LV11194B - Method of production cellulose fibres with a decreased tendency to fibrillation - Google Patents
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Description
1 LV 11194
Verfahren zur Herstelluno von Cellulosefasem mit verrincerter Fibrillierneiouna
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Cellulosefasem mit verringerter Fibrillierneigung.
Als Alternative zum Viškoseverfahren wurden in den letzten Jahren eine Reihe von Verfahren beschrieben, bei denen Cellulose ohne Bildung eines Derivāts in einem organischen Losungsmittel, einer Kombination eines organischen Losungsmittels mit einem anorganischen Salz oder in wāsserigen Salzlosungen gelost wird. Cellulosefasem, die aus solchen Losungen hergestellt werden, erhielten von der BISFA (The International Bureau for the Standardisation of man maae Fibres) den Gattungsnamen Lvocell. Als Lyocell wird von der BISFA eine Cellulosefaser definiem, die durch ein Spinnverfahren aus einem organischen Losungsmittel erhalten wird. Unter "organisches Losungsmittel" wird von der BISFA ein Gemisch aus einer organischen Chemikalie und Wasser verscanden. "Losungsmittelspinnen" soli Auflosen und Spinnen ohne Derivatisierung bedeuten.
Bis heute hat sich jedoch nur ein einziges Verfahren zur Hersrellung einer Cellulosefaser der Gattung Lvocell bis zur industriellen Realisierung durchgesetzt. Bei diesem Verfahren wird als Losungsmittel ein tertiāres Aminoxid, insbesondere N-Merhylmorpnolin-N-oxid (NMMO), verwendet. Ein solches Verfahren isz z.B. in der US-A - 4,246,221 beschrieben und liefert Fasern, die sich durch eine hohe Festigkeit, einen hohen NaJ3modul und durch eine hohe Schlingenfestigkeit auszeichnen.
Die Brauchbarkeit von Flachengebilden, z.B. Geweben, hergestellt aus den genannten Fasern, wird jedoch durch die ausgepragte Neigung dieser Fasern, im nassen Zustand zu fibrillieren, stark eingeschrānkt. Unter Fibrillierung wird das Aufbrechen der nassen Faser in Lāngsrichtung bei mechanischer Beanspruchung im nassen Zustand verstanden, wodurch die Faser ein haariges, pelziges Aussehen erhalt. Ein aus diesen Fasern hergestelltes 2 und gefārbtes Gewebe verliert im Laufe einiger Wāschen stark an Farbintensitāt. Dažu kommt noch, daB sich an Scheuer- und Knitterkanten helle Streifen ausbilden. Als Ursache fiir die Fibrillierung wird angenommen, daJ3 die Faser aus in Faserrichtung angeordneten Fibrillen besteht, zwischen denen nur in geringem AusmaB eine Quervernetzung vorhanden ist.
Die W0 92/14871 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Faser mit verringerter Fibrillierneigung. Diese wird erzielt, indēm aile Bāder, mit denen die frisch gesponnene Faser vor der ersten Trocknung in Berūhrung konunt, einen pH-Wert von maximal 8,5 aufweisen.
Die W0 92/07124 beschreibt ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung einer Faser mit verringerter Fibrillierneigung, gemafl dem die frisch gesponnene, also noch nicht getrocknete Faser mit einem kationischen Polymer behandelt wird. Als derartiges Polymer wird ein Polymer mit Imidazol- und Azetidin-Gruppen genannt. Zusatzlich kann noch eine Behandlung mit einem emulgierbaren Polymer, wie z.B. Polyethylen oder Polyvinylacetat, oder auch eine Vernetzung mit Glyoxal erfolgen.
In einem bei der CELLUCON-Konferenz 1993 in Lund, Schweden, von S. Mortimer gehaltenen Vortrag wurde erwāhnt, daB die Fibrillierneigung mit zunehmender Verstreckung ansteigt.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren zur Verfugung zu stellen, das auf einfache Weise durchgefiihrt werden kann und das gestattet, Cellulosefasern der Gattung Lyocell mit verringerter Fibrillierneigung herzustellen.
Das erfindungsgemāBe Verfahren zur Herstellung von Cellulosefasern mit verringerter Fibrillierneigung besteht darin, daJ3 die frisch gesponnenen, noch nicht getrockneten Fasern mit einem Textilhilfsmittel, das mindestens zwei reaktive Gruppen trāgt, in Kontakt gebracht und mit einem wasserigen Puffer gewaschen werden, mit der MaBgabe, daJ3 als Textilhilfs- 3 LV 11194 mittel nicht Glyoxal eingesetzt wird.
Als Textilhilfsmittel haben sich insbesondere Farbstoffe, die zwei reaktive Gruppen aufveisen, bevāhrt. ErfindungsgemaB konnen jedoch auch Textilhilfsmittel eingesetzt verden, die farblos sind, d.h. sichtbares Licht nicht absorbieren.
Bevorzugt verden erfindungsgemāJī Textilhilfsmittel eingesetzt, die als reaktive Gruppen ein oder zwei Vinylsulfongruppen tragen.
Eine zweckmāJ3ige Ausfuhrungsfonn des erfindungsgemāEen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daJ3 die frisch gesponnenen Fasern mit dem Textilhilfsmittel in einem alkalischem Milieu in Kontakt gebracht werden.
Es hat sich gezeigt, dafi die Fibrillierneigung dann ganz besonders herabgesetzt wird, wenn das alkalische Milieu von einem Alkalicarbonat und einem Alkalihydroxid gebildet wird.
Eine weitere bevorzugte Variante des erfindungsgemāJ3en Verfahrens besteht darin, dafi die mit dem Textilhilfsmittel in Kontakt gebrachten Fasern wārmebehandelt werden. Die Wārmebehandlung verkiirzt die Imprāgnierungsdauer drastiscn.
Die EP-A - 0 538 977, die am 28. April 1993 veroffentlicht wurde, beschreibt eine Wārmebehandlung von Cellulosefasern, die mit einem Farbstoff imprāgniert sind. Es hat sich aber gezeigt, dafi eine Erhitzung der mit dem Textilhilfsmittel imprāgnierten Fasern mit heiJ3er Luft zwar die Imprāgnierzeit verkiirzen kann, dafi dabei aber die Gefahr besteht, daJ3 die Fasern unregelmābig erwārmt werden. So konnen z.B. die auBen liegenden Fasern eines zu trocknenden Faserbundels schon teilweise getrocknet sein, wāhrend die Fasern im Inneren noch nicht die erforderliche Temperatur erreicht haben. Dies wirkt sich auf die Qualitāt der hergestellten Fasern ungūnstig aus. 4
Es wurde gefunden, daJ3 dieser, bei der einfachen Wānnebehandlung auftretende Nachteil iiberwunden werden kann, wenn die Fasern mit elektromagnetischen Wellen, insbesondere mit Mikrowellen, bestrahlt werden. Bei der Bestrahlung mit Mikrowellen werden die Fasern einerseits gleichmāBig erwārmt, und andererseits kann ein vorzeitiges Trocknen der Fasern verhindert werden, da eine Bestrahlung mit elektromagnetischen Wellen die Moglichkeit bietet, das Faserbiindel beispielsweise in eine Kunststoffum-hiillung einzuschweii3en und in eingeschweiJ3tem Zustand dem elektromagnetischen Feld auszusetzen.
Die oben genannten Vorteile sind auch gegeben, wenn die Fasern, z.B. als ebenes Flachengebilde auf einem Forderband liegend, durch einen engen Kanal transportieri verden, in welchem sie den elektromagnetischen Wellen ausgesetzt werden. Dieser Kanal kann so gestaltet werden, daB nur wenig Luftraum iiber den Fasern vorhanden ist, wodurch ein teilweises Trocknen der auBen liegenden Fasern verhindert werden kann. Gleichzeitig eroffnet diese Variante der Fixierung des Textilhilfsmittels auch eine technisch einfach zu realisierende groBtechnische Produktions-mdglichkeit.
DemgemaB betrifft die Erfindung weiters ein Verfahren zur Herstellung von Cellulosefasern mit verringerter Fibrillier-neigung, bei welchem Verfahren eine Losung von Cellulose in einem tertiaren Aminoxid zu Fasern versponnen und die frisch gesponnenen Fasern mit einem Textilhilfsmittel, das mindestens zwei reaktive Gruppen trāgt, in Kontakt gebracht und warmebehandelt werden, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daJ3 die Wārmebehandlung durch Bestrahlen mit elektromagnetischen Wellen durchgefiihrt wird.
Auch gemaB dieser Ausgestaltung des erfindungsgemaBen Verfahrens wird bevorzugt ein Textilhilfsmittel eingesetzt, das als reaktive Gruppen Vinylsulfongruppen trāgt und bevorzugt ein Farbstoff ist. Es konnen jedoch auch Textilhilfsmittel 5 LV 11194 eingesetzt werden, die farfalos sind, also sichtbares Licht nicht absorbieren.
Eine veitere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemāJ3en Verfahrens besteht darin, daJ3 die Wārmebehandlung mittels Mikrowellen durchgefiihrt wird.
Die Erfindung wird mit den folgenden Beispielen noch nāher erlāutert. Aile %-Angaben sind als Masse% zu verstehen.
Herstellung der Cellulosefasern
GemāJ3 deiri in der EP-A - 0 356 419 beschriebenen Verfahren wurde eine Losung von Cellulose in ŅMMO hergestellt, die durch eine Spinnduse extrudiert wurde. Die dabei erhaltenen Filamente vurden iiber eine Luftstrecke in ein wāsseriges Fāllbad gefiihrt, in welchem die Cellulose koagulierte. Die im Fāllbad erhaltenen Fasern wurden gewaschen und wiesen einen Titer von 1,7 dtex auf. Die gewaschenen Fasern wurden fur die unten beschriebenen Beispiele eingesetzt und stellen jene Fasern dar, die in der vorliegenden Beschreibung und in den vorliegenden Patentan-spriichen als frisch gesponnene, noch nicht getrocknete Fasern bezeichnet werden. 1) Behandlung mit Textilhilfsmitteln ohne nachfolgende Wārmebehandlung A) Allgemeine Verfahrensweise
Je 1 g von nach obigem Verfahren hergestellten Fasern wurde in 190 ml einer wāsserigen Losung (Flotte), die ein Textilhilfs-mittel, das zwei reaktive Gruppen aufwies, und Na2S04 enthielt, 30 Minuten lang bei 40eC imprāgniert. AnschlieBend wurde zur Fixierung des Textilhilfsmittels NaOH (3%), Na2C03 (4%) oder ein Gemisch aus NaOH, Na2C03 (4% Na2C03 und 0,2 g/1 NaOH) zugegeben. 6
Nach weiteren 60 Minuten bei 40’C wurden die Fasern einige Male gewaschen, um das nicht an der Faser fixierte Textilhilfsmittel zu entfernen. Danach wurden die gewaschenen Fasern 30 Minuten mit einem wāsserigen Puffer behandelt und dann erneut mit Wasser gewaschen (15 Minuten) und bei 60 *C getrocknet. AnschlieBend wurden die Fasern auf ihre Fibrillierneigung und auf andere Faserdaten untersucht.
Fibrillierbeurteilung
Die Reibung der Fasern aneinander bei Waschvorgāngen bzw. bei Ausrustvorgāngen im nassen Zustand wurde durch folgenden Tēst simuliert: 8 Fasern mit einer Lānge von 20 mm wurden mit 4 ml Wasser in ein 20 ml Probenflāschchen gegeben und wahrend 9 Stunden in einem Laborschiittelgerat der Type RO-10 der Fa. Gerhardt, Bonn (BRD) auf Stufe 12 geschiittelt. Das Fibrillier-verhalten der Fasern wurde danach unter dem Mikroskop mittels Auszahlen der Anzahl der Fibrillen pro 0,276 mm Faserlange beurteilt.
Weitere Faserdaten
Faserfestigkeit und Faserdehnung wurden nach der BISFA-Vorschrift "Internationally agreed methods for testing viscose, modal, cupro, lyocell, acetat and triacetate staple fibres and tows", Ausgabe 1993, gepruft. B) Beispiele
Gemafl dem oben beschriebenen Verfahren wurden Fasern mit dem Farbstoff Remazol Schwarz B und Remazol Rot RB als Textilhilfs-mittel (Hersteller: Hoechst AG) behandelt. Der Farbstoff Remazol Schwarz B tragt zwei Vinylsulfongruppen und der Farbstoff Remazol Rot B tragt eine Vinylsulfongruppe und eine Monochlortriazingruppe. 7 LV 11194
Die Flotte enthielt 3% Remazol Schwarz B bzw, 0,5% Remazol Rot RB. Der pH der Flotte var in jedem Beispiel 4,6. Der verwendete wāsserige Puffer war eine wāsserige Losung, die 3% Essigsaure und 7% Natriumacetat enthielt. Der pH-Wert dieser Losung war 4,6. Nach der Behandlung mit dem Puffer wurden die Fasern 15 Minuten mit Wasser gewaschen und anschlieBend untersucht. In der Tafaelle la sind das jeweils verwendete Fixiermittel, die Fibrillierung (Anzahl der Fibrillen), der Titer (dtex), die Faserfestigkeit (cN/tex) und die Faserdehnung (%) angegeben. Die Beispiele 1, 2 und 3 wurde mit dem Farbstoff Remazol Schwarz B und das Beispiel 4 mit dem Farbstoff Remazol Rot RB durchgefiihrt.
Tabelle lb zeigt die Ergebnisse von Vergleichsversuchen, die ohne Farbstoff durchgefiihrt vurden.
Tabelle la (Textilhilfsmittel)
Bsp. Fixiermittel Fibrillen Titer Festigk. Dehnung 1 NaOH 22 1,82 28,81 11,14 2 Na2C03 2 2,07 26,39 10,67 3 Na0H+Na2C03 0 2,34 24,94 10,04 4 Na0H+Na2C03 5 2,34 30,00 11,74
Tabelle lb (Vergleich ) Bsp. Fixiermittel Fibrillen Titer Festigk. Dehnung 5 NaOH >60 1,80 33,76 12,71 6 Na2C03 60 1,56 33,78 12,15 7 Na0H+Na2C03 >60 1/72 30,18 12,14 8 Na0H+Na2C03 >60 1,72 32,00 12,70 8
Ein Vergleich der Ergebnisse der Tabellen la und lb zeigt, dai3 der Textilhilfsstoff, im vorliegenden Fall die Farbstoffe Remazol Schwarz B, und Remazol Rot RB, die Fibrillierneigung der Fasern drastisch herabsetzt und daJ3 die Kombination von NaOH+Na^CO^, die zur Fixierung des Textilhilfsmittels verwendet wird, ebenfalls die Fibrillierneigung weiter signifikant verringert.
Es hat sich gezeigt, daiļ die obigen Ergebnisse bei Einsatz anderer Textilhilfsmittel, die zwei reaktive Gruppen aufweisen, ebenfalls erhalten werden. Remazol Schwarz B und Remazol Rot RB stehen somit stellvertretend fūr andere Textilhilfsmittel, die ebenfalls mindestens zwei reaktive Gruppen tragen. 2) Behandlung mit Textilhilfsmitteln mit anschlieBender Wārmebehandlung
Jeweils lg der gemaB obigem Verfahren hergestellten Fasern wurde in 190 ml Flotte (enthaltend 0,2% Remazol Schwarz B, 2% Na^CO^, 0,2% NaOH, pH = 11,5) 3 mal 30 Sekunden imprāgniert, wobei die Fasern nach jeder Imprāgnierung abgepreJ3t vurden. AnschlieBend wurde jede Probe 2 mal 40 Sekunden in einem Umluftofen bei 180°C warmebehandelt. AnschlieBend wurde jede wārmebehandelte Probe 30 Minuten mit dem oben genannten Acetatpuffer (pH = 4,6) behandelt, 15 Minuten mit Wasser gewaschen, bei 60*C getrocknet und untersucht. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 angegeben, wobei das Beispiel 10 eine Kontrolle darstellt (fiir Beispiel 10 wurde Beispiel 9 wiederholt, wobei jedoch kein Textilhilfsmittel verwendet wurde).
Tabelle 2
Bsp. Fibrillen Titer Festigk. Dehnung 9 24 1,56 33,78 12,15 10 >57 1,80 33,76 12,71 9 LV 11194
Tabelle 2 ist zu entnehmen, daB eine Warmebehandlung der mit dem Textilhilfsmittel impragnierten Fasern die Imprāgnierzeit drastisch verringert und daB trotzdem die Fibrillierneigung reduziert wird.
Mit dem Farbstoff Remazol Rot RB konnten āhnlich gute Ergebnisse erzielt werden. 3. Behandlung mit Textilhilfsmitteln mit anschlieBender Bestrahlung mit Mikrowellen lOg der gemāB obigem Verfahren hergestellten Fasern wurden in 900 ml Flotte (10% Remazol Schwarz B, 10% Na2S04, 8% Na2C03; pH wurde mit NaOH auf 11,5 eingestellt) 9 Minuten impragniert. Danach wurden die Fasern abgepreBt und in 2 gleiche groBe Teile (Beispiele 12, 13) geteilt. Beispiel 11 diente als Kontrolle und gibt die Eigenschaften der nicht mit einem Textilhilfsstoff behandelten Fasern an. Fiir die Beispiele 12 und 13 wurden die Fasern nach Imprāgnierung mit der Flotte abgepreBt und entweder 180 Sekunden auf 180*C erhitzt (Beispiel 12) oder 50 Sekunden mit 90 Watt Mikrowellen bestrahlt (Beispiel 13). Danach wurden die Fasern 30 Minuten im obigen Acetatpuffer bei pH 4,6 behandelt, 15 Minuten mit Wasser gewaschen und bei 60eC getrocknet. Die Ergebnisse der Tests sind in der Tabelle 3 gezeigt.
Tabelle 3
Bsp. Erhitzung Fibrillen Titer Festigk. Dehnung 11 — 56 1,83 31,98 11,52 12 180s; 180*C 11 1,91 23,70 9,77 13 50s; 90 W 7 1,92 31,23 11,34
Tabelle 3 ist zu entnehmen, daB die Bestrahlung mit Mikrowellen die Erhitzungszeit weiter verkūrzt und daB die Fibrillierneigung noch weiter verringert wird. Āhnlich gute Ergebnisse hinsichtlich der verringerten Fibrillierneigung wurden erhalten, 10 als statt Remazol Schwarz B andere Textilhil£sstoffe mit mindestens zwei reaktiven Gruppen eingesetzt wurden. Es hat sich insbesondere gezeigt, daJ3 die gunstige Wirkung auf die Fibrillierneigung āhnlich stark ausgeprāgt ist, wie bei Glyoxal. Weiters hat sich gezeigt, daB der obige, giinstige Effekt, den eine Bestrahlung mit Mikrowellen mit sich bringt, auch bei Glyoxal und anderen Dialdehyden zu beobachten ist, wie dem nachfolgenden Beispiel zu entnehmen ist. 2g Fasern, die gemaB dem im Abschnitt 1 beschriebenen Verfahren hergestellt wurden, wurden zweimal je 3 Minuten mit 140 ml einer Flotte enthaltend 2% Glyoxal und 0,66% Vernetzungskatalysator (z.B. Condensol FB, ein Gemisch aus ZnC^ und MgC^/ Hersteller: BASF) imprāgniert. AnschlieBend wurde die Flotte abgepreBt, die Fasern in 2 Teile (Beispiele 15, 16). Beispiel 14 diente als Kontrolle, fur Beispiel 15 wurden die Fasern 10 Minuten in einem Umluftofen bei 100’C behandelt, und fiir Beispiel 16 wurden die Fasern zweimal 60 Sekunden mit einer Mikrowelle einer Leistung von 500 Watt ausgesetzt. Die Fibrillierergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 4 angegeben.
Die obige Verfahrensweise wurde wiederholt, wobei jedoch statt Glyoxal Glutardialdehyd (3,4%) eingesetzt wurde. Die Fibrillierergebnisse der erhaltenen Fasern sind ebenfalls in der Tabelle 4 angegeben (die Beispiel 17, 18 und 19 entsprechen den Beispielen 14, 15 bzw. 16).
Tabelle 4
Beispiel Textilhilfsmittel Behandlung Fibrillen 14 — — 35,5 15 Glyoxal 10 min; 100’C 24,0 16 Glyoxal 60 sek; 500 W 8,5 17 ---- — 35,5 18 Glutardialdehyd 10 min; 100*C 10,5 19 Glutardialdehyd 60 sek; 500 W 21,0 11 LV 11194
Patentansprtiche: 1. Verfahren zur Herstellung von Cellulosefasern mit verringerter Fibrillierneigung, bei welchem Verfahren eine Losung von Cellulose in einem tertiaren Aminoxid zu Fasern versponnen und die frisch gesponnenen Fasern mit einem Textilhilfsmittel, das mindestens zwei reaktive Gruppen tragt, in Kontakt gebracht und mit einem wāsserigen Puffer gewaschen werden, mit der MaBgabe, daB als Textilhilfs-mittel nicht Glyoxal eingesetzt wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB als Textilhilfsmittel ein Farbstoff oder eine farblose Substanz eingesetzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB ein Textilhilfsmittel eingesetzt wird, das mindestens eine Vinylsulfongruppe als reaktive Gruppe trāgt. 4. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB die frisch gesponnenen Fasern mit: dem Textilhilfsmittel in einem alkalischem Milieu in Konrakt gebracht werden. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB das alkalische Milieu von einem Alkalicarbonat und einem Alkalihydroxid gebildet wird. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Anspruche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB die mit dem Textilhilfsmittel in Kontakt gebrachten Fasern warmebehandelt werden. 7. Verfahren zur Herstellung von Cellulosefasern mit verringerter Fibrillierneigung, bei welchem Verfahren eine Losung von Cellulose in einem tertiaren Aminoxid zu Fasern versponnen und die frisch gesponnenen Fasern mit einem Textilhilfsmittel, das mindestens zwei reaktive Gruppen 12 trāgt, in Kontakt gebracht und wārmebehandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daJ3 die Wārmebehandlung durch Bestrahlen mit elektromagnetischen Wellen durchgefiihrt wird. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daJ3 als Textilhilfsmittel ein Farbstoff oder eine farblose Substanz eingesetzt wird. 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dab ein Textilhilfsmittel eingesetzt wird, das mindestens eine Vinylsulfongruppe als reaktive Gruppe trāgt. 10. Verfahren nach einem der Anspriiche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daJ3 die frisch gesponnenen Fasern mit dem Textilhilfsmittel in einem alkalischem Milieu in Kontakt gebracht werden. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daJ3 das alkalische Milieu von einem Alkalicarbonat und einem Alkalihydroxid gebildet wird.
Verfahren nach einem oder mehreren der Anspriiche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, da£ die Wārmebehandlung mittels Mikrowellen durchgefiihrt wird. 12.
Claims (12)
- LV 11194 CELULOZES ŠĶIEDRU AR SAMAZINĀTU FIBRILĒŠANĀS TENDENCI IEGŪŠANAS PAŅĒMIENS t Izgudrojuma formula 1. Celulozes šķiedru ar samazinātu fibrilēšanās tendenci iegūšanas paņēmiens, saskaņā ar kuru pavedienus formē no celulozes šķīduma trešējā amīna N-oksīdā, un svaigi iegūtās šķiedras kontaktē ar tekstilpalīglīdzekli, kas satur vismaz divas reaģētspējigas grupas, un mazgā ar ūdens buferšķīdumu, pie noteikuma, ka par tekstilpalīglīdzekli nelieto glioksālu.
- 2. Paņēmiens saskaņā ar 1.punktu atšķiras ar to, ka par tekstilpalīglīdzekli lieto krāsvielu vai bezkrāsainu vielu.
- 3. Paņēmiens saskaņā ar 1. vai 2. punktu atšķiras ar to, ka lieto tekstilpalīglīdzekli, kam kā reaģētspējīgā grupa ir vismaz viena vinilsulfogrupa.
- 4. Paņēmiens saskaņā ar ikvienu no punktiem 1. līdz 3. a t š ķ i r a s ar to, ka svaigi iegūtās šķiedras kontaktē ar tekstilpalīglīdzekli bāziskā vidē.
- 5. Paņēmiens saskaņā ar 3.punktu atšķiras ar to, ka bāzisko vidi veido no bāziska karbonāta un bāziska hidroksīda. - 2 -
- 6. Paņēmiens saskaņa ar ikvienu no punktiem 1. līdz 5. a t š ķ i r a s ar to, ka ar tekstilpalīglīdzekli kontaktētās šķiedras pakļauj termoapstrādei.
- 7. Celulozes šķiedru ar samazinātu fibrilēšanās tendenci iegūšanas paņēmiens, saskaņā ar kuru pavedienus formē no celulozes šķīduma trešējā amīna N-oksīdā, un svaigi iegūtās šķiedras kontaktē ar tekstilpalīglīdzekli, kas satur vismaz divas reaģētspējīgas grupas, un pēc tam izdara termoapstrādi, atšķiras ar to, ka šķiedru termoapstrādi veic ar elektromagnētisko starojumu.
- 8. Paņēmiens saskaņā ar 7.punktu atšķiras ar to, ka par tekstilpalīglīdzekli lieto krāsvielu vai bezkrāsainu vielu.
- 9. Paņēmiens saskaņā ar 7. vai 8. punktu atšķiras ar to, ka lieto tekstilpalīglīdzekli, kam kā reaģētspējīgā grupa ir vismaz viena sulfogrupa.
- 10. Paņēmiens saskaņā ar ikvienu no punktiem 7. līdz 9. a t š ķ i r a s ar to, ka svaigi iegūtās šķiedras kontaktē ar tekstilpalīglīdzekli bāziskā vidē.
- 11. Paņēmiens saskaņā ar 10.punktu atšķiras ar to, ka bāzisko vidi veido no bāziska karbonāta un bāziska hidroksīda.
- 12. Paņēmiens saskaņā ar ikvienu no punktiem 7. līdz 11. a t š ķ i r a s ar to, ka termoapstrādi izdara ar mikroviļņu starojumu.
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