DE2518230A1 - Kompaktor fuer abfallstoffe - Google Patents

Kompaktor fuer abfallstoffe

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DE2518230A1
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Jens Peis
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3082Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor with compression means other than rams performing a rectilinear movement
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/01Removal of dung or urine, e.g. from stables
    • A01K1/0142Removal of dung or urine, e.g. from stables by means of a moving piston

Description

EIKENBERG 8c BRÜMMERSTEDT PATENTANWÄLTE IN HANNOVER
Jens Peis 259/51
Kompaktor für Abfallstoffe
Die Erfindung betrifft einen für Abfallstoffe bestimmten Eompaktor mit einer im Gehäuse angeordneten Verdichtungskammer, die mit einer Einlaßöffnung und einer Auslaßöffnung versehen ist, und mit einem Verdichtungskolben, der sich in der Verdichtungskammer hin- und hergehend von einer Ruhelage aus, in der die Abfallstoffe in die Verdichtungskammer einspeisbar ! sind, zur Auslaßöffnung hin und wieder zurück zur Ruhelage bewegt. ;
Kompaktoren dieser Art sind bereits für verschiedene Zwecke bekannt, beispielsweise zur Behandlung von Industriemüll und Haushaltsmüll und insbesondere auch zur Verdichtung
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von Stallmist "bei dessen Förderung von einem Viehstall heraus zu.·einem außerhalb gelegenen Mistsammelplatz.
Die "bekannten Kompaktoren besitzen durchweg ein rohrförmiges Gehäuse und einen Verdichtungskolben, der an dem einen Ende einer geraden, mit einer (normalerweise hydraulischen) Betätigungseinheit verbundenen Kolbenstange angeordnet ist. Die Einlaßöffnung der Verdichtungskammer ist dabei eine seitliche Öffnung in dein rohrförmigen Gehäuse. In der Ruhelage des Verdichtungskolbens, d.h. bei vollständig zurückgezogenem Verdichtungskolben, läßt sich das zu behandelnde Material über die seitliche Einlaßöffnung in die Verdichtungskainmer einführen. Bei dem nachfolgenden Arbeitshub des Verdichtungskolbens wird das Material dann zusammengepreßt und zur Auslaßöffnung der Verdicbvarigskammer hin geschoben. Im Bareich der Auslaßöffnung ist dabei normalerweise eine bewegliche Wand angeordnet, die derart federbelastet ist, daß das zur Auslaßöff— nung hin geschobene Material von dieser Wand aus mit einem Gegendruck beaufschlagt wird. Ein weiterer Gegendruck kann aber auch von dem bereits komprimierten und sich hinter der Auslaßöffnung befindenden i-Iaterial aus erfolgen. In jedem Pail verdichtet der Verdichtungskolben das in der Verdichtungskammer befindliche Material durch Überwindung dieses Gegendrucks.
Die Praxis hat gezeigt, daß es bei den bisherigen Kompaktoren (die mitunter auch als "iCompaktor-Pumpen" bezeichnet werden) sehr schwierig ist, die richtige Führung des Verdichtungskolbens aufrechtzuerhalten, indem sich nach einer im Verlaufe des Betriebs unvermeidlichen Abnutzung der Verdichtungskolben in der Verdichtungskammer verkanten kann. Außerdem besitzen die bekannten Kompaktoren auch eine erhebliche Baulänge, weil die gesamte Betätigungseinheit axial hinter der
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Kolbenstange des Verdichtungskolbens angeordnet sein muß. Im übrigen haben die bekannten Kompaktoren auch nicht immer zu einem befriedigenden Verdichtungsgrad geführt.
Mit der Erfindung soll nunmehr ein verbesserter Kompakter geschaffen werden, der bei geringer Baugröße einen zuverlässigen Betrieb gewährleistet und mit dem auch ein hoher Verdichtungsgrad für das zu behandelnde Material erreichbar ist.
Dieses Ziel erreicht die Erfindung dadurch, daß der Verdichtungskolben als eine schwenkbar angeordnete Platte ausgebildet ist, deren Schwenkachse sich entlang ihrer einen Kante erstreckt, und daß die Verdichtungskammer als ein der Schwenkbewegung dieser Platte angepaßter Durchgangsweg ausgebildet ist, der mit der Auslaßöffnung über einen sich verengenden Kanal in Verbindung steht. Die den Veraichtungskolben bildende Platte kann dabei zweckmäßig Teil eines blockförmigen Bauteils sein.
Bei dem erfindungsgemäßen Kompaktor ist jede Verkantung des Verdichtungskolbens sicher vermieden, da dieser durch seine Schwenkverbindung mit dem Gehäuse in einfacher und sehr wirksamer Weise geführt ist. Auf diese Weise entfallen alle bei einem Verkanten des Verdichtungskolbens auftretenden Reibungskräfte zwischen dem Veraichtungskolben und der Wandung der Verdichtungskammer, so daß die gesamte auf den Verdichtungskolben ausgeübte Betätigungskraft für die Verdichtung des Materials ausgenutzt werden kann. Dabei ergibt sich ein gegenüber bisherigen Konstruktionen sehr viel höherer Verdichtungsgrad dadurch, daß das Material noch durch den sich verengenden Kanal gedrückt wird, bevor es die Auslaßöffnung
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der Yerdichtungskammer erreicht.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei stellen dar
Fig. 1 einen Längsschnitt eines zur Behandlung Ton Stallmist ausgelegten Eompaktors,
Pig. 2 ein Detail des Eompaktors gemäß
Pig. 1 in abgeänderter Ausführung,
Fig» 3 perspektivisch und teilweise geschnitten eiaen siocl if i zierten Kornpaktor für allgemeine Zwecke und
Fig. 4 den Kompaktor gemäß Fig. 3 in der
Anwendung zur Hüllverdichtung am Ende eines Müllschachtes eines Wohnhauses.
Der in Fig. 1 dargestellte und mit dem Sammelbezugszeichen 2 bezeichnete Eompaktor dient vorzugsweise als Stallmist-Pumpe. Sein Gehäuse setzt sich aus zwei Seitenplatten 4, einer Bodenplatte 8 und ggfs. einem Deckel 64 zusammen. Von den beiden Seitenplatten 4 ist nur die rückwärtige Seitenplatte in Fig. 1 erkennbar, der generelle Aufbau des Gehäuses entspricht aber dem in Fig. 3 für ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel gezeigten Gehäuseaufbau. Von den beiden Seitenplatten 4 und der Bodenplatte 8 wird eine Terdichtungs-
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C _
kammer 6 begrenzt. Die Bodenplatte 8 ist dabei zylindrisch gebogen ausgebildet, sie erstreckt sich von der Unterkante einer Einlaßöffnung 10 aus bis zur Unterkante eines gegenüber der Einlaßöffnung 10 angeordneten, trichterförmigen Überführungsrohres 12. Dieses Überführungsrohr 12 ist zur Verdichtungs— kammer 6 hin mit einem rechteckförmigen Querschnitt versehen und besitzt an seinem anderen, engeren Ende einen kreisförmigen Querschnitt., mit dem es in ein rundes Auslaßrohr 14 übergeht.
Normalerweise ist der Kompaktor 2 im Inneren eines Stahlgebäudea angeordnet. Das Auslaßrohr 14 ist dabei durch die Außenwandung 16 des Stahlgebäudes hindurchgeführt und verläuft dann weiter, normalerweise unterirdisch, bis zu einem MistSammelplatz, an dea das Auslaßrohr 14 endet.
Zwischen den beiden Seitenplatten 4 des Kompaktor-Gehäuses ist eine horizontale Schwenkwelle 20 angeordnet,von der aus sich eine obere Wandplatte 18 zum Überführungsrohr hin erstreckt. Zweckmäßig geht dabei die obere Wandplatte 18 in die obere Wandung des Überführungsrohres 12 derart über, daß beide Teile aus einem Stück bestehen. Dementsprechend verläuft die obere Wandplatte 18 schräg zur Horizontalen. ■
Auf der Schwenkwelle 20 ist ein Verdichtungskolben schwenkbar gelagert. Dieser besitzt zwei als Kreissegmente ; ausgebildete Seitenwände 24 und 26, die mit einer rohrförmigen, auf der Schwenkwelle 20 drehbar gelagerten Buchse 30 verbunden sind. An dem der Verdichtungskammer 6 zugeandten Ende des Verdichtungskolbens 22 erstreckt sich zwischen den beiden Seitenwänden 24 und 26 eine gleichfalls mit der Buchse 30 verbundene
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kurze Frontwand 28, die gewissermaßen den "aktiven IDeil" des Kolbens bildet. An ihren Umfangskanten sind die beiden Seitenwände 24 und 26 weiterhin durch eine zylindrisch gebogene Gewehrplatte 32 verbunden, die zweckmäßig noch auf ihrer Innenseite mit Verstärkungsrippen 34 und 36 versehen ist.
Die mit der Verdichtungskammer 6 zusammenwirkende Arbeitsfläche des Verdichtungskolbens 22 besteht aus einer plattenförmigen Schicht 38 aus einem elastischen Material wie Gummi, die mittels Gewindebolzen 41 einerseits mit der Frontwand 28 des Kolbens und andererseits mit einer Deckplatte 40 so verbunden ist, daß die Kanten der Gummiplatte 33 etwas über den Umriß der Arbeitsfläche des Kolbens 22 vorstehen. Auf diese Weise bilden die Kanten der Gummiplatte 38 eine Dichtung gegenüber den Seitenplatten 4 und der Bodenplatte 8 des Kompaktor-Gehäuses. Falls sich im Betrieb diese freien Kanten der Gummiplatte 33 abnutzen sollten, können die Gewindebolzen 41 3traffer angezogen v/erden, wodurch die freien Kanten der Gummiplatte 38 dann wieder stärker nach außen gedrückt werden.
Auf seiner Rückseite ist der Veräichtungskolben 22 mit einer doppelt wirkenden hydraulischen Einheit 42 verbunden. Die Kolbenstange 44 dieser hydraulischen Einheit 42 ist an einem swisehen den Verstärkungsrippen 34 und 36 am Verdichtungskolben 22 angeordneten Gelenk 46 angelenkt, während ihr Zylinderteil sich in einem Gelenk 48 an einem starren Rahmenteil des Kompaktors 2 gelenkig abstützt.
In der Darstellung der Fig. 1 ist der schwenkbare Verdichtungskolben 22 in seiner Ausgangslage gezeigt, in der das zu verdichtende Material über die Einlaßöffnung 10 in die
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Verdichtungskammer 6 eingeführt wird. Sobald die Verdichtung3-kammer 6 mit dem zu verdichtenden Material gefüllt ist, wird die hydraulische Einheit 42 betätigt, wodurch sich der Ver— dichtung3kolben 22 in Richtung gegen den Uhrzeiger in die Verdichtungskammer 6 hinein verschwenkt. Die durch die Frontwand 28, die Gummiplatte 38 und die Deckplatte 40 gebildete Arbeitsfläche des Verdichtungskolbens 22 komprimiert während dieses Vorganges das in der Verdichtungskammer 6 befindliche Material und drückt dieses dann durch das Überführungsrohr hindurch in das Auslaßrohr 14 hinein. Zweckmäßig ist dabei an Einlaß des Überführungsrohres 12 eine schwenkbare Rückschlagklappe 50 angeordnet, die das Herausdrücken des Materials aus der Verdichtungskamrner 6 gestattet, beim Zurückschwenken des Kolbene 22 in seine Ausgangslage aber ein Rückströmen des Materials aus dem Auslaßrohr 14 zurück in die Verdichtungskammer 6 verhindert. Beim Zurückschwenken des Verdichtungskolbens 22 schwenkt auch die Rückschlagklappe 50 zurück, sie legt sich dabei gegen einen Anschlag 52 an und verschließt dadurch die Auslaßseite der Verdichtungskaraiaer
Am hinteren Ende des Verdichtungskolbens 22 sind dessen beide Seitenwände 24 und 26 mit radial nach außen vorstehenden Armen 54 versehen, von denen aus je eine Verbindungsstange 56 gelenkig zu einem Gleitschienen-System 60 geführt ist. Dieses Gleitschienen-System 60 bildet einen Teil einer automatischen Entmistungs-Anlage, es befindet sich am oberen Rand einer im Stall angeordneten Mistrinne 58 und führt eine hin- und hergehende Bewegung aus, die infolge der Verbindungsstangen 56 mit der Schwenkbewegung des Verdichtungskolbens gekoppelt ist. An dem Gleitschienen-System 60 sind mehrere Mistkratzer 62 schwenkbar so angehängt, daß sie bei einer Be-
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wegung des Gleitschienen-Systems nach rechts (in der Darstellung der Pig. 1) den in der Mistrinne 58 befindlichen Mist we iterfordern, während sie sich bei einer Bewegung des Gleitschienen-Systems nach links passiv nach oben verschwenken und somit den in der Mistrinne 58 befindlichen Mist liegenlassen.
Zweckmäßig, aber nicht notwendigerweise ist der gesamte Eompaktor 2 mit einem Deckel 64 abgedeckt. Dieser Dekkel 64 ist in Pig. 1 nur gestrichelt angedeutet.
Die Betätigung der hydraulischen Einheit 42 erfolgt mittels nicht weiter dargestellter Antriebs— und Steuerungs— elemente.- Wenn die Kolbenstange 44 der hydraulischen Einheit 42 ausfährt, also sich (in der Darstellung der Pig. 1) nach links bewegt, schwenkt der Verdichtungskolben 22 in die Verdicht ungskammer 6 hinein, und zugleich bewegt sich auch das Gleitschienen-System 60 nach links. Beim Einfahren der Kolbenstange 44 in die hydraulische Einheit 42 hinein kehrt sich der Bewegungsablauf um, d.h. dann schwenkt der Verdichtungskolben 22 wieder in die zeichnerisch dargestellte Ausgangslage zurück, und zugleich bewegt sich das Gleitschienen-System 60 wieder nach rechts. Dabei fördern die Mistkratzer 62 auch den in der Mistrinne 58 befindlichen Mist nach rechts, wobei der der Einlaßöffnung 10 der Veraichtungskammer 6 zunächst angeordnete Mistkratzer 62 die von ihm geförderte Mistportion in die Veraichtungskammer 6 hinein abgibt. Beim nächstfolgenden Arbeitszyklus wird diese Mistportion dann durch den Verdichtungskolben 22 in der Vera ichtungskammer 6 verdichtet und danach über das Überführungsrohr 12 in das Auslaßrohr 14 hineingedrückt. Die Rückschlagklappe 50 nimmt dabei die in Pig. 1 gestrichelt eingezeichnete, geöffnete Stellung ein. In allen
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weiteren Arbeitszyklen wiederholt sich dann der gleiche Vorgang, d.h. in jedem weiteren Arbeitszyklus wird jeweils eine weitere Mistportion in die Verdichtungskammer 6 hinein gefördert, dann verdichtet und anschließend in das Auslaßrohr 14 hineingedrückt.
Da Stallmist auch flüssige Anteile enthalten kann, ist eine gute Abdichtung der Arbeitsfläche des Verdichtungskolbens 22 während seines Arbeitshubes wichtig. Die Gummiplatte 38 erfüllt diesen Zweck, sie kann ebenso gut aber auch durch andere Dichtungsmittel, die sich entlang der drei freien Kanten der Arbeitsfläche des Yerdiehtungskolbens 22 erstrecken, ersetzt sein. Weiterhin sollte zweckmäßig auch eine Dichtung vorgesehen sein zwischen der Vorderkante der Wandplatte 18 und der rohrförmigen Buchse 30. Diese Dichtung kann beispielsweise, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, durch einen um die Vorderkante der Wandplatte 18 herumgelegten Dichtungsstreifen 19 bewirkt werden.
Wenn mit dem Verdichtungskolben 22 feuchter Dung komprimiert worden ist, kann beim Zurüekschwenken dea Verdichtungskolbens in der Verdichtungskammer 6 ein Vakuum entstehen, welches zu unerwünschten Geräuschen führt und auch daa Zurüekschwenken des Verdichtungskolbena unnötig behindert. TJm der Bildung einea Vakuums entgegenzuwirken, kann die von der Gummiplatte 38 mit den Seitenplatten A und der Bodenplatte 8 bewirkte Dichtung ventilartig ausgebildet sein, wie dies z.B. für die Kolbenmanschette einer Fahrradpumpe bekannt ist. Alternativ können aber auch, was in Fig. 2 gezeigt ist, in der Arbeitsfläche des Verdichtungakolbena 22 eine oder mehrere öffnungen 29 vorgeaehen aein, hinter denen sich jeweils ein Ventilgehäuae 31 mit einem darin angeordneten Rückschlagventil 33
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"befindet. Diese Rückschlagventile 33 schließen sich bei Überdruck in der Verdichtungskammer 6, also beim Arbeitshub des Terdichtungskolbens 22, während sie sich beim Zurückschwenken des Terdichtungskolbens 22 öffnen und dadurch den Zutritt von Luft zur Verdicbtungskammer 6 gestatten.
In der Praxis kann es mitunter zweckmäßig sein, den Bodenteil des Überführungsrohres 12 und des sich daran anschließenden Auslaßrohres 14 tangential an die Bodenplatte 8 des Eompaktor-Gehäuses anzuschließen. Weiterhin ist auch der von den Verbindungsstangen 56 bewirkte direkte Antrieb zwischen der hydraulischen Einheit 42 und dem Gleitschienen-System $0 für die Mistförderung nicht unbedingt erforderlich, das Gleitschienen-System 60 kann ebenso gut auch einen eigenen Antrieb üblicher £ype besitzen.
Der in Pig. 3 gezeigte Kompaktor entspricht, wie schon erwähnt wurde, in seinem grundsätzlichen Aufbau dem Korn— paktor gemäß Pig. 1, gleiche Teile sind deshalb auch mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Im Gegensatz zum Kompaktor gemäß Pig. 1 ist jedoch der Eompaktor der Pig. 3 zur Bearbeitung von trocknen oder semi-trocknen Abfällen, wie Industriemüll oder Haushaltsmüll, bestimmt. Aus diesem Grunde braucht der Verdichtungskolben 22 auch nicht gegenüber der Verdicbtungskammer 6 abgedichtet zu sein, infolgedessen fehlt die in Pig. 1 gezeigte Gummiplatte 38, und stattdessen ist die gesamte Arbeitsfläche des Verdichtungskolbens 22 durch eine durchgehende Prontwand 28' gebildet.
Vor der Einlaßöffnung 10 des Eompaktors befindet sich ein von Verlängerungen der Seitenplatten 4 sowie einer Bodenplatte 70 gebildeter Einfülltrichter 72. Die Bodenplatte 70
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ist dabei im Bereich der Einlaßöffnung 10 mit einer Schnitt~ kante 74 versehen, welche mit einem an der äußeren freien Kante der Frontwand 28 des Verdichtungskorbens 22 angeordneten Schnittmesser 76 zusammenwirkt. Auf diese Weise ergibt sich eine Schneideinrichtung, mit der beim Arbeitshub des Verdichtungskorbens 22 auch verhältnismäßig schwere und sperrige Atfallteile, wie z.B. Bleche, Langhölzer oder der- ; gleichen, zerkleinert werden können. Zweckmäßig ist dabei das Schnittmesser 76 abgeschrägt so angeordnet, daß der SehneidVorgang progressiv an der Schnittkante 74 von beiden . Seiten aus zur Mitte hin verläuft.
Die der oberen Wandplatte in Fig. 1 entsprechende obere Wandplatte der Verdichtungskaimner 6 ist im Beispiel der Fig. 3 als eine Schwenkplatte 78 ausgebildet, die an ihrem einen Ende schwenkbar an der Sehwenkwelle 20 des Verdichtungskolbens 22 befestigt ist und die im übrigen an ihrer Oberseite mit einer Anzahl von starken, an einem entsprechend stabilen Querholm 82 des Kompaktor-Gehäuses abgestützten Druckfedern 80 belastet ist. Im ITormalbetrieb ist diese Schwenkplatte 78 eine Schrägwand, die einen sich laufend verengenden Auslaßkanal der Verdichtung3kammer 6 bildet und an deren hinteren Ende die Auslaßöffnung der Verdichtungskammer 6 definiert ist. Sollte die Platte 78 jedoch von einem besonders -. großen und harten Abfallteilchen passiert werden, kann sie sich unter der Einwirkung des Federn 80 aber auch etwas nach oben verschwenken, um dieses Teil durchzulassen. Selbst in dem! nach oben versehwenkten Zustand trägt sie aber noch zur Kompression des Abfalls bei, und zwar infolge der auf das Mate- · rial ausgeübten starken Reibungskräfte. :
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Das Auslaßrohr 84 des Kompaktors gemäß I1Ig. 3 ist rechteckig und so "bemessen, daß seine Deekelwand eti/as höher liegt als das hintere Ende der Schwenkplatte 78. Dadurch hat das Auslaßrohr 84 einen etwas größeren Querschnitt als die Auslaßöffnung der Verdichtungskammer 6, wodurch es für den Verdiehtungskolben 22 verhältnismäßig leicht ist, ein Band . aus einzelnen verdichteten Abfallpaketen durch das Auslaßrohr 84 hindurchzusehieben, auch wenn dies verhältnismäßig lang sein sollte. Das äußere Ende des Auslaßrohres 84 kann in einen Abfallcontainer geführt werden oder a"ber auch oberhalb eines Auffangbehälter für das verdichtete Material angeordnet sein.
Die hydraulische Einheit 42 ist zweckmäßig etwa parallel zum Auslaßrohr 84 angeordnet und, um der Konstruktion die notwendige Pestigkeit zu geben, über zwei starke Zugarme 86 an den Seitenplatten 4 des Kompaktor—Gehäuses im Bereich der Schwenkwelle 20 abgestützt. Ebenso wie im Falle der Pig. 1 ist während des letzten Teiles des Arbeitshubes des Verdichtungskolbens 22 die Einlaßöffnung 10 der Verdiehtungskammer 6 durch die gebogene Querplatte 32 des Verdichtungskolbens 22 verschlossen,-
Die Pig. 4 zeigt einen der Pig. 3 entsprechenden Kompaktor, der am unteren Ende eines Müllschachtes 90 in einem Mehrfamilien-Wohnhaus angeordnet ist. In seinem prinzipiellen Aufbau unterscheidet sich der Kompaktor der Pig. 4 nicht von dem Kompaktor gemäß Pig. 3, so daß in beiden Piguren für gleiche IDeile auch gleiche Bezugszeichen verwendet sind. Bei dem Kompaktor gemäß Pig. 4 ist das Auslaßrohr 84 jedoch mit einer Krümmung 92 versehen, so daß es sich vom Kompaktor aus nach aufwärts zu einem nicht weiter dargestellten Müllbehälter hin erstreckt.
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In allen dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Kompaktor eine Einheit von verhältnismäßig geringer Baugröße, die in der Lage ist, einen Materialstrom praktisch ohne nennenswerte Änderung der Strömungsrichtung zu verdichten und dann weiterzubefordern. Die Abmessungen lassen sieh dabei dann besonders gering halten, wenn der Verdiehtungskolben 22 einen Schwenkwinkel von mindestens 70° und vorzugsweise von etwa 100 bis 120° besitzt. In Hinsicht auf einen guten Verdiehtungseffekt sollte dabei mindestens 25 $> und vorzugsweise etwa 50 $ des gesamten Arbeitshubes des Verdichtungskolbens 22 bei vom Terdichtungskolben 22 geschlossener Einlaßöffnung 10 stattfinden.
Pur das Auslaßrohr des Kompaktors ist, wie vorangehend auch gezeigt, bei der Verarbeitung von trocknen oder semi-trocknen Abfallstoffen ein rechteckiger Querschnitt bevorzugt, während bei der Verarbeitung von mehr flüssigen Abfallstoffen das Auelaßrohr auch rund sein kann.
-Patentansprüche-
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Claims (6)

Patentansprüche
1.1 Kompaktor für Abfallstoffe, mit einer im Gehäuse angeordneten Verdiehtungskammer, die mit einer Einlaßöffnung und einer Auslaßöffnung versehen ist, und mit einem Verdiehtungskolben, der sich in der Verdiehtungskammer hin- und hergehend von einer Ruhelage aus, in der die Abfallstoffe in die Veraichtungskammer einspeisbar sind, zur Auslaßöffnung hin und wieder zurück zur Ruhelage bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Terdichtungskolben(22)als eine schwenkbar angeordnete Platte (28, 38, 40 bzw. 28«) ausgebildet ist, deren Schwenkachse(20)sich entlang ihrer einen Kante erstreckt, und daß die Verdichtungskanmer(6)als ein der Schwenkbewegung dieser Platte angepaßter Durchgangsweg ausgebildet ist, der mit der Auslaßöffnung über einen sich verengenden Kanal (12 bzw. 78) in Verbindung steht.
2. Kompaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichtungskolben als ein durch kreissektorförmige Seitenwände (24 und 26) und eine zylindrisch gebogene Querplatte (32) gebildete!? Block ausgebildet ist, der als solcher schwenkbar angeordnet ist und dessen vordere Arbeitsfläche die Platte (28, 38, 40 bzw. 28') bildet.
3. Kompaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichtungskolben(22) um mindestens 70° und vorzugsweise um 100 bis 120° schwenkbar ist, und daß mindestens 25$, vorzugsweise aber etwa 50$ seines Arbeitsbubes vollständig innerhalb der Verdichtungskammer (6) erfolgen.
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4. Kompalrfcor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere freie Kante des Yerdichtungskolbens (22) mit einem Schnittmesser (76) versehen ist, welches mit einer entsprechenden stationären Schnittkante (74) am unteren Ende der Einlaßöffnung (10) zusammenwirkt.
5. Kompaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der sich verengende Kanal vor der Auslaßöffnung der Yerdichtungskammer (6) durch eine feder-"belastete Schwenkplatte (78) geMldet ist, die "bei einen übergroßen Innendruck in dem Eanal elastisch zurückfedern kann.
6. Kompaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die Auslaßöffnung der Yerdichtungskammer (6) ein Auslaßrohr (14 "bzw. 84) angeschlossen ist, welches zu einem Sammelplatz für das verdichtete Material führt, wobei der Querschnitt des Auslaßrohres vorzugsweise etwas größer ist als der Querschnitt der Auslaßöffnung der Yerd ichtungskammer.
KRE / dm
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DE19752518230 1974-04-23 1975-04-22 Kompaktor fuer abfallstoffe Withdrawn DE2518230A1 (de)

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