DE2016503C - Bewehrung für winklige Bauwerke aus Beton, z.B. für Winkelstützmauern - Google Patents
Bewehrung für winklige Bauwerke aus Beton, z.B. für WinkelstützmauernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bewehrung für winklige Bauwerke aus Beton, z. B. für Winkelstützmauern,
bei denen die im wesentlichen dem Querschnittsumriß angepaßten tragenden Bewehrungsstäbe
jeweils aus einem einzigen, mehrmals gleichsinnig abgebogenen Stab bestehen.
Winkelstützmauern sind für den Stahlbetonbau typische Bauformen. Sie bestehen aus einem Mauerfuß,
auf dem mittig oder ausmittig die eigentliche Stützmauer aufgesetzt ist. Die Herstellung solcher Winkelstützmauern
vollzieht sich üblicherweise in der Form, daß zunächst der Mauerfuß mit einem entsprechenden
Bewehrungskorb hergestellt wird, wobei Anschlußstäbc
für die aufgehenden Teile der Mauer einbetoniert werden, und daß dann die Wandbewehrung
für diese aufgehenden Teile eingebaut und diese Teile selbst betoniert werden. Durch diese Unterbrechung
der aufgehenden Bewehrung zwischen Mauerfuß und aufgehendem Mauerteil entsteht nicht nur ein Mehrverbrauch
an Bewehrungsstahl, sondern auch an Arbeitszeit zum Einbau derselben. '
Bei einer Winkelstützmauer der eingangs angegebenen Art ist es schon bekanntgeworden (»Deutsche
Eisenbahntechnik« 1957, Heft 2, S. 100, Bild 5), die dem Querschnittsumriß angepaßten tragenden Stäbe
jeweils aus einem einzigen mehrmals gleichsinnig abgebogenen Stab herzustellen. Dort handelt es sich um
eine Winkelstützmauer mit einseitiger Beanspruchung, so duß nur an der Innenseite eine Bewehrung
anzuordnen ist, die, wie unter anderem die abgebogenen
Haken und die Lage der Verteilerstäbe erkennen lassen, aus Einzelstäben besteht.
Mit dieser Bewehrung ist ein verhältnismäßig großer Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden.
Aufeabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu findenrum den Arbeitsaufwand bei der Herstellung
solcher Bewehrungen zu verringern, wozu Bewehrungsmatten eingesetzt werden sollen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die dem Querschnittsumriß angepaßten Bewehrungsstäbe
Längsstäbe einer Baustahlmatte sind, die in ihrem mittleren Bereich um mindestens annähernd 180° abgebogen
ist, daß die Matte in ihren Endbereichen außer Randquerstäben keine Querstäbe aufweist und
daß die Längsstäbe in mindestens einem der Endbereiche zu einem den jeweils anderen Mattenendbereich
durchdringenden korbartigen Gebilde gebogen sind.
Dabei können die Längsstäbe in beiden Mattenendbereichen zu symmetrischen Bewc'irungskörben
gebogen sein.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Bewehrung, bei dem die
Längsstäbe in den beiden querstabfreien Endbereichen einer ebenen Baustahlmatte durch dreimaliges
gleichsinniges Abwinkein zu korbartigen Gebilden gebogen werden, in denen die Randquerstäbe dem
ebenen inneren Mattenteil benachbart liegen, und daß dann die Längssiäbe um die Mittellinie S-S der
Matte so abgebogen werden, daß sich die korbartigen Gebilde gegenseitig durchdringen.
Der Hauptvorteil der erfindungsgemäß gestalteten Bewehrung für eine Winkelstützmauer aus Beton besteht
darin, daß die gesamte Bewehrung, also die Bewehrungsteile für den Mauerfuß, wie auch die für die
aufgehenden Wandteile aus einei einzigen Bewehrungsmatte hergestellt werden können, wobei jeglicher
Stoß der Bewehrungsstäbe zwischen Mauerfuß und aufgehenden Wandteilen entfällt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine zur Herstellung der
erfindungsgemäß geformten Bewehrung zu verwendende Bewehrungsmatte, die
Fig. 2a bis 2h in schematischer Darstellung im Schnitt die einzelnen Phasen der Herstellung der Bewehrung
und
F i g. 3 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß gestalteten Bewehrung.
Zur Herstellung der Bewehrung nach der Erfindung für eine Winkelstützmauer wird von einer ebenen
Bewehrungsmatte ausgegangen, wie sie in Fig. I in Draufsicht dargestellt ist. Die Matte besteht aus
Längsstäben 1 und Querstäben 2. Die Querstäbe 2 sind nur im inneren Bereich der verhältnismäßig langen
Matte angeordnet. Zu den Rändern hin sind Bereiche ohne Querstäbe vorgesehen; die Enden der
Längsstäbe 1 sind durch Randquerstäbe 3 zusammengefaßt, die zweckmäßig paarweise vorgesehen
sind.
Um zu einer erfindungsgemäß geformten Bewehrung zu kommen, werden, wie die Fig. 2a bis 2h zeigen,
einzelne Biegevorgänge durchgeführt, die zweckmäßigerweise in der dargestellten Reihenfolge vorgenommen
werden. So wird zunächst., wie F i g. 2 a zeigt, an einem Mattenrand ein Teil 4 nach unten,
d.h.,zu der Seite hin abgebogen, auf der sich die Querstäbe 2 und 3 befinden. Sodann wird in geringem
Abstand von der Biegestelle 5 eine weitere Biegung bei 6 vollzogen, auf die wiederum in größerem
Abstand eine Biegung bei 7 erfolgt.
Auf diese Weise entsteht ein nahezu geschlossener Bewehrungskorb, in dem die Randquerstäbe 3 dem
ebenen Teil des inneren Mattenbereiches benachbart liegen. Sodann werden an der gegenüberliegenden
Mattenseite die gleichen Biegevorgärge durchgeführt. Das Ergebnis ist dann die in F i g. 2 f dargestellte Bewehrungsform.
Schließlich werden noch im Bereich der Mittellinie S-S zwei etwa im Abstand der oberen Wanddicke
voneinander liegende Biegungen 8, 9 vorgenommen, wobei insbesondere bei der Vornahme der Biegung
bei 9 bewirkt wird, daß die an beiden Mattenrändern vorhandenen Bewehrungskörbe aus den von Querstäben
freien Mattenbereichen sich gegenseitig durchdringen (F i g.'2 h). In der dadurch erhaltenen Bewehrung
für den Mauerfuß können noch in den Eckpunkten zusätzliche horizontale Stäbe 10 bzw. 11
nachträglich angeordnet werden.
Die Herstellung dieser Bewehrung kann entweder im Herstellerwerk im Wege der Vorfertigung oder direkt
auf der Baustelle erfolgen. Die Durchführung der Biegungen ist mit jeder handelsüblichen Biegemaschine
möglich. Von besonderem Vorteil ist, daß alle Biegungen in der gleichen Richtung verlaufen, so daß
ein Wenden der Matte während des Biegevorgangs nicht erforderlich ist , „ 1.
Eine weitere Ausführungsform der Bewehrung nach der Erfindung ist in F i g. 3 gezagt. Abweichend
von dem in Fig. 2 h dargestellten Bewehrungsgebilde,
sind hier die die Randquerstäbe 3 enthaUenden Mattenränder nach oben aufgehoben. Dadurch wird
gerade im Bereich der Einspannung der aufgehenden Wandteile in das Mauerfundament eine bessere Verankerung
der die Einspannmomente aufnehmenden
Stäbe erreicht. „ . λ. · l.
Die in Fig. I dargestellte Matte stellt in Querrichtung
nur einen Ausschnitt aus einer Bewehrungsmatte dar Die Querstäbe 2 und 3 können auch m größeren
Längen angeordnet sein und mit weiteren Langsstaben 1 verbunden werden. Damit kann die gesamte
Bewehrung für eine sehr lange Stützmauer erstellt
werden. „ ,
Wenn auch die erfindun^gemäße Bewehrung vorwiegend für eine zweiseitige V. inkelstützmauer angewendet
werden soll, so ist sie jedoch nicht darauf beschränkt. Es läßt sich auch für andere winklige Betonbauteile
der gleiche Erfindungsgedanke verwenden. So ζ B für Stützmauern, die nur einen einseitigen
Fuß aufweisen, oder auch für wandartige Trager mit
Kragplatten. In diesen Fällen muß jedoch jeweils von einer dem Zweck angepaßten Baustahlmatte ausgegangen
werden, die entsprechend den Erfordernissen zu biegen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Bewehrung für winklige Bauwerke aus Beton, z. B. für Winkelstützmauern, bei denen die
im wesentlichen dem Querschnittsumriß angepaßten tragenden Bewehrungsstäbe jeweils aus einem
einzigen, mehrmals gleichsinnig abgebogenen Stab bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Querschnittsumriß angepaßten Bewehrungsstäbe Längsstäbe (1) einer. Baustahlmatte
sind, die in ihrem mittleren Bereich um mindestens annähernd 180° abgebogen ist, daß
die Matte in ihren Endbereichen außer Randquerstäben (3) keine Querstäbe aufweist und daß
die Längsstäbe (1) in mindestens einem der Endbereiche zu einem den jeweils anderen Mattenendbereich
t\ rchdringenden korbartigen Gebilde gebogen sind.
2. Bewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe (1) in beiden
Mattenendbereichen zu symmetrischen Bewehrungskörben gebogen sind.
3. Verfahren zum Hersteller einer Bewehrung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsstäbe (1) in den beiden querstabfreien Endbereichen einer ebenen Baustahlmatte durch
dreimaliges gleichsinniges Abwinkein zu korbartigen Gebilcu.n gebogen werden, in denen die
Randquerstäbe (3) den' ebene -. inneren Mattenteil
benachbart liegen, uid daß dann die Längsstäbe (1) um die Mittellinie S-S !er Matte so abgebogen
werden, daß sich die korbartigen Gebilde gegenseitig durchdringen.
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