DE10007022A1 - Lamellen-Falttür - Google Patents
Lamellen-FalttürInfo
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- E06B3/481—Wings foldable in a zig-zag manner or bi-fold wings
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lamellen-Falttür (1), die über auf den oberen Stirnseiten (3) der Lamellen (2) angeordnete Führungselemente (14) in einer oberen Laufschiene (4) geführt ist, wobei die Lamellen (2) an ihren Längsseiten durch flexible Elemente (13) verbunden sind. Zu lösen war die Aufgabe, daß eine derartige Falttür im ausgezogenen und im teilweise ausgezogenen Zustand eine sehr gleichmäßige Faltstellung und eine bisher nicht erreichte Stabilität im geschlossenen Zustand aufweist. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß auf jeder Lamelle (2) ein Führungselement (14) angeordnet und seitlich in der Lamellenebene beweglich gelagert ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lamellen-Falttür,
die über auf den oberen Stirnseiten der Lamellen angeordnete
Führungselemente in einer oberen Laufschiene geführt ist, wobei
die Lamellen an ihren Längsseiten durch flexible Elemente mit
einander verbunden sind.
Bei Lamellen-Falttüren (nachstehend abgekürzt "Falttüren"
genannt) der eingangs genannten Art erfolgt deren Aufhängung und
Führung in der Laufschiene dadurch, daß an jeder zweiten Lamel
le, unabhängig von der Größe der Falttür bzw. der Breite der La
mellen, ein Führungselement (Roll- oder Gleitelement) vorgesehen
ist. Dabei sind die Führungselemente so an der jeweiligen Lamel
le gelagert, daß ein Verdrehen relativ zueinander möglich ist.
Dieser Freiheitsgrad ist für die Faltung der Lamellen erforder
lich. Dazu ebenfalls erforderlich ist eine flexible Verbindung
der Lamellen untereinander. In vielen Fällen besteht diese fle
xible Verbindung aus einem Kunststoffprofil oder einem Textil
band.
Als optischer Nachteil bei derartigen Falttüren hat sich
herausgestellt, daß sie im ausgezogenen oder teilweise ausgezo
genen Zustand eine ungleichmäßige Faltenstellung zeigen. Das äußert
sich darin, daß beim Zuziehen der Falttür aus ihrer Offen
stellung zunächst die dem Türanfänger folgenden beiden Lamellen
"glattgezogen" werden, denen sich dann nach Art einer Kettenre
aktion die nachfolgenden Lamellen anschließen. Bei halb geöffne
ter Falttür sind dann die auf der Anschlagseite angeordneten La
mellen noch im gefalteten Zustand, während die Lamellen auf der
Schließseite glattgezogen sind bzw. eine geringe Faltung aufwei
sen.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Falttüren ist darin
zu sehen, daß schon geringe Krafteinwirkungen auf ihre Oberflä
che zu Bewegungen zwischen den Lamellen führen. Drehachsen die
ser Relativbewegungen sind dabei die Lamellen-Mittellinien der
mit Führungselementen ausgestatteten Lamellen. Aufgrund der fle
xiblen Lamellenverbindungen wird diese Bewegung nicht gebremst,
so daß schon Luftzug zu deutlichen Bewegungen der Falttür führen
kann.
Die oben genannten Nachteile werden durch eine Falttür der
Firma Parthos B. V., Industrieterrein 25, NL-5981 Panningen,
teilweise abgestellt. Bei diesen Falttüren sind die Lamellen
über Spiralfedern miteinander verbunden, welche die Konstruktion
unter Spannung setzen und somit bei geschlossener Falttür eine
gleichmäßige Faltstellung bewirken sowie der gesamten Falttür
etwas mehr Stabilität verleihen. Beim Zuziehen dieser Falttür
aus ihrer geöffneten Stellung treten aber auch die oben genann
ten Nachteile (Kettenreaktion) ein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fallttür der
eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die im ausgezo
genen und im teilweise ausgezogenen Zustand eine sehr gleichmäßige
Faltstellung und eine bisher nicht erreichte Stabilität im
geschlossenen Zustand aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Falttür mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist also auf jeder Lamelle ein Führungsele
ment angeordnet. Dabei ist die Lagerung der Führungselemente so
ausgeführt, daß sie im montierten Zustand auf den Lamellen eine
seitliche Beweglichkeit aufweisen und somit durch die resultie
renden Ausgleichsbewegungen der Falttür ein Sperren unterbunden
wird. Dadurch erhält die Falttür eine noch nicht erreichte Sta
bilität im geschlossenen Zustand, ohne im Bewegungsablauf zu
sperren. Eine Drehbewegung der Lamellen um ihre Mittelachsen ist
durch die Fixierung jeder einzelnen Lamelle mit einem Führungs
element nicht mehr möglich. Ein weiterer Vorteil der erfindungs
gemäßen Falttür ist darin zu sehen, daß sie sowohl im vollstän
dig ausgezogenen Zustand als auch im teilweise ausgezogenen Zu
stand eine gleichmäßige Faltung zeigt. Die erfindungsgemäße Lö
sung ist bei Falttüren aller Größen, unabhängig von der Lamel
lenbreite, anwendbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine geschlossene Falttür in perspektivi
scher Darstellung von schräg oben mit weg
geschnittenem unteren Ende und Andeutung
des Türrahmens mit oberer Laufschiene, und
Fig. 2 eine Einzelheit "A" gemäß Fig. 1 im vergrö
ßerten Maßstab.
In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist die Falttür 1, um einen
ungestörten Blick auf die für die Erfindung wesentliche Anord
nung auf den oberen Stirnseiten 3 der Lamellen 2 zu haben, nicht
eingehängt in eine obere Laufschiene 4 dargestellt. Die Lauf
schiene 4 ist auf den Querpfosten 5 eines Türrahmens 6 aufge
schraubt, der wie üblich durch zwei Vertikalpfosten 7 komplet
tiert ist. Die Laufschiene 4 ist durch zwei Blendleisten 30 ver
kleidet.
Die Falttür 1 ist auf ihrer Anschlagseite über eine Wandan
schlagleiste 8 an einen der Vertikalpfosten 7 des Türrahmens 6
angeschlagen. Daren schließt sich eine Halblamelle 9 an. Auf ih
rer Schließseite endet die Falttür 1 mit einem sogenannten An
fänger 10, der bei geschlossener Falttür 1 im Zusammenwirken mit
einer vertikal einstellbaren Schließleiste 11 für einen spalt
freien Anschluß der Falttür 1 an den zugeordneten Vertikalpfo
sten 7 sorgt.
Der Anfänger 10 ist an seinem der Schließleiste 11 abgewand
ten Ende mit einer Halblamelle 12 verbunden. Zwischen der anfän
gerseitigen Halblamelle 12 und der anschlagseitigen Halblamelle
9 sind sieben Lamellen 2 angeordnet, die die doppelte Breite der
Halblamellen 9, 12 besitzen. Die jeweiligen Verbindungen zwi
schen der Anschlagleiste 8, den Halblamellen 9, 12, dem Anfänger
10 und den Lamellen 2 bestehen aus elastischen Bändern 13 in
Form von Kunststoffprofilen.
Die Aufhängung und Führung der Falttür 1 in der Laufschiene
4 erfolgt über an den oberen Stirnseiten 3 der Lamellen 2 ange
ordnete Rollenpaare 14, wobei deren beide Rollen 15 parallel zu
einander angeordnet sind. Die Rollen 15 sind, um die Reibung in
der Laufschiene 4 zu verringern, kugelgelagert. Insoweit ent
spricht die bisher beschriebene Ausführung der Falttür 1 dem
Stand der Technik.
Neu an der Falttür 1 ist, daß jede ihrer Lamellen 2, das
sind die Lamellen, die die Laufschiene 4 kreuzen, mit einem Rol
lenpaar 14 ausgestattet ist. Nach dem Stand der Technik war das
nur bei jeder zweiten Lamelle 2 der Fall.
Neu ist weiterhin die seitliche Verschiebbarkeit der Rollen
paare 14 auf den oberen Stirnseiten 3 der Lamellen 2. Diese Aus
bildung ist für alle Lamellen 2 gleich und geht am besten aus
der vergrößerten Darstellung gemäß Fig. 2 hervor, anhand derer
sie nachstehend erläutert wird.
Auf der oberen Stirnseite 3 jeder Lamelle 2 ist eine Längs
nut 16 eingefräst, die ein Unterblech 17 und ein Oberblech 18 so
aufnimmt, daß das Oberblech 18 bündig mit der oberen Stirnseite
3 abschließt. Das Unterblech 17 ist in seinem mittleren Bereich
nach unten abgestuft, so daß sich hier zur Unterseite des Ober
blechs 18 ein Freiraum 19 ergibt. Oberhalb dieses Freiraums 19
ist im Oberblech 18 ein sich in Längsrichtung erstreckendes
Langloch 20 vorgesehen. Unter- und Oberblech 17, 18 sind unter
einander und mit der Lamelle 2 mittels durchgeschraubter Holz
schrauben 21 fest verbunden.
Die Rollenpaare 14 besitzen eine Vertikalachse 22 und eine
Querachse 23, auf der die Rollen 15 in parallelen Vertikalebenen
drehbeweglich gelagert sind. Die Querachse 23 selbst ist in ei
ner Horizontalebene drehbeweglich auf der Vertikalachse 22 gela
gert. Diese Drehbeweglichkeit ist durch den Doppelpfeil 24 ange
deutet. Sie gewährleistet, daß die Lamellen 2 die beim Öffnen
und Schließen der Falttür 1 relativ zu den in ihrer Ausrichtung
fixierten Rollen 15 erforderlichen Schwenkbewegungen ausführen
können.
Um eine Längsverschiebbarkeit der Rollenpaare 14 an den obe
ren Stirnseiten 3 zu gewährleisten, wie es durch den Doppelpfeil
28 angedeutet ist, wird vor dem Montieren der Ober- und Unter
bleche 18, 17 ein Schieber 25 in den Freiraum 19 eingelegt, des
sen Längserstreckung kleiner als die Längserstreckung des Frei
raums 19 und dessen Breite größer als die Breite des Langlochs
20 ist. In diesen Schieber 25 wird bei aufgelegtem Oberblech 18
durch das Langloch 20 hindurch die Vertikalachse 22 eines Rol
lenpaares 14 eingeschraubt. Die Vertikalachse 22 ist dazu an ih
rem unteren Ende mit einem Gewindezapfen 26 und der Schieber 25
mit einer entsprechenden, nicht sichtbaren, Gewindebohrung ver
sehen. Es versteht sich, daß der Gewindezapfen 26 in seinem
Durchmesser so bemessen ist, daß er sich in Längsrichtung zwän
gungsfrei im Langloch 20 bewegen kann. Eine an der Vertikalachse
22 ausgebildete Wulst 27 deckt das Langloch 20 von oben her ab.
Auf dem Anfänger 10 sind zwei hintereinander angeordnete
Rollenpaare 29 angeordnet, die weder horizontal drehbeweglich
noch verschiebbar befestigt sind, da der Anfänger 10 in allen
Stadien der Auf- und Zubewegungen der Falttür 1 parallel zur
Führungsschiene 4 läuft.
Claims (1)
1. Lamellen-Falttür, die über auf der oberen Stirnseite ihrer La
mellen angeordnete Führungselemente in einer oberen Laufschiene
geführt ist, wobei die Lamellen an ihren Längsseiten durch fle
xible Elemente verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf
jeder Lamelle (2) ein Führungselement (14) angeordnet und seit
lich in der Lamellenebene beweglich gelagert ist.
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