Mobile Umreifungsvorrichtung mit einem Handgriff
Die Erfindung betrifft eine Mobile Umreifungsvorrichtung zur Umreifung von Packgut mit einem Umreifungsband, die eine Spanneinrichtung zur Aufbringung einer Bandspannung auf eine Schlaufe eines Umreifungsbandes aufweist, sowie eine Schweisseinrichtung zur Erzeugung einer Schweissverbindung, insbesondere eine Reibschweiß- oder Vibrationsschweissverbindung, an zwei übereinander liegenden Bereichen der Schlaufe des Umreifungsbandes, die Mittel zur Energieversorgung der Umreifungsvorrichtung aufweist, beispielsweise einen aufladbaren Energiespeicher zur Speicherung von elektrischer Energie, wobei die Energie, wie elektrische Energie, zumindest unter anderem als Antriebsenergie für motorische Antriebsbewegungen der Umreifungsvorrichtung vorgesehen ist, und einem Gehäuse mit einem vorderen Abdeckungsteil für die Spanneinrichtung sowie einem hinteren Gehäuseteil, das vorzugsweise zur Aufnahme des Energiespeichers vorgesehen ist, sowie einem Handgriff zum Halten der Umreifungsvorrichtung, der zwischen dem vorderen und dem hinteren Gehäuseteil angeordnet ist.
Derartige Umreifungsvornchtungen weisen eine Spanneinrichtung auf, mit der auf eine um das jeweilige Packgut gelegte Bandschlaufe eine ausreichend grosse Bandspannung aufgebracht werden kann. Mittels vorzugsweise einer Klemmeinrichtung der Umreifungsvorrichtung kann dann die Bandschlaufe für den nachfolgenden Verbindungsvorgang am Packgut fixiert werden. Der Verbindungsvorgang wird bei gattungsgemässen Umreifungsvornchtungen mittels einer Vibrationsschweisseinrichtung vorgenommen, insbesondere mit einer Reibschweisseinrichtung. Hierbei wird mit einem sich oszillierend bewegenden Reibschuh im Bereich zweier Enden der Bandschlaufe auf das Band gedrückt. Der Druck und die durch die oszillierende Bewegung von Abschnitten der beiden Bandabschnitte entstehende Wärme schmilzt das in der Regel Kunststoff aufweisende Band lokal für kurze Zeit auf. Hierdurch entsteht zwischen den beiden Bandlagen eine dauerhafte und höchstens mit grosser Kraft wieder zu lösende Verbindung zwischen den beiden Bandlagen.
BESTÄTIGUNGSKOPIE
Gattungsgemäße Umreifungsvorrichtungen sind für den mobilen Einsatz vorgesehen, bei dem die Geräte von einem Benutzer zum jeweiligen Einsatzort mitgeführt und dort in der Regel nicht auf den Einsatz von extern zugeführter Versorgungsenergie angewiesen sein sollten. Die für den vorgesehenen Einsatz solcher Umreifungsgeräte erforderliche Energie zum Spannen eines Umreifungsbandes um beliebiges Packgut und zur Verschlusserzeugung wird bei vorbekannten Umreifungsgeräten in der Regel durch einen elektrischen Akkumulator oder durch Druckluft zur Verfügung gestellt. Mit dieser Energie wird die mittels der Spanneinrichtung auf das Band eingebrachte Bandspannung und ein Verschluss am Umreifungsband erzeugt. Gattungsgemässe und damit auch erfindungsgemässe Umreifungsvorrichtungen sind zudem dazu vorgesehen, ausschliesslich verschweissbare Kunststoffbänder miteinand er zu verbinden.
Bei mobilen Geräten ist ein geringes Gewicht von besonderer Bedeutung, um die Benutzer der Umreifungsvorrichtung beim Einsatz der Vorrichtung körperlich möglichst wenig zu belasten. Ebenso sollte aus ergonomischen Gründen eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Gewichts auf die gesamte Umreifungsvorrichtung vorgesehen sein, insbesondere um eine Konzentration des Gewichts im Kopfbereich der Umreifungsvorrichtung zu vermeiden. Eine solche Konzentration führt zu ungünstigen Handhabungseigenschaften der Vorrichtung. Zudem wird stets eine möglichst ergonomische und bedienfreundliche Handhabung des Umreifungsgeräts angestrebt. Insbesondere sollte die Möglichkeit von Fehlbedienungen und Fehlfunktionen möglichst gering sein und Informationen über den Betriebszustand für den Benutzer des Umreifungsgeräts ersichtlich sein.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist es bisher weitgehend üblich, mobile Umreifungsgeräte mit einem Handgriff zu versehen, an dem das Umreifungsgerät getragen und insbesondere während der Umreifungsvorgänge bedient werden kann. Dabei sind Ausgestaltungen üblich, bei denen der Handgriff zwischen einem vorderen und einem hinteren Ende des Umreifungsgeräts angeordnet ist, wobei sich am vorderen Ende zumindest ein oder mehrere Funktionseinheiten des Umreifungsgeräts befinden, wie eine Spanneinrichtung zur Aufbringung einer Bandspannung, eine Verschlusseinrichtung zum Verbinden der Bandenden und eine Trenneinrichtung zur Abtrennung der Umreifung von einem Bandvorrat. Im Bereich des anderen Endes des
Handgriffs, am hinteren Ende des Umreifungsgeräts befindet sich hierbei eine Aufnahme für einen Akkumulator. Obwohl sich mit dieser Ausgestaltung von mobilen Umreifungsgeräten bereits gute Handhabungseigenschaften erzielen lassen und die Geräte eine ausgeglichene Gewichtsverteilung aufweisen, können sie, insbesondere hinsichtlich von ergonomischen Gesichtspunkten nicht vollständig zufrieden stellen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemässes Umreifungsgerät mit verbesserten ergonomischen Eigenschaften bereitzustellen. Diese Aufgabe wird bei einem Umreifungsgerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in Bezug auf eine Draufsicht auf die Umreifungsvorrichtung und einer vorgesehenen Längsrichtung des Verlaufs des Bands durch die Umreifungsvorrichtung, der Verlauf des Handgriffs nichtparallel zum Band verläuft. Der Handgriff kann bei dieser zum Verlauf des Umreifungsbands schrägen Ausrichtung insbesondere eine geradlinige oder auch geschwungene/gebogene Form aufweisen.
Im Zusammenhang mit der Erfindung kann als Handgriff zumindest der Teil des Gehäuses der Umreifungsvorrichtung verstanden werden, der von einem Benutzer mit einer Hand umgriffen werden kann, um hierdurch die Umreifungsvorrichtung bei ihrem bestimmungsgemässen Gebrauch zu halten und zu handhaben. In einer zum Kennzeichen von Anspruch 1 alternativen Formulierung kann die hier vorliegende Erfindung auch darin gesehen werden, dass der Handgriff zumindest zwei mit Abstand zueinander angeordnete Stellen aufweist, die in Bezug auf eine Draufsicht auf die Umreifungsvorrichtung, unterschiedlich grosse Abstände zur vorgesehenen Sollposition einer Mittellinie des jeweils zur Verarbeitung durch die Umreifungsvorrichtung vorgesehenen Umreifungsbands aufweisen. Insbesondere sollten die zumindest zwei Stellen derart am Handgriff vorgesehen sein, dass eine vordere dieser Stellen einen geringeren Abstand und eine hintere Stelle einen im Vergleich zur vorderen Stelle grösseren Abstand zur Mittellinie des Umreifungsbands aufweist. Die Sollposition des Umreifungsbands ergibt sich hierbei in der Regel durch die Ausrichtung des Spannrads sowie gegebenenfalls auch durch die Position der Verbindungseinrichtung in Bezug auf das Spannrad. Das Umreifungsband sollte hierbei in der Regel derart angeordnet sein, dass - wiederum in Bezug auf eine
Draufsicht auf die Umreifungsvorrichtung - im Bereich des Spannrads, die Mittellinie das Umreifungsbands parallel zur Mittellinie des Umfangs des Spannrads verläuft. Zudem sollte üblicherweise das Umreifungsband sowohl unterhalb des Spannrads angeordnet sein, als auch mit dem gleichen Bandabschnitt durch die Verbindungseinrichtung hindurchlaufen.
Gattungsgemässe vorbekannte Umreifungsvorrichtungen weisen stets einen Handgriff auf, der zu einem im Bereich des Umreifungsgeräts vorgesehenen Bandverlauf des Umreifungsbands parallel ausgerichtet ist. Die mobile Umreifungsvorrichtung wird an diesem Handgriff während des Bandumreifungsvorgangs zumindest zeitweise gehalten und gehandhabt. Es wurde bisher bei gattungsgemässen Umreifungsvorrichtungen eine - zumindest in Bezug auf eine Draufsicht - parallele Anordnung des Handgriffs gewählt. Ein geradliniger Verlauf des Handgriffs parallel zum Bandverlauf stellt die kürzeste Verbindung zwischen dem vorderen und dem hinteren Gehäusebereich dar, weshalb diese vorbekannte Ausbildung eines Handgriffs naheliegend ist und vermutlich bisher gewählt wurde. Eine solche parallele Anordnung des Handgriffs wurde vermutlich auch deshalb bisher vorgesehen, weil man davon ausgegangen sein könnte, dass der Handgriff als Orientierungshilfe für die Ausrichtung des einzulegenden Umreifungsbands benutzt werden kann. Wie es sich im Rahmen der Erfindung gezeigt hat, aber zuvor nicht bemerkt wurde, ist dies insbesondere beim Dauereinsatz solcher Umreifungsgeräte ein wesentlicher Grund für frühzeitige Ermüdungserscheinungen des Bedieners der mobilen Umreifungsvorrichtung. Die Erfindung schafft in diesem Zusammenhang eine Verbesserung, indem der Handgriff nicht-parallel und mit einem von 0° verschiedenen Winkel zum vorgesehenen Bandverlauf des Umreifungsbands insbesondere im Bereich der Spanneinrichtung und der Verschlusseinrichtung ausgerichtet ist. Hierbei ist diese Beziehung zwischen dem Bandverlauf und dem Verlauf einer Längsausrichtung des Handgriffs in Bezug auf eine Draufsicht auf das Umreifungsgeräts zu verstehen, bei der das Umreifungsgerät sich in der Bearbeitungsposition befindet, in der das Umreifungsgerät mit der Unterseite seiner Grundplatte auf einer ebenen Fläche angeordnet ist. Durch diese Ausrichtung des Handgriffs kann das Umreifungsgerät während seines Einsatzes zur Umreifung von Packgut in einer Weise gehalten werden, in der der Benutzer hierbei anders als bisher, das Handgelenk der die Umreifungsvorrichtung haltenden Hand nicht mehr
abwinkein bzw. zumindest weniger stark abwinkein muss. Der Benutzer kann vielmehr aufgrund des geänderten Verlaufs des Handgriffs mit weniger Kraftaufwand die mobile Umreifungsvorrichtung halten und bedienen. Hierdurch ermüdet der Benutzer weniger stark und ist in der Lage mit unveränderter Konzentration und Aufmerksamkeit eine grössere Anzahl an Umreifungen auszuführen. Dies erhöht auch die Arbeitssicherheit und hilft Arbeitsunfälle zu vermeiden.
Ein aus der erfindungsgemässen Ausführung des Gehäuses ebenfalls resultierender Vorteil besteht in einer erleichterten Möglichkeit zur Einführung des Umreifungsbands in die und zur Entnahme des Umreifungsbands aus der Umreifungsvorrichtung. Der, in Bezug auf eine Draufsicht auf die Umreifungsvorrichtung und das Umreifungsband in der Umreifungsvorrichtung, sich vorzugsweise ergebende schräge Verlauf des Handgriffs, ergibt einen Versatz des sich an den Handgriff anschliessenden hinteren Bereichs des Gehäuses gegenüber dem vorderen Gehäusebereich. Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich - wiederum in Bezug auf die Draufsicht - zwischen dem hinteren Bereich des Gehäuses und dem Umreifungsband einen Abstand, insbesondere einen ausreichend grossen Abstand, vorzusehen. Anders als bei vorbekannten Lösungen eröffnet somit die Erfindung die Möglichkeit das Gehäuse der Umreifungsvorrichtung derart auszubilden, dass der hintere Gehäusebereich bei der Handhabung des Umreifungsbands nicht stört.
Bevorzugte erfindungsgemässe Umreifungsvorrichtungen können einen vorderen Gehäusebereich und einen hinteren Gehäusebereich aufweisen, die durch einen mittigen Gehäusebereich miteinander verbunden sind. Im vorderen Gehäusebereich kann insbesondere das Spannrad der Spanneinrichtung angeordnet sein. Vorzugsweise ist im vorderen Gehäusebereich auch ein Vibrationselement angeordnet, das mit einer Vibrationsbewegung Energie in das Band einbringt, um durch lokales Aufschmelzen des Bands an dessen beiden Bandlagen einen Verschluss zu erzeugen. Der hintere Gehäusebereich kann insbesondere zur Aufnahme eines Akkumulators oder einer sonstigen Energieversorgung vorgesehen sein. In anderen Ausführungsformen können im vorderen und hinteren Gehäusebereich auch andere als die zuvor angegebenen Bestandteile der mobilen Umreifungsvorrichtung angeordnet sein. Der vordere und der hintere Gehäusebereich sollten durch den mittleren Gehäusebereich miteinander verbunden sein und den
zwischen dem vorderen und hinteren Gehäusebereich angeordneten Handgriff aufweisen. Die Verbindung des vorderen und hinteren Gehäusebereichs kann durch den Handgriff erfolgen und/oder durch einen anderen Abschnitt des mittleren Gehäusebereichs. Der schräg zum Bandverlauf ausgerichtete Handgriff kann auch nur mit dem vorderen, nur mit dem hinteren oder auch nur mit dem mittleren Gehäusebereich verbunden sein.
Die erfindungsgemässe Ausrichtung des Handgriffs kann auch in Bezug auf eine Draufsicht auf die Umreifungsvorrichtung durch die sich ergebenden unterschiedlichen Abstände der beiden Enden des sich in eine Längsrichtung erstreckten Handgriffs vom vorgesehenen Verlauf des Umreifungsbands definiert werden. Dieser Verlauf des Umreifungsbands kann durch eine Gerade wiedergegeben werden. In Bezug auf eine Draufsicht auf die Umreifungsvorrichtung kann eine Verbindungsgerade der beiden Enden des Handgriffs nicht-parallel zur Geraden des Bandverlaufs ausgerichtet sein, beispielsweise zur Mittellinie des Umreifungsbands. Soweit eines der Enden mit dem vorderen oder hinteren Gehäuseteil verbunden ist, so kann als das jeweilige Ende des Handgriffs eine Stelle eines Übergangsbereichs des Handgriffs in den jeweiligen Gehäusebereich bzw. dessen Fläche angenommen werden, mit dem der Handgriff verbunden ist. Diese zur Festlegung der Verbindungsgeraden benutzte eine oder mehreren Stellen sollten in einer sich in einer Draufsicht ergebenden jeweiligen Breite des Handgriffs in der Mitte der Breite des Handgriffs liegen.
Sofern die Enden des Handgriffs unterschiedliche Abstände zur Geraden des Bands aufweisen, liegt somit ein zumindest abschnittsweiser schräger Verlauf des Handgriffs vor, bei dem die Verbindungsgerade aus einer Stelle eines Übergangsbereichs des Handgriffs in den vorderen Gehäusebereich mit einer Stelle eines Übergangsbereichs des Handgriffs in den hinteren Gehäusebereichs nicht-parallel zur durch den vorgesehenen Bandverlauf durch das Umreifungsgerät ergebenden Geraden verläuft. Eine Mittelinie des Handgriffs, zumindest ein Abschnitt der Mittellinie, sollte vorzugsweise mit der vorgesehenen Längsrichtung des Verlaufs des Bands durch das Umreifungsgerät einen spitzen Winkel einschliessen. Der Winkel, unter dem der Handgriff gegenüber der Geraden des Bands ausgerichtet ist, kann aus einem Winkelbereich von 3° bis 89°, vorzugsweise 5° bis 70° und besonders bevorzugt aus
einem Winkelbereich von 6° bis 40° gewählt sein. Jeder einzelne Winkelwert, der sich in den genannten Bereichsangaben befindet, soll als explizit offenbart gelten. Eine explizite Nennung dieser Werte an dieser erfolgt lediglich zur Vermeidung einer unnötig umfangreichen Aufzählung von Winkelwerten nicht. Der Winkel sollte hierbei derart ausgerichtet sein, dass er sich zum hinteren Gehäusebereich hin öffnet, d.h., dass das hintere Ende des Handgriffs vorzugsweise einen grösseren Abstand zur Geraden des Bands aufweist als das vordere Ende des Handgriffs.
Besondere Vorteile können mit bevorzugten erfindungsgemässen Ausführungsformen erzielt werden, bei denen zumindest ein Anzeigemittel am hinteren Gehäusebereich angeordnet ist. Das Anzeigemittel befindet sich somit in zweckmäßiger Weise - in Bezug auf eine Längserstreckung der Umreifungsvorrichtung - hinter dem Handgriff. Durch die schräge Stellung des Verlaufs des Handgriffs befindet sich das Anzeigemittel auch während des Einsatzes der mobilen Umreifungsvorrichtung im Blickfeld des Benutzers und wird durch den Arm des Benutzers nicht verdeckt. Der Benutzer kann somit auch während der Umreifungsvorgänge vom Anzeigemittel Informationen ablesen, wodurch eine weitere Verbesserung der Ergonomie der Umreifungsvorrichtung erreicht werden kann. In einer bevorzugten weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform kann das Anzeigemittel einen Touchscreen beinhalten. Der Touchscreen kann sich über eine bestimmte Fläche erstrecken und auf dieser Fläche unterschiedliche Informationen anzeigen. Er kann auf gleichen Flächenbereichen abwechselnd auch unterschiedliche Informationen anzeigen, beispielsweise in auswählbaren verschiedenen Anzeigeebenen. Mit dem Touchscreen kann zudem vorgesehen sein, dass dieser betätigbare Bedienelemente zur Anzeige bringt, die durch Berührung des Touchscreens ausgewählt werden können. Auch diese Bedienelemente können in verschiedenen logischen Bedienebenen anzeigbar und auswählbar sein. Der Touchscreen kann hierzu mit einem GUI (Graphical User Interface) versehen sein. Im Zusammenhang mit der Erfindung kann deshalb unter einem Touchscreen eine Ein- und Anzeigeeinrichtung verstanden werden, bei der durch Berührung eines vorbestimmbaren Flächenbereichs dieser Einrichtung Eingaben erfolgen können, die entweder Eingaben für die Steuerung der Umreifungsvorrichtung bewirken und/oder
aber Funktionen der Umreifungsvorrichtung auslösen. Die Eingaben können insbesondere durch Berührung mittels eines Fingers erfolgen.
Gemäss einem weiteren Aspekt der Erfindung, der auch unabhängige Bedeutung hat kann die mobile Umreifungsvorrichtung, insbesondere wie sie im Oberbegriff von Patentanspruch 1 beschrieben ist, mit einer Baueinheit versehen sein, welche die Anzeige- und Bedieneinrichtung sowie die Steuerung, zumindest Teile davon, der Umreifungsvorrichtung umfasst. Die Baueinheit kann vorzugsweise mit der gesamten Elektronik der Umreifungsvorrichtung versehen sein. Da eine solche Baueinheit vormontierbar ist, gestaltet sich die Montage der Anzeige und Bedieneinrichtung sowie der Steuerung in die Umreifungsvorrichtung besonders einfach und schnell. Ein weiterer bedeutsamer Vorteil ergibt sich daraus, dass bei einem Defekt die defekte Baueinheit schnell und mit wenig Aufwand gegen eine neue Baueinheit getauscht werden kann. Da die Baueinheit vorzugsweise im hinteren Gehäusebereich angeordnet ist, ist auch bei diesen Wartungsvorgängen die vorzugsweise im vorderen Gehäusebereich angeordnete Mechanik der Umreifungsvorrichtung nicht im Weg.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
Die Erfindung wird anhand von in den Figuren rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert, es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen mobilen
Umreifungsvorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Umreifungsgerät aus Fig. 1 mit eingelegtem
Umreifungsband;
Fig. 3 die erfindungsgemäße Umreifungsvorrichtung mit abgenommenem
Gehäuse; n anderen Ausführungsformen kann die Anzeige- und Bedieneinrichtung das
Bedien- und Anzeigefeld der Umreifungsvorrichtung aus Fig. 1 und 2;
eine perspektivische Darstellung eines hinteren Gehäusebereichs, mit zur Montage ins Gehäuse vorgesehene Baueinheit der Bedien- und Anzeigeeinrichtung;
Fig. 6 eine Darstellung gemäss Fig. 5, mit in das Gehäuse eingefügter
Baueinheit sowie einem zum Einsatz ins Gehäuse vorgesehenen Akkumulator. Fig. 7 eine teilweise in einer Explosionsdarstellung gezeigtes zweites erfindungsgemässes Ausführungsbeispiel aus den Darstellungen von Fig. 10 und 1 1 ;
Fig. 8 eine Darstellung des hinteren Bereichs des zweiten Ausführungs- beispiels einer erfindungsgemässen Umreifungsvornchtung, wie sie in den Fig. 10 und 11 gezeigt ist;
Fig. 9 eine Explosionsdarstellung von wesentlichen Teilen einer für die dargestellten Ausführungsbeispiele möglichen Anzeige- und Bedieneinrichtung;
Fig. 10 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen mobilen Umreifungsvornchtung; Fig. 11 eine Draufsicht auf das Umreifungsgerat aus Fig. 10 mit eingelegtem
Umreifungsband.
Das in den Fig. 1 , 2 und 3 gezeigte, ausschliesslich handbetätigte erfindungsgemässe mobile Umreifungsgerat 1 (Umreifungsvornchtung) weist ein Gehäuse 2 auf, das die Mechanik des Umreifungsgeräts umgibt und an dem ein Griff 3 zur Handhabung des Geräts ausgebildet ist. Das Umreifungsgerät ist ferner mit einer Grundplatte 4 versehen, an deren Unterseite eine Grundfläche 5 zur Anordnung auf einem zu verpackenden Gegenstand vorgesehen ist. Auf der Grundplatte 4 und am mit der
Grundplatte verbundenen nicht näher dargestellten Träger des Umreifungsgeräts sind sämtliche Funktionseinheiten des Umreifungsgeräts 1 befestigt.
Mit dem Umreifungsgerät 1 kann eine in Fig. 1 nicht näher dargestellte Schlaufe eines Plastikbandes 10, beispielsweise aus Polypropylen (PP) oder Polyester (PET)), die zuvor um den zu verpackenden Gegenstand gelegt wurde, mittels einer Spanneinrichtung 6 des Umreifungsgeräts gespannt werden. Die als Bestandteil des Umreifungsgeräts vorgesehene Spanneinrichtung 6 weist hierzu als Spannwerkzeug ein Spannrad 7 auf, mit der das Band 10 für einen Spannvorgang erfasst werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wirkt das Spannrad 7 hierbei mit einer Wippe 8 zusammen, die mittels einer Wippentaste 9 von einer Endposition mit Abstand zum Spannrad in eine zweite Endposition um eine Wippenschwenkachse 8a geschwenkt werden kann, in der die Wippe 8 gegen das Spannrad 7 anliegt. Auch das sich zwischen dem Spannrad 7 und der Wippe 8 befindende Band 10 liegt hierbei gegen das Spannrad 7 an. Durch Rotation des Spannrades 7 ist es dann möglich, das Band gegen das Spannrad 7 zu drücken und durch Rotation des Spannrads 7 eine Rückzugbewegung des Bands zu erzeugen, durch die die Bandschlaufe mit einer für den Verpackungszweck ausreichend hohen Bandspannung versehen werden kann. Anschliessend kann an einer Stelle der Bandschlaufe, an der zwei Lagen des Bandes 10 übereinander liegen, eine Verschweissung der beiden Lagen mittels der als Reibschweisseinrichtung 13 des Umreifungsgeräts ausgebildeten Verschlusseineinrichtung erfolgen. Die Bandschlaufe kann hierdurch dauerhaft verschlossen werden. Die Reibschweisseinrichtung 13 ist hierzu mit einem Schweissschuh 1 1 versehen, der durch mechanischen Druck auf das Umreifungsband und einer gleichzeitig erfolgenden oszillierenden Bewegung mit einer vorbestimmten Frequenz die beiden Lagen des Umreifungsbands 10 anschmilzt. Die plastifizierten bzw. aufgeschmolzenen Bereiche der beiden Bandlagen fliessen ineinander und nach einer Abkühlung des Bandes 10 während einer Abkühlzeit entsteht dann eine Verbindung zwischen den beiden Bandlagen. Soweit erforderlich kann dann die Bandschlaufe gleichzeitig von einer nicht dargestellten Vorratsrolle des Bandes 10 mittels einer Trenneinrichtung 12 des Umreifungsgerätes 1 abgetrennt werden. Anschliessend kann das Umreifungsgerät 1 vom Packgut und der erzeugten Bandumreifung entfernt werden.
Die Betätigung der Spanneinrichtung 6, die Zustellung der Reibschweisseinrichtung 13 mittels einer Überführungseinrichtung der Reibschweisseinrichtung 13 als auch der Einsatz der Reibschweisseinrichtung an sich sowie die Betätigung der Schneideinrichtung erfolgen unter Einsatz lediglich eines gemeinsamen elektrischen Motors 14, der für diese Komponenten jeweils eine Antriebsbewegung zur Verfügung stellt. Die hierzu vorgesehene konstruktive Lösung kann jener entsprechen, die in der WO2009/129634 A1 beschrieben ist, deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird. Zur Stromversorgung ist am Umreifungsgerät ein austauschbarer und insbesondere zur Aufladung entnehmbarer Akkumulator 15 angeordnet. Eine Zuführung von anderer äusserer Hilfsenergie, wie beispielsweise Druckluft oder weitere Elektrizität, ist zwar bei dem bevorzugten Umreifungsgerät gemäss den Fig. 1-3 nicht vorgesehen, kann jedoch bei anderen Ausführungen der Erfindung vorgesehen sein.
Vorliegend weist das tragbare mobile Umreifungsgerät 1 ein als Druckschalter ausgebildetes Betätigungselement 16 auf, das zur Inbetriebnahme des Motors vorgesehen ist und nachfolgend als Spanntaste bezeichnet wird. Für das Betätigungselement 16 können mittels eines bei diesem erfindungsgemässen Ausführungsbeispiel im Bedien- und Anzeigefeld 25 enthaltenen Modus-Schalters 17 (Fig. 4) drei Modi eingestellt werden. Beim ersten Modus werden durch nachfolgendes Betätigen des Betätigungselements 16, ohne dass weitere Aktivitäten eines Bedieners erforderlich sind, nacheinander und automatisiert sowohl die Spanneinrichtung 6 als auch die Reibschweisseinrichtung 13 ausgelöst. Zur Einstellung des zweiten Modus wird der Schalter 17 in einen zweiten Schaltmodus umgeschaltet. Der Schaltzustand des Schalters 17 wird mit seinen einstellbaren Modi ebenso wie der Schaltzustand des Betätigungselements 16 im Anzeigefeld dargestellt und angezeigt. In dem zweiten möglichen Modus wird dann durch Betätigen der Spanntaste 16 nur die Spanneinrichtung 6 ausgelöst. Zur separaten Auslösung der Reibschweisseinrichtung 13 muss die Spanntaste 16 ein zweites Mal vom Bediener betätigt werden. Der dritte Modus ist eine Art Halbautomatik, bei der das als Spanntaste 16 vorgesehene Betätigungselement solange zu drücken ist, bis die in Stufen voreinstellbare Spannkraft bzw. Zugspannung im Band erreicht ist. Bei diesem Modus ist es möglich, den Spannprozess durch Loslassen der Spanntaste 16 zu unterbrechen,
beispielsweise um am Umreifungsgut unter das Umreifungsband Kantenschützer anzubringen. Durch Drücken der Spanntaste 16 kann der Spannprozess dann wieder fortgesetzt werden. Dieser dritte Modus kann sowohl mit einem separat auszulösenden als auch mit sich einem automatisch anschliessenden Reibschweissvorgang kombiniert werden. Die Stromversorgung wird durch den als Lithium-Ionen Akku ausgebildeten Akkumulator 15 sichergestellt.
Bei der Ausführung einer Verschlussbildung wird, nachdem das Band als Schlaufe um das Packgut gelegt ist, hierbei in vorbestimmter Weise einlagig durch die Spanneinrichtung 6 und zweilagig durch die Verschlusseinrichtung geführt. In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass das Umreifungsband zwischen dem Spannrad und der Spannplatte - oder einem sonstigen mit dem Spannrad zusammenwirkenden Gegenhalter - für den Spannvorgang zweilagig angeordnet ist. Durch Eingriff der Spanneinrichtung 6 in die durch die Spanneinrichtung 6 geführte obere Lage des Bands und durch eine Rückzugbewegung des Bandes wird die vorgesehene Bandspannung aufgebracht. Danach wird der Schweissschuh 11 in Richtung auf eine Gegenhalterfläche 22 der Grundplatte 4 abgesenkt. Je nach eingeschaltetem Betriebsmodus des Umreifungsgeräts 1 geschieht dies automatisch als Folge des abgeschlossenen Spannvorgangs oder aufgrund einer separaten Auslösung des Reibschweissvorgangs durch Betätigung der dafür vorgesehenen Taste. Während des Reibschweissvorgangs ist das Band weiterhin zwischen dem Spannrad 7 und dem Spanngegenhalter 23 eingeklemmt und wird dort während der Verschlussbildung gehalten. Die Spanneinrichtung hat während dieses Verfahrensabschnitts der Umreifungsbildung die Funktion einer Bandklemme bzw. einer Klemmeinrichtung, die mit zwei zusammenwirkenden Klemmelementen das Band zwischen sich einklemmt. Durch die Absenkung des Schweissschuhs 1 1 werden die beiden durch die Verschlusseinrichtung durchgeführten Bandlagen gegeneinander und gegen die Gegenhalterfläche 22 gedrückt.
In der Verschlusseinrichtung ist das Band zweilagig angeordnet, wobei die untere Bandlage mit seiner unteren Bandoberfläche gegen die geneigte Gegenhalterfläche 22 anliegt und gegen diese gedrückt wird. Mit der oberen Oberfläche liegt die untere Bandlage gegen die untere Oberfläche der oberen Bandlage an. Auf die obere
Oberfläche der oberen Bandlage drückt der Schweissschuh 1 1. In dieser Position des Bands beginnt die Reibschweisseinrichtung 13 mit der Verschlussbildung durch die oszillierende Bewegung des Schweissschuhs 1 1 quer zum Längsverlauf des Bands. Hierdurch werden die beiden gegeneinander anliegenden Bandlagen aufgeschmolzen. Die Werkstoffe der Bandlagen fliessen ineinander und verbinden sich stoffschlüssig bei der abschliessenden Abkühlung, sobald die oszillierende Bewegung des Schweissschuhs eingestellt wird. Anschließend wird der Schweisschuh 11 von der Gegenhalterfläche 22 weg bewegt und die Spanneinrichtung 6 vom Band gelöst, wodurch die Klemmung gelöst und beiden Bandlagen freigegeben werden.
Das erfindungsgemässe Umreifungsgerät ist mit dem Bedien- und Anzeigefeld 25 versehen, das auch als Touchscreen ausgebildet sein kann. Der Touchscreen kann ein resistiver oder kapazitiver berührungsempfindlicher flächiger Bildschirm (Display) sein, wobei auch jede andere Bauform von Touchscreens eingesetzt werden könnte. Im Ausführungsbeispiel weist der Touchscreen eine im wesentlichen rechteckige Anzeige- und Bedienfläche 25a auf. Derartige Touchscreens werden beispielsweise von dem Unternehmen Ad Metro, 1181 Parisien Street, Ottawa, Ontario, Kanada K1 B 4W4 angeboten, die in Deutschland beim Unternehmen Interelectronix e.K., Ottostrasse 1 , 85649 Hofolding, bezogen werden können.
In anderen Ausführungsformen kann die Anzeige- und Bedieneinrichtung auch herkömmliche Schalttasten oder andere Bedienelemente aufweisen, insbesondere Folientasten und sonstige Tasten, bei denen die Position der Taste fest und unveränderlich vorgegeben ist und nicht nur durch Berührung sondern (auch) durch Druck eine mechanische Veränderung des Schaltzustand dieser Schalttaste bewirkt wird. Informationen über den Zustand der Umreifungsvorrichtung kann in solchen alternativen Ausführungsformen ebenfalls mit herkömmlichen Anzeigeeinrichtungen ohne in die Anzeigefläche integrierte Bedienelemente vorgenommen werden, wie beispielsweise mit LCD oder TFT Displays.
Obwohl in den Darstellungen der Fig. 4 ein rechteckiger Touchscreen wiedergegeben ist, bei dem im Bereich der unteren Stirnseite drei Bedienelemente 17-19 ausgebildet sind, könnte die gleiche Darstellung auch eine LCD Anzeige mit an ihrer unteren
Stirnseite ausserhalb der Anzeigefläche angrenzende drei als Tasten ausgebildete Bedienelemente 17-19 wiedergeben. Selbstverständlich könnten diese Tasten auch an einer anderen Stelle, insbesondere an einer anderen an die Anzeigefläche angrenzenden Stelle, angeordnet sein. Ebenso kann wie im Falle eines Touchscreens auch eine andere als die dargestellte Anzahl an Bedienelementen 17-19 mit auch hiervon abweichenden Bedienfunktionen vorgesehen sein. In diesem Fall ist die LCD- Anzeige im Vergleich zum dargestellten Touchscreen um die Teilfläche 25a' kleiner, in denen sich die hier örtlich unveränderlichen Tasten befinden. Des weiteren könnte ein Touchscreen vorgesehen sein, der neben reinen Information vermitteltenden Anzeigeelementen auch sämtliche Bedienelemente 17-19 auf der sowohl als Anzeigeais auch als Touchfläche dienenden Oberfläche des Touchscreen darstellt und eine Betätigung dieser Bedienelemente für die Steuerung der Umreifungsvorrichtung erfasst. Die nachfolgenden Erläuterungen sind somit sowohl für das tatsächlich dargestellte Ausführungsbeispiel als auch für ein Ausführungsbeispiel mit einer LCD- Anzeigefläche oder einem anderen Anzeigefeld ohne Bedienfunktion gültig, dem dann separate Bedienelemente zugeordnet sind.
Auf der Anzeige- und Bedienfläche 25a können abwechselnd oder gleichzeitig unterschiedliche Informationen und berührungsempfindliche Betätigungs- oder Eingabeelemente dargestellt werden. Es können unterschiedliche Anzeige- und Eingabeebenen vorgesehen sein, die an- und abwählbar sind und in denen jeweils unterschiedliche Informationen, sowie Betätigungs- und Eingabeelemente darstellbar sind. Die angezeigten Elemente können insbesondere über den Zustand und Einstellungen des Umreifungsgeräts und seiner Komponenten informieren. Als Betätigungselemente können insbesondere mehrere durch Berührung auslösbare Tasten 17-19 anzeigbar sein. Mit diesen Tasten lassen sich die zuvor beschriebenen verschiedenen Modi Manuell (MAN), Halbautomatik (SEM) und Automatik (AUTO) des Umreifungsgeräts sowie Parameter der Umreifungsvorgänge vorauswählen und einstellen. Einstellbare und angezeigte Parameter können beispielsweise die Spannkraft, die Schweisszeit sowie die Abkühlzeit sein. Die Einstellung kann durch Zugabe oder Abzug von vorgegebenen Schritten des jeweiligen Werts durch Betätigung der Plus- oder Minus-Taste 18, 19 sowie durch Bestätigung des einzustellenden Werts mittels der in diesem Fall als Bestätigungstaste fungierenden Modus-Schalters 17 erfolgen. Durch Betätigung des Modus-Schalters 17 wird der
eingestellte Wert in der Steuerung gespeichert, um beim nachfolgenden Umreifungsvorgang benutzt zu werden. Ebenso kann der verwendete Bandtyp durch Auswahl aus einer vorgegebenen Liste von Bandtypen 26 angezeigt und ausgewählt werden. Des Weiteren können momentane Betriebszustände angezeigt werden, beispielsweise den Entladungszustand 27 des Akkus sowie während des Spannvorgangs durch einen Fortschrittsbalken 28 den Anteil der bereits erreichten Spannkraft, bezogen auf die eingestellte zu erreichende Spannkraft.
Die derart voreingestellten Werte werden vom Umreifungsgerät am Anzeigefeld 32 angezeigt und solange bei den Umreifungsvorgängen benutzt, bis die Parameterwerte wieder verändert werden. Die Umreifungsvorgänge selbst werden durch die im Bereich des vorderen Endes des Griffs des Umreifungsgeräts 1 ergonomisch günstig angeordnete Spanntaste 16 als weiteres Betätigungselement ausgelöst bzw. gestartet. Um das Band in die Spanneinrichtung einlegen zu können, ist unterhalb der Spanntaste 16 eine Wippentaste 20 angeordnet, die beispielsweise und vorzugsweise als Drucktaste ausgebildet sein kann. Durch Drücken der Wippentaste 20 wird die Wippe 8 geöffnet, d.h. die Wippe wird mit ihrer Spannplatte 23 vom Spannrad 7 weggeschwenkt, so dass sich zwischen der Spannplatte 23 und dem Spannrad 7 ein Spalt ergibt. Solange die Wippentaste 20 gedrückt bleibt, ist die Spannplatte 23 der Wippe mit Abstand zum Spannrad 7 angeordnet, so dass das Band zwischen der Spannplatte 23 und dem Spannrad 7 in die Spanneinrichtung eingelegt werden kann. Sobald die Wippentaste 20 losgelassen wird, schwenkt die Wippe 8 mit der Spannplatte 23 in Richtung auf das Spannrad 7 zu, wodurch nun die_Spannplatte 23 gegen die Unterseite des Bands und die Oberseite des Bands gegen das Spannrad 7 anliegt.
Wird das Umreifungsgerät 1 am Griff 3 gehalten, kann mit dem Daumen der Hand, mit der der Griff 3 gehalten wird, die Spanntaste 16 betätigt werden. Die an der Unterseite des Griffs 3 angeordnete Wippentaste 20 kann hierbei in ergonomisch günstiger Weise mit dem Zeigefinger betätigt werden, ohne dass hierfür ein Umgreifen erforderlich ist. In anderen erfindungsgemässen Ausführungsformen kann die Wippentaste 20 auch an der Oberseite des Umreifungsgeräts, insbesondere in unmittelbarer Nähe zur Spanntaste 16, angeordnet sein, so dass mit dem Daumen der den Handgriff 3 erfassenden Hand sowohl die Spanntaste 16 als auch die
Wippentaste 20 betätigbar ist. Die Spanntaste 16 kann hierbei sowohl für eine Auslösung des Spann- als auch des Schweissvorgangs zuständig sein, wobei durch Einstellung des entsprechenden Modus vorgesehen sein kann, dass ein einmaliges Drücken der Spanntaste sowohl den Spann- als auch den nachfolgenden Verbindungsvorgang auslöst. Durch Wahl eines anderen Betriebsmodus kann durch ein einmaliges Drücken der Spanntaste auch nur der Spannvorgang in Gang gesetzt werden. Zur Durchführung des Verbindungs- bzw. des Schweissvorgangs ist dann ein nochmaliges Drücken der Spanntaste erforderlich.
In einer hierzu alternativen Ausführungsform kann am Umreifungsgerät, insbesondere im Bereich des Handgriffs, auch (nur) eine Kombinationstaste vorgesehen sein, die zwei Betätigungsbereiche aufweist, einen für das Spannen und Schweissen und einen für die Wippenbetätigung. Auch hier können der Spann- und Schweissvorgang wahlweise durch nur eine Betätigung oder durch voneinander getrennte separate Betätigungsvorgänge des einen Betätigungsbereichs ausgelöst werden. Der Spannvorgang kann durch ein einmaliges Betätigen und der Verbindungsvorgang durch ein dem Spannvorgang nachfolgendes mehrmaliges Betätigen ausgelöst werden, insbesondere durch einen Doppelklick. Der andere Betätigungsbereich ist für die Wippenbetätigung vorgesehen. Eine solche Kombinationstaste kann sich beispielsweise zumindest in etwa an der Stelle des Umreifungsgeräts befinden, an der in den Fig. 1 und 2 die Spanntaste 16 angeordnet ist.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann, insbesondere im Bereich des Handgriffs 3, für jede der drei Funktionen eine eigene Taste vorgesehen sein. In diesem Fall kann zum Auslösen des jeweiligen Vorgangs nur jeweils eine einmalige Betätigung der jeweiligen Taste erforderlich sein.
Bei sämtlichen Ausführungsformen ist es bevorzugt, wenn die dem Spann- und dem Schweissvorgang zugeordneten Tasten elektrische Schaltvorgänge auslösen, die der Steuerung zugeführt werden. Die Betätigung der Wippentaste kann hingegen vorzugsweise elektromechanisch zur Wippe weitergeleitet werden und einen Schwenkvorgang der Wippe auslösen. Ebenso können ein oder mehrere zusätzliche Antriebselemente vorgesehen sein, welche den Schwenkvorgang der Wippe auslösen und durchführen und elektrisch angesteuert werden.
Sämtliche Ausgestaltungen der beschriebenen Bedienkonzepte können auch selbständige Bedeutung haben und eigenständige Erfindungen darstellen. Wie insbesondere in den Fig. 5 - 11 dargestellt ist, kann unterhalb des in Längserstreckungsrichtung des Umreifungsgeräts hinter dem Handgriff 3 und am hinteren Gehäusebereichs 37 angeordneten Anzeige- und Bedieneinrichtung 43, insbesondere unmittelbar unterhalb des Anzeige- und Bedienfelds 25 und über dem Akku 15, die Elektronik für die Steuerung des Umreifungsgeräts angeordnet sein, die beispielsweise in Form einer Elektronikplatine ausgebildet sein kann. Im Ausführungsbeispiel ist auf der Elektronikplatine auch Leistungselektronik für den Elektromotor aufgenommen, die Platine kann deshalb auch als Steuerungs- /Leistungsprint 44 bezeichnet werden. Wie in den Darstellungen zu erkennen ist, befindet sich diese Elektronikplatine bei diesem erfindungsgemässen Ausführungsbeispiel somit zwischen der Aufnahme für den Akku 15 und der Anzeige- und Bedieneinrichtung 43. Ist der Akku 15, wie es beim Einsatz des Umreifungsgeräts vorgesehen ist, in seine Aufnahme am Gehäuse eingesetzt, befindet sich der Steuerungs-/Leistungsprint 44 zwischen der Anzeige- und Bedieneinrichtung 43 und dem Akku 15. Durch die ortsnahe Anordnung der Anzeige- und Bedieneinrichtung 43 bei der Steuerung und beim Akkumulator 15 werden im Vergleich zu vorbekannten Lösungen weniger Kabel benötigt. Soweit Kabel benötigt werden oder zumindest vorgesehen sind, werden zudem kürzere Kabel zur Verkabelung des Umreifungsgeräts benötigt. Zudem gestaltet sich durch diese Massnahme die Montage einfacher und schneller.
Ebenso kann nun gemäss der in Fig. 5 bis 1 1 dargestellten bevorzugten Weiterbildung der Erfindung die Anzeige- und Bedieneinrichtung auch als modulartige Baugruppe 29 bzw. Baueinheit zusammen mit der Steuerung bzw. der dazu vorgesehenen Elektroplatine ausgebildet sein, was die Montage und eine gegebenenfalls erforderliche Reparatur erheblich vereinfacht. Die eine Elektronikplatine bzw. der eine Steuerungs-/Leistungsprint 44 kann in einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung auch gegebenenfalls eine Leistungselektronik des vorzugsweise nur einen Elektromotors umfassen. Diese Baueinheit 29 kann auch mehrteilig ausgebildet und am hinteren Gehäusebereich 37
in eine dafür vorgesehene Aufnahme 46 eingesetzt sein und mittels weniger Schrauben, beispielsweise vier Schrauben 47, am Gehäuse lösbar befestigt sein. Selbstverständlich können auch andere lösbare Befestigungselemente als Schrauben 47 vorgesehen sein, beispielsweise Klipselemente. Im Asführungsbeispiel ist der Steuerungs-/Leistungsprint 44 mittels separater Schrauben 48 Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Platine bzw. der Print 44 lediglich in die Aufnahme 46 eingelegt ist und durch den Deckel 39 und der am Deckel 39 angeordneten Unterbaugruppe in dieser Position ohne weitere Befestigungsmittel fixiert ist. In Fig. 9 ist die Unterbaugruppe des Deckels 39 in einer Explosionsdarstellung gezeigt, die Bestandteil der Anzeige- und Bedieneinrichtung 43 ist. Wie hier zu erkennen ist, weist diese Unterbaugruppe eine Folie 50 des Displays auf, die ein Touch-Glas 51 abdeckt. Das Touch-Glas 51 und die Folie 50 sind von oben in eine Ausnehmung des rahmenartigen Deckels 39 eingesetzt. Ein LCD-Display 52 - oder ein Display, das auf einer anderen Technologie als LCD basiert - ist von unten in den Deckel 39 eingesetzt. Dem folgen nach unten gesehen, eine Halterung 53 sowie eine Folie 54 und ein Display-Print 55. An letzteren ist von unten eine Abdeckung angeschraubt. Der Display-Print 55 weist zudem an seiner Unterseite eine als im wesentlichen vertikal zur Unterseite ausgerichtete Lasche 56 auf, die als Kontaktelement zur Erzeugung eines elektrischen Kontakts mit dem Steuerungs- /Leistungselektronikprint 44 vorgesehen ist. Die Lasche 56 ist in den Steuerungs- /Leistungselektronikprint 44 (vgl. auch Fig. 7) eingesteckt und dient insbesondere zur Signalübertragung zwischen der Anzeige- und Bedieneinrichtung 43 sowie dem Steuerungs-/Leistungselektronikprint 44.
Ein elektrischer Kontakt zur Stromversorgung und zum Datentransfer zwischen dem Umreifungsgerät und der Baugruppe 29 kann mittels einer oder mehreren elektrischen Steckverbindungen 30, 31 , 32 vorgesehen sein. Im Ausführungsbeispiel sind hierfür vier lösbare Steckverbindungen 30, 31 , 32 vorhanden, in anderen Ausführungsformen der Erfindung kann auch eine hiervon abweichende Anzahl an elektrischen Steckverbindungen vorgesehen sein. Vorzugsweise weist das Gehäuse im Bereich der Platine hierzu Stecker 30b, 31 b, 32b auf, die mit entsprechenden Steckergegenstücken 30a, 31 a, 32a der Platine des Steuerungs-/Leistungsprints 44 lösbar verbindbar sind. Die Platine bzw. die Baueinheit 29 kann mit ihren Steckern
30b, 31 b, 32b auf die am Gehäuse befestigten Steckergegenstücke 30a, 31 a, 32a aufgeschoben werden. Hierbei dient eine der Steckverbindungen 30 zur Stromversorgung des Motors, die zweite Steckverbindung 32 dient zur Übertragung von Signalen, die von Sensoren des Motors generiert werden, insbesondere von Hall- Sensoren. Die dritte Steckverbindung 31 ist zur Signalübertragung von Signalen von Sensoren vorgesehen, die sich im Bereich der Mechanik des Umreifungsgeräts befinden, insbesondere im Bereich der Spanneinrichtung und/oder der Verbindungseinrichtung und ihrer jeweiligen Antriebsstränge. Eine vierte Steckverbindung kann zur Übertragung von Signalen der bestimmte Funktionen auslösenden Tasten dienen, insbesondere der Spanntaste 16 und der Wippentaste 20. In anderen bevorzugten Ausführungsformen können über eine oder mehrere Steckverbindungen auch Signale unterschiedlicher Komponenten der Umreifungsvorrichtung geleitet werden. Unmittelbar unterhalb der Baueinheit 29 ist am Gehäuse eine Aufnahme 59 für den Akku 15 vorgesehen, in die der Akku 15 von hinten in des Gehäuse eingeschoben und mittels einer lösbaren Schnappverbindung sicher angeordnet werden kann. Innerhalb der Ausnehmung 59 sind weitere elektrische Kontakte des Umreifungsgeräts für den Anschluss des Akkumulators vorgesehen, beispielsweise eine Kontaktplatte.
Von der in der Darstellung von Fig. 5 - 1 1 nicht im Detail erkennbaren Kontaktplatte gehen mehrere Kabel 60 zur Unterseite des Steuerungs-/Leistungsprint. Hierdurch wird die Elektronik des Steuerungs-/Leistungselektronikprints 44 vom Akku 15 mit Strom versorgt und Strom für den Motor 14 zur Aufbereitung durch die Leistungselektronik bereitgestellt, der über die Steckverbindung 30 zum Motor 14 gelangt. Die Kabel 60 können eine Schlaufe bilden und mittels eines an die Unterseite der Aufnahme festgeschraubten Klemmstücks 61 in ihrer Position fixiert sein. Das Gehäuse 2 der in den Figuren dargestellten Umreifungsgeräte 1 weisen den vorderen Bereich sowie den hinteren Bereich auf, zwischen denen sich ein mittlerer Gehäusebereich 38 mit einem Handgriff 3 befindet. Durch den Handgriff 3 sind in den hier dargestellten beiden bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel der vordere Bereich und der hintere Bereich 36, 37 des Gehäuses 2 miteinander
verbunden. In diesem und in anderen Ausführungsbeispielen kann das Gehäuse zwei miteinander verbundene Schalen aufweisen und vorzugsweise aus solchen Kunststoffschalen bestehen. Die Trennlinie bzw. Trennebene, an denen die beiden Schalenhälfte aneinander gefügt und durch geeignete Befestigungsmittel wie beispielsweise Schrauben miteinander verbunden sind, kann sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Umreifungsgeräts erstrecken und auch durch den Handgriff 3 über dessen gesamte Länge verlaufen.
Der vordere Bereich 36 des Gehäuses 2 umgibt die Spann-, Reibschweiss- und Trenneinrichtung derart, dass nur jene mechanischen Bauteile des Umreifungsgeräts durch das Gehäuse 2 freigegeben bzw. nicht abgedeckt sind, auf die ein Benutzer Zugriff haben sollte, insbesondere solche Teile, die beim Umreifungsvorgang zum Eingriff in die beiden Bandlagen vorgesehen sind. An einer Seite des vorderen Bereichs 36 des Gehäuses 2 ist eine mit einem Deckel 63 lösbar verschlossene Öffnung vorgesehen, die zu Wartungszwecken genutzt werden kann, beispielsweise um Verschleissteile auszutauschen.
Der hintere Bereich 37 des Gehäuses 2 ist zumindest bei den Ausführungsbeispielen von Fig. 1 und 10 in einer sehr stark schematisierten Betrachtungsweise quaderförmig gestaltet. Der Handgriff 3 schliesst sich mit seinem hinteren Ende an die Oberseite 37a des hinteren Bereichs 37 des Geäuses 2 an bzw. geht in diesen über. Unter „Oberseite" 37a ist die Seite zu verstehen, die bei einer Anordnung des Umreifungsgeräts mit seiner Grundplatte 4 auf einer horizontalen Ebene, in einer Draufsicht ersichtlich ist. An einer Rückseite des hinteren Gehäusebereichs ist die Öffnung bzw. Aufnahme 59 im Gehäuse vorgesehen, deren Querschnitt zumindest in etwa dem Querschnitt eines Akkumulators 15 entspricht.
Der im wesentlichen im Bereich der Oberseite des Umreifungsgeräts angeordnete Handgriff 3 geht mit seinem vorderen Ende 3a in den vorderen Bereich des Gehäuses über, insbesondere in die Oberseite des vorderen Gehäusebereichs 36. In entgegengesetzter Blickrichtung gesehen, geht somit der vordere Gehäusebereich 36 in den Handgriff 3 über. Das hintere Ende 3b des Handgriffs 3 geht in den hinteren Bereich 37 des Gehäuses 2 über, insbesondere in die Oberseite 37a des hinteren Gehäusebereichs 37. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel gehört jeweils eine Hälfte
des Handgriffs 3 zur einen und die andere Hälfte des Handgriffs zur anderen Gehäuseschale. Die jeweilige Hälfte des Handgriffs ist einstückig mit der jeweiligen Gehäuseschale verbunden bzw. in diese integriert. Das Umreifungsgerät 1 weist insbesondere im Bereich der Spanneinrichtung 6 und der Verschluss- bzw. Reibschweißeinrichtung 13 an sich bekannte Bandführungsmittel auf, durch die sich ein zumindest im wesentlichen vorbestimmter Verlauf des Umreifungsbands 10 im Umreifungsgerät, insbesondere des Bandabschnitts zwischen der Spanneinrichtung und der Schweisseinrichtung 13 ergibt. Dieser Verlauf, insbesondere eine - zumindest in der Draufsicht - als Gerade ausgebildete Mittellinie 10a einer Oberseite des Bands 10, wird nachfolgend als Bezugslinie und Definitionshilfe für die Ausrichtung des Handgriffs 3 vorgesehen. In dieser Draufsicht verläuft diese Bandausrichtung entlang einer Geraden. Werden die Übergangsbereiche des Handgriffs 3 in den vorderen Gehäusebereich 36 und in den hinteren Gehäusebereich 37 durch eine Gerade 40 miteinander verbunden, so verläuft diese Gerade 40 nicht parallel zur Mittellinie 10a des Bandverlaufs im Umreifungsgerät 1. Als Übergangsbereiche können die Stellen angesehen werden, an denen jeweils eine Änderung des Verlaufs der Flächen der Oberseiten des vorderen und hinteren Gehäusebereichs 36, 37 erfolgt, um hier jeweils in den Handgriff überzugehen. Alternativ können als (vorderer und hinterer) Übergangsbereiche auch die Enden des Handgriffs verstanden werden, bis zu denen es möglich ist, den Handgriff mit der Bedienungshand ganz oder teilweise zu umgreifen. Diese Übergänge können stetig oder unstetig gestaltet sein. Die beiden Stellen 41 , 42, der Übergangsbereiche, die zur Bildung der imaginären Geraden 40 benutzt werden, können sich in Bezug auf eine Draufsicht in der Mitte der jeweiligen Breite des Handgriffs 3 befinden. In Bezug auf die sich durch den Bandverlauf ergebenden Gerade 10a, weisen die beiden Stellen 41 , 42 unterschiedlich grosse Abstände 62, 62 zur Gerade 10a auf, sie sind somit in Richtung des Bandverlaufs zueinander versetzt. In Bezug auf eine Draufsicht auf das Umreifungsgerät und in Bezug auf die sich aus der Anordnung des Bandes ergebenden Bandverlauf im Umreifungsgerät verlaufen die Geraden 10a, 40 nicht-parallel zueinander und schließen einen von 0° sich unterscheidenden Winkel φ ein.
Der Winkel φ zeichnet sich zudem dadurch aus, dass die ihn bestimmende Gerade 40 in Bezug auf die Draufsicht und in Bezug auf das Band 10 sowie seiner Mittellinie 10a, auf der anderen Seite 31 der Mittelinie 10a verläuft, als der Einführungsseite 32, von der aus das Band in das Umreifungsgerät eingeführt wird. Der Handgriff 3 befindet sich somit in Bezug auf das Band 10 auf der anderen Seite 31 als der Einführungsseite 32. In den bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in der Darstellung von Fig. 2 und 1 1 vergrössert sich der Abstand der Geraden 40 zur Mittellinie des Bands im Verlauf des Handgriffs 3 vom vorderen Gehäusebereich 36 zum hinteren Gehäusebereich 37.
In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann dieser Winkel φ insbesondere aus einem Bereich von 3° bis 89°, besonders bevorzugt aus einem Bereich von 5° bis 70° und demgegenüber weiter bevorzugt aus einem Bereich von 7° bis 35°, gewählt sein. Es ist hierbei beabsichtigt, jeden einzelnen Winkelwert aus den vorstehend genannten Winkelbereichen explizit zu offenbaren. Eine explizite Aufzählung jedes einzelnen Winkelwerts ist lediglich mangels Praktikabilität nicht vorgenommen. Wie insbesondere in der unteren Draufsichtdarstellung von Fig. 1 zu erkennen ist, ergibt sich durch den schräg verlaufenden Handgriff ein Versatz des hinteren Gehäusebereichs 37 vom Umreifungsband 10 weg, so dass der hintere Gehäusebereich 37 beim Einlegen des Umreifungsbands in das Umreifungsgerät nicht stört. Hierdurch kann die Vorbereitungszeit für die Durchführung einer Umreifung verkürzt sowie die Funktionssicherheit von Umreifungsgeräten verbessert werden.
In den Fig. 10 und 1 1 ist das zweite Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemässes Umreifungsgerät und sein Gehäuse gezeigt, das sich vom zuvor erörterten erfindungsgemässen Ausführungsbeispiel insbesondere hinsichtlich der Gestaltung des Handgriffs unterscheidet. Anders als beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist hier der Handgriff 3 nicht geschwungen, sondern weist zwei im wesentlichen geradlinige und unter einem stumpfen Winkel aneinander stossende Abschnitte 64, 65 des Handgriffs 3 auf. Der vordere der beiden Abschnitte 64 beinhaltet die vordere Stelle 41 des Übergangs des Handgriffs zum vorderen Bereich 36 des Gehäuses, während der in Längsverlaufsrichtung des Handgriffs dahinter angeordnete hintere Abschnitt 65 des Handgriffs die hintere Stelle 42 des Übergangs des Handgriffs 3 in den hinteren Bereich 37 des Gehäuses beinhaltet.
Die beiden im wesentlichen geradlinig ausgerichteten Abschnitte des Handgriffs schliessen im Ausführungsbeispiel einen Winkel von ungefähr 160° ein. Hierbei ist die Ausrichtung der beiden Abschnitte 64, 65 derart vorgenommen, dass seine dem Längsverlauf des vorderen Abschnitt des Handgriffs entsprechende Mittellinie 64a mit der Mittellinie 10a des Bands den Winkel φ einschliesst, um den der Handgriff in Bezug auf eine Draufsicht zumindest abschnittsweise gegenüber dem Band schräg gestellt ist. Der Längsverlauf des hinteren Abschnitts 65 selbst, d.h. insbesondere dessen Mittellinie 65a, ist hingegen im wesentlichen parallel zu dem dem Handgriff gegenüberliegenen Bandabschnitt des Umreifungsbands ausgerichtet. Durch diese Ausgestaltung des Handgriffs 3 ergibt sich ein ergonomisch günstiger vergrosserter Abstand zwischen der das Umreifungsgerät haltenden Bedienungshand und dem Umreifungsband.
Bezugszeichenliste
Umreifungsgerät 32 Steckverbindung
Gehäuse 32a Steckergegenstück
Handgriff 32b Stecker
a vorderes Ende 36 vorderer Bereich
b hinteres Ende 37 hinterer Bereich
Grundplatte 37a Oberseite
Grundfläche 38 mittlerer Bereich
Spanneinrichtung 39 Deckel
Spannrad 40 Gerade
Wippe 41 Stelle
a Wippenschwenkachse 42 Stelle
Wippentaste
0 Band 43 Anzeige- und Bedieneinrichtung0a Mittellinie 44 Steuerungs-1 Schweissschuh /Leistungselektronikprint2 Trenneinrichtung 45
3 Reibschweisseinnchtung 46 Aufnahme
4 Motor 47 Schraube
5 Akkumulator 48 Schraube
6 Betätigungselement
7 Modus-Schalter 50 Folie
2 Gegenhalterfläche 51 Touch-Glas
3 Spanngegenhalter
52 LCD-Display
5 Bedien- und Anzeigefeld
53 Halterung
9 Baugruppe
54 Folie
0 Steckverbindung
55 Display-Print
0a Steckergegenstück
56 Lasche
0b Stecker
59 Aufnahme
1 Steckverbindung
60 Kabel
1a Steckergegenstück
61 Klemmstück
1 b Stecker
Abstand 64 vorderer Abschnitt Abstand 65 hinterer Abschnitt