LU84995A1 - Bewehrter deckentraeger aus ziegel und beton - Google Patents

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LU84995A1
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Giancarlo Martini
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Juwoe Eng Gmbh
Spil Impianti Spa
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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/01Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
    • E04C5/06Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of high bending resistance, i.e. of essentially three-dimensional extent, e.g. lattice girders
    • E04C5/065Light-weight girders, e.g. with precast parts
    • E04C5/0653Light-weight girders, e.g. with precast parts with precast parts
    • E04C5/0656Light-weight girders, e.g. with precast parts with precast parts with lost formwork

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Description

-1-
Die Erfindung bezieht sich auf einen bewehrten Deckenträger aus Ziegel und Beton, der mehrere, im Querschnitt u- oder c-förmig ausgebildete Ziegelschalen in ausgerichteter Anordnung zur Bildung eines Längshohlraumes auf weist, wobei der Längshohlraum den Beton und die Metallbewehrung aufnimmt.
Es sind bewehrte Deckenträger aus Ziegel und Beton bekannt, die 1 aus einer Vielzahl von im Querschnitt c-förmigen Ziegelschalen bestehen. Hierbei sind die Ziegelschalen mit der Öffnung nach oben ausgerichtet angeordnet, um einen Längshohlraum zu bilden, in den ein Metallgitter und gegebenenfalls zusätzliche Eisen zur Bewehrung eingesetzt werden, und in den der Beton gegossen wird.
Weiterhin sind bewehrte Deckenträger aus Ziegel und Beton bekannt, die aus einer Vielzahl von im Querschnitt u-förmigen, ausgerichteten Ziegelschalen bestehen, deren innerer Längshohlraum mit Beton gefüllt wird, in den die Bewehrungseisen versenkt werden. Diese Eisen werden entweder vor dem Betonguß entsprechend der bei der Herstellung von vorgespannten Erzeugnissen angewandten Technik eingesetzt, oder nach dem Betonguß eingesetzt und axial bewegt, bis sie im gewünschten Ausmaß im Beton eingebettet sind.
In beiden Fällen erhält man einen Deckenträger, der zwar den Normen entspricht, da die Eisenbewehrung vollständig vom Beton umgeben ist, jedoch ist es dabei nicht möglich, Deckenträger mit einer Gitterbewehrung in maschineller kontinuierlicher Fertigung herzustellen, weil weder die Ziegelschalen mit eingesetzter Gitterbewehrung vor dem Einfüllen von Beton noch die Ziegelschalen mit eingesetzter Gitterbewehrung nach dem Einfüllen des Beton vor Aushärtung des Beton aufgrund des Herausgleitens der Bewehrung aus den Ziegelschalen beim Anheben an der Bewehrung nicht transportiert werden können. Ein Transport bzw. eine Umsetzung dieser Bauelemente wäre nur mit entsprechenden, unterlegten Paletten oder Schalungsvorrichtungen möglich, was edoch äußerst zeit- und kostenaufwendig ist.
i t « -2*-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckenträger der eingangsgenannten Art zu schaffen, der ohne Verwendung von Paletten in fortlaufender Fertigung im industriellen Ausmaß herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in die gegenüberliegenden Innenseiten der Seitenwände einer jeden Ziegelschale in der Nähe des Bodens eine Rille zur Aufnahme der abgebogenen Enden von Bügeln, die mit einem oberen Längseisen und mit zwei unteren Längseisen eine Gitterbewehrung bilden, eingelassen ist.
Um die Verwendung von Distanzlücken für die unteren Längseisen der Gitterbewehrung überflüssig zu machen und um somit Kosten zu sparen, sind in Ausgestaltung der Erfindung die unteren Längseisen der Gitterbewehrung derart an die Bügel geschweißt, daß sie von den Seitenwänden und dem Boden der Ziegelschalen selbst im gleichen Abstand gehalten sind.
In Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung ist die Tragfläche der Rillen für die Bügel dem Verlauf der abgebogenen Endstücke der Bügel angepaßt, wodurch die Verbindung zwischen dem Bügel und der Ziegelschale erhöht wird.
Zur Erreichung einer leichten Einführung der Endstücke der Bügel in die Rillen der Ziegelschalen ist bei einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung der Boden der Ziegelschalen im Querschnitt mit einer muldenförmigen Ausnehmung versehen, die in die untere Fläche der gegenüberliegenden Rillen in den Seitenwänden der Ziegelschalen übergeht.
· -3-
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jede Innenseite der Seitenwände der Ziegelschalen oberhalb der Rille für die Aufnahme der Endstücke der Bügel der Gitterbewehrung mit kleinen Rippen versehen. Hierdurch wird die Bindung zwischen dem Beton und den Ziegelschalen verbessert.
Bei einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Bügel der Gitterbewehrung aus einzelnen, an den Längseisen angeschweißten Elementen. Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung bestehen die Bügel der Gitterbewehrung aus einem einzigen, fortlaufenden Element, an das die Längseisen angeschweißt sind.
Nach einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung enthält die Metallbewehrung ein zusätzliches Eisen, das von in den Ziegelschalen verbleibenden Distanzhaltern im erforderlichen Abstand zum Boden der Ziegelschalen gehalten ist. Zweckmäßigerweise ist hierbei das zusätzliche Eisen durch Schnappen in die ringförmigen Distanzhalter aus Kunststoff eingesetzt.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Deckenträger aus Ziegel und Beton nach der Erfindung im Querschnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Endabschnittes des Deckenträgers nach Fig. 1 im verkleinerten Maßstab und teilweise im Schnitt, -4-
Fig. 3 eine Ansicht des Deckenträgers nach Fig. 2 mit einer anderen Gitterbewehrung und
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine alternative Ausführungsform eines Deckenträgers nach der Erfindung.
Der bewehrte Deckenträger aus Ziegel und Beton besteht aus einer Vielzahl von im Querschnitt u-förmigen Ziegelschalen 1. Die ausgerichteten Ziegelschalen 1 begrenzen einen Längshohlraum, in den eine Gitterbewehrung 2 und ein zusätzliches Längseisen 3 eingesetzt sind. Des weiteren ist der Längshohlraum mit Beton 6 ausgegossen. Jede Ziegelschale «1 besitzt in den gegenüberliegenden Innenseiten der Seiten wände 4 in der Nähe des Bodens 11 eine durchgehende Rille 5. Des weiteren weisen die Seitenwände 4 der Ziegelsteine 1 oberhalb der Rillen 5 kleine Rippen 12 auf, die die Bindung zwischen dem Beton 6 und der Ziegelschalen 1 verbessern.
Die Gitterbewehrung 2 setzt sich aus einer Vielzahl von Bügeln 7 zusammen, an die zwei untere Längseisen 8 und ein oberes Längseisen 9 angeschweißt sind. Im einzelnen hat jeder Bügel 7, der im wesentlichen die Form eines umgekehrten V hat, zwei obere gerade Stücke 7a, die untereinander über einen gebogenen Abschnitt 7b verbunden sind, und zwei untere gerade Endstücke, die mittels gebogener Abschnitte 7d mit den zugehörigen oberen geraden Stücken 7a des Bügels 7 verbunden sind. Die unteren Endstücke 7c sind in größerem Maße als die darüberstehenden geraden Stücke 7a gespreizt. Innen in den gebogenen Abschnitt 7b zwischen den beiden oberen Stücken 7a ist das obere Längseisen 9 angeschweißt, während innen in jedem gebogenen Abschnitt 7d zwischen jedem oberen Stück 7a und dem entsprechenden Endstück 7c ein unteres Längseisen 8 angeschweißt ist. Berücksichtigt man die größere Spreizung der Endstücke 7c im Verhältnis zu den oberen Stücken 7a, so sind demnach die Längseisen 8 außen an den Bügeln 7 angeschweißt.
· · -5-
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Deckenträger wird eine Gitterbewehrung verwendet, deren Bügel 7 aus einzelnen Elementen bestehen. Demgegenüber zeigt Fig. 3 eine Gitterbewehrung 2', deren Bügel 7' aus einem einzigen, fortlaufenden Element bestehen, an das die Längseisen 8 und 9 angeschweißt sind. Offensichtlich legen sich in diesem Fall die gespreizten, abgebogenen Enden der fortlaufenden Bügel 7' in die Rillen 5 der Ziegelschalen 1.
Die besondere Form der Gitterbewehrung 2, 2' erlaubt die Verwendung von Distanzhaltern 10 für die zusätzlichen Eisen 3, wodurch die Einhaltung der Normen hinsichtlich des geringsten Abstandes von den Oberflächen des Betons gewährleistet ist. Das zusätzliche Eisen 7 wird durch Schnappen in die ringförmigen Distanzhalter 10 aus Kunststoff eingesetzt.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform des Deckenträgers ist der Boden 11 der Ziegelsahalen 1 im Querschnitt mit einer muldenförmigen Ausnehmung 13 versehen, die in die untere Fläche 14 der gegenüberliegenden Rillen 5 in den Seitenwänden 4 der Ziegelschalen 1 übergeht. Da die in die Rillen 5 eingreifenden Endstücke der Bügel 7 kürzer ausgeführt sind als beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, sind die beiden unteren Längseisen 8 innen an die Bügel 7 angeschweißt. Der Abstand der Längseisen 8 zu der muldenförmigen Ausnehmung 13 im Boden 11 und zu den Seitenwänden 4 der Ziegelschalen 1 ist damit unveränderbar festgelegt. Um die Verbindung der Endstücke 7c der Bügel 7 mit den Ziegelscha-len 1 zu erhöhen, ist die Tragfläche 5a der Rillen 5 für die Bügel 7 im Verlauf der abgebogenen Endstücke 7c der Bügel 7 angepaßt.
Zur Herstellung des Deckenträgers werden zunächst die Ziegelschalen 1 ausgerichtet und in der Anzahl angeordnet, die der gewünschten Gesamtlänge des Deckenträgers entspricht. In den von den ausgerichteten Ziegelschalen 1 gebildeten Längshohlraum wird dann, -6- wenn es aus der Berechnung des herzustellenden Deckenträgers als erforderlich angesehen wird, das zusätzliche Eisen 3 eingelegt. Dieses Eisen 3 wird durch Schnappen in die in bestimmtem Abstand zueinanderliegenden, ringförmigen Distanzhalter 10 aus Kunststoff, die in den Ziegelschalen 1 verbleiben, eingesetzt.
Die Distanzhalter 10 halten das zusätzliche Eisen 3 im erforderlichen Abstand zum Boden 11 der Ziegelschalen 1. Dann wird in den Längshohlraum der Ziegelschalen 1 die Gitterbewehrung 2 bzw. 2' eingesetzt. Mit geeigneten Vorrichtungen, welche nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, wird die Gitterbewehrung soweit zusammengedrückt, bis ihr Quermaß die Einführung in die ausgerichteten Ziegelschalen 1 ermöglicht. Wenn die Bügel 7 bzw. 7' den Boden 11 bzw. die muldenförmige Ausnehmung 13 der Ziegelschalen berühren, wird die zusammendrückende Wirkung in der Weise veringert, daß die elastische Rückstellkraft der Gitterbewehrung in die Ausgangsstellung bewirkt, daß die gespreizten Endstücke 7c der Bügel 7 in die durchgehenden Rillen 5 einrasten. Nun wird der Beton 6 in den Längshohlraum der Ziegelschalen 1 bis zur völligen Ausfüllung desselben eingegossen und anschließend ge-gegebenenfalls vor dem Aushärten gerüttelt.
Es ist zu bemerken, daß, während bei den bekannten Gitterbewehrungen die Bügel 7 bzw. 7' die Funktion haben, die Längseisen 8 und 9 voneinander in parallelem Abstand zu halten, bei der zur Herstellung des erfindungsgemäßen Deckenträgers verwendeten Gitterbewehrung die Bügel außerdem die Funktion haben, die Längseisen 8 vom Boden und von den Seitenwänden der Ziegelschalen 1 in Abstand zu halten. Auf diese Weise können die genannten Längseisen vollständig im Beton eingebettet werden.
Aufgrund der Verbindung zwischen den Ziegelschalen 1 und der Gitterbewehrung 2, 2' ist es möglich, den Deckenträger zu bewegen, bevor der Beton gehärtet und auch schon bevor der Beton eingegossen ist. Dies ermöglicht die Herstellung von Deckenträgern mit industriellen Anlagen und folglich mit erhöhter Produktionsgeschwindigkeit und infolgedessen niedrigeren Kosten.

Claims (9)

1. Bewehrter Deckenträger aus Ziegel und Beton, der mehrere, im Querschnitt u- oder c-förmig ausgebildete Ziegelschalen in ausgerichteter Anordnung zur Bildung eines Längshohlraumes auf weist, wobei der Längshohlraum den Beton und die Metallbewehrung auf nimmt, dadurch gekennzeichnet, daß in die gegenüberliegenden Innenseiten der Seitenwände (4) einer jeden Ziegelschale (1) in der Nähe des Bodens (11) eine Rille zur Aufnahme der abgebogenen Enden von Bügeln (7, 7’), die mit einem oberen Längseisen (9) und mit zwei -3- unteren Längseisen (8) eine Gitter bewehr ung (2, 2') bildert, eingelassen ist.
2. Bewehrter Deckenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Längseisen (8) der Gitterbeweh-rung (2, 2') derart an die Bügel (7, 7') geschweißt sind, daß sie von den Seitenwänden (4) und dem Boden (11) der ZiegelsQhalen(l) selbst im gleichen Abstand gehalten sind.
3. Bewehrter Deckenträger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfläche (5a) der Rillen (5) für die Bügel (7, 7') dem Verlauf der abgebogenen Endstücke (7c) der Bügel (7, 7') angepaßt ist.
4. Bewehrter Deckenträger nach den Ansprüchen 1 bis 3, da-durch gekennzeichnet, daß der Boden (11) der Ziegelschalen (1) im Querschnitt mit einer muldenförmigen Ausnehmung (13) versehen ist, die in die untere Fläche (14) der gegenüberliegenden Rillen (5) in den Seitenwänden (4) der Ziegel-sdialen(l) übergeht.
5. Bewehrter Deckenträger nach den Ansprüchen 1 bis 4, da-durch gekennzeichnet, daß jede Innenseite der Seitenwände (4) der Ziegelschalen(l) oberhalb der Rille (5) für die Aufnahme der Endstücke (7c) der Bügel (7, 7') der Gitterbewehrung (2, 2') mit kleinen Rippen versehen ist.
6. Bewehrter Deckenträger nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (7) der Gitterbewehrung (2) aus einzelnen, an die Längseisen (8, 9) angeschweißten Elementen bestehen. • · · -9-
7. Bewehrter Deckenträger nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (71) der Gitterbewehrung (21) aus einem einzigen, fortlaufenden Element bestehen, an das die Längseisen (8, 9) angeschweißt sind.
8. Bewehrter Deckenträger nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbewehrung ein zusätzliches Eisen (3) enthält, das von in den Ziegelschalen (1) verbleibenden Distanzhaltern (10) im erforderlichen Abstand zum Boden (11) der Ziegelschalen (1) gehalten ist.
9. Bewehrter Deckenträger nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Eisen (3) durch Schnappen in die ringförmigen Distanzhalter (10) aus Kunststoff eingesetzt ist.
LU84995A 1982-10-06 1983-09-12 Bewehrter deckentraeger aus ziegel und beton LU84995A1 (de)

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