LV11541B

LV11541B - Composition comprising superfine portland cement, method for producing thereof and device for carrying out of process

Info

Publication number: LV11541B
Application number: LVP-95-246A
Authority: LV
Inventors: Chartschenko Dr Igor; Teichert Horst-Dieter; Perbix Dr Wolfgang; Rudert Volkhart Dr
Original assignee: Dyckerhoff Ag
Priority date: 1994-08-12
Filing date: 1995-08-10
Publication date: 1997-02-20
Also published as: DK0696558T4; PL309999A1; DE59504314D1; CZ181295A3; UA41911C2; ATE186042T1; SK282176B6; DE4428692A1; EP0696558A2; HU216141B; RU2105736C1; EP0789006A3; NO323108B1; LV11541A; NO20021291D0; EP0789006B1; DE4428692C2; EP0696558B9; NO952777D0; EP0696558A3

Description

1 LV 11541

Feinstzement-Bindemi.ttelmisch.ung sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und Vorrichtung zur Durchfūhrung des Verfahrens

Die.Erfindung betrifft eine Feinstzement-Bindemittelmischung zur Herstellung von Zementsuspensionen zum Fūllen und/oder Verpres-sen von zum Beispiel Porenrāumen und Hohlrāumen in Lockergestei-nen oder Rissen und Hohlrāumen im Fels oder in Betonbauwerken. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der Feinstzemer.t-Bindemittelmischung und eine Vorrichtung zur Durchfūhrung des Verfahrens.

Feinstzemente sind sehr feinkčrnige hydraulische Bindemittel mit scetig und eng abgestuften Kornverteilungen und einer Begrenzung des Grofitkorns . Die Eiger.schaf ten und die Verwendung von Feinst-zernenten ist geregelt, zum Beispiel in einern vorlāufigen Merk-blatt fur Einpressarbeiten mit Feinstbindemitteln in Lockerge-steinen (Bautechnik 70, [1993], Heft 9, Ernst & Sohn, Seiten 550 bis 560, und ZTV-RISS 93, Verkehrsblatt-Dokument B 5237, Ver-kehrsblatt-Verlag) .

Die Terminolcgie in den beiden genannten Regelwerken ist nicht einheitlich. Im Merkblatt wird der Begriff "Feinstbindemittel" und in der ZTV-RISS der Begriff "Feinzement" verwendet. 'Die amerikanische Literatur spricht von mikrofeinen Portlandzementen 2 (US-PS 5 106 423) . Im folgenaen wird hauptsāchlich der Begriff "Feinstzement" verwendet, der auch in einschlāgigen Fachberich-cen verwendet wird (Beton 1/94, Seite 12 bis 16, Felsbau 11 [1993], Nummer 6, Sonderabdruck, Bauingenieur 67, [1992], Seite 499 bis 504) .

Nach den Vorschriften der Regelwerke soli der Feinstzement zur Herstellung von Zementsuspensionen einen Siebdurchgang von s 95% bei einer Maschenweite von 16 μτη (0,016 mm) haben und mit geeigneten Zusatzstoffen und Zusatzmitteln hergestellt sein. Die Begriffe und Begriffsinhalte der Bestandteile Zusatzstoffe und Zusatzmittel sind im Zement-Merkblatt Nr. B 3, BBD/KA 1.93/20 definiert.

Als Fūllgut zum Fullen und/oder Verpressen (Injektion) wird eine Zenentsuspension verwendet, die grundsātzlich an der Baustelle hergestellt wira. Sie wird zusammengestellt aus mindestens zwei Gebindekomponenten, nāmlich der einen, enthaltend Feinstzement und Zusatzstoffe und der anderen, enthaltend Zusatzmittel (Gvorgv Ivānyi, Walter Rosa: "Fullen von Rissen und Hohlrāurr.en im Konstruktionsbau mit Zementsuspensionen", Beton- und Stahlbe-tonbau 87 [1992] , Heft 9, Seite 224 bis 229; Helmut Sager und

Holger Graeve: "Einsatzmoglichkeiten zementgebundener Injek- tionssysteme", Beton 1/94, Seite 12 bis 16).

Ber Erfolg einer Injektion mit dem Fūllgut ist abhāngig von den zum Beispiel rheologischen Eigenschaften der Zementsuspension und den mechanisch-technologischen Eigenschaften des hydrati-sierten Materials in den Hohlrāumen bzw. Rissen. Erfcrderlich ist ein v/irksames AufschlieSen des Feinstzements durch eine Intensivmischung und die richtige Beimengung der erforderlichen Zusatzmittel in der vem Hersteller des Feinstzements vorge-schriebener. Reihenfolge und Arbeitsweise. Die festen und flūssi-gen Gebindekompcnenten zur Herstellung des Fūllguts werden vom Hersteller als Einzelkomponenten angeliefert und mūssen auf der 3 LV 11541

Baustelle entsprechend den Regelwerken in Gebinden gelagert werden, wobei mit erheblichem Aufwand groSe Sorgfalt bezūglich der Lagerbedingungen und der Einhaltung der Mischungsverhālt-nisse und der Mischungsreihenfolge zur fachgerechten Bereitstel-lung der Zementsuspensionen gewāhrleistet werden muS.

In der DE 4C 13 871 AI wira gemāS Anspruch 1 die Mischreihenfol-ge zur Herstellung der Zementsuspension aus Feinstzement und Zusatzmitteln, wie Verflussiger, Quellmittel, Abbindeverzogerer und Wasserrūckhaltemittel genau vorgeschrieben und gemāS Anspruch 2 gefordert, daS demineralisiertes Wasser verwendet wer-den soli. Als Quellmittel sollen Aluminate und Bentonite enthal-ten sein.

GemāS US-PS 5 106 423 wird ebenfalls eine bestimmte Mischreihen-folge vorgeschrieben (Spalte 2, Zeile 37 bis 56). GemāS dieser Druckschrift konnen unter anderem auch Gemische aus separat gemahlener Feinstschlacke und separat gemahlenem Feinstzement zusammengestellc werden, wenn die Feinheit der Stoffe bezūglich besor.derer Anforderungen variiert werden soli (Spalte 7, Zeile 8 bis 26). Zudem kann vorgesehen sein, inerte Zusatzstoffe gleicher KorngroSe zu verwenden (Spalte 7, Zeile 38 bis 46).

Das Anliefern und Lagern von Gebindekomponenten sowie das Ent-scrgen von Gebinden šina MaSnahmen, die die Fūllgutherstellung erneblich verceuern. AuSeraem isc die vorgeschriebene Handhabung unc Mischung der Gebindekomponenten auf der Baustelle in vielen -allen nicht ausreichend gev/āhrleistbar und erfordert sehr auf-'ver.aige unc screnge Ūberwachungsbedingungen. Zudem ist fesc-scellbar, daS, selbst wer.n die bekannten AufschlieSmethoden des - emstzemer.ts beachtet werden, die Qualitāt der Zementsuspension und msbesondere des aus der Zementsuspension entstehenaen hy-nratisierten Materials von Gebinae zu Gebinde erheblich schwan-Ken kann. Die Ursachen dafūr waren bisher unbekannt. 4

Aufgabe der Erfindung ist, die Hersteļlung von Fūllgut auf der Baustelle zu vereinfachen und dabei die vorgeschriebenen Eigen-schaften des Fūllguts und des hydratisierten Materials ohne besonderen zusātzlichen Aufwand zu gewāhrleisten.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelost. Vcrteilhafce Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unter-ansprūchen gekennzeichnet.

Die erfindungsgemāSe Feinstzement-Bindemittelmischung besteht aus einem auf die jeweilige Anwendung abgestimmten, v/erksseitig vorkonf ektionierten Gemisch (Werktrockenmischung) aus einer b-esonders aufbereiteten Feinstzement-Bindemittelmischung, die aile fūr die jeweilige spezielle Anwenaung erforderlichen Zu-satzstoffe und Zusatzmittel vorzugsweise mit gleicher oder hohe-rer'Mahlfeinheit sowie abgestiramter Kornverteilung, guter Dis-pergierbarkeit in Wasser und hoher Reaktivitāt aufweist. Die Trockenmischung ist auf der Baustelle nur noch mit Wasser in der vorgeschriebenen Menge anzumischen. Die Erfindung betrifft somit eine unter Baustellenbedingungen einfach anmischbare Werktrok-kenmischung. Die Gefahr etwaiger Mischfehler bei gravimetrischer ur.d/oder volumetrischer Abstimmung von Gebindekotnponenten auf der Baustelle ist ausgeschlossen. Zudem entfāllt die Einhaltung der bisher erforderlichen Reihenfolge bei der Mischung von Ge-bindekomponenten, die bei MiSachtung bisher zu erheblichen Qua-litātsānderungen gefūhrt hatte. Das auf die Formulierung der W~rktrockenmischung mit vorgegebener Mahlfeinheit und Kornverteilung abgestimmte erfindungsgemāSe Kerstellungsverfahren er-moglicht die genaue Dosierung aller Komponenten wie des Klinker-feinstmehls und/oaer des Kūttensandfeinstmehls sowie der trocke-nen Additive, wie Zusatzstoffe und Zusatzmittel. Die erfindungsgemāSe Werktrockenmischung erfordert kein demineralisiertes Wasser. Sie kann auch mit Restwasser mit Chloridgehalten ent-sprechend Tabelle 1 der "Restwasser-Richtlinie", des DAfStb (Deutscher AusschuS fūr Stahlbeton, "Richtlinie fūr Hersteļlung 5 LV 11541 von Beton unter Verwendung von Restwasser, Restbeton und Rest-mortel" [Ausgabe September 1991]) angemischt werden. Infolge der abgestimmten Rezeptur sind die verarbeitungstechnischen Eigen-schaften der Suspensionen sowie die mechanisch-technologischen Eigenschaften des hydratisierten Materials weitgehend unabhāngig von der Wasserqualitāt.

Die Vermeidung von verarbeitungstechnischen Fehlern beim Mischungsansatz der Suspensionen gemāS vorliegender Erfindung ist zum Beispiel fūr die Akzeptanz und den Erfolg von Injek-tionsmaSnahmen mit Feinstbindemitteln von entscheidender Bedeu-tung, weil eine Wiederholung von Injektionsmafinahmen zum Ersatz zuvor injizierter, fehlerhaft angemischter Fūllgūter mit unzu-reichenden Eigenschaften in der Regel nicht mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand moglich ist. Zudem bietet der Einsatz von erf indungsgemāSen Werktrockenmischungen wirtschaf tliche Vorteile bei der Abfūllung, Lagerung und beim Transport sowie bei der Entsorgung etwaiger Transportbehālter.

Nach der Erfindung enthalt die Feinstzement-Bindemittelmischung des oder die Feinstmehie, trockene Zusatzmittel und gegebenen-ralls trockene Zusatzstoffe. Das Feinstmehl besteht aus einem Fortlandzementklinkerfeinstmehl (das ist ein ohne weiteres fein-stgemahlener Portlandzementkiinker) oder aus einem Gemenge aus einem Portlandzementklinkerfeinstmehl und einem Huttensand-leinstmehl (das isz ein ohne weiteres feinstgemahlener Hutten-sar.d) oder lediglich einem Hūttensandfeinstmehl plus Anreger. Als Zusatzstoff wird vorzugsweise Bentonit verwendet. Zusatz-m.ittel sind im ,wesentlichen Fliefimittel bzw. Dispergiermittel, Erstarrungsverzogerungsmittel, Wasserrūckhaltemittel, Erstar-rungsbeschleunigungsmittel und Quellkomponenten.

Die Zusatzmengen zum Klinkerfeinstmehl oder zum Gemenge aus Klinkerfeinstmehl und Kūttensandfeinstmehl oder zum Hūttensand-zeinstmehl sind sehr genau und reproduzierbar aufeinander abge-stimmt, wobei vorzugsweise aile wesentlichen Bestandteile eine 6

Kornverteilung d95 ž 24 μτη, vorzugsweise d95 s 16 μτη, und d50 s 7 μτη, vorzugsweise d50 s 5 μτη, und vorzugsweise ein Verhāltnis von d50 zu d95 = 0,33 ± 0,04 aufweisen (d95 = Korndurchmesser bei 95 Gew.-% des Siebdurchgangs; d50 = Korndurchmesser bei 50 Gew.-% des Siebdurchgangs). Insbesondere wenn diese Bedingungen eingehalten werden, ist es moglich, den EinfluS eines Zusatz-mittels zu optimieren. Beispielsweise ergibt sich der EinfluS der Zusatzmenge, zum Beispiel eines FlieSmittels, auf die ver-arbeitungstechnischen Eigenschaften einer Zemencsuspension aus einer Feinstzement-Bindemittelmischung mit einem Wasser-Binde-mittelverhāltnis von 0,7 aus der -nachfolgenden Figur 2. Die Kurvenverlāufe verdeutlichen ohne weiteres, daS bereits bei geringfūgigen Abweichungen des FlieSmittelanteils von einem vor-gegebenen Mischungsverhāltnis die den Injektionserfolg maSgeb-lich bestimmenden rheologischen Eigenschaften der Suspension beeinfluSt werden. Dabei wird durch die Erhohung des FlieSmit-telanteils von 2 auf 4 Gew.-% die Ausgangsviskositāt der Suspension - in Figur 2 gekennzeichnet durch die Marshzeit zum Zeit-punkt t = 0 - vergleichsweise geringfūgig beeinfluSt; jedoch unterliegc die ar.schlieSende Viskositātsentwicklung wāhrend der Verarbeitungszeit des frischen Gemisches einer ausgeprāgten Abhār.gigkeit von der Dosierung des FlieSmittels. Eine sachge-rechte Applikaticn von Zementsuspensionen kann daher nur dann erwartet werden, wenn sowohl die Ausgangsviskositāt als auch die Viskositāt nach Ablauf der Verarbeitungszeit durch die Auswahl eines geeigneten FlieSmittels mit abgestimmter Einwaage opti-miert werden.

Bei der Optimierung der Dosierung von Zusatzmitteln ist gleich-zeitig der EinfluS des Additivs auf die Festigkeiten der hydra-tisierten Suspensionen zu berūcksichtigen, damit den vor aliem mit statisch wirksamen InstandsetzungsmaSnahmen einhergehenden Materialanforderungen entsprochen werden kann. Die in der nachfolgenden Tabelle 1 zusammengestellten Ergebnisse aus Druckfe-scigkeitsuntersuchungen an prismatischen Prufkorpern zeigen, 7 LV 11541 daS eine Ūber-Dosierung des FlieSmittels von 5 Gew.-% bereits zu Frūhfestigkeitseinbufien fūhrt. Bei einem FlieSmittelanteil von 6 Gew.-% sind keine Druckfestigkeiten mehr an den vollig unzu-reichend verfestigten Suspensionen meSbar.

Tabelle 1

Frūhfestigkeiten von Zementsuspensionen (Wasser-Binde-mittelverhāltnis =0,6) in Abhāngigkeit von der Einwaage des Zusatzmittels

Einwaage Druckfestigkeit Zusatzmittel nach 2 Tagen [Gew. -%] [N/mm2] 4% 20,8 5% 18,9 6% nicht meSbar Ūberraschenderweise hat sich gezeigt, da£ qualitātssicherungs-und verarbeitungstechnische Probleme bei der Verwendung von mehrkomponentigen Šystemen auf der Baustelle vermieden werden kor.nen bei gleic.hzeitiger Erfullung von hohen Anspruche an das Fūiigut, wenn bei der Herstellung einer Zementsuspension eine vorkonfektionierce Trockenmischung bestimmter Mahlfeinheic und Kornverteilung aus Femstmehlen, Zusatzstoffen und Zusatzmitteln vervendet wird. Dies gelingt dadurch, daS den Ausgangsmateria-lien zur Herstellung der erfindungsgemāSen Feinstzement-Binde-mittelmischur.g die je nach Anwendungsfali erforderlichen Zusatz-stoffe und Zusatzmittel bereits im Werk nach der ausschlieSli-chen Mahlung eines Klinkers bzw. eines Hūttensandes beigemengt 8 werden, so daB diesem Trockengemisch zur Verarbeitung auf der 3austelle lediglich noch Wasser entsprechend dem vorgegebenen Wasser-Binderaittelwert zur Bereitstellung der verarbeitungsfer-tigen Zementsuspension hinzuzugeben ist. Dies ist moglich durch die Verwendung pulverformiger Zusatzmittel und Zusatzstoffe mit einer zum Beispiel dem Feinstmehl entsprechenden Mahlfeinheit und Kornverteilung, wodurch diese Zusatzstoffe und Zusatzmittel eine sehr gute Dispergierbarkeit und Reaktivitāt beim Anmischen der Trockenmischung mit Wasser erhalten. Die abgestimmte Dispergierbarkeit bzw. Viasserloslichkeit und Reaktivitāt aieser redispergierbaren Trocken-Komponenten gewāhrleisten eine unmit-telbare Wirksamkeit der Inhaltsstoffe nach der Vermengung mit dem Anmachwasser. Dabei ist ūberraschend, daE nicht nur unter-schiedliche Zusatzmengen sondern insbesondere unterschiedliche Mahlfeinheiten und Kornverteilungen, insbesondere im Rahmen der angegebenen d95- und d50- Grenzen bzw. Verhāltnisse, entsprechend unterschiedliche Wirkungen erbringen, was vor dem durch das Vorhalten von getrennten Gebindekomponenten und vorgeschrie-bene Mischreihenfolgen sowie die Verwendung von demineralisier-tem Wasser versucht worden war. Die Zusatzmittel reagieren im angegebenen Feinheitsbereich unerwartet sensibel, so daB als Parameter fūr vorbestimmbare Eigenschaften die Mahlfeinheit und die Kornverteilung verwendet werden konnen.

Zur Formulierung des erfindungsgemāBen Trockengemisches sind Mahl-, Sicht-, Dosier- und Mischanlagen erforderlich, die eine zielsichere Herstellung der Feinstzement-Bindemittelmischung gleichmāSiger Qualitāt erlauben. Das erfindungsgemāBe Verfahren ist dadurch gekennzeich.net, daS die Einzelkomponenten vollig gecrennt bis zu einer vorgegebenen Mahlfeinheit und Kornverteilung aufbereitet werden. Mit Hilfe exakt steuerbarer Dosier- und Mischanlagen wird anschlieSend die Trockenmischung gemāB ihrer vorgegebenen chemisch-mineralogischen Zusammensetzung durch Homogenisierung erstellt. 9 LV 11541

Die erfindungsgemāSen vorkonfektionierten Trockenmischungen (Nerktrockenmischungen) zeichnen sich dadurch aus, dafi sie durch Mischen mit Wasser mischungsstabile niedrig- bis mittelviskose Zementsuspensionen ergeben, die sich aufgrund der chemisch-mine-ralogischen und physikalischen Spezifikation der Trockenmischung und der Konsistenz nach dem Anmischen mit Wasser sowie aufgrund geringe Reaktivitāt wāhrend der Verarbeitungszeitspanne durch besonders gute Verarbeitbarkeit auszeichnen, so daS sie als mineralische Systeme fūr Trānkungen und Injektionen aller Arc geeignet sind. Zudem konnen aufgrund der Zusammensetzung der Trockenmischungen nach Ablauf der Verarbeitungszeitspanne ver-gleichsweise hohe Friihf estigkeiten des hydratisierten Gemisches erreicht werden, so daS derartige Zementsuspensionen auch fūr statisch wirksame (kraftschlūssige) MaSnahmen geeignet sind und zwar unabhāngig vom Feuchtezustand der zu injizierenden Bautei-le.

Wegen des vergleichsweise hohen Wasseranspruchs von Feinstzemen-ten tritt beim ErhārtungsprozeS ein ausgeprāgtes Schwinden auf, das bisher durch Verwendung in diesem Zusammenhang bekannter Zusatzstoffe (Bentonit) oder Zusatzmittel (Quellkomponenten) nur ceilweise und unkontrollierbar kompensiert werden konnte. Bei den oben beschriebenen erfindungsgemāSen Werktrockenmischuncen ist zwar die Schwinaung kontrollierbar, weil herstellungsbedingc das Feinstzement-Bindemittel die Zusatzstoffe und die Zusatzmittel in ihrer Wirkung kontrollierbar enthālt, die Nachteile der Schwindung, nāmlich insbesondere Haftzugfestigkeitsverluste, konnen aber nicht kompensiert werden. Bei den bekannten Gebinden nach dem Stand der Technik hat sich gezeigt, daS insbesondere auch die SchwindmaSe schwanken und - resultierend daraus - keine gleichmāSige Qualitāt der mechanisch-technologischen Eigenschaf-ten des erhārteten Fūllguts gewāhrleistet werden kann. Durch eine besondere zusātzliche MaSnahme ist es bei den erfindungs-gemāSen Feir.stzement-Bindemittelmischungen moglich, eine vor-bestimmte Quellung unter Bervicksichtigung des Schwindens bzw. Schrumpfens zu erzeugen, und ein bestimmtes Quellmafi auf die 10 jeweilige Anwendung abzustimmen. Durch den Quelleffekt bzw. die Volumenzunahme werden die Haftzugfestigkeitsverluste eines Ver-bundsystems, bestehend aus Gestein (z.B. Fels) oder Beton und injiziertem Fūllgut, steuerbar bzw. vorherbestimmbar vermieden. Gleichzeitig verbessert die vollstāndige Verfūllung eines Hohl-raumes bzw. eines Risses aufgrund der Quellung die Dichtigkeit des Verbundsystems.

Es sind zahlreiche sogenannte Quellzeraente bekannt, die aus-schlieSlich auf Zementen ūblicher Zusammensetzung und Mahlfein-heit sowie ūblichen Quellkomponenten basieren. Die langjāhrige praktische Erfahrung mit diesen Quellzementen hat gezeigt, daS eine gewisse Gewāhrleistung der Eigenschaften bei Quellzementen mit Ettringit-bilaenden Quellkomponenten erreicht werden kann, wobei die bekannten Quellzemente aus Mischungen von handelsūbli-chen Portlandzementen mit einer aluminatsulfathaltigen Komponente bestehen. Die Eigenschaften dieser bekannten Quellzemente hāngen von der chemisch-mineralogischen Zusammensetzung und dem Mengenverhaltnis der Komponenten sowie von technologischen Fak-toren, wie zum Beispiel von Konsistenz- und Lagerungsbedingungen oder dergleichen ab. Trotz umfangreicher Erfahrungen bei prak-tischen Anwendungen dieser bekannten Quellzemente bestehen er-hebliche Probleme bei der zielsicheren Steuerung des die Eigen-schaften des festen Materials bestimmenden Strukturbildungspro-zesses bei der Erhārtung. Bei den bekannten Quellzementen dienen hauptsāchlich das Gewichtsverhāltnis zwischen Portlandzement-anteil und Quellkomponente sowie die chemische Aktivitāt der Quellkomponenten als steuerbare EinfluSfaktoren.

Im Rahmen der Erfindung wurde gefunden, daS bei den erfindungs-gemāSen Werktrockenmischungen die Quellung nicht nur durch un-zerschiedliche Zusatzmengen sondern auch mit einer bestimmten reaktiven ettringitbildenden Quellkomponenten gezielt gesteuert werden kann, indēm die Reaktivitāt der Quellkomponente bei vor-gegebenem Mischungsverhāltnis bzw. bei vorgegebener Zusatzmenge 11 LV 11541 auf der Basis unterschiedlicher Kornverteilung und Feinheit variiert wird. Dabei werden erfindungsgemāS die Verfestigungs-geschwinaigkeit der Matrix der Bindemittelmischung und die Ett-ringitbildungsgeschwindigkeit der Que11komponente aufeinander abgestimmt. Verwendet wird zum Beispiel eine Quellkomponente auf Aluminat-Sulfat-Basis, insbesondere bestehend aus Calciumalumi-nat und Calciumsulfat, deren Kornverteilung und Mahlfeinheit im Rahmen der oben genannten Kornverteilung und Mahlfeinheit der Feinstzement-Bindemittelmischung liegt. Mit dem Parameter Mahlfeinheit und Kornverteilung ist die Quellung reproduzierbar steuerbar, so dail die Feinstzement-Bindemittelmischung den je-weiligen anwendungstechnischen Werkstof f anforderungen geniigen kann. Ūberraschend ist, daS eine ettringitbildende Quellkomponente einen synergistischen Effekt bewirkt, indēm die Sedimentations-stabilitāt der Zementsuspension erhoht wird.

Besonders effektiv ist die erfindungsgemāSe Quellsteuerung bei Verwendung calciumaluminat- und calciumferritarmer Klinker-feinstmehle.

Ir. der erfindungsgemāSen Werktrockenmischung ist die Quellkom-ponente auf die cuellkomponentenfreie Feinstzement-Bindemittel-mischung abgestimmt. Dabei wird die guellkomponentenfreie Feinstzement-Bindemittelmischung mit einem Anteil von 50 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise von 70 bis 90 Gew.-%, und einer Kornverteilung mit d95 s 24 μ,ητν, vorzugsweise von d95 s 16 μτη, und dSQ < 7 μτι, vorzugsweise d50 s 5 μτη, und vorzugsweise einem Verhālt-r.is von d5Q zu d95 = 0,33 ± 0,04 mit der Quellkomponente zum Beispiel auf Aluminat-Sulfat-Basis, vorzugsweise aus Calciumalu-mir.at und Calciumsulf at, mit einem Anteil von 5 bis 5 0 Gew.-%, vcrzugsweise von 10 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise niedrigerer oaer gleicher Feinheit und Kornverteilung vermischt, wobei die homo-genisierte Gesamtmischung eine Kornverteilung mit d95 s 24 μπι, 12 vorzugsweise d.95 <; 16 /im, und d50 *; 7 μπι, vorzugsweise d50 s 5 /im, und einem Verhāltnis von d50 zu d95 = 0,33 ± 0,04 auf-weist.

Zur Ermittlung vorbestimmbarer unterschiedlicher Quelleffekte bei erfindungsgemāSen Feinstzement-Bindemittelmischungen wird zunāchst die Bindemittelmischung in Chargen mit vorgegebenen unterschiedlichen Mahlfeinheiten und KorngroSenverteilungen hergestellt und anschlieSend werden die Verfestigungsgeschwin-digkeiten der Chargen bestimmt. Zudem wird die Quellkomponente in Chargen mit vorgegebenen unterschiedlichen Mahlfeinheiten und KorngroSenverteilungen hergestellt und anschlieSend werden die Ettringitbildungsgeschwindigkeiten der Chargen bestimmt. Aus den ermittelten Verfestigungs- und Ettringitbildungsgeschwindigkei-ten werden dann die Mischungen mit vorbestimmbarem QuellmaS festgelegt und danach die Produktion eingerichtet.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung im folgenden Beispiel nāher erlāutert. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch eine Anlage zur Herstellung der erfindungs-gemāfien Werktrcckenmischung;

Fig. 2 in einem Diagramm die Wirkung der Zusatzmenge eines FlieSmittels;

Fig. 3 in einem Diagramm Kornverteilungen,·

Fi. 4 in einem Diagramm die Reaktionsgeschwindigkeit einer

Feinstzement-Bindemittelmischung und einer Quellkompo-nente; 'ig. 5 die Kornverteilung einer Feinstzement-Bindemittelmi-schung und einer Quellkomponente. 13 LV 11541

Die Erfindung erbringt erstmals eine baustellengerechte, bau-stellenfertige Werktrockenmischung in Form eines einzigen trok-kenen Gemisches, das nur noch mit der vorgeschriebenen Menge Wasser anzumachen ist. Mischungsfehler bei der Dosierung der Bestandteile zur Herstellung der Feinstzement-Bindemittelmi-schung konnen nicht mehr auftreten. Das Anmischen mit Wasser erfolgt mit einem Hochleistungsmischgerāt. Wāhrend des Mischens konnen die hochfeinen, trockenen Zusatzmittel ihre Wirkung un-mittelbar entfalten. Die Werktrockenmischung ist mit gleicher Zusammensetzung und gleicher Qualitāt beliebig oft herstellbar. Dies gelingt aufgrund der Erkenntnis, daS Zusatzmittel nicht gemeinsam mit dem Zementklinker vermahlen werden diirfen, daS die Zusatzmittel vorzugsweise die gleiche oder eine hohere Feinheit und abgestimmte Kornverteilung aufweisen mussen und daS die Zusatzmittel in diesem Feinheitsbereich sehr intensiv wirken, indēm relativ geringe Unterschiede in der Zusatzmenge (s. Fig. 2) und in der Kornverteilung und Feinheit groSe Unterschiede in der angestrebten Wirkung zeigen. Die Zusatzmengen der Zusatzmittel betragen vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-% (ausgenommen die Quellkomponente) . Ūblicherweise wird Feinstzement wāhrend der gemeinsamen Mahlung vor. Portlandzementklinker und zumindest einem Sulfattrāger ge-wonnen, indēm der entsprechende Feinstanteil aus einer Zement-mūhle immer nur dann abgezweigt wird, wenn ein Auftrag zur Lie-ferung von Feinstzement vorliegt. Dabei wird durch Windsichtung der Anteil abgezweigt, der den Erfordernissen bezūglich des d95-Wertes entsprichc. Im Rahmen der Erfindung wurde erkannt, dafi diese Gewinnungsart die grundsātzliche Ursache dafūr ist, daS die Zementsuspensionen von Lieferung zu Lieferung keine gleich-bleibende Qualitāt aufweisen. Man hat in Unkenntnis der Ursache versucht, dem Ūbel durch die Schaffung von Gebinden und durch die Vorschrift besonderer Mischungsreihenfolgen zu begegnen, was aber zu keinem ausreichenden Erfolg fūhrte. Erst die gesonderte Feinstmahlung des Zementklinkers zu Klinkerfeinstmehl und des 14 Hūttensandes zu Hūttensandfeinstmehl, sofern in der Feinstze-ment-Bindemittelmischung Hūttensandf einstmehl enthalten sein kann, sowie die Verwendung der Zusatzstoffe und der Zusatzmit-tel, insbesondere in zumindest gleicher Feinheit und Kornver-teilung, und die getrennte Bevorratung aller Komponenten fūr die Zusammenstellung von Feinstzement-Bindemittelmischungen ermog-licht die genaue Dosierung der Komponenten und nach einer Homo-genisierung die Gewāhrleistung einer bestimmten Qualitāt des Fūllgutes bzw. der Zementsuspension und des erhārteten Produkts. Erfindungswesentlich ist, daS die trockenen Zusatzmittel zumindest mit der Feinheit und Kornverteilung der Feinstzement-Binde-mittelmischung verwendet werden oder aber die Feinstzement-Bin-demittelmischung insgesamt die geforderte Feinheit und Kornverteilung aufweist, wobei die Zusatzmittel grober sein konnen, sich aber in die Kornverteilung derart einreihen, daB die Kornverteilung der Bindemittelmischung die geforderten Werte auf-weist. Sofern der Markt die Zusatzmittel in der gewūnschten Feinheit und Kornverteilung nicht zur Verfūgung stellt, werden die Zusatzmittel entsprechend gesondert hergestellt. Andernfalls mūssen die Zusatzmittel, sofern sie in unterschiedlichen Fein-heiten und Kornverteilungen auf dem Markt sind, entsprechend ausgewāhlt werden. Ūberraschend ist, daS die Zusatzmittel insbesondere in der feinst gemahlenen Form mit der feinst gemah-lenen Bindemittelmischung ein besonderes, vordem unbekanntes Reaktionsverhalten haben und die angestrebten Injektionsqualitā-ten gewāhrleistet werden konnen, wenn dafūr gesorgt wird, daS auch die Feinstzement-Bindemittelmischung mit definierter Quali-tāt - d.h. bezūglich ihrer Bestandteile und ihrer Feinheit und Kornverteilung aefiniert - zur Verfūgung steht. Dies war mit der ūblichen Gevinnung durch "Melken" bei der Ermahlung von Normai-zementen nicht moglich, weil - wie im Rahmen der Erfindung fest-gestellt wurde - "Melk-Produkte" in ihrer Zusammensetzung schwa-nken, was wohl auf Entmischungen wāhrend des "Melk-Prozesses" zurūckzufūhren ist. Zum Beispiel reichern sich die "Melk-Produkte" mit bestimmten Mineralphasen, zum Beispiel mit Sulfaten, unkontrollierbar an. 15 LV 11541

Mit der in der Fig. 1 schematisch dargestellten Anlage sind er-findungsgemāSe Feinstzement-Bindemittelmischungen ohne weiteres herstellbar. Dabei wird einer Mūhle 1 ūber den Forderweg la reiner Portlandzementklinker aufgegeben und in der Mūhle l zu einem Klinkervormehl zerkleinert. Das Klinkervormehl wird ūber die Forderwege 18, 2a in ein Vorratssilo 2 gefordert. Mit der-selben gereinigten Mūhle 1, der ūber den Forderweg la ein Hūt-tensand in Granulatform aufgegeben wird, wird der Hūttensand zu einem Hūttensandvormehl vermahlen, das ūber die Forderwege 18, 3a in ein Vorratssilo 3 gefordert wird. Aus dem Forderweg 18 kann ein Teil des Mahlguts ūber den Forderweg 18a einer Zement-anlage zur Herstellung von zum Beispiel normālēm Portlandzement abgezweigt werden. In einem Vorratssilo 4 wird feingemahlener Bentonit bevorratet, der ūber' den Forderweg 4a in das Silo 4 gelangt. Aus den Silos 2, 3 wird 4 wird jeweils separat auf den Forderwegen 2b, 3b und 4b Gut abgezogen und in einem Windsichter 5 gesichtet, wobei der gleiche Windsichter 5 - jeweils gereinigt - nacheinar.der verwendet oder fūr jeden Gutstrom ein separater Windsichter (nicht dargestellt) bereitgestellt wird. Ebenso kann fūr den Hūttensand zum Beispiel eine andere Mūhle zur Herstellung des Hūttensandvormehls verwendet werden. Die Anzahl der Mūhlen richtet sich nach der gewūnschten Effektivitāt der Anlage .

Beim Windsichten im Windsichter 5 wird das Feinstgut mit der vorbestimmten Mahļfeinheit und Kornverteilung abgezweigt und ūber den Forderweg 5a von einem Ventilator 6 in jeweils einen Fcrderweg 7a, 8a, 9a und von dort in jeweils ein Feinstgutsilo 7, 8 oder S geblasen. Beispielsweise enthālt das Silo 7 Klinker-feinstmehl, das Silo 8 Hūttensandfeinstmehl und das Silo 9 Bentonit in der vorgeschriebenen Mahļfeinheit und Kornverteilung.

Das Grobgut des Sichters 5 wird ūber einen Forderweg 5b und 18a bzw. 19a jeweils in ein Zwischenlagersilo 18, zum Beispiel fūr Klinkermehl, und ein Zwischenlagersilo 19 fūr Hūttensandmehl, 16 und von aort ūber einen Forderweg lb, der in den Forderweg la mūndet, wieder in die Mūhle 1 transportiert.

Im Falle des Bentonits werden grobe Bestandteile ūber den For-derweg 20 verworfen, bzw. anderen Verwendungen zugefūhrt. Neben den Feinstgutsilos 7, 8 und 9 sind weitere Feinstgutsilos fūr

Zusatzmittel, zum Beispiel die Feinstgutsilos 10, 11 und 12 vorhanden, die jeweils ein Zusatzmittel mit der vorbestimmten Feinheit und Kornverteilung enthalten.

Aus den Silos 7 bis 12 werden die Feinstgūter ūber die Forderwe-ge 7b, 8b, 9b, 10b, 11b, 12b mittels Dosiereinrichtungen (nicht dargestellt) dosiert abgezogen und einer Waage 13 aufgegeben. Aus der Waage wird das Feinstgut ūber den Forderweg 13b in einen Mischer 14, zum Beispiel in einen Pflugscharmischer gebracht, in dem die Feinstgūter zur Werktrockenmischung homogenisiert wer-den. AnschlieSend kann die fertige Werktrockenmischung unmittel-bar abgesackt oder ūber einen Forderweg 14b in ein Lagersilo 15 befordert werden, von wo die Fertigmischung ūber einen Forderweg 15b in einen Silowagen abgefūllt werden kann.

Das Zusetzen der Zusatzmittel kann zur Vereinfachung der Homoge-nisierung auch gruppiert erfolgen, indēm zum Beispiel mindestens zwei Zusatzmittel, zum Beispiel aus den Silos 11 und 12, in eine gemeinsame Vorwaage 16 gefūllt und anschlieSend der Hauptwaage 13 aufgegeben werden. ZweckmāSig kann zudem sein, jedem Silo eine Vorwaage 16 zuzuoranen, was im Bereich des Silos 10 dargestellt ist.

Nach dem erfindungsgemāSen Verfahren wird der Zementklinker in der Mūhle 1 ohne ein Zusatzmittel insbesondere ohne einen Sul-fattrāger vermahlen. Das Vormehl und das Feinstmehl enthalten somit insbesondere keir.e Sulf atkomponente. Zur Herstellung von Feinstzement-Bindemittelmischungen mit oder ohne Quellkomponente erfolgt die Vermahlung des Portlandzementklinkers ebenfalls ohne 17 LV 11541

Sulfatzusatz, wobei in einem Silo, zum Beispiel im Silo 10, eine Quellkomponente, oder im Silo 11 und im Silo 12 jeweils eine Komponente zur Zusammenstellung einer aus zwei Stoffen bestehen-den Quellkomponente bevorratet und definiert zugegeben werden.

Ebenfalls getrennt vorgehalten bzw. bevorratet wird in einem Silo ein Sulfattrāger fiir die Beeinflussung der Reaktion des Klinkerfeinstmehls, der iiblicherweise schon bei der Vermahlung des Klinkers beigegeben wird.

Die erfindungsgemāEe Anlage zur Herstellung der erfindungsgemā-Sen Werktrockenmischung weist selbstverstāndlich entsprechend viele Silos auf, wie die Werktrockenmischung Bestandteile bzw. Komponenter. enthalten kann oder soli.

Mit der erfindungsgemāSen Anlage kann eine Werktrockenmischung mit bestirrimten Bestandteilen in vorbestimmten Mengen mit vor-bestimmter Kornfeinheit und Kornverteilung zusammengestellt werden, wodurch die Wirkung der Bestandteile in der Suspension gezielt gesteuert ist. UnregelmāSige Qualitāten des Fiillguts konnen damit ausgeschlossen werden.

In Figur 3 sind Kornverteilungskurven dargestellt. Die Kurver. KVl bis KV3 zeigen beispielsweise Kornverteilungen von erfin-dungsgemāSen Feinstzement-Bindemittelmischungen. Die Kurven KV4 bis KV6 liegen auSerhalb der geforderten Kornfeinheit und Kornverteilung fiir eine erfindungsgemāSe Feinstzement-Bindemittel-mischung. Es liegt aber im Rahmen der Erfindung, Zusatzmittel, insbesondere die Quellkomponente, mit Kornverteilungen gemāS der. Kurven KV4 bis KV6 zu verwenden, sofern und soweit das Endpro-dukt, nāmlich die fertige Werktrockenmischung, den Bereich der Feinheiter. und Kornverteilungen nach den Kurven KVl bis KV3 ent-spricht. DemgemāS kann zum Beispiel ein groberes Zusatzmittel gemāS Kurve KV6 in einer Menge zugesetzt werden, die eine Feinstzement-Bindemittelmischung mit der Kornverteilung der 18

Kurve KV1 in den Bereich der Kornverteilung der Kurve KV3 ver-drangt. Insbesondere bei der Herstellung von gezielt und defi-niert bzw. reproduzierbar quellenden Bindemittelmischungen kann von dieser Moglichkeit Gebrauch gemacht werden, weil das Quell-maS damit besonders effektiv definiert verāndert werden kann.

Figur 4 verdeutlicht beispielhaft die Abstimmung der Ettringit-bildung bzw. die Ettringitbildungsgeschwindigkeit auf den Zeit-raum und den Verlauf der Festigkeitsentwicklung einer erfin-dungsgemāSen definiert quellenden Feinstzement-Bindemittelmi-schung. Die Ettringitbildung aufgrund des Quellkomponentenzu-satzes (Kurve l) , die die Quellung der erhārtenden Suspensior. verursacht, ist derart auf die Festigkeitsentwicklung der Feinstzement-Bindemittelmischung abgestimmt, daS sie mit der beginnenaen Festigkeitsentwicklung (Kurve 2 bei t0) zusammenfāllt und fortdauert, wāhrend die Bindemittelmatrix noch schubweich/ d.h. āhnlich jungem Beton noch elastisch-plastisch verformbar ist.

ErfindungsgemāS kann das QuellmaS sowohl durch die Zusatzmenge der Quellkomponente als auch durch die Feinheit und Kornverteilung der Quellkomponente gezielt gesteuert werden. Diese Zusam-menhānge werden in den folgenden Beispielen nāher erlāutert.

Beisoiel 1

Fig. 5 zeigt eine Kornverteilung einer guellkomponentenfrei-en Feinstzement-Bindemittelmischung sowie einer Quellkom-ponente. Die folgende Tabelle 2 enthālt Kennwerte der Korn-verteilungen der exemplarisch ausgewāhlten quellkomponenten-freien Feinstzement-Bindemittelmischung und der Quellkcm-

Donente. 19LV 11541

Tabelle 2

Kennwerte der Kornverteilungen der exemplarisch guellkom-ponentenfreien Feinstzement-Bindemittelmischung und der Quellkomponente

Quellkomponente 10.000 cm2/g 2.5 μτη 7.5 μτη 0,33

Kennwerte spez. Oberflāche d5 0 d95 d50/d95 que1lkomponent en- Feinstzement- Bindemittelmischung 8.000 cm2/g 4,5 μτη 14 μτη 0,32

Der EinfluS des Mischungsverhāltnisses von que1lkomponenten-freier Feinstzement-Bindemittelmischung und Quellkomponente auf das Quellvermogen der Feinstzement-Bindemittelmischung ergibt sich aus Tabelle 3.

Tabelle 3

EinfluS der Einwaage der Komponenten auf das Quellvermogen einer Feinstzement-Bindemittelmischung

Anteil Komponente A (Gew.-%) 90 80 70 Anteil Komponente B (Gew.-%) 10 20 30 Ausdehnung (mm/m) 0 0,126 0,406 20

Komponente A: ouellkomponentenfreie Feinstzement-Bindemit- telmischung (spez. Oberflāche 8.000 cm2/g)

Komponente B: Quellkomponente (spez. Oberflāche 10.000 cm2/g)

Aus der Tabelle 3 geht hervor, daS bei vorgegebener Feinheit der Komponente A und der Komponente B das Quellvermogen des Fūllguts ūber das Mischungsverhāltnis der Komponenten gesteu-ert werden kann.

Beisoiel 2

In diesem Beispiel wird der EinfluB der Feinheit der Quell-komponente auf das Quellvermogen einer Feinstzement-Binde-'mittelmischung verdeutlicht. Zur Darstellung des Einflusses der Feinheit der Quellkomponente auf das Quellvermogen einer erfindungsgemāSen Feinstzement-Bindemittelmischung wird die Feinheit der cruellkomponentenfreien Feinstzement-Bindemittel~ mischung (Komponente A) vorgegeben und die Feinheit der Quel-Ikomponente (Komponente B) variiert. Das Mischungsverhāltnis der beiden Komponenten betrāgt Komponente A/Komponente B = 70/30 .

Die zugehorigen Kornverteilungen der beiden Komponenten šina in Fig. 3 enthalten. Die in der folgenden Tabelle 4 angegebe-nen Abkūrzungen fur die Kornverteilungen (KV) der beiden Komponenten beziehen sich auf die Darstellung in Fig. 3. 21 LV 11541

Tabelle 4

Spezifikation der Komponenten einer exemplarisch ausgewāhlten erfindungsgemāSen Feinstzement-Bindemittelmischung

Kennwert / Komponente Komponente A (quellkomponenten-freie Feinstzement-Bindemittelmischung) Komponente B (Quellkomponente) spez. Oberflāche (cm2/g) 8.000 6.000 8.000 10.000 Kornvertei- lung (gem. Fig. 3) KV 3 KV 4 KV 3 KV 2 Anteil (Gew.-%) 70 30 30 - 30

Die folgende Tabelle 5 gibt die Wirkung der Feinheit der Quellkoraponente auf das Quellvermogen an.

Tabelle 5

Einflufi der Feinheit der Quellkomponente auf das Quellver-mogen einer erfindungsgemāSen Feinstzement-Bindemittelmi-schung

Komponente A. KV 3 (8.000 cm2/g) KV 3 (8.000 cm2/g) KV 3 (8.000 cm2/g) Komponente B·· •KV 4 (6.000 cm2/g) KV 3 (8.000 cm2/g) KV 2 (10.000 cm2/g) Mischungs- verhāltnis (A:B) 70:30 70:30 70 :3 0 Ausdehnung 3,98 2,13 0,406 (mm/m) 22

Aus detn Beispiel ergibt sich, daS durch die Abstiramung der Feinheiten der guellkomponentenfreien Feinstzement-Bindemit-telmischung und der Quellkomponente das Quellverm6gen der erfindur.gsgemāSen Feinstzement-Bindemittelmischungen gesteu-ert werden kann. Das Quellverm0gen der Feinstzement-Binde-mittelmischung nimmt mit zunehmender Feinheit der Quellkom-ponente ab. Somit kann insbesondere das Quellvermč>gen von Feinstzement-Bindemittelmischungen ūber die Feinheit der Komponenten so gesteuert werden, daS quellfāhige und auch quellfreie Feinstzement-Bindemittelmischungen, d.h. im letz-teren Fall Bindemittelmischungen ohne Ausdehnung, hergestellc werden konnen. Der Einsatz guellfreier Mischungen wird zum Beispiel immer dann erforderlich sein, wenn beim Einsatz eines guellfāhigen Fūllguts Gefūgeschādigungen im injizierten Bauteil durch den mit der Ausdehnung einhergehenden Quell-druck entstehen konnten.

Die Quellkomponente besteht - wie schon erwāhnt - vorzugsweise aus Calciumaluminat und Calciumsulfat. Diese Bestandteile weraen getrennt bis zur vorgegebenen unterschiedlichen Feinheiten und Kornverteilungen gemahlen und anschlieSend die Ettringitbil-dungsgeschwindigkeiten bestimmt. Das Gewichtsverhāltnis von Calciumaluminat und Calciumsulfat wird unter Berucksichtigung der stochiometrischen Verhāltnisse zur vollstāndigen Ettringit-bildung bestimmt. Ebenso werden Feinstzement-Bindemittelmischun-gen mit vorgegebenen unterschiedlichen Feinheiten und Korngro-Senverteilungen .zusammengestellt und anschlieSend die Festig-keitsentwicklungen ermittelt. Aus der Abstimmung der Festig-keitsentwicklungen und der Ettringitbildungsgeschwindigkeit wird dann die Mischung der Komponenten hergestellt, die ein bestimm-tes QuellmaS gewāhrleistet. Diese Mischung wird dann als Werk-crockenmischung in der erfindungsgemāSen Vorrichtur.g zusammengestellt und an die Baustelle geliefert. 23 LV 11541

Die Feststellung der Reaktionsv/irkung der Feinheit und Kornver-teilung sowohl der Klinkerfeinstmehle, Hūttensanafeinstmehle oder der Gemenge daraus als auch der Zusatzmittel, insbesondere der Quellkomponenten, ermoglicht herstellungstechnisch ohne weiteres und ohne groSen Aufwand und unmittelbar auf unterschie-dliche anwendungsspezifische Anforderung zu reagieren, indēm werkseitig entv/eder mehrere Silos fūr eine Komponente unterhal-ten werden, in denen die Komponente jeweils mit unterschiedli-cher Feinheit und Kornverteilung lagert, oder indēm die Mahl-aggregate und Sichter von Charge zu Charge entsprechend einge-stellt werden. Da die Silos mit Dosieranlagen kombiniert sind, konnen Zusammenstellungen von Werktrockenmischungen fūr Zement-suspensionen bzw. fūr aus den Zementsuspensionen erhārtete Pro-dukte mit unterschiedlich definierten und reproduzierbaren Ei-genschaften, insbesondere auch bezūglich der Quellung, nicht nur ūber die Dosiermengen, sondern insbesondere auch ūber definierte Feinheiten und Kornverteilungen kontrolliert erfolgen. Die An-we.nderseite wird dadurch erheblich entlastet. Die Kontrolle der Mischungen wira ins Herstellerwerk verlagert, wo eine Kontrolle fachgerecht und einfacher ausfūhrbar ist.

Als Quellkomponenten fūr die erfindungsgemaSe Feinstzement-Bin-demittelmischung sind insbesondere auch verwendbar Aluminiumsul-fat, Tonerdeschmelzzement plus Gips, Calciumaluminate plus Gips, Aluminiumpulver plus Aluminatkomponente als Anreger plus Gips. 1 LV 11541

Patentansprūche 1. Feinstzement-Bindemittelmischung zur Herstellung einer Ze-mentsuspension zum Fullen und/oder Verpressen von zum Bei-spiel Porenrāumen und Hohlrāumen in Lockergesteinen, oder Hohlrāumen und/oder Rissen im Fels oder in Betonbauteilen oder dergleichen in Form eines fertigen, lediglich noch mit Wasser anzumischenden Trockengemenges, enthaltend Klinker-feinstmehl oder Huttensandfeinstmehl oder Gemenge daraus, sowie Zusatzstoffe, wie zum Beispiel Bentonit, Trass, hoch-disperse Kieselsāure oder dergleichen bekannte Zusatzstof fe, und Zusatzmittel, wie insbesondere FlieSmittel, Erhārtungs-verzogerer, Erhārtungsbeschleuniger, Wasserruckhaltemittel oder dergleichen bekannte Zusatzmittel, wobei die Gesamtheit der homogenen .Trockenmischung durch eine stetige und abge-stufte Kornverteilung mit Siebdurchgangswerten von d95 s 24 μm und 'd50 s 7 p gekennzeichnet ist. 2. Feinstzement-Bindemittelmischung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Siebdurchgangswerte von d95 s 16 und d50 s 5 μτη. 2 3. Feinstzement-Bindemittelmischung nach Anspruch 1 und/ oder 2, gekennzeichnet durch ein Verhāltnis der Siebdurchgangswerte von d50 zu d95 = 0,33 ± 0,04. 4. Feinstzement-Bindemittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprūche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daS sie 5 bis 95 Gew.-% Kūttensandfeinstmehl, bezogen auf das Klinkerfeinstmehl, enthālt. 5. Feinstzement-Bindemittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprūche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daS es einen Anreger fūr das Hūttensandfeinstmehl mit glei-cher oder feinerer Mahlfeinheit und Kornverteilung im Ver-gleich zum Hūttensandfeinstmehl enthalt. 6. Feinstzement-Bindemittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprūche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daS es als pulverformiges FlieSmittel ein Nap’ntalin- sulfonatformaldehydkondensat enthālt. 7. Feinstzement-Bindemittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprūche 1 bis 6, . dadurch gekennzeichnet, daS es Zusatzmittel, ausgenommen eine Quellkomponente, je- weils in Mengen von 2 bis 5 Gew.-% enthālt. 8. Feinstzement-Bindemittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprūche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daS es eine ettringitbildende Quellkomponente enthālt, die wāhrend der Festigkeitsentwicklung der Feinstzement-Binde- 3 LV 11541 mittelmischung nach dem Fullen und/oder Verpressen wāhrend des noch schubweichen Zustandes der Matrix der Feinstzement-Bindemittelmischung eine Volumenzunahme bewirkt. 9. Feinstzement-Bindemittelmischung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daS es als Quellkomponente Calciumaluminat und Calciumsulfat enthālt. 10. Feinstzement-Bindemittelmischung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daS das Klinkerfeinstmehl calciumaluminat- und calciumfer-ritfrei ist. 11. Feinstzement-Bindemittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprūche 8 bis 10, • dadurch gekennzeichnet, da£ es die Quellkomponente in Mengen von 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf die quellkomponentenfreie Mischung, enthālt. 12. Feinstzement-Bindemittelmischung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daS es die Quellkomponente in Mengen von 10 bis 30 Gew.-% enthālt. 13. Verfahren zur Herstellung einer Feinstzement-Bindemittel-mischung nach einem oder mehreren der Ansprūche 1 bis 12, dadurch' gekennzeichnet, daS aile Komponenten, wie Klinkerfeinstmehl, Hūttensand-feinstmehl, Zusatzstoffe und Zusatzmittel in Form der gemāS einem oder mehreren der Ansprūche 1 bis 3 geforderten Fein-heit und Kornverteilung getrennt in Vorratssilos vorgehal-ten, vorbestimmte Komponenten aus den entsprechenden Vorratssilos dosiert abgezogen und einem Mischer aufgegeben und im Mischer zur Werktrockenmischung homogenisierend gemischt werden. 4 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daS die Werktrockenmischung in ein Endlagersilo gefordert und anschlieSend abgesackt oder in Silofahrzeuge abgefūllt wird. 15. Verfahren nach Anspruch 13 und/oder 14, dadurch gekennzeichnet, daS Portlandzementklinker in einer Zementmūhle zu einem Klinkervormehl gemahlen und bevorratet wird, anschlieSend das Klinkervormehl zur Herstellung eines Klinkerfeinstmehls mit vorbestimmter Feinheit und Kornverteilung gesichtet und das Klinkerfeinstmehl bevorratet wird. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daS Kūttensandgranulat in einer Zementmūhle zu einem Hūtten-sandvormehl gemahlen und bevorratet wird und daS anschlieSend zur Herstellung eines Hūttensandfeinstmehles mit vorbestimmter Feinheit und eng abgestufter Kornverteilung das Kuttensandvormehl gesichtet und bevorratet wira. 17. Verfahren nach Anspruch 15 und/oder 16, dadurch gekennzeichnet, daS das jeweilige Grobgut des Sichters ebenfalls bevorratet wird. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daS das Grobgut der jeweiligen Vormahlung dosiert zugefuhrt wird. 13. Verfahren nach Anspruch einem oder mehreren der Ansprdche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet. 5 LV 11541 daE die Zusatzmittel vor der Bevorratung gemahlen werden. 20. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprūche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daS die Zusatzmittel in etwas groberer Feinheit und etwas weiter abgestufter Kornverteilung zugemischt werden. 21. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprūche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daS zur Erzeugung einer reproduzierbaren Volumenzunahme (Quellung) des aus der Suspension erhārtenden Produkts eine ettringitbildende Quellkomponente dosiert in Mengen von 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf die quellkomponentenfreie Mi-schung zugemischt wird. 22.. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daS die Quellkomponente in Mengen von 10 bis 30 Gew.-% zugemischt wird. 23. Verfahren nach Anspruch 21 und/oder 22, dadurch gekennzeichnet, daS eine Quellkomponente verwendet wird, die eine Feinheit und eine Kornverteilung gemāS den Forderungen nach einem oder mehreren der Anspruche 1 bis 3 aufweist. 24. Verfahren nach Anspruch 21 und/oder 22, dadurch gekennzeichnet, daS eine Quellkomponente in etwas groberer Feinheit und etwas weiter abgestufter Kornverteilung im Vergleich zu den Angaben nach einem oder mehreren der Ansprūche 1 bis 3 zugemischt wird. 25. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprūche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, 6 daS Calciumaluminat und Calciumsulfat als Quellkomponente verwendet werden. 26. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprūche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dafi der Portlandzementklinker ohne Sulfatzusatz vermahlen wird. 27. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprūche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet , daS die reproduzierbare.Volumenzunahme (Quellung) des erhār-tenden Produkts durch die getrennte Feststellung der Ver-festigungsgeschv/indigkeit der Bindemittelmatrix und der Ettringitbildungsgeschwindigkeit ermittelt wird und an-schlieSend die Komponenten fūr eine optimale homogene Mi-schung bezūglich eines definierten QuellmaSes zusammenge-steilt weraen. 28. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprūche 21 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daS die Quellkomponenten separat vermahlen und mit unter schiedlichen Feinheiten und Kornverteilungen vorgehalten werden. 29. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprūche 13 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daS zumindesc ' eine Komponente der Werktrockenmischung ir. unterschiedlichen Feinheiten und Kornverteilungen getrennt vorgehalten wird. 30. Vorrichtung zur Durchfūhrung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprūche 13 bis 29, dadurch gekennzeichnet, aaS fūr jede Komponente der Werktrockenmischung ein Vorrats- silo (z.B. 7 bis 12) vorhanden ist, das jeweils mit einer 7 LV 11541

Dosiereinrichtung kombiniert ist, wobei den Silos ein Mi-scher 14 nachgeschaltet ist. 31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daS dem Mischer 14 ein WāgegefāS 13 vorgeschaltet ist. 32. Vorrichtung nach Anspruch 30 und/oder 31, dadurch gekennzeichnet, daS der Mischer 14 ein Hochleistungsmischer, z.B. ein Pflug-scharmischer ist. 33. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprūche 3 0 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daS fūr mindestens eine Komponente mindestens zwei Vorrats- behālter, z.B. Silos, vorgesehen sind. 34. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprūche 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daS dem Mischer 14 ein Vorratssilo 15 nachgeordnet ist. 35. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprūche 30 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daS sie eine Zementmūhle 1, ein Vorratssilo 2 und einen Windsichter 5 zur Erzeugung von Klinkerfeinstmehl aufweist, wobei die A.uslaufseite der Zementmūhle 1 mit der Einlaufsei-te des Vorratssilos 2 und die Auslaufseite des Vorratssilos 2 mit der Einlaufseite des Windsichters 5 sowie die Auslaufseite des Windsichters 5 mit der Einlaufseite eines Klinker-feinstmehlsilos 8 ūber entsprechende Forderwege in Verbin-dung stehen. 8 36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daS sie eine Zementmūhle 1, ein Vorratssilo 3 und einen Windsichter 5 zur Erzeugung von Hūttensandfeinstmehl auf-weist, wobei die Auslaufseite der Zementmūhle 1 mit der Einlaufseite des Vorratssilos 3 und die Auslaufseite des Vorratssilos 3 mit der Einlaufseite des Windsichters 5 sowie die Auslaufseite des VJindsichters 5 mit der Einlaufseite des Hūttensandfeinstmehlsilos 7 ūber entsprechende Forderwege in Verbindung stehen. . Vorrichtung nach Anspruch 35 und/oder 36, dadurch gekennzeichnet, aaS die Auslaufseite des Windsichters 5 ūber Fč>rderwege mit der Einlaufseite eines Silos 18, 19 in Verbindung steht, wobei die Auslaufseite des und/oder der Silos 18/19 ūber einen Forderweg mit der Zementmūhle 1 in Verbindung steht. 1 LV 11541

Zusammenfassung

Die Erfindung betrifft eine Feinstzement-Bindemittelmischung zur Herstellung einer Zementsuspension zum Fullen und/oder Verpres-sen von zum Beispiel Porenrāumen und Hohlrāumen in Lockergestei-nen, oder Hohlrāumen und/oder Rissen im Fels oder in Betonbau-teilen oder dergleichen in Form eines fertigen, lediglich noch mit Wasser anzumischenden Trockengemenges, enthaltend Klinker-feinstmehl oder Hūttensandfeinstmehl oder Gemenge daraus, sowie Zusatzstoffe, wie zum Beispiel Bentonit, Trass, hochdisperse Kieselsaure oder dergleichen bekannte Zusatzstoffe, und Zusatz-mittel, wie insbesondere FlieSmittel, Erhārtungsverzogerer, Erhārtungsbeschleuniger, Wasserruckhaltemittel oder dergleichen bekannte Zusatzmittel, wobei die Gesamtheit der homogenen Trok-kenmischung durch eine stetige und abgestufte Kornverteilung mit Siebdurchgangswerten von d95 s 24 ^m und d50 s 7 μιη gekennzeich-net ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren und eine Vcrrichtung zur Herstellung der Feinstzement-Bindemittel-mischung. LV 11541 *N v I 9ld 3-

ϋ Sl· LV 11541

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Suspensionsalter [min] LV 11541

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Korndurchmesser [ /jm] LV 11541

Claims

LV 11541 SEVIŠĶI SMALKA PORTLANDCEMENTA SAISTVIELAS KOMPOZĪCIJA, TĀS IEGŪŠANAS PAŅĒMIENS UN IEKĀRTA PAŅĒMIENA REALIZĒŠANAI Patenta formula 1. Sevišķi smalka portlandcementa saistvielas kompozīcija - gatavs, sauss maisījums, ko iejauc vienīgi ar ūdeni, lai iegūtu cementa suspensiju pildīšanai un/vai injekcijai, piemēram, irdenu iežu porās un tukšumos vai klinšu iežu tukšumos un/vai plaisās, vai betona būvdetaļās vai tamlīdzīgās detaļās, sausais maisījums satur sevišķi smalku klinkera pulveri vai sevišķi smalku metalurģijas sārņu pulveri vai to maisījumu, kā arī piedevas, piemēram, bentonītu, trašu, sīkdispersu silīcija dioksīdu vai līdzīgas zināmas piedevas un papildvielas, galvenokārt disperģentus, cietēšanas palēninātājus, cietēšanas paātrinātājus, ūdens satura stabilizātorus vai līdzīgas zināmas papildvielas, pie kam homogēnais sausais maisījums atšķiras ar pastāvīgu, noteiktu granulometrisko sastāvu - sekojošu sietam caurgājušo daļiņu daudzumu: 95% s? 24 μηη un 50% < 7 μπη.
2. Sevišķi smalka portlandcementa saistvielas kompozīcija saskaņā ar 1 .punktu atšķiras ar to, ka sietam caurgājušo daļiņu daudzums ir: 95% < 16 μιτι un 50% < 5 μιτι.
3. Sevišķi smalka portlandcementa saistvielas kompozīcija saskaņā ar 1. vai 2.punktu atšķiras ar to, ka sietam caurgājušo daļiņu daudzuma attiecība: 50 masas % : 95 masas % = 0,33 + 0,04.
4. Sevišķi smalka portlandcementa saistvielas kompozīcija saskaņā ar jebkuru no punktiem 1 .-3. atšķiras ar to, ka satur 5 - 95 masas % sevišķi smalka metalurģijas sārņu pulvera, rēķinot uz sevišķi smalka klinkera pulvera masu.
5. Sevišķi smalka portlandcementa saistvielas kompozīcija saskaņā ar jebkuru no punktiem 1. - 4. a t š ķ i r a s ar to, ka satur aktivātoru sevišķi smalkam metalurģijas sārņu pulverim, pie kam aktivātoram, salīdzinot ar sevišķi smalko metalurģijas sārņu pulveri, ir līdzīgs vai smalkāks malums un granulometriskais sastāvs.
6. Sevišķi smalka portlandcementa saistvielas kompozīcija saskaņā ar jebkuru no punktiem 1. - 5. a t š ķ i r a s ar to, ka kā pulverveida disperģentu satur naftalīnsulfonāta-formaldehīda kondensātu.
7. Sevišķi smalka portlandcementa saistvielas kompozīcija saskaņā ar jebkuru no punktiem 1. - 6. a t š ķ i r a s ar to, ka satur papildvielas, izņemot tilpuma palielināšanas komponentu, 2 - 5 masas % - skatoties pēc vajadzības.
8. Sevišķi smalka portlandcementa saistvielas kompozīcija saskaņā ar jebkuru no punktiem 1. - 7. a t š ķ i r a s ar to, ka satur etringitveidojošu tilpuma palielināšanas komponentu, kas sevišķi smalkā portlandcementa saistvielas kompozīcijas stiprības veidošanās laikā - pēc iepildīšanas un/vai injekcijas vēl mīkstajā kompozīcijas matricē veicina tilpuma palielināšanos.
9. Sevišķi smalka portlandcementa saistvielas kompozīcija saskaņā ar 8.punktu atšķiras ar to, ka kā tilpuma palielināšanas komponentu satur kalcija aluminātu un kalcija sulfātu.
10. Sevišķi smalka portlandcementa saistvielas kompozīcija saskaņā ar 8. vai 9.punktu atšķiras ar to, ka sevišķi smalkais klinkera pulveris nesatur kalcija aluminātu vai kalcija ferītu. LV 11541
11. Sevišķi smalka portlandcementa saistvielas kompozīcija saskaņā ar jebkuru no punktiem 8.-10. atšķiras ar to, ka satur 5 - 50 masas % tilpuma palielināšanas komponenta, rēķinot uz kompozīcijas masu bez šī komponenta.
12. Sevišķi smalka portlandcementa saistvielas kompozīcija saskaņā ar 11.punktu atšķiras ar to, ka satur 10-30 masas % tilpuma palielināšanas komponenta.
13. Sevišķi smalka portlandcementa saistvielas kompozīcijas saskaņā ar jebkuru punktu 1.-12. iegūšanas paņēmiens atšķiras ar to, ka visus komponentus, piemēram, sevišķi smalko klinkera pulveri, sevišķi smalko metalurģijas sārņu pulveri, piedevas un papildvielas saskaņā ar jebkurā no punktiem 1.-3. noteikto maluma smalkumu un granulometrisko sastāvu uzglabā atsevišķi silosos, no attiecīgajiem silosiem komponentus dozē un iepilda sajaukšanas tilpnē, kur darbam gatavo, sauso maisījumu sajauc un homogenizē.
14. Paņēmiens saskaņā ar 13.punktu atšķiras ar to, ka darbam gatavo, sauso maisījumu nogādā noliktavā silosā un pēc tam to saber maisos vai iepilda transporta cisternās.
15. Paņēmiens saskaņā ar 13. vai 14. punktu atšķiras ar to, ka cementdzirnavās priekšmalšanā no portlandcementa klinkera iegūst malto klinkeru, to uzglabā un pēc tam sijā, lai iegūtu sevišķi smalku klinkera pulveri ar iepriekšnoteiktu maluma smalkumu un granulometrisko sastāvu, sevišķi smalko klinkera pulveri uzglabā.
16. Paņēmiens saskaņā ar 15. punktu atšķiras ar to, ka cementdzirnavās priekšmalšanā no granulētiem metalurģijas sārņiem iegūst maltos metalurģijas sārņus, tos uzglabā un pēc tam sijā, lai iegūtu sevišķi smalku metalurģijas sārņu pulveri ar iepriekšnoteiktu maluma smalkumu un granulometrisko sastāvu, sevišķi smalko metalurģijas sārņu pulveri uzglabā.
17. Paņēmiens saskaņā ar 15. vai 16. punktu atšķiras ar to, ka pēc ikreizējas sijāšanas atsijāto rupjāko maluma daļu arī uzglabā.
18. Paņēmiens saskaņā ar 17.punktu atšķiras ar to, ka katrreiz priekšmalšanā pievieno atsijātās rupjākās maluma daļas devu.
19. Paņēmiens saskaņā ar jebkuru no punktiem 13. -18. a t š ķ i r a s ar to, ka papildvielas pirms uzglabāšanas samaļ.
20. Paņēmiens saskaņā ar jebkuru no punktiem 13. -19. atšķiras ar to, ka pievieno papildvielas ar nedaudz mazāku maluma smalkumu un nedaudz plašāku granulometrisko sadalījumu.
21. Paņēmiens saskaņā ar jebkuru no punktiem 13. - 20. a t š ķ i r a s ar to, ka, lai iegūtu no suspensijas reproducējamu cietējošā produkta tilpuma palielinājumu, pievieno etringitveidojoša tilpuma palielināšanas komponenta devas - 5 - 50 masas %, rēķinot uz maisījuma masu bez šī komponenta.
22. Paņēmiens saskaņā ar 21 .punktu atšķiras ar to, ka pievienotā tilpuma palielināšanas komponenta daudzums ir 10 - 30 masas %.
23. Paņēmiens saskaņā ar 21. vai 22.punktu atšķiras ar to, ka piejauc tilpuma palielināšanas komponentu, kura maluma smalkums un granulometriskais sastāvs atbilst prasībām saskaņā ar jebkuru no punktiem 1.-3.
24. Paņēmiens saskaņā ar 21. vai 22. punktu atšķiras ar to, ka piejauc tilpuma palielināšanas komponentu ar mazliet rupjāku malumu un mazliet plašāku granulometrisko sadalījumu nekā noteikts jebkurā no punktiem 1.-3.
25. Paņēmiens saskaņā ar jebkuru no punktiem 21. - 24. a t š ķ i r a s ar to, ka par tilpuma palielināšanas komponentiem lieto kalcija aluminātu un kalcija sulfātu.
26. Paņēmiens saskaņā ar jebkuru no punktiem 21. - 25. a t š ķ i r a s ar to, ka portlandcementa klinkeru samaļ bez sulfāta piedevas.
27. Paņēmiens saskaņā ar jebkuru no punktiem 21. - 26. a t š ķ i r a s ar to, ka tajā izpēta cietējošā produkta reproducējamu tilpuma palielinājumu, atsevišķi novērtējot saistvielas matrices cietēšanas ātrumu un LV 11541 etringitveidošanas ātrumu un pec tam no komponentiem veido optimālo homogēno maisījumu, paredzot noteiktu tilpuma palielinājumu.
28. Paņēmiens saskaņā ar jebkuru no punktiem 21. - 27. a t š ķ i r a s ar to, ka tilpuma palielināšanas komponentus samaļ atsevišķi un tos, kas ir ar dažādu maluma smalkumu un granulometrisko sastāvu, uzglabā atsevišķi.
29. Paņēmiens saskaņā ar jebkuru no punktiem 13. - 28. a t š ķ i r a s ar to, ka vismaz vienu darbam gatavā, sausā maisījuma komponentu ar atšķirīgu maluma smalkumu un granulometrisko sastāvu uzglabā atsevišķi.
30. Iekārta paņēmiena saskaņā ar jebkuru no punktiem 13. - 29. realizēšanai atšķiras ar to, ka katram darbam gatavā, sausā maisījuma komponentam ir paredzēts siloss (piemēram, 7 - 12), kas vienmēr ir savienots ar dozātoru, kam pievienota sajaukšanas tilpne 14.
31. Iekārta saskaņā ar 30.punktu atšķiras ar to, ka pirms sajaukšanas tilpnes 14 ir novietota svēršanas tilpne 13.
32. Iekārta saskaņā ar 30. vai 31.punktu atšķiras ar to, ka sajaukšanas tilpnei 14 ir lieljaudas maisītājs, piemēram, lāpstiņu maisītājs.
33. Iekārta saskaņā ar jebkuru no punktiem 30. - 32. a t š ķ i r a s ar to, ka ikvienam komponentam ir paredzētas vismaz divas tilpnes, piemēram, silosi.
34. Iekārtā saskaņa ar jebkuru no punktiem 30. - 33. a t š ķ i r a s ar to, ka sajaukšanas tilpnei 14 ir pievienots siloss 15.
35. Iekārta saskaņā ar jebkuru no punktiem 30. - 34. a t š ķ i r a s ar to, ka ietver cementdzirnavas 1, silosu 2 un sijāšanas mezglu 5 sevišķi smalka klinkera pulvera iegūšanai, pie kam cementdzirnavu 1 izvads ar atbilstošiem cauruļvadiem ir savienots ar silosa 2 ievadu un silosa 2 izvads ir t savienots ar sijāšanas mezgla 5 ievadu, bet sijāšanas mezgla 5 izvads ir savienots ar sevišķi smalkā klinkera pulvera uzglabāšanas silosa 8 ievadu.
36. Iekārta saskaņā ar 35. punktu atšķiras ar to, ka ietver cementdzirnavas 1, silosu 3 un sijāšanas mezglu 5 sevišķi smalka metalurģijas sārņu pulvera iegūšanai, pie kam cementdzimavu t izvads ar atbilstošiem cauruļvadiem ir savienots ar silosa 3 ievadu un silosa 3 izvads ir savienots ar sijāšanas mezgla 5 ievadu, bet sijāšanas mezgla 5 izvads ir savienots ar sevišķi smalkā metalurģijas sārņu pulvera uzglabāšanas silosa 7 ievadu.
37. Iekārta saskaņā ar 35. vai 36.punktu atšķiras ar to, ka sijāšanas mezgla 5 izvads ar cauruļvadiem ir savienots ar silosu 18/19 ievadiem un/vai silosu 18/19 izvadi ir savienoti ar cementdzirnavām 1.