EP1026976B1

EP1026976B1 - Liegebett

Info

Publication number: EP1026976B1
Application number: EP99941500A
Authority: EP
Inventors: Manfred Elzenbeck
Original assignee: Roessle and Wanner GmbH
Current assignee: Roessle and Wanner GmbH
Priority date: 1998-08-28
Filing date: 1999-08-03
Publication date: 2003-01-02
Anticipated expiration: 2019-08-03
Also published as: EP1026976A1; AU5509399A; ES2188223T3; DE19981727D2; DE59903908D1; JP2002523165A; IL135749A0; ATE230233T1; DE19839166C1; US6370714B1; WO2000011987A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Liegebett mit einer verstellbaren Liegefläche, die aus einem Rahmen mit Querholmen und knickbaren Längsholmen und aus einer mindestens an den Längsholmen eingespannten textilen Struktur, insbesondere aus elastischen Fäden, besteht.

Es sind Stühle oder Liegestühle bekannt (DE-C-44 26 316), bei denen die Sitz- oder die Rückenfläche aus einem textilen Bezug gebildet ist, der jeweils an seinen Rändern zu einer Schlaufe geformt ist und mit diesen auf stangenartige Spannstücke aufgeschoben wird, die- ihrerseits mit Längsholmen des Stuhlgestells verschraubt sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, den Bezug beispielsweise zum Zweck der Reinigung aus dem Gestell entnehmen zu können.

Bekannt sind auch Liegen, bei denen der Bezug mit Schlaufen an seinen Rändern unmittelbar um Längsholme des Gestells gelegt ist. Solche Bezüge lassen sich nicht ohne weiteres zum Zweck der Reinigung abnehmen.

Ein Liegebett der eingangs genannten Art ist durch die Patentanmeldung 198 07 741.6 (=WO-A-99 43239) der Anmelderin vorgeschlagen worden, bei dem die als Liegefläche zu verwendende textile Struktur mit elastischen Fäden ausgerüstet ist und sich zur Verwendung anstelle bisher bekannter Bettgestelle zwischen den Querholmen in verschiedenen Abschnitten unterschiedlich stark spannen läßt. Für solche Fälle läßt sich die Befestigung des Bespannungsstoffes mit Schlaufen auf den Längsholmen o.dgl. nicht verwenden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Liegebett der eingangs genannten Art den Bespannungsrahmen so auszubilden, daß eine einfache Haltemöglichkeit für die Ränder der textilen, die Liegefläche bildenden Struktur und eine Möglichkeit gegeben ist, diese textile Struktur in verschiedenen Abschnitten unterschiedlich stark zu spannen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Liegebett der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die Längsholme und vorzugsweise auch die Querholme aus Profilleisten mit einer gewölbten Oberseite bestehen, die von der textilen Struktur übergriffen wird, daß die Wölbung der Oberseite zum Inneren des Rahmens hin abfällt und nur im Außenbereich des Rahmens Auflageflächen für die textile Struktur gebildet sind, deren Rand in Aufnahmenuten an der Außenseite der Profilleisten eingeführt und dort gehalten ist.

Durch diese Ausgestaltung wird es zum einen möglich, sehr stabile Längsholme oder Querholme zu bilden, die insbesondere dann notwendig sind, wenn die textile Struktur mit elastischen Fäden versehen ist und unter Ausübung erheblicher Rückstellkräfte zwischen den parallel verlaufenden Längsholmen und Querholmen eingespannt wird. Die neue Ausgestaltung bietet aber auch den Vorteil, daß die elastische Auflagefläche wegen der im Außenbereich des Rahmens vorgesehenen Auflageflächen nahezu die volle Rahmenfläche einnimmt, so daß eine sehr große Liegefläche erreicht wird. Durch die neue Ausgestaltung entsteht auch, weil kein Rahmen an der Oberfläche zu erkennen und die textile Struktur über die Oberfläche des Rahmens gezogen ist, ein sehr ästhetischer Eindruck. Schließlich ist auch der Einspannvorgang in einfacher Weise möglich, auch wenn die textile Struktur in Abschnitten über die Länge der Längsholme verteilt unterschiedlich stark gespannt werden soll.

In Weiterbildung der Erfindung sind die Aufnahmenuten in möglichst geringem Abstand zu der Ebene der Liegefläche angeordnet und es wird vorgesehen, daß die Gelenkachsen für die Knickstellen der Längsholme in einer durch die Mitte der Aufnahmenuten gelegten Horizontalebene verlaufen. Durch diese Ausgestaltung liegen die Knickachsen für die Liegefläche ganz nahe an der Ebene der Liegefläche selbst, so daß ohne die Anordnung von Aussparungen an der textilen Struktur im Gelenkbereich eine durchgehende Bespannung des Rahmens, also auch im Bereich der Gelenkstellen, möglich wird. Beim Knicken der Liegefläche, die zwischen Rücken- und Mittelteil bis zu 90° geknickt werden kann, tritt durch die gewählte Ausgestaltung kein unschönes Zusammenstauchen der textilen Struktur ein, das bei längerem Gebrauch auch zur Beschädigung derselben führen könnte.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Knickstellen von Gelenkköpfen gebildet werden, die jeweils fluchtend zu den Längsholmen in diesen gehalten, paarweise einander zugeordnet und an ihrer Oberfläche der Profilkontur der Längsholme angepaßt sind, wobei für das zwischen der Mittelfläche und der Rückenfläche gelegene Rückenscharnier jeweils eine keilförmig zur Schwenkachse verlaufende und die Schwenkbewegung ermöglichende Aussparung an der Oberseite und für ein zwischen Fußteil und Mitteilteil liegendes Gelenk im abgeknickten Zustand ein solcher nach unten gerichteter keilförmiger Spalt vorgesehen ist.

In Weiterbildung der Erfindung ist es nun möglich, die Aufnahmenut als einen Schlitz auszubilden, in den der Rand der textilen Struktur eingeklemmt wird. Der Schlitz kann dabei aus zwei aneinanderliegenden und miteinander verschraubbaren Teilen gebildet sein. Wesentlich einfacher ist es jedoch, wenn die Aufnahmenut dem Querschnitt einer Stange angepaßt ist, um die die textile Struktur lose umgeschlagen und nach Einfügen in der Aufnahmenut verklemmt ist. Dabei kann diese Stange jeweils in Abschnitte unterteilt sein, die jeweils in den Bereichen zwischen den Gelenkköpfen verlaufen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können mindestens die Längsholme aus einem Hohlprofil mit gewölbter Oberseite bestehen, die außen in die Aufnahmenut übergeht. Dieses Hohlprofil kann dabei aus einem gezogenen Metall oder Kunststoffprofil hergestellt sein. Es ist aber auch möglich, das Hohlprofil aus einem entsprechend gekanteten Blechstreifen herzustellen, durch den ohne Stabilitätsverlust das Gewicht des neuen Liegebettes und auch der Herstellungsaufwand verringert werden kann.

Um Probleme bei der Bespannung der textilen Struktur auf dem Rahmen weitgehend auszuschließen, kann schließlich vorgesehen werden, daß die textile Struktur an den Ecken des Tragrahmen ausgespart und nur an den senkrecht zueinander verlaufenden Teilen der Quer- und Längsholme befestigt ist. Dieser ausgesparte Eckbereich kann in einfacher Weise von einer Eckverkleidung überdeckt sein, die an den Längs- und Querholmen befestigt wird, so daß ein ansprechendes Äußere des neuen Liegebettes, das anstelle üblicher Bettgestelle verwendet werden soll, erreicht wird.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: eine perspektivische Darstellung eines Liegebettes nach der Erfindung mit unterschiedlich ausgerichteten Abschnitten der Liegefläche,
Fig. 2: die vergrößerte Teildarstellung eines Schnittes durch einen der aus einem gezogenen Profil bestehenden Längsholme des Liegebettes der Fig. 1 längs der Linie II,
Fig. 3: eine Teildarstellung des für die Einspannung in den Längsholmen vorbereiteten Randes der die Liegefläche bildenden textilen Struktur nach Fig. 2,
Fig. 4: eine Draufsicht auf eines der beiden die Knickachse zwischen Rückenlehne und Mitteilteil an der Stelle IV der Fig. 4 bildenden Gelenke,
Fig. 5: die Ansicht des Gelenkes der Fig. 4 in Richtung des Pfeiles V der Fig. 4 gesehen,
Fig. 6: die Ansicht eines der beiden das Gelenk nach Fig. 4 bildenden Gelenkköpfe in Richtung des Schnittes VI-VI der Fig. 4 gesehen,
Fig. 7: die Ansicht des zweiten Gelenkkopfes des Gelenkes nach Fig. 4 in Richtung VII der Fig. 4 gesehen,
Fig. 8: die Darstellung des Gelenkes nach Fig. 5, jedoch im geknickten Zustand,
Fig. 9: die vergrößerte Darstellung des Eckbereiches IX der Fig. 1, jedoch bei einer Ausführungsform, bei der anstelle der gezogenen Profile nach Fig. 2 Längsholme und aus einem gekanteten Blech vorgesehen sind,
Fig. 10: die Ansicht der Ecke nach Fig. 9 in Richtung des Pfeiles X der Fig. 9 gesehen, und
Fig. 11: die Darstellung eines Schnittes längs der Linie XI-XI durch Fig. 9.

In der Fig. 1 ist ein Liegebett gezeigt, das aus einem mit Standfüßen 1 versehenen Grundgestell 2 mit Längsholmen 2a und Querholmen 13 und aus einem eine Liegefläche bildenden Rahmen 3 besteht, der beim Ausführungsbeispiel mit einem elastischen Gestrick 4 bespannt ist. Der Rahmen 3 besteht aus zwei knickbar gestalteten Längsholmen 5, die durch Querholme 6 auf Abstand gehalten sind. Die knickbar gestalteten Längsholme 5 ermöglichen es, in an sich bekannter Weise die Liegefläche des Bettes in mehrere Abschnitte zu unterteilen, die unter bestimmten Winkeln zueinander geneigt werden können, wie das Fig. 1 darstellt. Die Längsholme 5 lassen sich aber auch in eine gestreckte Lage bringen, so daß das Bett eine ebene Liegefläche aufweist.

Die Verstellung der Längsholme erfolgt beim Ausführungsbeispiel in bekannter Weise über einen Elektroantrieb, der nicht im einzelnen dargestellt ist.

Das in den Rahmen 3 eingespannte Gestrick 4 besteht beim Ausführungsbeispiel - ebenso wie bei dem Liegebett nach der älteren Patentanmeldung 198 07 741.62 (=WO-A-99 43239) - aus elastischen Kunststofffäden. Dieses Gestrick kann bidirektional gespannt werden, und es wird zumindest in der Querrichtung zwischen den beiden Längsholmen 5 in vorgespanntem Zustand in den Rahmen 3 eingesetzt, wie das im einzelnen in der älteren Anmeldung 198 07 741.6 beschrieben ist. Das Gestrick kann aber auch in der Längsrichtung zwischen den Querholmen 6 verspannt werden, die daher die gleiche Ausbildung wie die Längsholme 5 erhalten haben.

Die Längsholme 5 sind, wie das auch aus Fig. 2 erkennbar ist, außer durch die beiden an ihren Enden vorgesehenen Querholme 6 auch noch jeweils im Bereich ihrer beiden Gelenkachsen 9 und 10 mit zusätzlichen Querverstrebungen versehen. So ist im Bereich der Gelenkachse 9, die ebenso wie die Gelenkachse 10 nicht von einer durchgehenden Achse gebildet ist, sondern lediglich im Bereich der Längsholme 5 mit Gelenkanordnungen 25 versehen ist, die später noch erläutert werden, eine Anlenkung am Grundgestell vorgesehen, während im Bereich der Gelenkachse 10 ein zusätzlicher Querversteifungsbügel 12 vorgesehen ist. Auf diese Weise wird ein stabiler Tragrahmen gebildet, der geeignet ist, das eingesetzte elastische Gestrick 4 unter einer vorbestimmten Zugspannung zu halten.

Die Fig. 2 zeigt, daß die Längsholme 5, die erheblichen Querkräften ausgesetzt werden, und auch die Querholme 6 aus einem gezogenen Hohlprofil 27 bestehen, das jeweils eine zum Rahmeninneren abfallende gewölbte Oberfläche 27a aufweist, welche im Bereich ihres Außenrandes eine Auflagefläche 27b für die textile Struktur 4 bildet. Diese Auflagefläche 27b geht in eine nach außen abfallende Wölbung und dann in eine Aufnahmenut 28 über, die zur Einspannung des elastischen Gestrickes 4 dient. Die Aufnahmenut 28 erweitert sich dabei innerhalb des Hohlprofiles 27 zu einer Kammer 29 kreisförmigen Querschnittes, der dem Querschnitt einer Rundstange 30 angepaßt ist und zwar so, daß diese Rundstange 30 mit dem um sie herumgeschlungenen Rand 4a des Gestrickes 4 in die von der Kammer 29 gebildete Nut axial eingeführt werden kann. Wie Fig. 3 zeigt, wird durch die Ausbildung der an der Außenseite des Längsholmes 5 liegenden Aufnahmenut 28 mit der Kammer 29 eine Klemmkante 31 geschaffen, gegen die der um die Stange 30 umgeschlagene Rand 4a gezogen und verklemmt wird, weil das Gestrick 4 einer Zugkraft im Sinn des Pfeiles 32 (Fig. 2) ausgesetzt ist.

Die Fig. 2 läßt auch erkennen, daß der Querversteifungsbügel 12 fest und stabil an dem Längsholm 5 angesetzt und durch eine nicht gezeigte Verschraubung über eine Lasche 33 mit diesem Längsholm 5 verschraubbar ist.

Die Fig. 2 zeigt auch, daß die Aufnahmenuten 28 und ihre Kammern 29 so nahe als möglich an der durch die textile Struktur 4 gebildeten Ebene der Liegefläche angeordnet sind, so daß eine durch die Mitte der von den Kammern 29 der Aufnahmenuten 28 gelegte Horizontalebene 49 im Abstand a zu dieser Liegefläche angeordnet ist. Wie später noch erläutert werden wird, verlaufen die Gelenkachsen 9 (bzw. 10) jeweils in dieser Horizontalebene 49. Die Gelenkachsen liegen daher sehr nahe an der Liegefläche, was den Vorteil bringt, daß die auch die Gelenkstellen überspannende textile Struktur beim Knicken der Längsholme und daher bei einer Verstellung der Liegefläche wie in Fig. 1 gezeigt, keinen großen Längenänderungen in Richtung der Achse der Längsholme 5 unterworfen wird. Diese Längenänderungen können daher von der elastischen textilen Struktur 4 aufgenommen werden, ohne daß sich hier eine unschöne und zu Verschleiß führende Faltenbildung einstellt. Die textile Struktur 4 muß daher an den Gelenkstellen - wie sonst üblich - nicht mit Ausnehmungen versehen werden.

Die Fig. 4 macht deutlich, daß das Gelenk 25 an den Längsholmen 5 aus zwei jeweils stirnseitig in die offenen Längsholme eingeschobenen Gelenkköpfen 34 und 35 besteht, die jeweils mit nach der Seite abstehenden Rippen 36 versehen und mit diesen in den offenen Hohlraum 37 des Hohlprofiles 27 eingeschoben sind. Der Gelenkkopf 34 besitzt dabei eine Gelenklasche 38 mit einer längs der Gelenkachse 9 verlaufenden Bohrung 39, die mit einer Bohrung 40 in einer Gelenklasche 41 des Gelenkkopfes 35 fluchtet, so daß durch die beiden Bohrungen 39 und 40 ein in der Achse 9 verlaufender Bolzen 42 schiebbar ist.

Die Figuren 6 und 7 lassen erkennen, daß beide Gelenkköpfe 34 und 35 mit einer Oberfläche 34a bzw. 35a versehen sind, welche der Kontur der Oberseite 27a des Hohlprofiles 27 entspricht. Für das Gelenk 25, das in den Fig. 4 bis 8 dargestellt ist, ist an der Oberseite dieser aneinandergrenzenden Oberflächen 34a und 35a eine keilförmige sich zur Gelenkachse 9 verjüngende Aussparung 50 vorgesehen, die jeweils durch schräge Flächen 43 und 44 gebildet ist, die von den Oberseiten 34a und 35a jeweils als ebene Flächen zur Gelenkachse 9 hin verlaufen.

Durch diese Ausgestaltung wird es, wie Fig. 8 zeigt, möglich, die Längsholme an den Gelenken 25 unter einem Winkel bis zu 90° aus der Horizontalebene nach oben aufzuklappen. Die für die Gelenkachse 10 zwischen Mittelteil und Fußteil vorgesehenen Gelenkköpfe werden ähnlich ausgebildet und weisen ebenfalls eine an die Kontur der Hohlprofile 27 angepaßte Oberseite auf. Hier muß allerdings dafür gesorgt werden, daß diese Gelenkköpfe ein Verschwenken von Mittelteil und Fußteil um einen Winkel bis zu 90° nach unten ermöglichen, was im einzelnen nicht erläutert ist, aber dazu führt, daß sich ein keilförmiger Spalt ähnlich der Ausnehmung 50 an der Oberseite der entsprechenden Gelenkköpfe bildet, wenn das Mittelteil gegenüber dem Fußteil, so wie in Fig. 1 gezeigt, nach unten verschwenkt wird. In beiden Fällen allerdings bleibt der keilförmige Spalt zwischen den Oberseiten der Gelenkköpfen in der jeweilig zugeordneten Lage der Liegefläche so klein, daß keine Nachteile für die Auflagefläche im Bereich der Gelenkachsen 9 und 10 entstehen. Das elastische Gestrick kann sich entsprechend ausdehnen oder zusammenziehen, um den notwendigen Ausgleich zu schaffen. Ein Stauchen oder eine Faltenbildung unterbleibt.

Die Fig. 9 bis 11 zeigen die Ausbildung einer Ecke 45 des Liegebettes nach Fig. 1. Es ist zu erkennen, daß eine Eckverkleidung 46 im Bereich zwischen den im übrigen fest miteinander verbundenen Längsholmen 5 und Querholmen 6 vorgesehen ist. In diesem Bereich ist das Gestrick 4 mit einer etwa viertelkreisförmigen, längs der gestrichelten Linie 47 verlaufenden Aussparung versehen, wenn eine scharfe Eckkante zwischen Längsholmen 5 und Querholmen 6 vermieden werden soll. Dieser ausgesparte Bereich des Gestrickes 4 wird von einer kappenförmigen Oberseite 46a der Eckverkleidung 46 überdeckt, die in nicht näher dargestellter Weise fest mit den Längs- und Querholmen 5 bzw. 6 verbunden ist. Denkbar ist es natürlich auch, diese Eckverkleidung 46 so auszubilden, daß sie zur stabilen Verbindung von Längsholmen 5 und Querholmen 6 dienen kann. Möglich ist es aber auch, diese Längsholme 5 und die Querholme 6 durch eine quer zu ihnen verlaufende Versteifung zu verbinden.

Die Fig. 10 und 11 lassen nun erkennen, daß die Längsholme 5 und die - in Fig. 10 gestrichelt angedeuteten - Querholme 6 aus einem gekanteten Blechstreifen 48 bestehen können, der ebenfalls mit einer analog zur Oberfläche 27a des gezogenen Profils 27 versehenen gewölbten Oberfläche 48a und mit einer auf seiner Außenseite vorgesehener Aufnahmenut 28 ausgerüstet sein kann, die in die Kammer 29 zur Aufnahme der Stange 30 mit dem umgeschlagenen Gestrick 4 übergeht. Auch in diesem Fall gelten für die Einspannung und Funktion die gleichen Voraussetzungen, wie sie anhand der Fig. 2 und 3 schon erläutert worden sind. Die Herstellung der Längs- und Querholme aus einem gekanteten Stahlblechstreifen verringert aber das Gewicht des Liegebettes und seinen Herstellungsaufwand.

Bei allen Ausführungsbeispielen ist, wie erwähnt, ein elastisches Gestrick 4 zur Bildung der Liegefläche vorgesehen gewesen, das bidirektional gespannt werden kann und daher, wie ebenfalls erwähnt, für die Liegefläche eines Bettes entscheidende Vorteile aufweist. Die Erfindung läßt sich aber auch dann einsetzen, wenn eine textile Struktur anderer Art, beispielsweise eine Stoffbespannung ohne elastische Fäden, vorgesehen ist. Entscheidend ist für die Einspannung in den Aufnahmenuten, daß die textile Struktur im Rahmen unter einer gewissen Vorspannung gehalten wird, die dann für die notwendige Verklemmung in den Kammern 29 sorgt.

Natürlich wäre es auch denkbar, die textile Struktur anstelle der gezeigten Ausführung mit ihrem Rand 4a nicht um eine Stange 30 zu legen und dann in einer Nut einzuspannen, sondern die Aufnahmenut 28 als einen Klemmschlitz mit im wesentlichen parallelen Wänden auszubilden, in die dann der Rand 4a eingeführt und beispielsweise durch Verschrauben von zwei, den Klemmschlitz bildenden Backen eingeklemmt wird. Die gezeigte Ausführungsform allerdings hat insbesondere dann Vorteile, wenn, wie eingangs erwähnt, die textile Struktur mit elastischen Fäden versehen ist und in verschiedenen Abschnitten über die Länge der Längsholme unterschiedlich stark gespannt werden soll.

Claims

Liegebett mit einer verstellbaren Liegefläche, die aus einem Rahmen mit Querholmen (6) und knickbaren Längsholmen (5) und aus einer mindestens an den Längsholmen (5) eingespannten textilen Struktur (4), insbesondere aus elastischen Fäden, besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsholme (5) aus Profilleisten (27, 48) mit einer gewölbten Oberseite (27a, 48a) bestehen, die von der textilen Struktur (4) übergriffen wird, daß die Wölbung der Oberseite (27a, 48a) zum Inneren des Rahmens abfällt und nur im Außenbereich des Rahmens Auflageflächen (27b) für die textile Struktur (4) gebildet sind, deren Rand (4a) in Aufnahmenuten (28) an der Außenseite der Profilleisten (27, 48) eingeführt und dort gehalten ist.
Liegebett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Querholme aus Profilleisten (27, 48) mit einer gewölbten Oberseite (27a, 48a) bestehen, die von der textilen Struktur (4) übergriffen wird, daß die Wölbung der Oberseite (27a, 48a) zum Inneren des Rahmens abfällt und nur im Außenbereich des Rahmens Auflageflächen (27b) für die textile Struktur (4) gebildet sind, deren Rand (4a) in Aufnahmenuten (28) an der Außenseite der Profilleisten (27, 48) eingeführt und dort gehalten ist, und daß die textile Struktur in Längsund Querrichtung gespannt ist.
Liegebett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegefläche verstellbar ist und die Aufnahmenuten (28) in möglichst geringem Abstand (a) zu der Ebene der Liegefläche angeordnet sind und daß die Gelenkachsen (9) für die Knickstellen der Längsholme (5) in einer durch die Mitte der Aufnahmenuten (28) gelegten Horizontalebene (49) verlaufen.
Liegebett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickstellen von Gelenkköpfen (34, 35) gebildet sind, die jeweils fluchtend zu den Längsholmen (5) in diesen gehalten, paarweise einander zugeordnet und an ihrer Oberseite (34a, 35a) der Profilkontur der Längsholme (5) angepaßt sind.
Liegebett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmenut in einen Schlitz mündet, in den der Rand (4a) der textilen Struktur (4) eingeklemmt ist.
Liegebett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz aus zwei aneinanderliegenden und miteinander verschraubbaren Teilen gebildet ist.
Liegebett nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmenut (28) in eine Kammer (29) übergeht, deren Querschnitt dem Querschnitt einer Stange (30) angepaßt ist, um die der Rand (4a) der textilen Struktur (4) lose umgeschlagen und in der Kammer (29) verklemmt ist.
Liegebett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (30) jeweils in Abschnitte unterteilt ist, die jeweils in den Längsholmen bis zu den Gelenkköpfen (34, 35) reichen.
Liegebett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die textile Struktur (4) im Bereich der Gelenke (34, 35) durchgehend ausgebildet ist.
Liegebett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Längsholme (5), vorzugsweise aber auch die Querholme (6), aus einem Hohlprofil (27, 48) mit gewölbter Oberseite (27a, 48a) bestehen, die außen in die Aufnahmenut (28) übergeht.
Liegebett nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (27) der Längs- und Querholme (5, 6) aus einem gezogenen Metall oder Kunststoffprofil besteht.
Liegebett nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (48) aus einem gekanteten Blechstreifen, insbesondere aus Stahl, besteht.
Liegebett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die textile Struktur (4) an den Ecken des Tragrahmens mit einer Aussparung (47) versehen ist und nur an den senkrecht zueinander verlaufenden Teilen der Quer- und Längsholme (6 bzw. 5) befestigt ist.
Liegebett nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der Aussparung (47) von einer Eckverkleidung (46) überdeckt ist, die an den Längs- und Querholmen (5) bzw. (6) befestigt ist.