Gleisbaumaschine zur Erneuerung von Gleisen . Die Erfindung betrifft eine Gieisbaumaschine zur Erneuerung von Gleisen, bestehend aus einem auf Schienenfahrwerken abgestützten Maschinenrah¬ men mit einer Einrichtungen zur Aufbereitung eines Schotterbettes, zum Ausheben von Aitschwellen und zum Verlegen von Neuschwellen aufweisen¬ den Arbeitsgruppe, mit Einrichtungen zum Transport der Alt- und der Neu¬ schwellen, sowie zum Anheben, Führen und Ausspreizen von Altschienen sowie mit einer auf den Altschwellen abrollbaren Gleitvorrichtung zur Abstüt¬ zung eines der Arbeitsgruppe in Arbeitsrichtung unmittelbar vorgeordneten Schienenfahrwerkes im Arbeitseinsatz.
Eine derartige Gleisbaumaschine ist bereits durch die EP 0 168 103 A2 be¬ kannt. Diese Maschine besteht aus einem ersten, auf zwei Schienenfahrwer¬ ken abgestützten Maschinenrahmen, an dem ein zweiter Maschinenrahmen angelenkt ist. Dieser stützt sich an seinem in Arbeitsrichtung hinteren Ende über ein Schienenfahrwerk am Gleis ab. In unmittelbarer Nähe ist ein höhen¬ verstellbares Kettenfahrwerk vorgesehen, das sich unter Anheben des ge¬ nannten Schienenfahrwerkes im Arbeitseinsatz auf den neuverlegten Schwellen abstützt. Das hintere, im Bereich des Gelenkes befindliche Schie¬ nenfahrwerk des ersten Maschinenrahmens wird im Arbeitseinsatz auf eine Gleitvorrichtung abgelegt, die. ihrerseits auf den Altschwellen verfahrbar ist.
Aus der DE 29 09 575 B ist eine fahrbare Einrichtung zum Verlegen von Schienen und/oder Schwellen eines Gleises bekannt, die zwei Maschinenrah¬ men aufweist, die an einem Ende durch eine Gelenkanordnung miteinander verbunden sind und jeweils am anderen Ende auf je einem Fahrwerk ruhen, und bei der die Arbeitsgruppe zum Aufnehmen der Altschwellen und zum Verlegen der Neuschwellen sowie die Vorrichtungen zum Ausspreizen der Altschienen und zum Einlegen der Neuschienen zwischen den beiden ge¬ nannten Fahrwerken angeordnet sind. Au ßerdem ist im Bereich der Gelenk¬ anordnung der beiden Maschinenrahmen ein mittleres Fahrwerk vorgese¬ hen, das während der Arbeitsphase mit einer Gleitvorrichtung versehen ist, die unmittelbar auf den Schwellen des Gleises durch diese seitlich geführt verschieblich ist.
Eine weitere Art der bekannten Gleisbaumaschinen zur Erneuerung von Glei¬ sen ist in der DE 28 18 514 B beschrieben. Dort ist eine fahrbare Einrich¬ tung zum kontinuierlichen Auswechseln bzw. Erneuern eines aus Schienen
und Schwellen bestehenden Gleises dargestellt, die aus einem Fahrzeugver¬ band besteht, dessen Hauptumbauteil als Tragrahmen ausgebildet ist, der mit beiden Enden auf Schienenfahrwerken aufgelagert ist, an dem zwischen den Fahrwerken die Arbeitsorgäne zum Auswechseln bzw. Erneuern der Schienen und/oder Schwellen angebracht sind. Der Tragrahmen dieser Ma¬ schine wird aus 2 gelenkig miteinander verbundenen Rahmenteilen gebildet, die im Bereich unterhalb des Rahmengelenks ein höhenverstellbares drittes Schienenfahrwerk aufweisen. In einer Variante dieser Erfindung ist im Be¬ reich des Rahmengelenks ein zusätzliches höhenverstellbares auf den im Vorkopfbereich der Schwellen vorgelagerten Neuschienen verfahrbares Por¬ tallaufwerk zur temporären Abstützung des Tragrahmens während der Ar¬ beitsfahrt vorgesehen.
Die vorstehend erwähnten bekannten Maschinen der gattungsgemäßen Art weisen sämtlich zwei gelenkig miteinander verbundene Maschinen bzw. Rahmenteile auf, an denen die Arbeitsorgane angebracht sind. Diese Anord¬ nung hat zur Folge, daß die Maschinen eine große Baulänge, ein schweres Gewicht und dementsprechend hohe Kosten erfordern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleisbaumaschi¬ ne zur Erneuerung von Gleisen zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile der bekannten Maschinentypen vermeidet und die bei einer baulichen Ver¬ einfachung und wirtschaftlich wenig aufwendigen Konstruktion eine qualitativ verbesserte und Operationen erleichterte Arbeitsweise gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Gleisbaumaschine der gat¬ tungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß die Arbeitsgruppe zum Ausheben der Alt- und Verlegen der Neuschwellen au ßerhalb eines durch die mit dem Maschinenrahmen verbundenen Schienenfahrwerke begrenzten Abschnittes auf einem den Maschinenrahmen verlängernden Ausleger befestigt ist, und daß zwischen Ausleger und Arbeitsgruppe eine Höhenverstelleinrichtung vorgesehen ist. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird eine Gleis¬ baumaschine zur Erneuerung von Gleisen ermöglicht, die sich durch eine einfache und kompakte, insbesondere in der Baulänge verkürzte Bauweise
auszeichnet. Die Aufhängung der Arbeitsgruppe an einem über das hintere Schienenfahrwerk hinauskragenden Ausleger erlaubt eine zügige und einfa¬ che Arbeitsweise, die von dem Bedienungspersonal übersichtlich kontrollier¬ bar ist. Die Arbeitsqualität wird durch ein präzises Ablegen der Neuschwel¬ len auf das durch geeignete Vorrichtungen vorbereitete Schotterbett gewähr¬ leistet, ohne daß die verlegten Neuschwellen vor dem Einlegen der Neu¬ schienen nochmals berührt werden mü ßten. Damit ist die Gefahr von unge¬ wollten Verschiebungen der Neuschwellen mit der Folge einer nachfolgen¬ den qualitativ beanstandbaren Gleislage weitgehend ausgeschaltet. Die kur¬ ze Bauweise der Maschine erlaubt ein einfaches Manövrieren sowie das Be¬ fahren in engen Gleisbögen sowie an Orten mit beengten Platzverhältnis¬ sen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß ein mit den Höhenverstelleinrichtungen verbundener Tragrahmen der Arbeitsgruppe an seinem in Arbeitsrichtung hinteren Ende mit einem höhenverstellbaren Zusatz-Schienenfahrwerk verbunden ist. Diese Ausführungsvariante schafft für Transportfahrten verbesserte Fahrverhältnisse, weil die nicht vernachläs¬ sigbare Masse der Arbeitsgruppe durch ein zusätzliches Schienenfahrwerk auf dem Gleis abgestützt und damit das hintere Schienenfahrwerk des Maschinen- bzw. Hauptrahmens entlastet wird. Gleichzeitig wird hierdurch ohne Beeinträchtigung der Arbeitsqualität und ohne eine beträchtliche Ver¬ längerung der Baulänge eine verbesserte Manövrierfähigkeit der Gleisbauma¬ schine sowie die Möglichkeit zur Ausrüstung von Zug- und Stoßeinrichtun¬ gen in ihrem hinteren Bereich erreicht.
Bei der Ausführung nach Anspruch 5 wird ein noch weitergehender Vorteil dadurch geschaffen, daß ein auf Schienenfahrwerken abgestütztes und eine Ladeplattform zur Abstützung der Arbeitsgruppe während des Maschinen¬ transportes aufweisendes Transportfahrzeug vorgesehen ist, das durch eine Kupplungseinrichtung lösbar mit dem in Arbeitsrichtung hinteren Ende des Maschinenrahmens verbindbar ist. Diese vorteilhafte Ausführung hat für Transport- und Manövrierfahrten die Befreiung von erschwerenden Bestim¬ mungen gemäß den eisenbahntechnischen Beförderungsvorschriften zur Fol¬ ge, da die bei der Beförderung im Zugverband auftretenden Zug- und Sto߬ kräfte durch das zusätzliche Transportfahrzeug direkt in den Maschinen-
bzw. Hauptrahmen eingeleitet werden können, ohne daß diese Zug- und Stoßkräfte durch die Arbeitsgruppe und den nach hinten hinausragenden Ausleger hindurchgehen müssen. Damit sind aufwendige Konstruktionen in diesem Bereich der Maschine zur Aufnahme von den erheblichen Stoß- und Zugkräften im Beförderungsverkehr überflüssig. Die Maschine kann damit in einfacherer Weise von einer Baustelle zur anderen transportiert werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung gemäß Anspruch 6 sieht vor, daß die Arbeitsgruppe in ihrem in Arbeitsrichtung hinteren Endbereich mit Einrichtun¬ gen zum Einlegen von Schienen auf die Schwellen ausgerüstet ist. Diese Ausführung erlaubt es, mit einfachen und wenig aufwendigen Mitteln die Ma¬ schine für die komplette Erneuerung des Gleises auszurüsten und außer dem Auswechseln von Schwellen auch das Auswechseln von Schienen vor¬ nehmen zu können. Diese Ausführung erlaubt das Auflegen der Neuschie¬ nen auf die Neuschwellen, sodaß hinter der Maschine ein vollständig erneu¬ ertes Gleis liegt, auf dem nur noch die Schienenverschraubungen ange¬ bracht werden müssen. Hierbei besteht die Möglichkeit, sowohl die Altschie¬ nen, die zum Auswechseln der Schwellen ausgespreizt waren, wieder einzu¬ führen und auf die Neuschwellen zu legen (nur Schwellenwechsel unter Wie¬ derverwendung der alten Schienen) oder aber Neuschienen, die vorher am Gleis vorzugsweise vor den Schwellenköpfen abgelegt waren, auf die Neu¬ schwellen zu legen.
Eine weitere Variante sieht eine Gleisbaumaschine nach Anspruch 7 vor, bei der das zusätzliche Transportfahrzeug, welches primär dem Ablegen der Ar¬ beitsgruppe in der Transportstellung dient, mit Einrichtungen zum Einlegen von Schienen auf die Schwellen ausgerüstet ist. Um die Arbeitsgruppe wäh¬ rend der Arbeitsphase in die Arbeitsstellung absenken zu können, wird das zusätzliche Schienenfahrzeug hinter der Maschine mittels einer Distanzkup¬ pelvorrichtung in dem für eine optimale Arbeitsweise erforderlichen Abstand mitgeführt, wobei das Einlegen der Schienen von dem zusätzlichen Trans¬ portfahrzeug aus erfolgt. Die Distanzkuppelvorrichtung ist zweckmäßigerwei¬ se so ausgebildet, daß über sie auch die für das Einlegen der Schienen er¬ forderliche Energie von der Gleisbaumaschine auf das Transportfahrzeug
gebracht werden kann. Um das Transportfahrzeug während der Transportstel¬ lung unter die zu diesem Zweck angehobene Arbeitsgruppe fahren zu kön¬ nen, sind die Einrichtungen zum Einlegen der Neuschienen, der hierzu bestimmte Arbeitsposten sowie eventuelle weitere Arbeitsorgane zweckmäßi¬ gerweise einklappbar und/oder verschiebbar vorzusehen. Diese Ausführung erlaubt auf einfache Weise das Mitführen des Transportfahrzeuges während der Arbeit, ohne daß dieses einen eigenen Antrieb und eine eigene Energie¬ versorgung aufweisen mü ßte. Gleichzeitig kann von dem Transportfahrzeug aus das Einlegen der Neuschienen durchgeführt werden, wobei durch eine wählbare Länge der Distanzkuppelvorrichtung eine optimale und material¬ schonende Arbeit ermöglicht wird.
Eine vorteilhafte Kombination der erfindungsgemäßen Gleisbaumaschine ist gemäß Anspruch 8 gekennzeichnet durch ein zum Arbeitseinsatz hinter der Gleisbaumaschine vorgesehenes Transportfahrzeug mit einem auf Schienen- fahrwerken abgestützten Fahrzeugrahmen, einer Antriebseinheit, einer Fahr¬ bzw. Arbeitskabine mit einer zentralen Steuereinrichtung sowie mit im Be¬ reich der Fahr- bzw. Arbeitskabine vorgesehenen und über das Ende des Fahrzeugrahmens vorkragenden - höhen- und seitenverstellbaren - Einrich¬ tungen zum Führen und zur Ablage von Schienen auf Schwellen.
Diese Anlage hat den Vorteil, daß das Transportfahrzeug während der Ar¬ beitsphase gänzlich unabhängig von der Gleisbaumaschine operieren kann. Dies kann für das Einlegen der Neuschienen vorteilhaft sein, da dieses un¬ abhängig von der Vortriebsgeschwindigkeit der Gleisbaumaschine erfolgen kann. Diese Unabhängigkeit erlaubt gleichzeitig, daß mit dem zusätzlichen mit Eigenantrieb und Energieversorgung versehenen Transport- bzw. Schienen-Verlegefahrzeug auch andere Arbeiten wie Material- oder Perso¬ nentransport oder andere Funktionen am Gleis durchgeführt werden können. Dies gibt daher für die Durchführung der gesamten Gleiserneuerungsbaustel¬ le eine größere Flexibilität und kann damit insgesamt eine Einsparung an Kosten- und Personalaufwand mit sich bringen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von zeichnerisch dargestellten Aus¬ führungsbeispielen erläutert:
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsvarian¬ te der Gleisbaumaschine gemäß der Erfindung,
Fig. 1 a zeigt eine schematische Aufsicht auf die Maschine gemäß Fig. 1 mit dem vorderen Fahrgestell, den Mitteln zum Ausspreizen und Führen der Alt¬ schienen, Gleitvorrichtungen, die sich auf den von Schienen befreiten Schwellen bewegen, sowie der Arbeitsgruppe mit Vorrichtungen zum Aufneh¬ men der Altschwellen, einer Vorrichtung zum Aufbereiten des Schotterbetts und der Vorrichtung zum Verlegen von Neuschwellen,
Fig. 2 zeigt den vergrößerten, hinteren Teil der Gleisbaumaschine gemäß Fig. 1 mit einem Zusatz-Schienenfahrwerk in Arbeitsstellung,
Fig. 2a stellt dieselbe Ausführung in Transportstellung dar,
Fig. 3 stellt eine weitere Ausführungsvariante der Gleisbaumaschine mit ei¬ nem zur Abstützung der Arbeitsgruppe während der Überstellfahrten vorge¬ sehenen Transportfahrzeug dar,
In Fig. 4 ist eine Ausführungsvariante der Gleisbaumaschine mit einer Ein¬ richtung zum Einlegen der Schienen auf die Neuschwellen dargestellt,
Fig. 4a zeigt dieselbe Ausführungsvariante in Transportstellung, wobei die am hinteren Maschinenende vorgesehene Arbeitsgruppe auf ein zusätzli¬ ches an den Hauptrahmen angekuppeltes Transportfahrzeug abgestützt ist,
Fig. 5 zeigt das mittels einer Distanzkupplungsvorrichtung an die Gleisbau¬ maschine angekuppelte Transportfahrzeug, welches Vorrichtungen zum Ein¬ legen der Neuschienen sowie eine Vorrichtung zur Spurhaltung der Neu¬ schienen aufweist,
Fig. 5a zeigt dieselbe Ausführungsvariante in Transportstellung, und
Fig. 6 zeigt eine Kombination eines unabhängigen Transport- bzw. Schienen- Verlegefahrzeuges mit eigenem Antrieb und Energieversorgung mit der in Ar¬ beitsrichtung vorgeordneten Gieisbaumaschine.
Die Zeichnungen sind lediglich schematisch dargestellt, um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern. Sie stellen nur bestimmte erfindungsgemäße Ausführungsvarianten dar; weitere von der Erfindung erfaßte Varianten sind denkbar, aber nicht dargestellt.
Die Gleisbaumaschine 34 weist einen Maschinenrahmen 1 auf, der sich auf ein vorderes Schienenfahrwerk 2 und ein hinteres Schienenfahrwerk 3 ab¬ stützt. Über das in Arbeitsrichtung hintere Schienenfahrwerk 3 der Maschine 34 hinauskragend befindet sich ein Ausleger 4, an dem als Arbeitsorgane für die Gleiserneuerung Einrichtungen 5 zum Anheben von Altschwellen 8, Ein¬ richtungen 6 zum Aufbereiten des Schotterbetts und Einrichtungen 7 zum Verlegen von Neuschwellen 9 aufgehängt sind. Auf dem Maschinen- bzw. Hauptrahmen 1 sind weiter als Transportbänder ausgebildete Einrichtungen 35,36 zum Wegführen der Altschwellen 8 und zum Heranführen der Neu¬ schwellen 9 vorgesehen. Der Maschinenrahmen 1 trägt au ßerdem Einrichtun¬ gen 10,11 ,12 zum Anheben, zum Führen und zum Ausspreizen der Altschie¬ nen 13. Die Gleisbaumaschine 34 ist mit einer Motorisierung 14 versehen, welche die Energie für Arbeit und Vorfahrt bereitstellt. Die Bedienung der we¬ sentlichen Arbeitsfunktionen geschieht von der in Arbeitsrichtung hinter dem Ausleger 4 positionierten Arbeitskabine 15 aus mit einer zentralen Steuerein¬ richtung 39. Au ßerdem ist ein Portalkran 16 zum Transport der Altschwellen 8 und der Neuschwellen 9 vorgesehen, der auf dem Maschinenrahmen 1 und auf eventuell vorgekuppelten Schwellentransportwagen mittels einer Lauf¬ schiene 17 verfahrbar ist.
Während der Arbeitsphase stützt sich das hintere Schienenfahrwerk 3 auf Gleitvorrichtungen 18 ab, die auf den von den Altschienen 13 befreiten Alt¬ schwellen 8 des Altgleises 19 verfahrbar sind. Die Altschwellen 8 geben hier¬ bei gleichzeitig die seitliche Führung, da die Gleitvorrichtungen 18 sich
zweckmäßigerweise in den Rippenplatten bzw. im Bereich der Schienenaufla¬ ge fortbewegen.
Das Anheben bzw. Absenken einer die Arbeitsorgane bzw. Einrichtungen 5,6,7 auf einem Tragrahmen 37 tragenden Arbeitsgruppe 38 geschieht durch geeignete, allgemein als Höhenverstelleinrichtung 20 bezeichnete Hydraulik¬ zylinder, die an den Ausleger 4 anglenkt und mittels einer Rolle 21 und ei¬ nem Tragseil 22 sowie einer Hebestange 23 mit der Arbeitsgruppe 38 ver¬ bunden sind.
Ein gemäß Fig. 2 als Variante der Erfindung an die Arbeitsgruppe angelenk¬ ter Fahrwerkrahmen 24 trägt ein Zusatz-Schienenfahrwerk 25, welches sich lediglich in der Transportstellung auf dem Gleis 26 abstützt. Mittels der Höhenverstelleinrichtung 20 werden das Tragseil 22 und die Hebestange 23 eingezogen, wodurch die Arbeitsgruppe 38 mitsamt dem Tragrahmen 37 in eine Transportstellung angehoben wird (Fig. 2a). Das Zusatz-Schienenfahr¬ werk 25 ist endseitig auf dem Fahrwerkrahmen 24 befestigt, der seinerseits mit seinem in Arbeitsrichtung vorderen, dem Zusatz-Schienenfahrwerk 25 gegenüberliegenden Ende über ein Gelenk 40 mit einer senkrecht zur Ma¬ schinenlängsrichtung und horizontal verlaufenden Schwenkachse mit dem Tragrahmen 37 verbunden ist. Zur Verschwenkung bzw. Höhenverstellung des Fahrwerkrahmens 24 mitsamt dem Zusatz-Schienenfahrwerk 25 ist ein Schwenkantrieb 41 vorgesehen. Um die Höhenverstellung der Arbeitsgruppe 38 zu ermöglichen, weist jede Einrichtung 35,36 zum Transport der Alt- bzw. Neuschwellen in ihrem hinteren Endbereich ein Gelenk 42 auf. Der Tragrah¬ men 37 ist über eine Anlenkstange 43 gelenkig mit dem hinteren Ende des Maschinenrahmens 1 verbunden.
Wie in Fig. 3 dargestellt, trägt die Gleisbaumaschine 34 am in Arbeitsrich¬ tung (Pfeil) hinteren Ende ihres Maschinenrahmens 1 Zug- und Stoßvorrich¬ tungen 27, mittels denen ein zusätzliches Transportfahrzeug 28 ankuppelbar ist. Dieses ist auf Schienenfahrwerken 44 abgestützt und weist eine Lade¬ plattform 45 zur Abstützung der Arbeitsgruppe 38 während des Maschinen¬ transportes auf. Durch diese Abstützung wird eine Entlastung des hinteren Fahrwerks 3 der Maschine 34 bewirkt. Gleichzeitig kann die Gleisbaumaschi¬ ne 34 für die Transportfahrt als Regelfahrzeug gemäß den einschlägigen ei-
senbahntechnischen Vorschriften ausgebildet werden, da die im Beförde¬ rungsverkehr auftretenden Zug- und Stoßkräfte durch den Fahrzeugrahmen 46 des zusätzlichen Transportfahrzeuges 28 direkt in den Maschinenrahmen 1 der Gleisbaumaschine 34 eingeleitet werden.
Wie in Fig. 4 gezeigt, sind zusätzlich höhen- und seitenverstellbare Einrich¬ tungen 29 zum Einlegen von Neuschienen 30 auf die verlegten Neuschwel¬ len 9 am hinteren Teil der Gleisbaumaschine 34 angelenkt. Zweckmäßiger¬ weise werden die Neuschienen 30 zu diesem Zweck in den Bereich vor den Schwellenköpfen oder in der Gleismitte vorgelagert. Mit den Einrichtungen 29 können zur Durchführung lediglich einer Schwellenerneuerung gegebe¬ nenfalls auch die während des Auswechseins der Schwellen ausgespreizten Altschienen 13 wieder eingelegt werden.
Einrichtungen 47 zum Einlegen der Schienen auf die verlegten Neuschwel¬ len 9 können auch am zusätzlichen Transportfahrzeug 28 angeordnet sein. Wie in Fig. 5 dargestellt, werden die Einrichtungen 47 an den vorderen Be¬ reich des Transportfahrzeuges 28 angelenkt. Eine Distanzkuppelvorrichtung bzw. Distanzstange 31 dient dem Mitführen des Transportfahrzeuges 28 mit der Gleisbaumaschine 34 während der Arbeit. Eine Arbeitskabine 32 mit ei¬ ner Steuereinrichtung 48 ist auf dem Transportfahrzeug 28 in dessen Längs¬ richtung verschieblich vorgesehen, sodaß sie in der Transportstellung an das hintere Ende des Transportfahrzeuges 28 verfahren werden kann. Eine Ladeplattform 45 des Fahrzeugrahmens 46 kann zur Abstützung der Arbeits¬ gruppe 38 während des Maschinentransportes eingesetzt werden.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsvariante ist das zusätzliche Trans¬ portfahrzeug 28 mit einer eigenen Antriebseinheit 33 versehen, welche die Vorfahrt und die Arbeit unabhängig von der Gleisbaumaschine 34 und unab¬ hängig von deren Vortriebsgeschwindigkeit erlaubt.
B e z u g s z e i c h e n a u f s t e 1 1 u n «
Maschinenrahmen 41 S chwenkantrieb vorderes Schienenfahrwerk 42 Gelenk hinteres Schienenfahrwerk 43 Gelenkstange
Ausleger 44 S chienenf ahrwerk
Einricht. Ausheb. v. Altschwellen 45 Ladeplattform
Einricht. Aufbereit. Schotterbett 46 Fahrzeugrahmen
Einricht. Verlegen v. Neuschwellen 47 Einrichtung z. E. v. S
Altschwellen 48 Steuereinrichtung
Neuschwellen 49
Einricht. Anheben d. Altschienen 50
Einricht. Führen d. Altschienen 51
Einricht. Ausspreizen d. Altschienen 52
Altschienen 53
Motorisierung 54
Arbeitskabine 55
Portalkran 56
Laufschiene 57
Gleitvoπichtung 58
Altgleis 59
Höhenverstelleinrichtung 60
RoUe 61
Tragseil 62
Hebestange 63
Fahrwerkrahmen 64
Zusatz-S chienenf ahrwerk 65
Gleis 66
Kupplungseinrichtung 67
Transportfahrzeug 68
Einricht. zum Einlegen von Schienen 69 70
Neuschienen
Distanzstange 71
Arbeitskabine 72
Antriebseinheit 73
Gleisbaumaschine 74 75
Einrichtung (Transp. Altschwellen)
Einrichtung (Transp. Neuschwellen) 76
Tragrahmen 77
Arbeitsgruppe 78 zentrale Steuereinrichtung 79
Gelenk 80