EP0971849B1

EP0971849B1 - Lebensmittelverpackung und garverfahren für lebensmittel

Info

Publication number: EP0971849B1
Application number: EP98958769A
Authority: EP
Inventors: Karl Keller
Original assignee: Individual
Current assignee: CREATIVE NOW FOOD DREAM STEAM GMBH
Priority date: 1997-12-18
Filing date: 1998-12-18
Publication date: 2002-03-06
Anticipated expiration: 2018-12-18
Also published as: ATE214024T1; AU1479099A; US6607764B1; WO1999032373A1; EP0971849A1; ES2173648T3; JP2001512405A; PT971849E; DE59803273D1; BR9807693A

Description

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transport- und/oder Verkaufsverpackung für und mit Lebensmittel/n, welche zum Verzehr in erwärmtem Zustand bestimmt sind und in der Verpackung erhitzt werden sollen gemäss dem Oberbegriff von Auspruch 1.

Die Erfindung betrifft ausserdem ein Verfahren zum Garmachen wenigstens teilweise roher Lebensmittel in einem Gefäss in einem Mikrowellenofen, wobei sich bedingt durch den Wassergehalt der Lebensmittel sowie die Konstruktion des Gefässes während des Erhitzens in dem Gefäss eine Dampfstausituation mit Überdruck ausbildet.

STAND DER TECHNIK

Unter den bekannten Verpackungen der eingangs genannten Art ist insbesondere der Kochbeutel für trockene und in diesem Zustand relativ lang haltbare Lebensmittel im Rohzustand zu erwähnen, welche, wie z.B. Reis, vor dem Verzehr normalerweise in Wasser gekocht werden. Damit das Brühwasser an die Lebensmittel dabei herankommen kann, sind Kochbeutel zumeist mit einer Vielzahl kleiner Löcher versehen oder sonstwie porös ausgebildet.

Vor allem im Bereich der Fertiggerichte gibt es eine Vielzahl von Beuteln, Schalen oder anderen Behältnissen für feuchte Lebensmittel, welche zumeist abgeschlossen sind, um die durch ihre Eigenfeuchte leichter verderblichen Lebensmittel gegen äussere Einflüsse zu schützen, frisch zu halten, vor Austrocknung zu schützen oder auch einfach das Auslaufen von Flüssigkeit zu verhindern. Regelmässig sind die Lebensmittel hierbei vorgegart, so dass sie z.B. im Wasserbad, im backofen oder auch in einem Mikrowellenofen lediglich noch erwärmt werden müssen. Man spricht hierbei von Regenerieren im Unterschied zum Garen aus dem Rohzustand heraus. Ein vorgängiges Öffnen der Verpackung z.B. durch Aufschneiden oder Entfernen eines Deckels ist hierbei zumeist erforderlich und dann auch zwingend vorgeschrieben.

Aus DE-U-91 08 222 ist es bekannt, Lebensmittel im roh-frischem Zustand unter Zugabe von ein wenig Wasser in einer Packung mittels Mikrowelle zu garen. Die Packung ist als Kochbeutel ausgebildet, welcher mit einer Gruppe von Perforierungen versehen ist. Die Perforierungen stellen sicher, dass der Kochbeutel durch den sich während des Erhitzens in der Mikrowelle entwickelnden Dampf nicht explodiert. Dabei sind Druck und Temperatur in der Verpackung durch die Perforierungen jedoch nicht kontrollierbar, zumindest nicht im Sinne eines voraussagbaren und wiederholbaren Garergebnisses. Der Kochbeutel ist auch keine Transport- und/oder Verkaufspackung. In ihn werden die Lebensmittel normalerweise erst unmittelbar vor dem Garen eingebracht.

Aus NL-A-93 01 592 ist die Idee entnehmbar, Lebensmittel in roh-frischem Zustand in einer hitzebeständigen Transport- und/oder Verkaufspackung auf den Markt zu bringen, welche der Konsument in den Herd oder einen Mikrowellenofen stellen kann, um die Lebensmittel zuzubereiten. Angaben zur Ausbildung der Verpackung werden jedoch nicht gemacht.

EP-A-0 462 767 beschreibt eine mikrowellentaugliche Verpackung für Lebensmittel, bei welcher eine Deckelfolie mit einem Kleber auf den Rand einer Schale geklebt ist. In Spalte 1, Zeilen 55 - 57 wird erwähnt, dass die Klebeverbindung eine Temperatur bis zu 204.4°C aushält. Gleich im Anschluss daran wird aber bemerkt, dass Verpackungen, die auf eine solche Temperatur aufgeheizt werden, einen signifikanten internen Dampfdruck entwickeln, und dass demzufolge Mittel vorgesehen sein müssen, welche den Druck begrenzen. Im weiteren wird erwähnt, dass die Verpackung in einer Druckkammer unter äusserem Druckausgleich auf bis zu 140°C erhitzt wird, um die Lebensmittel haltbarer zu machen. Hierbei tritt eine Druckbelastung der Verpackung von innen nach aussen überhaupt nicht auf. Für die eigentliche Erwärmung zum Verzehr der Lebenmittel wird lediglich eine Temperatur von maximal 93°C erwähnt.

US-A-4 987 280 betrifft eine Verpackung für Lebensmittel mit einem Feuchtegehalt kleiner als 5%, insbesondere für gesalzene, in Fett gebackene oder fritierte "Snack-Foods" mit einem Feuchtegehalt keiner als 2%. Beim Erhitzen derartiger Lebensmittel in einem Mikrowellenofen besteht die Gefahr, dass sie verbrennen, insbesondere auch deshalb, weil Fett unter Mikrowellenbestrahlung heisser wird als Wasser. Um hier Abhilfe zu schaffen wird vorgeschlagen, in die Verpackung einen Beutel mit einer Flüssigkeit zu integrieren, welcher beim Erhitzen platzt und die Entwicklung von gerade soviel Dampf in der Verpackung gestattet, dass die Temperatur der Lebensmittel auf einen Wert von maximal 149°C begrenzt wird. Die eingesetzte Flüssigkeitsmenge wird mit Absicht so klein gewählt (nur wenige Gramm), dass durch den Dampf die Lebensmittel nicht durchfeuchtet werden und ihre ursprünglichen organoleptischen Eigenschaften wie insbesondere ihre Knusprigkeit verlieren.

US-A-4 834 554 beschreibt eine Transport- und/oder Verkaufspackung für Lebensmittel, welche mit einer Ventilanordnung versehen ist, die sich bei einem bestimmten Überdruck in der Verpackung, ggf. auch schon während der Verkaufs- und Transportphase, automatisch öffnet und hierbei selbsttätig auch wieder schliessen kann. Die Ventilanordnung besteht aus mit Schikanen zusammengeschweissten Folienbahnen, deren den Strömungswiderstand bestimmende Öffnung nicht gut definiert ist und welche sich unter Belastung wie der vorgenannten Dampfstausituation wohl auch vergrössert. Zumindest ein voraussagbares, reproduzierbares Kochergebnis ist mit der beschriebenen Verpackung von daher nicht erzielbar.

US-A-4 640 838 betrifft eine dampfdichte Verpackung für Lebensmittel mit Mitteln zur automatischen Entlüftung der Verpackung während des Erhitzungsvorgangs in einem Mikrowellenofen. Die Mittel umfassen einen Auftrag aus mikrowellenabsorbierenden Teilchen, die beim Erhitzungsvorgang in einem Mikrowellenofen eine lokale Öffnung der Verpackung bewirken, durch welche in der Verpackung entstehender Dampf entweichen kann. Auch diese Öffnung ist nicht gut definiert und vergrössert sich wohl ebenfalls unter Belastung. Es wird noch erwähnt, dass als dampfdichte Verpackung auch solche Packungen verstanden werden sollen, welche ein Druckentlastungventil aufweisen, wie es derzeit für Kaffeepackungen verwendet wird.

Ein zur Entgasung von Kaffeeverpackungen vorgesehenes Ventil mit einem stabilen Ventilkörper ist aus DE-A-31 25 496 bekannt.

EP-A-0 198 362 nennt verschiedene Materialien, wie sie für Lebensmittelbehälter zum Kochen und Garen des Lebensmittels in einem Mikrowellenofen verwendet werden können.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Durch die Erfindung, wie sie im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist, wird eine Transport- und/oder Verkaufspackung für und mit Lebensmittel/n geschaffen, wobei die Lebensmittel einen Wassergehalt von mindestens 30% aufweisen, wobei die Verpackung aus einem mikrowellentauglichen Kunststoffmaterial besteht, wobei die Verpackung mit einem Ventil versehen ist, welches sich bei einem bestimmten Überdruck in der Verpackung automatisch öffnet und geeignet ist, einen in der Verpackung entstehenden Überdruck zu begrenzen und/oder zu reduzieren, wobei das Ventil einen so geringen Öffnungsdruck aufweist, dass es bereits während der Verkaufs- und/oder Transportphase öffnen kann undwobei das Ventil hierbei selbsttätig wieder schliessen kann, und welche dadurch gekennzeichnet ist, dass der Strömungswiderstand des Ventils und die Verpackung bezüglich ihrer Stabilität so ausgelegt sind, dass während eines schnellen Erhitzens in einem Mikrowellenofen eine Dampfstausituation mit Überdruck und einer Temperatur bis 150°C erreicht werden kann, dass die den Strömungswiderstand bestimmende Öffnung des Ventils eine definierte Grösse aufweist, welche sich unter einer Belastung wie der genannten Dampfstausituation nicht vergrössert, und dass die Lebensmittel in der Verpackung überwiegend in roh-frischem Zustand enthalten sind.

Durch das genannte Ventil zur Begrenzung und/oder Reduzierung des Dampfdrucks ist es insbesondere auch möglich, die Verpackung für rohe Lebensmittel zu verwenden und diese in einem Mikrowellenofen überhaupt erst zu garen, obwohl hierzu, je nach der spezifischen Konsistenz der Lebensmittel, unter Umständen eine nicht unerhebliche Energiemenge bzw. Leistung aufgewendet werden muss. Durch das Ventil wird jedoch auch in diesem Fall sichergestellt, dass die Verpackung durch den sich selbst während eines schnellen Erhitzens in einem Mikrowellenofen ausbildenden Dampfdruck und durch die damit verbundene ggf. recht hohe Temperatur des Dampfes nicht zerstört wird. Die erfindungsgemässe Verpackung ist demnach speziell für eine minutenschnelle Zubereitung der in ihr enthaltenen Lebensmittel aus dem Rohzustand bis zum genussfertigen Garzustand in einem Mikrowellenofen vorgesehen und geeignet.

Durch den sich ausbildenden, gegenüber Umgebungsdruck erhöhten Dampfdruck und die dadurch auch über 100°C erhöhte Temperatur erfolgt der Garungsprozess schnell und schonend. So kann z.B. eine Mischung aus rohen Gemüseteilen innert ca. 3 Minuten in einem 750 Watt Mikrowellenofen genussfertig gegart werden. Überraschenderweise ergibt sich hierbei bezüglich einiger gängiger Gemüse wie z.B. Zucchini sogar eine Art Plateauphase hinsichtlich des Garzustandes, was bedeutet, dass das entsprechende Gemüse eine gewisse Zeitlang in einem praktisch optimalen Garzustand verharrt und langsamer garende Gemüsesarten wie z.B. Karotten Zeit haben, auf den gewünschten Garpunkt nachzugaren, ein Effekt, der z.B. beim Garen derselben Gemüse in Wasser oder beim Dünsten in einer Pfanne nicht auftritt. Bei den traditionellen Zubereitungsarten werden zum Ausgleich ihrer unterschiedlichen Garzeiten die verschiedenen Gemüse meist zeitlich gestaffelt dem Garprozess zugeführt und zusätzlich meist auch noch unterschiedlich gross geschnitten. Für ein typisches, traditionelles Ratatouille werden Karotten z.B. 0.5 mm, Blumenkohl und Broccoli 0.7-0.8 mm, Zwiebeln und Lauch 10 mm und Paprika, Zucchini oder Auberginen 15 - 20 mm dick geschnitten. Für die Zubereitung in der erfindungsgemässen Verpackung können die gleichen Gemüsesorten wegen des erwähnten Plateaueffektes praktisch einheitlich, z.B. 10 mm, dick geschnitten verwendet werden mit einer Schnittdickenvariation von z.B. lediglich 20 %. Eine einheitliche Grösse der verschiedenen Gemüse ist optisch ansprechender als die traditionelle.

Ein Stück rohe Pouletbrust von 200g kann in der erfindungsgemässen Verpackung ebenfalls in lediglich ca. 3 1/2 Minuten gegart werden. Ein entsprechendes Stück rohes Fischfilet benötigt gerade einmal eine Minute.

Im Vergleich mit traditionellen Garverfahren behalten die nach der vorliegenden Erfindung zubereiteten Lebensmittel, insbesondere Gemüse, in einem stärken Ausmass auch ihr natürliches Aroma.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darüberhinaus auch noch darin zu sehen,

dass kein extra Kochgeschirr verwendet werden muss und sich dadurch die Menge an Abwasch reduziert;
dass ein spezielles, für eine schnelle Garung in einem Mikrowellenofen geeignetes Kochgeschirr, wie das vorbekannte, nicht angeschafft und in der Küche Staumraum verbrauchend verfügungsbereit untergebracht werden muss;
dass die Verpackung, insbesondere wenn diese eine Schale umfasst, auch als Tellerersatz verwendet werden kann;
dass für die Zubereitung keine speziellen Kenntnisse erforderlich sind;
dass die in der Verpackung enthaltenen Lebensmittel in wenigen Minuten genussfertig zubereitet werden können;
dass die Zubereitung praktisch ganz ohne Zusätze von Fett oder zusätzlicher Flüssigkeit erfolgen kann;
dass durch die Möglichkeit, die Lebensmittel aus ihrem frischen Zustand heraus zuzubereiten, diese im Vergleich zu solchen üblicher, vorgegarter Fertiggerichte hinsichtlich Konsistenz sowie Nährstoffgehalt eine höhere Qualtität aufweisen;
dass z.B. bei Fehlen einer Mikrowelle das Garen oder Regenerieren auch in einem Backofen oder in einem Wasserbad erfolgen kann, wobei selbstverständlich auch die Möglichkeit besteht, die Lebensmittel vor ihrer Zubereitung aus der Verpackung herauszunehmen und sie auf herkömmliche Weise in üblichen Koch- oder Bratgeschirren zuzubereiten.

Das Ventil ist so ausgebildet, dass es den in der Verpackung während des schnellen Erhitzens in einem Mikrowellenofen pro Zeiteinheit entstehenden Dampf vor allem auf Grund seines Strömungswiderstandes nur vergleichsweise langsamer aus der Verpackung nach aussen entweichen lässt. Als Ventil geeignet ist z.B. eines, wie es unter der Bezeichnung WICOVALVE von der Firma Wipf AG in CH-8604 Volketswil für Abfüllbeutel für gerösteten Kaffee verwendet wird und sich bereits bei einem nur geringen Überdruck kleiner 5 mB nach aussen öffnet, in umgekehrter Richtung dagegen gut abdichtet. Nach einer durch einen inneren Überduck bewirkten Öffnung schliesst das Ventil selbsttätig wieder, wenn der Überdruck auf einen Wert von ca. 0,5 mb abgefallen ist. Durch diese Eigenschaften des Ventils wird auch sichergestellt, dass sich der beim Erhitzen in der Verpackung ausbildende Überdruck nach dem Erhitzen schnell und vollständig wieder abbauen und eine allfällige Deformation der Verpackung sich zumindest weitgehend wieder zurückbilden kann, sodass die Verpackung im noch heissen Zustand unmittelbar nach ihrer Entnahme aus dem Mikrowellenofen gefahrlos geöffnet werden kann.

Was die Auswahl und Dimensionierung des Ventils sowie seines Strömungswiderstandes anbetrifft, so müssen diese natürlich auf Grösse und Stabilität der Verpackung, Art, Eigenschaften, Wassergehalt und Garverhalten ihres Inhaltes sowie der von dem Mikrowellenofen abgegebenen Heizleistung abgestimmt sein. Einen Einfluss hat auch die Grösse der Verpackung relativ zum Volumen der darin enthaltenen Lebensmittel. Vorzugsweise werden alle diese Parameter für ein spezifisches Produkt aufeinander abgestimmt und optimiert, wobei weiter vorzugsweise für unterschiedliche Lebensmittel wenn möglich dieselbe Verpackung und dasselbe Ventil eingesetzt werden. Als Heizleistung wird bevorzugt eine solche gewählt, die sich an Standard-Mikrowellengeräten unmittelbar einstellen lässt. Bei Geräten aus dem Haushaltbereich sind dies z.B. 600 Watt oder 750 Watt. Mikrowellengeräte für die Gastronomie können bis 1500 Watt betrieben werden. Die Garzeit ist von Gericht zu Gericht am einfachsten zu variieren.

Damit andererseits eine Garzeit zur Erreichung eines bestimmten gewünschten Ergebnisses (bei Gemüse z.B. al dente oder à point) für eine bestimmte Rezeptur fest vorgegeben werden kann, müssen die übrigen Parameter in engen Grenzen gehalten werden. Dies trifft insbesondere für das eingesetzte Ventil zu. In dieser Hinsicht als gut geeignet erwiesen hat sich wiederum das bereits erwähnte Ventil der Firma Wipf, da sein Öffnungsdruck sowie sein Strömungswiderstand sehr gut definiert sind. Es weist einen formstabilen Ventilkörper auf, in welchem eine kleine Membran geschützt angeordnet ist. Im Boden des Ventilkörpers, genauer in der dort vorgesehen Ventilsitzfläche, sind mehrere genau definierte und durch die Membran abgedeckte Löcher eingearbeitet. Umgeben sind die Löcher von ringförmigen Nuten, die zur Aufnahme eines Dichtöls dienen. Die Membran wird auf der Ventilsitzfläche durch einen Ankerteil unter einer gewissen Vorspannung in einem mittleren Teil festgehalten. Für eine ausreichend genaue Vorgabe z.B. der Garzeit dürften andererseits sogenannte Folien-Ventile zu ungenau sein, bei denen zwei Folienwandungen der Verpackung so miteinander verschweisst und ggf. zusätzlich noch mit einer welligen Prägung versehen sind, dass sich ein mit Schikanen versehener Entlüftungskanal ergibt. Der für die Öffnung dieses Kanals notwendige innere Überdruck ist nicht gut kontrollierbar und dürfte auch kaum unter 20 mb liegen, zumal wenn man berücksichtigt, dass die Folien aus Stabilitätsgründen nicht zu dünn sein dürfen. Zudem ist ein ausreichend sicherer und hygienischer Verschluss mit derartigen Ventilkonstruktionen zumindest schwierig zu realisieren. Bei dem vorgenannten Ventil der Firma Wipf sowie bei weiteren bekannten und für Lebensmittelverpackungen eingesetzten Ventilen spielt im Zusammenhang mit einem sicheren Verschluss das Vorhandensein eines Dichtöls eine nicht unerhebliche Rolle. Schliesslich lassen sich Folienventile der genannten Art auch nicht ohne weiteres dort anordnen, wo sie einerseits hinsichtlich Befüllung und Versiegelung der Verpackung nicht stören, andererseits aber für den Kochprozess optimal angeordnet sind.

Wie empfindlich die Wahl des richtigen Strömungswiderstandes des Ventils ist, wird deutlich, wenn man z.B. zwei anstelle nur eines Ventils der beschrieben Art verwendet. Hierdurch verlängert sich wegen des sich ausbildenden geringeren Überdrucks sowie der hierdurch nur erreichten geringeren Temperatur die Garzeit nicht unerheblich, so dass z.B. Zucchini in einer für nur ein Ventil vorgegeben Zeit ihren optimalen Garpunkt nicht erreichen. Würde umgekehrt die Garzeit korrekt für zwei Ventile vorgegeben und nur eines verwendet, wären die Zucchini in der längeren Zeit bereits übergar.

Hieraus wird umgekehrt aber auch ersichtlich, dass die Wahl der optimalen Garzeit für eine spezifische Rezeptur selbst eine kritische Grösse sein kann. Indem die erfindungsgemässe Verpackung jedoch als Tranport- und Verkaufverpackung konzipiert ist, ist es möglich, für eine spezifische Rezeptur die optimale Garzeit unter Berücksichtigung aller übrigen Faktoren wie der Heizleistung, der physikalischen Eigenschaften der gewählten Verpackung etc. herstellerseits z.B. in Vorversuchen zu ermitteln und auf der Verpackung anzugeben, so dass das Auffinden der richtigen Einstellungen nicht dem Endbenutzer überlassen bleibt.

Die Grösse des Strömungswiderstandes des Ventils wirkt sich schliesslich auch noch aus auf den Feuchtegehalt der fertig zubereiteten Lebensmittel. Ist der Strömungsquerschnitt zu gross, kann mehr Dampf entweichen und wird gleichzeitig wegen der niedrigeren Temperatur und dem niedrigeren Druck eine längere Garzeit benötigt. Hierdurch kann es zu einem unerwünschten, zumindest oberflächlichen Austrocknen der Lebensmittel kommen.

Die Verpackung ist vorzugsweise als Einwegpackung für den einmaligen Gebrauch konzipiert und sollte von daher bezüglich Herstellung und Materialeinsatz kostengünstig sein. Dies lässt sich insbesondere erreichen durch die Verwendung von einem gängigen, dünnwandigem Kunststoffmaterial z.b. in Form von tiefgezogenen und mit einer Deckelfolie verschlossenen Schalen oder überhaupt nur durch Beutel aus einer gängigen Kunststoffolie oder dergleichen.

Es versteht sich, dass das Material der Verpackung und die Verpackung als Ganzes ausser den während der Dampfstauphase auftretenden Drücken auch den dabei erreichten Temperaturen standhalten muss. Es können gegen Ende der Garzeit bis zu 150 °C sowie ein Überdruck von bis zu 3 bar erreicht werden. Die Mikrowellentauglichkeit des Materials wurde schon erwähnt.

Keinesfalls darf das Material unter dem Einfluss der hohen Temperatur schmelzen oder sich sonstwie in einer für die Lebensmittel negativen Weise verändern. Es muss auch ausreichend formstabil sein, jedenfalls so formstabil, dass sich die Verpackung nicht bis an die Decke oder die Wände des Garraums eines bestimmungsgemäss zur Verwendung vorgesehen Mikrowellenofens ausdehen und den Garraum dadurch quasi ausfüllen kann. Hierbei könnten die Mittel zur Druckbegrenzung z.B. an einer Wand oder der Decke des Garraums zur Anlage kommen und es könnte zu einer Behinderung des Dampfauftritts und in der Folge zu einem Platzen der Verpackung kommen. Mikrowellengeräte für den Haushaltsbereich haben z.T. nur eine nutzbare Höhe im Garraum von weniger als 20 cm.

Das Material sollte desweiteren möglicht elastisch reversibel sein, damit die Verpackung während der Erhitzungs- und Überdruckphase nicht bleibend ausser Form gerät und allfällige Deformationen sich möglichtst vollständig wieder zurückbilden können. Diese Forderung ist vor allem von Bedeutung für schalenförmige Behältnisse, die ggf. als Tellerersatz dienen sollen, wobei es hier vor allem auf deren Bodenteil ankommt.

Zumindest der Schalenboden sollte sich nach der Erhitzung und der Druckbelastung wieder möglichst eben zurückbilden, damit die Schale platt aufsteht und nicht wackelt. Durch eine geeignete Formgebung der Schale kann einer übermässigen Deformation zusätzlich entgegengewirkt und/oder ein Rückkehren in die ursprüngliche Form zusätzlich unterstüzt werden. Durch eine Riffelung der Seitenwände lässt sich z.B. eine Art vorteilhafter Ziehharmonika-Effekt erzeilen.

Von ihrer Temperaturstabilität her gesehen sind geeignete Materialien z.B. Polypropylen oder CPET. Polypropylen hat einen Schmelzpunkt bei ca. 160°C und kann bis 110°C dauernd belastet Kurzfristig sind Temperaturen auch bis ca. 140° möglich. CEPT schmilzt erst bei ca. 264°C, ist jedoch wesentlich unelastischer als Polypropylen und geht nach dem Erhitzen und der Druckbelastung auch nicht ganz so gut wie Polypropylen wieder in seine Ausgangsform zurück. Das ansonsten vor allem für Lebensmittelverpackungen verwendete handelsübliche Polyethylen ist kaum geeignet, da selbst dessen hochdichte Ausführung HD-PE ihren Schmelzpunkt bereits bei 135°C hat und damit weder die Kurz- und schon gar nicht die Dauerbelastbarkeit in dem durch die vorliegende Erfindung benötigten Bereich liegen.

Um der Hitze und dem Druck standhalten zu können, wird das Material vorzugsweise auch nicht zu dünn gewählt. Für eine Schale aus Polypropylen sind z.b. Wandstärken im Bereich zwischen 500 µm und 1000 µm geeignet. Unter 500 µm wird es bezüglich der Stabilität kritisch. Oberhalb von 1000 µm bilden sich die während der Dampfstauphase auftretenden Verformungen nicht mehr ausreichend zurück. Für Beutel wie z.B. Standbodenbeutel sollten die Wandstärken immerhin noch 100 µm - 200 µm betragen, wobei bei Verwendung von Polypropylen dieses ggf. z.B. durch Kaschieren mit einer dehnungsarmen, ggf. vorgereckten Folie aus einem anderen Material wie Nylon zusätzlich verstärkt ist.

Um ein dichtes Verschliessen der Verpackung nach dem Befüllen auf einfache, rationelle und gängige Art zu ermöglichen, sollte zumindest ein Teil des Materials siegelbar, d.h. unter Anwendung von Druck und Wärme verschweissbar sein. Sofern diese Forderung im Kontrast mit den übrigen Forderungen, insbesondere bezüglich Druckfestigkeit und Formstabilität steht, können z.B. Laminate aus mehreren Schichten mit unterschiedlichen Eigenschaften eingesetzt werden. Ein als Deckelfolie für das Verschliessen von Schalen aus Polypropylen geeignetes Laminat ist z.B. ein solches aus einer 75 µm Polypropylenfolie und einer 12 µm Polyesterfolie, wobei die Polypropylenfolie die Verschweissbarkeit sicherstellt und die auf sie aufkaschierte Polyesterfolie für eine ausreichende Stabilität sorgt. Eine reine Polypropylenfolie müsste, um ausreichend stabil zu sein, so dick gemacht werden, dass sie nicht mehr oder zumindest nicht mehr mit den üblichen Heissiegelmethoden und -geräten siegelbar wäre. Anstatt durch Aufkaschieren anderer Folien könnten siegelbare Folien auch auf andere Weise, z.B. durch Verbindung mit Netzstrukturen oder dergleichen stabilisiert werden.

Bevorzugt wird für die Verpackung wenigstens teilweise, insbesondere z.B. für die Deckelfolie von Schalen, ein möglichst transparentes Material verwendet, damit der Käufer der Verpackung ihren Inhalt gut erkennen kann.

Schliesslich sollten die für die Verpackung verwendeten Materialien auch noch möglichst gasdicht sein.

Damit sich die gewünschte Dampfatmosphäre während der Erhizuung in der Verpackung ausbilden kann, weisen die Lebensmittel einen Wassergehalt von mindestens 30%, vorzugsweise jedoch von 40% auf.

Vorzugsweise sind die Lebensmittel genussfertig vorgewürzt, so dass sie nach dem Erhitzen in der Mikrowelle unmittelbar verzehrt werden können. Unter "Würze" sollen hierbei die üblichen Aromastoffe aber auch die Zugabe z.B. einer kleinen Menge an Kräuterbutter, einer Sauce oder dergleichen verstanden werden. Fleisch- oder Fischstücke werden mit Vorteil mit einer Würzemulsion, einer öl- bzw. fetthaltigen Marinade oder dergleichen ummantelt, welche die Stücke zusätzlich davor schützt, bei der schnellen Erwärmung in der Mikrowelle faserig zu werden.

Patentanspruch 16 betrifft ein Verfahren der eingangs genannten Art, bei welchem erfindungsgemäss als Gefäss für die Aufnahme der Lebensmittel eine als Verkaufs- und/oder Transportpackung ausgebildete Verpackung gemäss einem der Ansprüche 1 - 15 verwendet wird.

KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN

Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1: eine erste Ausführungsform einer Verpackung nach der Erfindung, welche auf einer mit einem Ventil versehenen Schale basiert;
Fig. 2: einen Standbodenbeutel, der mit einem von einem Aufkleber abgedeckten kleinen Loch versehen ist;
Fig. 3: eine Ausführungsform, die im wesentlichen aus einem einfachen, mit einem Ventil versehenen Beutel besteht; und
Fig. 4: eine Fertigungsanlage zur Herstellung von Verpackungen gemäss Fig. 1.

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

In Fig. 1 bezeichnet 1 eine tiefgezogene, flache Schale von z.B. rechteckiger, quadratischer oder auch runder Grundrissform aus einem dünnen Kunststoffmaterial wie z.B. 600 µm Polypropylen. Auf den umlaufenden Rand 2 der Schale 1 ist mittels einer umlaufenden Schweissnaht 3 eine Deckelfolie 4 aufgeschweisst, für welche z.B. 12 µm Polyester gegen 75 µm Polypropylen kaschiert verwendet sein kann. In die Deckelfolie 4 ist ein Ventil 5 der bereits erwähnten Art, d.h. ein WICOVALVE-Ventil der Firma Wipf eingearbeitet, welches eine Membran 6 auf einer Dichtungsfläche 7 aufweist. Das Ventil 5 ist aus Gründen seiner besseren Erkennbarkeit übertrieben gross und auch übertrieben dick gezeichnet. In Wirklichkeit weisen die WICOVALVE-Ventile der Firma Wipf z.B. lediglich einen Durchmesser von ca. 1,5 cm und eine Dicke von 3 mm auf. In der Schale 1 ist ein Lebensmittel 8 mit einem gewissen Eigenanteil an Wasser, hier z.B. in Form einer frischen, noch rohen Pouletbrust, enthalten.

Die Schale gemäss Fig. 1 kann eine Grösse von z.B. 20 cm x 13,5 cm haben, einen umlaufenden Rand von 1 cm Breite mit eingerechnet. Die Höhe der Schale kann z.B. 4 cm oder 6 cm, betragen.

Das Ventil 5 ist als Einwegeventil ausgebildet. In Fig. 1 ist es in geschlossenem Zustand dargestellt, in welchem die Membran 6 auf der Dichtungsfläche 7 aufliegt. Sobald sich im Innern der Schale ein Überdruck einstellt, hebt die Membran 6 von der Dichtungsfläche 7 ab, wie dies in Fig. 1a) dargestellt ist. Das Ventil ist dann in Richtung von innen nach aussen durchlässig. In umgekehrter Richtung, d.h. bei Überdruck aussen bzw. Unterdruck innen, kann das Ventil nicht öffnen. Es verhindert dadurch das Eindringen von Aussenluft, Schmutz oder dergleichen in die Verpackungsschale. Vorzugsweise öffnet sich das Ventil bereits bei einem Überduck in der Schale von 3 ± 1 mb und schliesst sich selbsttätig wieder, wenn der innere Überdruck auf ca. 0,5 mb abgefallen ist. Es könnte aber auch ein Ventil verwendet werden, welches sich beispielsweise erst so um die 10 mb oder noch höher öffnet. Die Ventilöffnung selbst ist relativ klein und beträgt ca. nur 1 mm². Sie weist dadurch einen verhältnismässig grossen Strömungswiderstand auf.

Auf Grund ihrer vorbeschriebenen Ausbildung kann die Verpackung gemäss Fig. 1 unmittelbar als Verkaufs- und oder Transportverpackung verwendet werden, wobei zwecks Frischhaltung ihres Inhaltes Transport und Verkauf bevorzugt in gekühltem Zustand erfolgt. Eine normale Kühlung auf übliche Kühlschranktemperatur reicht hierbei vollständig aus. Tiefkühlen wäre allerdings auch denkbar und möglich.

Die Verpackung von Fig. 1 kann nun, so wie sie ist, d.h. insbesondere ohne Aufschneiden, zum Zwecke des Garens des Lebensmittels 8 in einen Mikrowellenofen geschoben werden. Bevorzugt ist die Verpackung hierzu mit einer auf ihren Inhalt abgestimmten Gebrauchs- bzw. Zubereitungsanleitung versehen, durch welche z.B. die Heizleistung des Mikrowellenofens sowie die benötigte Garzeit spezifiziert sind.

Infolge der Erhitzung wird ein Teil der in dem Lebensmittel 8 enthaltenen Feuchtigkeit verdampft und es steigt der Druck in der Verpackung. Zwar öffnet sich das Ventil 5 daraufhin mehr oder weniger sofort, doch kann der entstehende Dampf mit der gleichen Rate, wie er durch die Erhitzung in dem Mikrowellenofen (bei entsprechender Einstellung desselben) entsteht, wegen des erwähnten verhältnismässig hohen Strömungswiderstandes der Ventilöffnung nicht aus der Verpackung entweichen. Es bildet sich deshalb in der Verpackung eine Dampfstausituation aus, bei welcher die Temperatur über 100 °C und der Druck über den Umgebungsdruck ansteigt. Diese Dampfstausituation ist gewünscht, erfolgt doch die Garung roher und einen Eigenanteil an Wasser enthaltener Lebensmittel wie im vorliegenden Beispielsfall der Pouletbrust 8 unter derartigen Bedingungen rasch und schonend innert nur weniger Minuten. Dem Ventil 5 kommt hierbei demnach eine den Überdruck in der Verpackung begrenzende und/oder reduzierende Funktion zu.

Nach der Erhitzungsphase, d.h. nach Ablauf der am Zeitschalter des Mikrowellenofens eingestellten Zeit, wenn neuer Dampf in nennenswerter Menge nicht mehr erzeugt wird, baut sich der Überdruck in der Verpackung über das Ventil 5 wieder ab. Damit die Verpackung quasi sofort und im heissen Zustand gefahrlos zwecks Entnahme des Gargutes geöffnet werden kann, ist es von Vorteil, wenn das Ventil einen möglichst weitgehenden Abbau der Überdrucks gestattet, bevor es wieder schliesst. Die bevorzugt verwendeten WICOVALVE-Ventile der Firma Wipf mit lediglich 3 +/- 1 mb Öffnungsdruck schliessen, wie erwähnt, erst bei Erreichen eines inneren Überdrucks von ca. 0,5 mb. Die zunehmende Abkühlung der Verpackung und ihres Inhaltes wirken zusätzlich druckreduzierend.

Zumindest in der vorbeschriebenen Ausbildung und Grösse und bei Verwendung der vorgenannten Materialien ist die Verpackung von Fig. 1 ausreichend druck- und formstabil und kehrt nach dem Erhitzten wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. Für das Zurückkehren in die Ursprungsform ist erneut die Tatsache wichtig, dass sich der Überdruck in der Verpackung nach dem Erhitzen schnell wieder abbauen kann. Für die Druckstabilität kritisch ist die umlaufende Schweissnaht 3 auf dem Schalenrand. Günstig ist in dieser Hinsicht eine Kontourschweissung, bei der die Deckelfolie 4 nicht vollfächig mit dem Rand verschweisst wird, sondern lediglich in einem schmalen Streifen von z.B. 5 mm Breite sowie mit Abstand vom inneren Rand der Schale, wie dies in Fig. 1 auch dargestellt ist. Kontourschweissungen lassen sich im Gegensatz zu vollflächigen Schweissungen mit den handelsüblichen Heisssiegelgeräten mit lokal höherem Druck sowie auch lokal höherer Temperatur ausführen. Wichtig hierbei ist auch eine gute Planlage des Schalenrandes.

Die Stabilität der Schale gemäss Fig. 1 und ihr Vermögen, sich nach dem Erhitzen und der Druckbelastung wieder in ihrer ursprüngliche Form zurückzuziehen, kann ggf. noch durch Ausbildungen von Rippen im Bereich der Seitenwände oder des Bodens erhöht werden. Ein gegenüber den Seitenwänden etwas eingezogener Boden verbessert zusätzlich dessen Formstabilität und damit die Standfestigkeit der Schale insgesamt. Zu stark ausgebildete lokale Versteifungen sind allerdings auch wieder zu vermeiden, weil diese bleibende Verformungen verursachen können. Schalen der beschriebenen Art lassen sich einfach durch Tiefziehen herstellen. Hierbei ist besonders darauf zu achten, dass insbesondere in den Eckbereichen das Material nicht zu dünn ausgezogen wird und dadurch Schwachstellen eingeführt werden.

Schliesslich soll nicht unerwähnt bleiben, dass in der Schale gemäss Fig. 1 nach dem Abkühlen (nach einer Zubereitung in der Mikrowelle) oder einfach durch Änderungen des Umgebungsdrucks (atmosphärische Schwankungen, Verbringen ins Gebirge, Transport im Flugzeug oder dergleichen) auch ein nicht unerheblicher Unterdruck (von bis zu einigen hundert mb) entstehen kann, wobei sich die Schale auch hierbei nicht nennenswert und bleibend verformen sollte.

Die flache Schale gemäss Fig. 1 kann nach dem Entfernen der Deckelfolie unmittelbar als Essschale verwendet werden. Aufgrund ihrer Eigensteifigkeit schützt die Schale die in ihr enthaltenen Lebensmittel auch während der Transport- und/oder Verkaufsphase gegen äussere Druckbelastungen, was es ermöglicht, die Lebensmittel von vornherein auch optisch ansprechend in ihr zu arrangieren und ggf. sogar zu dekorieren.

Das Ventil 5 muss nicht unbedingt in der Deckelfolie angeordnet sein. Es könnte auch in einer Wand der Schale 1 plaziert werden, wobei allerdings das Einsiegeln dort ggf. schwieriger zu bewerkstelligen ist. Es könnten anstelle nur eines Ventils auch mehrere vorgesehen sein oder ein oder mehrere Ventile mit anderen Mitteln, z.B. solchen, wie sie nachstehend noch beschrieben werden, kombiniert sein. Die Verpackung könnte auch zwecks Trennung ihres Inhalts in mehrere gegeneinander abgegrenzte Kammern unterteilt sein, die dann jeweils mit druckbegrenzenden Mitteln versehen sein müssten.

Fig. 2 zeigt einen Beutel 10, der als Standbeutel ausgebildet ist. Das Material für den Beutel ist z.B. 15 µm Nylon gereckt gegen 150 µm Polypropylen kaschiert (PP speziell mit Gassperre). Das gereckte Nylon sorgt für die erforderliche Formstabilität. Befüllt ist der Beutel mit einer Mischung 11 verschiedener Rohgemüse wie z.B. Zucchini, Karotten, Blumenkohl, Paprika oder dergleichen, wobei einige Juliennestreifen sowie Scheiben zur Verdeutlichung dargestellt sind. Der Beutel ist nach dem Befüllen bei 12 zugeschweisst.

Anstelle eines Ventils ist in Fig. 2 in der Wand des Beutels 10 lediglich ein kleines, zur Verdeutlichung wieder übertrieben gross dargestelltes Loch 13 vorgesehen, welches von einem wieder ablösbaren Aufkleber 14 abgedeckt und abgedichtet wird. Der Aufkleber 14 verhindert, dass Aussenluft oder Verunreinigungen durch das Loch 13 in den Beutel 10 eindringen können. Er wird vor der Zubereitung des Beutelinhalts 11 z.B. in einem Mikrowellenofen entfernt. Das Loch 13 erfüllt dann während der Erhitzungsphase dieselbe Funktion wie das Ventil 5 von Fig. 1, d.h. es wirkt begrenzend und/oder reduzierend auf den Überdruck, ist von seiner Grösse her aber wieder so gewählt, dass sich die beschriebene Dampfstausituation ausbilden kann. Es versteht sich, dass das Loch 13 eine recht genau definierte Grösse haben und so ausgeführt sein sollte, dass es durch Ausreissen während der Überdruckphase sich nicht vergrössert.

Die Kombination Loch/Aufkleber wird durch die vorliegende Erfindung an sich nicht umfasst. Mit einem Ventil der vorbeschriebenen Art versehen wäre der Beutel von Fig. 2 jedoch eine Ausführungsform der Erfindung.

Der Standbodenbeutel von Fig. 2 eignet sich speziell auch als Kochbeutel, wenn, wie bereits erwähnt, von der spezifischen Zubereitungsart gemäss der vorliegenden Erfindung nicht Gebrauch gemacht werden soll oder kann. In Hinblick auf eine derartige alternative Verwendung wäre der Einsatz eines Ventils anstelle des Lochs mit dem Aufkleber möglicherweise aber wieder vorteilhafter, da sich der Aufkleber beim Erhitzen in einem Wasserbad eventuell ablösen könnte.

Die Verpackung gemäss Fig. 3 besteht aus einem beidseitig verschweissten, einfachen Beutel 20, welcher mit einem Ventil 21 der Art des Ventils 5 versehen ist. Befüllt ist der Beutel 20 z.B. wieder mit einer Gemüsemischung 22. Diese Ausführungsform ist für grössere Füllmengen und damit für den Einsatz im Gastronomiebereich bevorzugt, wo regelmässig auch leistungsstärkere Mikrowellengeräte zur Verfügung stehen. Für den professionellen Einsatz kommt es auch nicht so sehr auf die Eignung der Verpackung als Verkaufpackung an. In dieser Hinsicht sind die Verpackungen gemäss Fig. 1 und 2 vorteilhafter.

Die Verpackungen von Fig. 1 (Schale) und Fig. 2 (Standbodenbeutel) können nämlich auf Grund ihrer Standfläche bzw. ihres Bodens stabil aufgestellt und damit z.B. in einem Verkaufregel ansprechender präsentiert werden. Flache Schalen gemäss Fig. 1 können auch übereinandergestapelt werden. Daneben ergibt sich aus der Form der Verpackung gemäss Fig. 1 oder 2 auch eine mögliche sowie bevorzugte Orientierung, d.h. dass die Verpackungen, von Ausnahmen abgesehen, meist wohl auf ihren Boden gestellt und so stehend auch so transportiert und verkauft werden. Sofern hierbei, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, die Mittel zu Druckbegrenzung nicht im Boden sondern mit Abstand von diesem erhöht angebracht sind, besteht auch nicht die Gefahr, dass allfällig in der Verpackung enthaltene freie Flüssigkeit auslaufen kann. Die Druckbegrenzungsmittel bzw. das Ventil sind dann auch nicht ständig in Kontakt mit dem Verpackungsinhalt, was ihre Funktion beeinträchtigen könnte. Im übrigen genügen unter gewöhnlichen Umständen (kein Überdruck in der Verpackung) bereits sogar die 3-5 mb Überdruck, die das bevorzugt verwendete Ventil der Firma Wipf hält bevor es öffnet, um auch eine grössere Menge freier Flüssigkeit mit einer Flüssigkeitssäule bis zu 5 cm in der Verpackung zu halten, wenn diese einmal "auf den Kopf" gestellt werden sollte. Soviel freie Flüssigkeit dürfte aber eher die seltene Ausnahme sein. Bei dem einfachen Beutel gemäss Fig. 3 kann zumindest beim Erhitzen in der Mikrowelle sichergestellt werden, dass das Ventil oben zu liegen kommt, um dadurch den Austritt von während des Erhitzens sich bildender Flüssigkeit zu verhindern und den freien Austritt des entstehenden Dampfes zu gewährleisten.

Die Druckbegrenzungsmittel sollten schliesslich auch noch so angeordnet sein, dass sie die Befüllung und das Verschliessen der Verpackung nicht stören. Bei den in den Figuren 1 - 3 dargestellten Verpackungen ist auch diese Anforderung erfüllt.

Fig. 4 zeigt eine Fertigungsanlage zur Herstellung von Verpackungen gemäss Fig. 1. Auf einem Förderband 30 werden in Richtung der Pfeile 31 vorkonfektionierte und mit dem oder den gewünschten Lebensmitteln bereits auch schon befüllte Schalen 32 antransportiert. Und in einer Siegelstation 33 mit einer Deckelfolie 34 versehen. Eine fertig zugeschweisste Verpackung ist mit 35 bezeichnet.

Die Deckelfolie 34 wird von einer Endlosrolle 36 abgezogen und bei 37 zunächst gestanzt. In einer Station 38 werden sodann Ventile von der Art der Ventile 5 bzw. 21 in die in der Deckelfolie bei 37 eingestanzten Löcher eingearbeitet. Über Umlenkrollen 39 und 40 gelangt die so vorbereitete Deckelfolie schliesslich zu der Siegelstation 33, wo sie ausser dem Verschweissen mit den Schalen 32 auch noch abgelängt wird.

Rezept-Beispiele

Nachstehend sollen noch einige Rezept-Beispiele mit ihren zugehörigen Mikrowellen-Heizleistungen und Garzeiten angegeben werden, wobei die einzelnen Rezepte mit erfindungsgemässen Verpackungen ausgetestet wurden, welche jeweils mit einem MICROVALVE-Ventil der Firma Wipf (aaO) versehen waren.

Rezept	Zeit/Leistung
Pouletbrust roh, 100 g Mischung roher Gemüsejulienne, 30 g
Würzemulsion, 5 g	3:30 Minuten /750 Watt
Lachsfilet roh, 100 g Mischung roher Gemüsejulienne, 30 g
Würzemulsion, 5 g	3 Minuten / 750 Watt
Gemüsemischung aus rohen, grobgeschnittenen Karotten, Zucchini, Paprika bunt, Lauch, Blumenkohl und Broccoli, 200 g
Würzwürfel, 16 g	3:30 Minuten / 750 Watt
Pouletbrust roh "Royal" auf einer Mischung von rohem Gemüse (Karotten, Zucchini, Paprika bunt, Lauch, Blumenkohl, Broccoli)
265 g	3:30 Minuten / 750 Watt
300 g	4:30 Minuten / 750 Watt
300 g	4:30 Minuten / 600 Watt
Pot au feu mit zerlegter, abgezogener Pouletkeule roh, frischem Gemüse und etwas Hühnerbrühe
275 g - 290 g	4:30 Minuten / 750 Watt
275 g	5:00 Minuten / 600 Watt
Pouletbrust, vorgegrillt, im Kern ungegart, auf leicht angezogenem Ratatouille
250 g - 275 g	4:00 Minuten / 750 Watt
275 g	4:30 Minuten / 600 Watt
Pouletflügel roh, Grillgewürz;
150 g - 167 g	3:30 Minuten / 750 Watt
150 g	4:00 Minuten / 600 Watt
Pouletroulade: Pouletbrust roh, gewickelt in italienischen Schinken z.B. Pancetta und mit Würzemulsion überzogen
171 g - 190 g	3:30 Minuten / 750 Watt
190 g	4:00 Minuten / 600 Watt
Spiesse ("Indian Style") mit roher Pouletbrust, Paprika und Zwiebeln in einer Curry-Mischung gewendet
190 g	3:00 Minuten / 750 Watt
190 g	3:30 Minuten / 600 Watt
230 g	3:30 Minuten / 750 Watt
Pouletkeule roh, in Grillgewürz gewendet mit vorfritierten, gewürzten Kartoffelcuts oder Kartoffelwedges,
251 g	3:30 Minuten / 750 Watt
Lachsfilet roh, 100 g Mischung roher Gemüsejulienne, 30 g
Würzemulsion, 5 g
170 g - 185 g	3:00 Minuten / 750 Watt
220 g	3:30 Minuten / 750 Watt
220 g	4:00 Minuten / 600 Watt
Königsfilet vom Kabejau auf leicht angezogenem Ratatouille-Gemüse mit einer Herbes de Provençale-Kräutermischung,
250 g - 288 g	3:00 Minuten / 750 Watt
250 g	3:30 Minuten / 600 Watt
Lachs natur roh, ummantelt mit einer Würzemulsion (gecoatet)
170 g - 180 g	3:00 Minuten / 750 Watt
170 g	3:30 Minuten / 600 Watt
Crevetten, Calamari und Stücke vom Kabeljau mit Oliven und einer Mischung aus rohem Gemüse, Brunoise-Schnitt, in Olivenöl und Kräutern
267 g - 290 g	2:00 Minuten / 750 Watt
267 g - 290 g	2:30 Minuten / 600 Watt
Königsfilet vom Kabeljau auf einer Mischung von rohem Gemüse (Karotten, Zucchini, Paprika bunt, Lauch, Blumenkohl, Broccoli)
240 g - 250 g	3:00 Minuten / 750 Watt
240 g - 250 g	3:30 Minuten / 600 Watt
Spiesse mit Stücken von rohem Lachs und Kabeljau, Paprika, Lauch und Zwiebeln, gecoated mit Würzemulsion
120 g	1:15 Minuten / 750 Watt
160 g	1:30 Minuten / 750 Watt
160 g	2:00 Minuten / 600 Watt

Abschliessend sind in Tabellenform noch einige Dampftemperaturen angegeben, wie sie in einer Verpackung gemäss Fig. 1 der oben genannten Dimensionierung sowie mit einer Höhe von 6 cm und bei jeweils 750 Watt eingestellter Leistung gemessen wurden. In Zeile 1 wurde ein Wicovalve-Ventil der Firma Wipf mit 3 mb Öffnungsdruck eingesetzt, welches nachstehend als Standardventil bezeichnet wird. Die Werte in Zeile 2 wurden zwei und die in Zeile 4 mit drei solchen Standardventilen gewonnen. Die Ergebnisse in Zeile 3 wurden mit einem im wesentlichen baugleichen Ventil der Firma Wipf gewonnen, das aber einen höheren Öffnungsdruck zwischen 5 und 10 mb (etwa 7,5 mb) und wohl auch eine etwas grösse Ventilöffnung aufwies. Die 2 Minuten entsprechen z.B. für Karottenscheiben der unteren, die 4 Minuten der oberen sinnvollen Garzeitgrenze:

	2 Minuten	4 Minuten
1	T = 116°C	T = 149°C
2	T = 104°C	T = 143°C
3	T = 104°C	T = 116°C
4	T = 104°C	T = 110°C

Die Tabelle zeigt, dass die Anzahl oder die Art des verwendeten Ventils sich bei der kurzen Garzeit nicht so kritisch auswirkt, wie bei der längeren Garzeit. Die wirklich hohen Temperaturen über 140°C und damit verbunden auch relativ hohe Drücke werden aber nur erreicht bei der längeren Garzeit und der Verwendung nur eines oder maximal 2 der genannten Standardventile.

Vom Kochprozess her ist eine kürzere Garzeit mit einer hohen Temperatur und einem hohen Druck einer längeren bei niedrigerer Temperatur und niedrigerem Druck vorzuziehen, einerseits weil die Zubereitung dabei schonender ist und weil andererseits der Kochvorgang dadurch natürlich auch in für den Verbraucher vorteilhafter Weise weniger Zeit benötigt.

Die mit der Verwendung mehrer Ventile oder eines solchen mit merklich grösserer Ventilöffnung einhergehende Vergrösserung des Austrittsquerschnitts insgesamt für den entstehenden Dampf hat zudem zur Folge, dass mehr Dampf und damit Feuchtigkeit aus der Verpackung entweichen kann, was im Hinblick auf eine Autrocknung der Lebensmittel nachteilig ist. Diese sollen ja möglichst ohne Zugabe von Fremdflüssigkeit zubereitet werden können. Auch von daher ist eine Ausführung mit druckbegrenzenden oder druckreduzierenden Mitteln, die sich etwa entsprechend nur einem oder zwei Standardventilen im hier definierten Sinne verhalten, bevorzugt.

Die obige Tabelle kann insgesamt etwa als Anleitung für eine geeignete Dimensionierung der Verpackung und des eingesetzten Ventils verwendet werden.

Claims

Transport- und/oder Verkaufspackung für und mit Lebensmittel/n, welche zum Verzehr in erwärmtem Zustand bestimmt sind und in der Verpackung erhitzt werden sollen,

wobei die Lebensmittel einen Wassergehalt von mindestens 30% aufweisen,

wobei die Verpackung aus einem mikrowellentauglichen Kunststoffmaterial besteht,

wobei die Verpackung mit einem Ventil versehen ist, welches sich bei einem bestimmten Überdruck in der Verpackung automatisch öffnet und geeignet ist, einen in der Verpackung entstehenden Überdruck zu begrenzen und/oder zu reduzieren,

wobei das Ventil einen so geringen Öffnungsdruck aufweist, dass es bereits während der Verkaufs- und/oder Transportphase öffnen kann,

wobei das Ventil hierbei selbsttätig wieder schliessen kann,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Strömungswiderstand des Ventils und die Verpackung bezüglich ihrer Stabilität so ausgelegt sind, dass während eines schnellen Erhitzens in einem Mikrowellenofen eine Dampfstausituation mit Überdruck und einer Temperatur bis 150°C erreicht werden kann,

dass die den Strömungswiderstand bestimmende Öffnung des Ventils eine definierte Grösse aufweist, welche sich unter einer Belastung wie der genannten Dampfstausituation nicht vergrössert, und

dass die Lebensmittel in der Verpackung überwiegend in roh-frischem Zustand enthalten sind.
Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine mit einer Deckelfolie versehene Schale umfasst.
Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelfolie auf einen umlaufenden Rand der Schale mit einer umlaufenden Schweissnaht befestigt ist.
Verpackung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunsstoffmaterial der Schale eine Dicke im Bereich zwischen 500 µm und 1000 µm aufweist.
Verpackung nach einem der Ansprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Schale Polypropylen ist.
Verpackung nach einem der Ansprüche 2 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelfolie ein Lamiant ist und vorzugsweise eine dünnere Lage Polyester gegen eine dickere Lage Polypropoylen kaschiert umfasst, wobei das Polyster insbesondere eine Dicke von 12 µm und das Polypropoylen insbesondere eine Dicke von 75 µm aufweist.
Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Beutel aus einer Kunsstofffolie mit oder ohne Standboden umfasst.
Verpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Material für den Beutel ein Laminat aus vorzugsweise 15 µm Nylon gegen 150 µm Polypropylen kaschiert verwendet ist, wobei das Polypropylen ein solches mit Gassperre ist.
Verpackung nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil einen Ventilkörper aufweist, in welchem eine Membran angeordnet und unter Vorspannung gehalten ist.
Verpackung nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil bereits bei einem Überdruck von kleiner 10 mb, insbesondere jedoch von kleiner 5 mb öffnet.
Verpackung nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lebensmittel einen Wassergehalt von mindestens 40% aufweisen.
Verpackung nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lebensmittel, insbesondere durch Verwendung einer Würzemulsion, eines Würzwürfels oder einer Kräutermischung, genussfertig vorgewürzt sind.
Verpackung nach einem der Ansprüche 1 -12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verpackung unterschiedliche Lebensmittel im Rohzustand enthalten sind, welche in Wasser in gleicher Zeit nicht auf ihren optimalen Garpunkt gebracht werden können.
Verpackung nach einem der Ansprüche 1 -13, dadurch gekennzeichnet, dass als Lebensmittel in der Verpackung gleichzeitig rohes Fleisch, inbesondere rohes Geflügelfleisch, oder roher Fisch in Kombination mit rohem Gemüse enthalten ist.
Verpackung nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Lebensmittel einen Eigenanteil an Wasser enthalten, und dass darüberhinaus kein zuätzliches Wasser in der Verpackung vorhanden ist.
Verfahren zum Garmachen wenigstens teilweise roher Lebensmittel in einem Gefäss in einem Mikrowellenofen, dadurch gekennzeichnet, dass als Gefäss eine als Verkaufs- und/oder Transportpackung ausgebildete Verpackung gemäss einem der Ansprüche 1 - 15 verwendet wird, wobei sich bedingt durch den Wassergehalt der Lebensmittel sowie die Konstruktion des Gefässes während des Erhitzens in dem Gefäss eine Dampfstausituation mit Überdurck ausbildet.