fortsatz 10 aufnimmt, sodaß derart eine Nut-Feder-Verbindung und eine Abstützung in axialer Richtung des Mühlenmantels erzielbar ist.
Zusätzlich zu den Fortsätzen 10 und Ausnehmungen 9 für eine Feder-Nut-Verbindung in axialer Richtung ist in der Ausführungsform gemäß den Fig. 9 bis 11 vorgesehen, daß auch an den normal darauf stehenden Seitenwangen 7 jeweils Ausnehmungen und Fortsätze 9 und 10 vorgesehen sind, wobei diese Fortsätze 10 in ihrem Endabschnitt mit einem abgesetzten Bereich 26 versehen sind. Durch das Vorsehen dieser abgesetzten Bereiche 26 der Fortsätze 10 an entsprechenden Seiten- wangen der Auskleidungselemente 22 und 23 kann ein wiederum H- bzw. doppel-T-förmiges Distanz- und/oder Futterblech 25 zwischen benachbarten Auskleidungselementen 22 und 23 angeordnet werden, wie dies besonders deutlich aus Fig. 11 ersichtlich ist. Diese doppel-T- bzw. H-förmigen Distanz- und/oder Futterbleche 25 übergreifen durch ihre freien Schenkel 27 Fortsätze 10 an jeweils zwei benachbarten Auskleidungselementen 22 bzw. 23, sodaß durch ein Aneinanderfügen von mehreren Reihen derartiger Auskleidungselemente über die Distanz- und/oder Futterbleche 25 auch eine Abstützung in Umfangsrichtung des Mühlenmantels 2 erfolgt. Naturgemäß weisen die Auskleidungselemente 22 und 23 an den den jeweils mit Fortsätzen 10 ausgebildeten Seitenwangen 7 gegenüberliegenden Seitenwangen 7 jeweils entsprechende komplementär ausgebildete Ausnehmungen 9 auf, sodaß Nut-Feder-Verbin- düngen nicht nur in axialer Richtung zwischen benachbarten Auskleidungselementen 22 und 23, sondern auch in Umfangsrichtung jeweils unter Einsatz von im wesentlichen ident
ausgebildeten H- bzw. doppel-T-förmigen Distanz- und/oder Futterblechen 25 hergestellt werden können.
Auch bei der in den Fig. 9 bis 11 dargestellten Ausfüh- rungsform sind die die Nut-Feder-Verbindungen ausbildenden Fortsätze und Ausnehmungen 9 und 10 in Abstand von der äußeren Oberfläche der Auskleidungselemente 22 und 23 angeordnet, wobei dieser Abstand beispielsweise maximal 25 % der Höhe der Auskleidungselemente 22 beträgt, wobei wiederum durch die Nut-Feder-Verbindung 9, 10 eine sichere Sperre aufgebaut wird, sodaß das Material im Inneren der Mühle nicht in den Bereich dieser außenliegenden Abstützflächen gelangen kann und diese somit im wesentlichen verschleißfrei über lange Zeiträume eine definierte Abstützfläche auf- rechterhalten.