Container mit veränderbarem Volumen mit einer Hubschiene
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Container mit veränder¬ barem Volumen gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Container werden üblicherweise zum Transport von Gütern ver- wendet, es gibt jedoch auch Container, die zu Wohnzwecken ge¬ nutzt oder als Werkstätten, Prüfstände, transportable Küchen oder als transportable Operationssäle ausgestattet werden, wobei eine Vielzahl von Anwendungen möglich ist. Folglich müssen solche Container auch ausreichend Raum bieten, um nicht nur Menschen und Geräte aufzunehmen, sondern auch ent¬ sprechenden Raum für ein Arbeiten oder Wohnen bieten.
Container der obigen Art sind meist für mobile Einsätze kon¬ zipiert, deshalb sollen die Transportmaße solcher Container möglichst klein sein, um einen einfachen und kostengünstigen Transport zu ermöglichen. Diese Anforderungen erfüllen die bekannten Container mit veränderlichem Volumen, bei denen entweder Teile zur Volumenvergrößerung ausgeklappt werden oder schubladenähnliche Elemente aus dem Containerinnern aus- gefahren werden und so das umbaute Volumen vergrößern. Die ausgefahrenen Elemente bilden gewissermaßen Anbauten an den Container.
Ein solcher Container veränderlichen Volumens mit ausfahr- baren, schubladenähnlichen Einschüben ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 92 16 314.9 der Anmelderin bekannt. Im Vor¬ griff auf die Figurenbeschreibung wird auf die Fig. 6 und Fig. 7 verwiesen, um die der Erfindung zugrundeliegende Problemstellung zu erläutern.
Gemäß Fig. 6, die eine perspektivische Prinzipdarstellung eines Containers 9 mit einem seitlichen Einschub zeigt, hat der Grundcontainer 91 eine Seitenwand 93, die von dem Ein- schub 92 durchdrungen ist. Wie der Pfeil A andeutet, kann der Einschub 92 entsprechend den beiden Pfeilrichtungen entweder in den Grundcontainer 91 eingefahren werden oder aus diesem herausgezogen werden. Die Bodenfläche 95 des Grundcontainers 91 und die Bodenfläche 96 des Einschubs 92 sind, wie die Fig. 6 deutlich zeigt, nicht auf der gleichen Ebene, so daß der Einschub 92 auf seiner dem Grundcontainer 91 abgewandten Seite mittels einer Stütze 94 abgestützt werden muß.
Fig. 7 zeigt eine schematische Schnittansieht durch den in Fig. 6 gezeigten Container 9. Aus dieser Darstellung wird deutlich, daß in dem von dem Container 9 umschlossenen Raum eine Stufe zwischen dem von dem Grundcontainer 91 begrenzten Raum und dem von dem Einschub 92 begrenzten Raum ausgebildet wird. Diese Stufe bildet einen Nachteil des herkömmlichen Containers, da, wie eingangs bereits erwähnt, Menschen inner¬ halb des Containers arbeiten oder wohnen sollen. Die Stufe stellt eine deutliche Beeinträchtigung der Arbeits- oder Lebensqualität dar, da diese Stufe stets ein Hindernis bzw. eine Stolperfalle darstellt.
Folglich ist es Aufgabe der Erfindung, einen herkömmlichen Container mit Einschüben derart weiterzuentwickeln, daß nach dem Ausfahren der Einschübe das Innere des Containers einen ebenen Boden hat.
Die Aufgabe wird mit den Merkmalen im Kennzeichen des Schutz¬ anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß hat ein Einschubcontainer eine ausfahrbare und in vertikaler Richtung verstellbare Hub¬ schiene, wobei der auszufahrende Einschub auf die in eine obere Position angehobenen Hubschiene verschiebbar ist, und wobei die Hubschiene nach dem Ausfahren des Einschubs in eine
untere Position verstellbar ist, so daß der Boden des Ein¬ schubs bis auf das Niveau des Containerbodens absenkbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Containers mit einer aus dem Container ausfahrbaren Hubschiene kann auf einfache Weise die Höhe des Einschubs derart verändert werden, daß die Stauposition, in der der Boden des Einschubs auf dem Boden des Containers aufliegt in eine Benutzungs¬ position verfahren werden kann, wobei dann der Boden des Ein- schubs mit dem Boden des Containers abschließt.
Hieraus ergibt sich nicht nur der Vorteil, daß die gefähr¬ liche und die Lebensqualität beeinträchtigenden Stufe in der Benutzungsposition entfällt, sondern es wird auch eine bessere Abdichtung des Containers ermöglicht. Verglichen mit einer reinen Verschiebebewegung ist durch die erfindungs¬ gemäße Ausgestaltung ein weiterer Freiheitsgrad hinzugewonnen worden, so daß nun auch Dichtungen verwendet werden können, die in vertikaler Richtung beaufschlagt werden. Somit läßt eine erheblich bessere Abdichtung der Schnittstelle zwischen Container und Einschub erreichen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die parallel zu dem Einschub in einen Unterbau des Containers einschiebbare Hubschiene von zwei ineinandergreifend angeord¬ neten U-Profilen gebildet, deren Basis jeweils an dem Con¬ tainer bzw. an dem Boden des Einschubs anliegt. Eine zwischen diesen beiden U-Profilen angeordnete Spreiz- oder Hubeinrich¬ tung verändert wahlweise den Abstand zwischen den U-Profilen. Die Hubeinrichtung ist vorzugsweise von dem Container abge¬ wandten Stirnseite der Hubschiene zugänglich. Die Hub¬ einrichtung kann mechanisch, elektrisch oder hydraulisch betätigt werden, so daß in den fremdkraftgetriebenen Aus¬ führungen auch automatische Betätigungssteuerungen oder Bedieneinrichtungen innerhalb des Containers zur Ansteuerung der Hubeinrichtung möglich sind.
Wird eine mechanische Hubeinrichtung verwendet, so sind beispielsweise Spindelantriebe, Hebelsysteme, Ketten- oder Zahnstangenantriebe einsetzbar. Alternativ dazu können auch Kniehebel, Scheren, Kulissenführungen, schiefe Ebenen, Keile oder dergleichen verwendet werden.
Natürlich können auch Kombinationen mechanischer, elek¬ trischer und/oder hydraulischer Antriebselemente für die Hub- einrichtung verwendet werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen regeln die übrigen Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Aus¬ führungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Teilschnittdarstellung eines erfin- dungsgemäßen Containers im eingefahrenen Zustand;
Fig. 2 eine schematische Teilschnittdarstellung des Con¬ tainers aus Fig. 1 mit ausgefahrener Hubschiene;
Fig. 3 eine schematische Teilschnittdarstellung des Con¬ tainers aus Fig. 1 im ausgefahrenen Zustand,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Abschnitts einer Hubschiene;
Fig. 5 eine Vorderansicht der Hubschiene aus Fig. 4;
Fig. 6 eine schematische Perspektivansicht eines herkömm¬ lichen Einschubcontainers;
Fig. 7 eine Schnittansicht des Containers aus Fig. 6.
Gemäß Fig. 1 hat der Container l ein Dach und einen Boden 11, der auf einen Unterbau 13 angeordnet und daran befestigt ist. Der Unterbau 13 hat an seiner Unterseite Pratzen 12 ausge- bildet, auf denen der Container steht. Ferner bildet der Unterbau 13 zwischen dem Boden 11 und den Pratzen 12 einen Hohlraum aus, in dem eine Hubschiene 5 aufgenommen werden kann.
Der in Fig. 1 gezeigte Container 1 nimmt im eingefahrenen Zu¬ stand in seinem Innern einen Einschub 2 und einen Einschub 3 auf, die jeweils seitlich durch die einander gegenüberlie¬ genden Seiten des Containers 1 ausfahrbar sind. Die jewei¬ ligen Seitenwände 24 und 34 der Einschübe 2 bzw. 3 bilden im eingefahrenen Zustand die Seitenwände des Containers 1. Ferner haben die Einschübe 2 und 3 jeweils einen Boden 21 bzw. 31 und jeweils ein Dach 22 bzw. 32. Am Dach des Con¬ tainers 1 sind Dichtungen 14 angeordnet, die die Fuge zwischen den Einschüben 2 bzw. 3 im eingefahrenen Zustand gegenüber dem Dach des Containers 1 abdichten. Die Funktion der schwenkbaren Elemente 15 soll zu einem späteren Zeitpunkt unter Bezugnahme auf die Fig. 3 erläutert werden.
Wie in Fig. 1 weiterhin gezeigt ist, sind die Einschübe 2 bzw. 3 mit Rollen 23 bzw. 33 versehen, die auf dem Boden 11 des Containers 1 bzw. auf dem Boden 21 des Einschubs 2 ab¬ rollen. Die Ausfahrbewegung der Einschübe 2 bzw. 3 erfolgt unter Abstützung auf die Rollen 23 bzw. 33. Die Rollen können natürlich durch entsprechende Gleiteinrichtungen wie Gleit- schienen, Gleitkörper oder dergleichen ersetzt werden. Bei entsprechend geringem Gewicht der Einschübe kann auch auf diese Gleiteinrichtungen oder Rollen gänzlich verzichtet werden. Die Rollen oder entsprechende Einrichtungen müssen auch nicht an dem jeweiligen Boden 21 bzw. 31 der Einschübe 2 bzw. 3 angeordnet sein, es sind auch Lösungen möglich, bei denen die Einschübe an entsprechenden Roll- oder Gleit-
einrichtungen geführt am Dach des Containers 1 bzw. am Dach 22 des Einschubs 2 verschiebbar gehalten sind.
Ferner ist in Fig. 1 eine Tür 4 in dem Einschub 3 angedeutet, diese Tür 4 ist selbstverständlich optional, und hier nur dargestellt, um die Verschiebebewegung des Einschubs 3 gegen¬ über dem Container 1 zu verdeutlichen.
In Fig. 2 ist eine Zwischenstufe des Ausfahrens des Einschubs 3 aus dem in Fig. 1 gezeigten Container 1 dargestellt. Die Verschiebebewegung des Einschubs 2 erfolgt analog, so daß hier auf eine Darstellung und Beschreibung der Verschiebe¬ bewegung des Einschubs 2 verzichtet werden kann. Ausgehend vom in Fig. 1 gezeigten Zustand gelangt man zu dem in Fig. 2 gezeigten Zustand, indem man zunächst die Hubschiene 5 aus dem Unterbau 13 des Containers 1 parallel zur Verschiebe¬ richtung des Einschubs 3 ausfährt. Anschließend wird die in der Hubschiene 5 angeordnete Hubeinrichtung betätigt, so daß die Hubschiene die in Fig. 2 gezeigte Stellung einnimmt. Bei der Betätigung der Hubeinrichtung wird das obere Teil 52 der Hubschiene mit seiner obersten Fläche auf die gleiche Höhe wie der Boden 21 des Einschubs 2 verfahren, so daß die Rollen 33 des Einschubs 3 beim Ausfahren dieses Einschubs leicht von dem Boden 21 des Einschubs 2 auf diese Fläche aufgleiten können.
Im vorliegenden Beispiel ist die Hubeinrichtung, die das obere Teil 52 der Hubschiene 2 von dem unteren Teil 51 in vertikaler Richtung abspreizt ein spindelgetriebenes Hebel- System, bei dem das vertikale Abspreizen des oberen Teils 52 von dem unteren Teil 51 durch entsprechende Drehung der Spindel 53 erzeugt wird. Der in dieser Figur nur skizzenhaft dargestellte Spindeltrieb ist in den Fig. 4 und 5 im Detail gezeigt, so daß eine Beschreibung dieser Hubeinrichtung unter Bezugnahme auf diese Figuren zu einem späteren Zeitpunkt er¬ folgt.
Wie aus der Fig. 2 des weiteren hervorgeht, ist der innerhalb des Unterbaus 13 des Containers 1 ausgebildete Hohlraum 58 zur Aufnahme der Hubschiene 5 gleichzeitig als Führung dieser Hubschiene gestaltet. Der untere Teil 51 der Hubschiene 5 gegenüber dem oberen Teil 52 der Hubschiene in Richtung auf den Container 1 verlängert, so daß dieses verlängerte Ende einen in dem Hohlraum 58 geführten Zapfen bildet. Mit diesem Zapfen ist die Hubschiene 5 im ausgefahrenen Zustand in vertikaler Richtung am Container 1 ausreichend abgestützt, so daß das Gewicht des ausgefahrene Einschubs 3 von der Hub¬ schiene gehalten ist, ohne daß eine Abstützung des Einschubs 3 auf der AufStellfläche, z.B. dem Erdboden erforderlich ist. Ebenso ist keine Abstützung des dem Container 1 abgewandten Endes der Hubschiene 5 erforderlich, jedoch kann, insbe¬ sondere wenn der Einschub 3 zusätzlich mit schweren Geräten belastet werden soll, sicherheitshalber eine solche Ab¬ stützung des unteren Teils 51 der Hubschiene 5 erfolgen.
Ferner sei noch auf das am Dach des Containers 1 angeordnete Dichtelement 14 hingewiesen, welches während der gesamten bisherigen Verschiebebewegung des Einschubs 3 mit dessen Dach 32 in Eingriff verbleibt. Dadurch wird eine Verbindung des Innenraum des Containers 1 und der Einschübe 2, 3 mit der Um- gebung während des Aufstellens, d.h. während des Ausfahrens der Einschübe weitgehend vermieden, so daß während des Aus¬ fahrens beispielsweise weder Regen, Schnee noch Staub in den Container eindringen. Zusätzlich kann das Innere des Con¬ tainers während des Ausfahrens der Einschübe mit einem gegen- über der Umgebung erhöhten Innendruck beaufschlagt werden, so daß ein Eindringen der umgebenden Atmosphäre verhindert ist.
In dem in Fig. 2 gezeigten Zustand kann das schwenkbare
Element 15 heruntergeklappt werden, so daß es den in Fig. 3 gezeigten Zustand annimmt. Durch das schwenkbare Element 15 wird die beim Absenken des Einschubs 3 entstehende Lücke
zwischen dem Dach 32 des Einschubs 3 und dem Dach des Con¬ tainers l verschlossen werden. Zur zusätzlichen Abdichtung kann das schwenkbare Element 15 mit -einer Magnetdichtung versehen sein, die nach dem Verschwenken des schwenkbaren Elements 15 an dem Dach 32 des Einschubs 3 haftet. Solche Magnetdichtungen sind aus einer Vielzahl von Anwendungen bekannt; beispielhaft sei hier nur. der herkömmliche Haushaltskühlschrank erwähnt. Durch die Verschwenkbare Ausbildung des schwenkbaren Elements 15 verbleibt das Dach des Containers während des gesamten Ausfahrvorgangs geschlossen. Alternativ zu dieser Ausführung kann natürlich auch das Dichtelement 14 als ein teleskopartig ausfahrbares Dichtelement gestaltet werden, das während der Verschiebe- und Absenkbewegung des Einschubs 3 die Lücke zwischen dem Dach des Containers 1 und dem Dach 32 des Einschubs 3 verschließt.
Die vorhergehenden Ausführungen bezüglich der Abdichtung zwischen dem Dach des Containers 1 und dem des Einschubs 3 gelten natürlich analog für das Dach 22 des Einschubs 2 bzw. für das diesem Einschub 2 zugeordnete Dichtelement 14 und das schwenkbare Element 15.
Fig. 3 zeigt den Zustand, in dem der Einschub 3 vollständig ausgefahren und abgesenkt ist. Wie aus dieser Fig. deutlich zu erkennen ist, sind der Boden 11 des Containers 1 und der Boden 31 des Einschubs 3 auf gleicher Höhe, so daß die bei herkömmlichen Containers mit Einschüben übliche Stufe ent¬ fällt.
Des weiteren zeigt Fig. 3 ein Dichtelement 17 zwischen den beiden Böden 11 und 31, wobei das Dichtelement 17 durch die Verschiebe- und Absenkbewegung des Einschubs 3 sowohl an der Unterseite des Bodens 31 als auch in dem Stoß zwischen den Böden 11 und 31 dichtend anliegen kann. Somit wird wegen der Abdichtung in zwei Raumrichtungen eine verbesserte Dicht-
Wirkung zwischen Einschub 3 und Container 1 erreicht.
In dem in Fig. 3 gezeigten Zustand die Hubschiene 5 wieder in ihrem Ausgangszustand, so daß bei entsprechender Ausbildung des oberen Teils und des unteren Teils der Hubschiene 5, bei¬ spielsweise als einander übergreifende U-Profile, die in der Hubschiene 5 angeordnete Hubeinrichtung geschützt aufgenommen ist. So werden, beispielsweise bei längerer Standzeit des Containers im ausgefahrenen Zustand, eine Verschmutzung der Hubeinrichtung und damit verbundene Funktionsbeeinträchti¬ gungen der Hubeinrichtung vermieden.
In Fig. 3 ist weiterhin eine Stützeinrichtung 7 mit einem Stützfuß 71 gezeigt, die optional vorgesehen werden kann, um das dem Container 1 abgewandte Ende der Hubschiene 5 zusätz¬ lich am Erdboden abzustützen. Zweckmäßigerweise kann, wenn eine solche Stützeinrichtung 7 vorgesehen ist, diese gleich¬ zeitig eine Betätigungseinrichtung für eine mechanische Hub¬ einrichtung in der Hubschiene 5 aufnehmen. So könnte beispielsweise eine Kurbel (nicht dargestellt) an der Stütz¬ einrichtung vorgesehen sein, mit der wahlweise die Hub¬ einrichtung in der Hubschiene 5 oder der Stützfuß 71 betä¬ tigbar ist.
Fig. 4 und 5 zeigen zwei Ansichten eines Ausführungsbeispiels der Hubeinrichtung der Hubschiene 5. Gemäß Fig. 4 hat die Hubschiene eine oberes Teil 52 und ein unteres teil 51 die als U-Profile ausgebildet sind. Die U-Profile sind so ange¬ ordnet, daß die offenen Enden des U einander zugewandt sind. Auf der Innenfläche der Basis des U-Profils des oberen Teils 52 rollt eine Rolle 54 ab, die über einen ersten Hebel 55 mit einer auf der Innenfläche der Basis des U-Profils des unteren Teils 51 abrollenden Rolle 551 verbunden ist. Ein mittlerer Bereich des ersten Hebels 55 ist gelenkig mit einem Ende eines zweiten Hebels 56 verbunden, dessen anderes Ende mit einem zweiten Block 561 gelenkig verbunden ist.
Das eine Ende des ersten Hebels 55, das mit der Rolle 551 versehen ist, ist mit einem ersten Block 552 gelenkig ver¬ bunden, wobei der erste Bloch eine Spindelmutter ausgebildet hat, die mit einer sich längs der Hubschiene erstreckenden Spindel 53 in Eingriff ist. Der mit dem zweiten Hebel 56 ver¬ bundene zweite Block 561 ist ebenfalls von der Spindel 53 durchgriffen, der zweite Block 561 hat jedoch kein als Spindelmutter dienendes Gewinde, sondern lediglich eine glatte Bohrung zur radialen Führung der Spindel.
Bei einer Drehung der Spindel 53 um ihre Längsachse wird der erste Block 552, der über die Spindelmutter mit der Spindel 53 in Eingriff ist, entsprechend der Drehrichtung der Spindel in Richtung auf den feststehenden zweiten Block 561 ver¬ schoben, bzw. von diesem wegbewegt. Durch diese Relativ¬ bewegung zwischen den beiden Blöcken 552 und 561 wird der erste Hebel 55 von dem zweiten Hebel 56 um die Rolle 551 ver¬ schwenkt. Wird der erste Hebel 55 aufgerichtet, so wird das obere Teil 52 der Hubschiene 5 angehoben, bei der ent¬ sprechend umgekehrten Bewegung erfolgt ein Absenken des oberen Teils 52. Die gewählte Darstellung mit den Rollen 54 und 551 ist nur eine möglich Ausführungsform, natürlich können die Rollen ebenso durch gleitende Führungen ersetzt werden. Ebenso kann natürlich auch der zweite Block 561 gegenüber dem ersten Block 552 verschieblich, d.h. zum Ein¬ griff mit der Spindel 53 ausgebildet sein. Es ist auch möglich, die Rolle 54 am oberen Ende des ersten Hebels 55 durch eine gelenkige unmittelbare Verbindung des ersten Hebels 55 mit dem oberen Teil 52 der Hubschiene zu ersetzen. Bei entsprechender Festlegung/nicht Festlegung der anderen Enden der beiden Hebel 55 und 56 an dem unteren Teil 51 kann damit eine zusätzliche Horizontalkomponente der Bewegung des oberen Teils 52 der Hubschiene 5 erreicht' werden, eine Bewegung, die z.B. zur Bewegung eines Einschubs relativ zu einer Dichtung am Container oder zu anderen Zwecken wie
Ausklink- oder Einklinkbewegungen verwendet werden kann.
Auch ist der von der Spindel zu deren radialer Führung durch¬ griffene Block optional; der entsprechende Hebel kann natürlich auch unmittelbar gelenkig an dem unteren Teil 51 befestigt sein. Der von der Spindel durchgriffene Block kann nicht nur zur radialen Führung der Spindel dienen, bei einer entsprechenden Gestaltung der Spindel und des Blocks kann dieser auch gleichzeitig das Widerlager in axialer Richtung der Spindel bilden. Ferner ist es Möglich, bei entsprechender Gestaltung der Spindel gegenläufige Gewinde und eine ent¬ sprechende Spindelmutter in jedem Block vorzusehen, so daß eine beschleunigte Relativbewegung zwischen den beiden Blöcken erreicht wird. Es ist weiterhin möglich das be- schriebene Hebelsystem durch relativ zueinander verschiebbare schiefe Ebenen oder Keile zu ersetzen, diese Wahl richtet sich nach den zu hebenden Gewichten, den geforderten Hubhöhen oder dergleichen. Ferner sei noch erwähnt, daß die Spindel 53 manuell oder mittels Fremdkraft betätigt werden kann. Die Fremdkraft kann elektrischer oder hydraulischer Natur sein; dies richtet sich nach den jeweiligen Randbedingungen. Die Wirkung der Spindel, nämlich die oben beschriebene Relativ¬ bewegung zu erzeugen kann natürlich auch durch entsprechend angeordnete Hydraulikzylinder erreicht werden. Auch können zwischen dem oberen und dem unteren Teil der Hubschiene Hydraulikzylinder vorgesehen werden, die unmittelbar jeweils an dem unteren und dem oberen Teil angreifen und so die beiden Teile der Hubschiene auseinanderdrücken.
Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht der Hubschiene aus Fig. 5, wobei in dieser Darstellung die Blickrichtung mit der Längs¬ richtung der Spindel (nicht dargestellt) fluchtet. Aus diese Fig. wird noch einmal deutlich, wie die U-Profile des oberen 52 und des unteren Teils 51 angeordnet sind, so daß die Flanken der U-Profile im abgesenkten Zustand der Hubschiene einander überlappen. Die damit erreichte Abdichtung des Hub-
schieneninnern bzw. der Hubeinrichtung gegen Umwelteinflüsse wurde bereits in der Beschreibung der Fig. 3 erwähnt, so daß hier auf eine Wiederholung verzichtet werden kann.