LU84051A1 - Ballenpresse mit vertikaler arbeitsrichtung - Google Patents
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Description
► - A -
Ballenpresse mit vertikaler Arbeitsrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf' eine I3allenpresse mit ver-iikaler Arbeitsrichtung mit einem im Prossongehause über Rollen und zugoordnoton Führungen vorscliiobbar geführten Proßschild, das fest mit Spindel muttorn verbunden ist, die jeweils von einer drehend angetriebenen Preßspindel durchgriffen sind.
Bei den bisher bekannten Preßspindeln war nur eine Seite entweder vorn, seitlich, oben oder unten für das Einbringen des Preßgutes vorgesehen.
Will man derartige Ballenpressen z.B. in der chemischen Industrie verwenden, wo hauptsächlich Schäume, Dämpfe, insbes. aggressive Stäube vorhanden sind, dann ist der Weg vom Verkleinerungsgerät, d.h. z.B. vom Aktenvernichter, bis zum Einfüllen in die Ballenpresse so groß, daß unter Umständen gesundheitliche Gefährdungen der bedienenden Personen unvermeidlich sind, oder aber in die Umgebung aus tretende Dämpfo, dio in der Rogol sehr aggressiv sind, zu Zerstörungen führen.
Aul gäbe der Erfindung .ist es, eine Ballenpresse so auszu-bildon, daß unmittelbar an ein oder zwei Soitenwände weitere Zusatzgeräte angeschlossen werden können, z.B. Akten-vornichter oder Zerkleinerimgsgeräte, von denen dann unmittelbar das zerkleinerte Gut in den FUllschacht fällt oder eingeschoben wird. Dabei muß es auch möglich sein, Absaugvorrichtungen in den Bailenpreßraum anzubringen, um jede schädliche Beeinflussung der Umwelt zu vermeiden.
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V
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Ballenpresse so auszubilden, daß Antrieb des Preßschildes und seine Führung nur in einer Begrenzungsfläche der Ballenpresse untergebracht sind, während die anderen Begrenzungsflächen für den Anbau von Zusatzgeräten, Absaugvorrichtungen, Einfüll-sohächton usw. zur Verfügung stohon.
_ Ausgehend von einer Ballenpresse der eingangs genannten
Art besteht die Losung doi' Aufgabe noch der Erfindung darin, = daß die Führung des Preßschildes am Pressengohäuse lediglich längs einer Wand des Pressengehäuses erfolgt.
Eine bevorzugtet Auaführungsform besteht darin, daß die Fülu’ung des Preßschildes längs der Rückwand des Pressen-gehäuses erfolgt.
Um nun hohe Preßdrücke erreichen zu können, ist es wichtig, daß die Führung des Preßschildes längs der Rückwand des Pressengehäuses in einem vertikal, innerhalb von U-Schienen, verschiebbaren Schlitten erfolgt, der mit seinen Rollen im U-Profil der Schienen abrollt.
Derartige Roi1enführungen müssen also jetzt normale und * zusammengesetzte Kräfte aufnehmen können, well bei einer einseitigen Führung Biegebeanspruchungen auftreten werden.
Eine besonders bevorzugte Ausführung einer Ro11enausführung, die diesem Zweck dient, besteht darin, daß die Rο11enführung des Schlittens in don U-Schionon aus viel' Rollen besteht, die in vertikalem und horizontalem Abstand am Schlitten mit horizontaler Achse angeordnet sind, und daß in den Achsen der Rollen jeweils in einer Aufnahme eine weitere Rolle mit horizontaler Achse angeordnet ist, die senkrecht zur Achse der anderen Rolle angeordnet ist.
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Dadurch, daß die in senkrechten Ebonon zuoLnnndor vorlau-fondon Rollen ln sehr geringem Abstand voneinander angeordnet sind, erfolgt eine günstige Übertragung der Lastbeanspruchungen auf dio Rollenführung.
Daboi ist es wesentlich, daß beider soits dos Preßschildes eine horizontale Traverse angeordnet ist, die durch jeweils eine mit einer Bürste abgedichtete vertikale Ausnehmung in die Rückwand des Pressengehäuses greift und die , mit dem Schlitten verbunden ist.
Diese Maßnahme verhindert das Einbringen von Staub und Abftällen in die Rollenführung.
Wichtig ist es weiter, daß die horizontale Traverse im Querschnitt dreiecksförmig ausgebildet ist.
Diese Ausführung ist wichtig, um große Preßdrücke mit geringen Biegungsmomenten von der Spindel auf das Preßgut übertragen zw können.
Zur Ausgestaltung der Erfindung dient es, daß jede Preß-spindel drehfest an derem unteren, freien Ende mit einem Kettenrad verbunden ist, über das eine die Kettenräder und das Kettenrad des Antriebsmotors verbindender Kettentrieb läuft.
Der Antrieb über Kettenräder und Kettentrieb gewährleistet, daß immer ein synchroner Antrieb bei beiden Spindeln vorhanden ist, d.h. ein Verkanten nicht auftreten kann.
Für die Lastübertragung ist es noch wichtig, daß die Spindel mutter zwischen der Preßfläche des Preßschlittens und der unteren Rollenführung, gebildet von den Rollen, angeordnet ist.
- f - y - n .
Dio an dieser Stelle angeordnete Leistungsübertragung von der drehenden Spindel auf das Preßschild ist dort mit geringsten Biegungsbeanspruchurigen möglich, so daß mit einem relativ geringen Leistungsaufwand große Preßdrücke ausgeübt werden können.
Wiehlig ist ferner, daß bezogen auf die Proßschildbreite die Rollenführung gebildet von den entsprechenden Rollen außenliegond die Schlldbroito überragt, wahrend die Preß-spindoln innenliegend ungeordnet sind.
Die außenliegenden Rollenführungen nehmen sicher etwaige Biegebeanspruchungon auf, die durch eine ungleichmäßige VerteiLung des Preßgutes auftreten können. Die in verhältnismäßig geringem Abstand voneinander angeordneten, angetriebenen Preßspindeln gewährleisten, daß ein ruhiger Lauf der Presse erreicht wird, ohne daß irgendein Rattern zu befürchten wäre.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Dabei gehen aus der Zeichnung und der Be-» Schreibung hierfür weitere Erfindungsmerkmale hervor.
• Fig. 1 zeigt in der Vorderansicht nur in den wichtigsten Einzelteilen Preßschild mit Rollenführungen und Antrieb ;
Fig. 2 ist die Draufsicht auf die Fig. 1;
Fig. 3 zeigt vergrößert an einer Stelle die Rollenführung als Einzelheit.
Das Preßschild 1, wie insbesondere die Fig. 2 zeigt, wird an der Oberseite durch U-Traversen 2 zusammengehalten.
Die Führung dieses Preßschlittens erfolgt an der Rückwand - 7 - - r- 3 des Gehäuses, Dabei ist diese Rückwand nur teilweise in der Zeichnung dargestellt.
Die Führung des Preßschildes 1 erfolgt in einem vertikal verschiebbaren, an der Rückwand angelenkten Schlitten Das I’roßschild *4 greift mit seinen Traversen 5 durch die Rückwand des Gehäuses hindurch.
In dieser Durchtrittsöffnung angeordnete Bürsten 6 dienen * der Abdichtung.
An der Quertraverse 5 ist ein nach außen ragender Bolzen 7 befestigt, auf dem drehbar die Rolle 8 obenliegend und untenliegend die Rolle 22 befestigt ist.
Insgesamt sind es also vier Bolzen 7» welche die Rollen 8,22 bzv. 23 tragen.
Der Bolzen 7 weist an seinen außenliegenden Enden noch Achsen 10 auf, wobei die Mittellinie der Achse 10 senkrecht zur Mittellinie der Bolzen 7 verläuft.
Auf dieser Achse 10 ist eine weitere Rolle 9 gelagert, und die Rollen 8,9,22,23 rollen in den Führungsschienen 11 ab.
* Die Führungsschienen 11 sind fest mit dem Gehäuse bzw. der Rückwand 3 verbunden.
Der Proßschlitten 1 ist dadurch in der Vertikalen und Horizontalen mittels Rollenführungen gesichert geführt, d.h. ein Verkanten ist nicht möglich.
Die vertikale Auf- und Abwärtsbewegung des gesamten Schlittens li, der der Aufnahme der Rollenführungen dient, und der mit dom Proßschild 1 fest verbunden ist, erfolgt über Spindelmuttorn 13* die ebenfalls fest mit dem Schlitten 4 verbunden sind.
Diese Spindelmuttern 4 werden durchsetzt von Preßspindeln 14 bzw. 1 4a, wie insbesoni ere die Fig. 4 zeigt und wie
Μ. ^ M
- b- dort schematisch angedeutot J st, sind je naclidera, ob man unten oder oben den Antrieb haben will, Kettenräder 15 fest mit der Preßspindel 1*1, 14a verbunden, heim Aus füjvrungsbp L spie 1 ist der Antrieb unten.
Der Antriobsmotur 17 hat dann seinerseits ein Kettenrad 1ö, welches das Antriebsrad ist, und über einen Kettentrieb 18 treibt dann der Motor 17 die Proßspindeln l4,1^a in einer solchen Drehrichtung, daß das Preßschild 1 entweder in Pfeilrichtung 20 oder entgegen der Pfeilrichtung 20 bewegt wird.
v Die Ausnehmung 21 ist, wie schon vorher erwähnt, durch
Dih’ston 6 abgedeckt.
Wesentlich bei dieser Anordnung ist noch, daß man z.B. mit einem 2,2 kW-Antriebsmotor eine Preßleistung von 6 Tonnen erreicht, und diese ganze Leistung von einer Wand aus überträgt, während die anderen Wände außer der Wand unter oder über der der Antrieb angeordnet ist, zur freien Verfügung für anzubauonde Aggregate oder entsprechende Ein-wurföffnungen zur Verfügung steht.
« Zweckmäßig wird der Antrieb im Boden der Presse angeordnet sein; dadurch ergibt sich eine besonders günstige Gewichtsverteilung und die Bedienung der Presse ist besonders einfach, weil der Füllraum mit seinem Einfüllschacht jetzt hoohvorlegt ist, iin Vergleich zu Pressen, die einen oben-liegenden Antrieb haben und der Einfüllschacht etwa in Brusthöhe des Benutzers liegt, so daß der Benutzer ohne besondere Kraftanstrengung den Abfall und das zu verprassende Material einfüllen kann.
Claims (7)
1. Hailonprosse mit vertikaler Arbeitsrichtung mit einem im Prossongehäuse über Rollen und zugeordneton Führungen verschiebbar geführten Preßscliild, das fest mit Spindelmuttern verbunden ist, dLe jeweils von oinor drehend angetriobenen Preßspindel durchgriffen sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Führung des Preßschildes (l) am Pressengehäuse lediglich längs einer Wand des Pressengehäuses erfolgt.
2, Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des Preßschildes (1) längs der Rückwand (3) des Pressengehäuses erfolgt.
3· Ballenpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des Preßschildes (l) längs der Rückwand (3) des Pressongehüuses in einem vertikal innerhalb von TJ-Schienen (11) verschiebbarem Schlitten (h) erfolgt, der mit seinen Rollen (8,9,22,23) im U-Profil der Schienen (11) abrollt. h, Ballenpresse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Ro!1enfiihrung des Schlittens (ft) in den U-Schionen (11) aus vier Rollen (8,22,23) besteht, die in vertikalem und horizontalem Abstand am Schlitten (ft) mit horizontaler Achse angeordnet sind, und daß in der Drohachse der Rollen (8,21,23) Jeweils in einer Aufnahme (19) eine woitere Rolle (9) mit horizontaler Drehachse angeordnet ist, die senkrecht zur Drehachse der anderen Rollen (8,21,23) angeordnet ist. - ψ - f
5. Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - h , dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Proßschildes (l) eine horizontale Traverse (5) ungeordnet ist, die durch jeweils eine mit einer Bürste (6) abgedichtete, vertikale Ausnehmung (21 )$ in der Rückwand (3) des Pressengehäuses greift und die mit dom Schlitten (h) verbunden ist.
6. Ballenpresse nach Anspruch 5, , dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Traverse (5) im Querschnitt dreiecksförmig ausgebiIdot is t.
7· Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Preßspindel (l^,1^a) drehfest an dem unteren, freien Ende mit einem Kettenrad (15) verbunden ist, über das ein die Kettenräder (15) und das Kettenrad (16) des Antriebsmotors (17) verbundener Kettentrieb (18) läuft, (Fig. >+).
8. Ballenpresse nach Anspruch 1 - 7» • » dadurch gekennzeichnet , daß die Spindelmutter (13) zwischen der Preßfläche des Preßschil-des (l) und der unteren Rollenführung, gebildet von den Rollen (9,23), angeordnet ist. 1 Ballenpresse nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß bezogen auf die PreßschiIdbreite des Preßschildes (l) die Rollenführungen gebildet von den Rollen (8,9*22,23) außen liegend, d.h. die Schildbreite überragen, während die Preß-spindeln (lU,l4a) innenliegend angeordnet sind.
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